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Eginald Schlattner im ZDF (Seite 2)

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Autor Thema:   Eginald Schlattner im ZDF
lori
Mitglied

Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002

erstellt am 14.03.2007 um 18:13 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von lori anzusehen!   Klicken Sie hier, um lori eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Kollege Biervampir,

es kann sein, dass Du recht hast, aber es geht doch um Rumänien, nicht wahr? Ob die Aussage negativ oder positiv ist hängt von den Fakten ab. Und das negative Superlativ habe ich als Kontrapunkt -wenn ich es so formulieren darf- zu Schlattners postivem Superlativ gebracht der quasi meint, dass die Orthodoxie die Rettung Europas sei! Die EU konnte bisjetzt sehr gut ohne die Orthodoxie leben und wird es auch in Zukunft können. Wir brauchen keine Staatsreligion(Euroreligion) a la Rumänien, das ist meine tiefste Überzeugung.Die grössten Bremser in der Entwicklung Rumäniens sind die orthodoxe Kirche und die postkommunistischen Oligarchen, die zum Teil Mönche in den vielen neugebauten Klöstern sind!

Gruss
Lori

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 14.03.2007 um 19:56 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Apropos elektrisches Melken von Büffeln.
Der Satz von Schlattner zeigt eigentlich, das trotz des möglichen Wahrheitsgehalts Er doch, ebenso möglich, keine Ahnung von den europäischen Regelungen (und deren Ausnahmen) hat.
Dazu hätte ich die einfache Frage:
Bekanntlich erzeugen die Italiener Büffelmozzarella. Wenn Schlattner recht hätte, gäbe es aber die nicht
Wer weiss Bescheid, wie machen es die Italiener? (Ich nehme an die Büffelmozzarella wird in Deutschland nicht von der Mafia vertrieben ).
Gruß
getkiss

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riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 14.03.2007 um 20:30 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat

[Dieser Beitrag wurde von riokardo am 16.03.2007 editiert.]

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Biervampir
unregistriert
erstellt am 15.03.2007 um 06:21 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von lori:
Kollege Biervampir,

es kann sein, dass Du recht hast, aber es geht doch um Rumänien, nicht wahr? Ob die Aussage negativ oder positiv ist hängt von den Fakten ab. Und das negative Superlativ habe ich als Kontrapunkt -wenn ich es so formulieren darf- zu Schlattners postivem Superlativ gebracht der quasi meint, dass die Orthodoxie die Rettung Europas sei! Die EU konnte bisjetzt sehr gut ohne die Orthodoxie leben und wird es auch in Zukunft können. Wir brauchen keine Staatsreligion(Euroreligion) a la Rumänien, das ist meine tiefste Überzeugung.Die grössten Bremser in der Entwicklung Rumäniens sind die orthodoxe Kirche und die postkommunistischen Oligarchen, die zum Teil Mönche in den vielen neugebauten Klöstern sind!

Gruss
Lori


Ja, es geht um Rumänien, heisst das, dass alles megamässig schlecht ist, viel schlechter als anderswo in Europa? Soll ich das verstehen aus deiner Frage?
Diese Superlative (dein geliebtes "Einzigartig in Europa", was in allen deinen Beispiel ob O-Zone/Haiduci, ob EU-Reglemtierungen usw usf nie wirklich so war) sind albern. Probleme/Missstände ansprechen ja, aber diese ständigen Superlative sind nicht angebracht, weil sie so nicht stimmen.

Postkommunistische Oligarchen ja, aber der Einfluss der orthodoxen Kirchen ist doch nicht grösser als der der katholischen Kirche in Italien oder gar Irland. Staatreligion a la Rumänien?
Du weisst offensichtlich nicht sehr viel über das Selbstverständis orthodoxer Kirchen. Die Orthodoxie ist in Rumänien aber sicher keine Staatsreligion, obwohl auch dieses Wort in letzter Zeit immer häufiger in die Diskussion geworfen wird, ohne dass es in den meisten Fällen angebracht wäre. Ausser man bezeichnet eine Religion als Staatsreligion, weil die Mehrheit der einer Religion zugehörig sind, z.B das Christentum als Staatsreligion. Es gibt übrigens auch anerkannte Staatskirchen (in Skandinavien z.B) aber das ist was anderes.
Kirchen haben meist das Bestreben zu bremsen, da sind wir uns einig, z.B. wurden auch die Menschenrechte von der RRK bis Roncalli strikt abgelehnt, Priester mussten bis in die 60er Jahren den Antimodernisteneid schwören. Dennoch haben sich auch mehrheitlich katholische Staaten (z.B. die alte BRD) wirtschaftlich entwickelt. Ich würde den Einfluss nicht unter- aber auch nicht überschätzen. Meiner Meinung nach ist weder die Orthodoxie, noch der Protestanismus, noch der Katholizismus die Rettung für Europa. Ich habe die Sendung nicht gesehen, aber ein bisschen verwundert bin ich schon, wenn ein Lutheraner die Orthodoxie als Rettung für Europa ansieht. Klöster sind allerdings in allen autokephalen orthodoxen Kirchen in osteuropäischen Staaten am gedeien. Selbt in der von "Kommunisten" regierten Rep. Moldau.

@riokardo, was Schlattner zur Mülltrennung beschreibt, habe ich so vor 1.5 Jahren in Rum selbst gesehen, ich halte das daher nicht für Blödsinn. Wenn mir einer sowas für Deutschland schildern würde, selbst dann wäre es für mich kein Blödsinn, weil es oft genug vorgekommen ist (musst mal ne Risikoanlyse für MVA's machen, da gibts Erfahrungswerte) und immer noch vorkommt. Verallgemeinern würde ich's natürlich nicht.


[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 15.03.2007 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 15.03.2007 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 15.03.2007 editiert.]

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 15.03.2007 um 08:12 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ich habe mich (Teilweise) schlau gemacht.
Siehe:
Verordnung (EG) Nr. 853/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 mit spezifischen Hygienevorschriften für Lebensmittel tierischen Ursprungs.

Darin steht für Milchproduktion folgendes:
"Milch und Milcherzeugnisse

Für die Primärproduktion von Rohmilch gelten folgende spezifische Hygienevorschriften:

Rohmilch muss von Kühen, Büffelkühen, Schafen, Ziegen oder weiblichen Tieren anderer Arten stammen, deren allgemeiner Gesundheitszustand gut ist und die frei von Krankheiten (Tuberkulose und Brucellose) sind. Rohmilch von Tieren, die nicht alle erforderlichen Bedingungen erfüllen, ist einer besonderer Behandlung zu unterziehen;
Vorbehaltlich genauerer noch festzulegender Vorschriften gelten für Rohmilch bestimmte mikrobiologische Kriterien und Normen in Bezug auf Keimzahl und Gehalt an somatischen Zellen;
Für das Melken, Sammeln und Befördern von Rohmilch sowie für das Personal, die Räume, Ausrüstungen und Gerätschaften in Milcherzeugerbetrieben gelten genau festgelegte Hygienevorschriften, um jegliche Verunreinigung zu vermeiden.
Die Verordnung legt die allgemeinen Hygienebedingungen für wärmebehandelte Konsummilch und andere Milcherzeugnisse fest. Diese betreffen insbesondere die Herstellung von pasteurisierter Milch, ultrahocherhitzter (UHT-)Milch und sterilisierter Milch. Um traditionellen Produktionsmethoden Rechnung zu tragen, kann die zuständige Behörde gegebenenfalls Sondervorschriften festlegen.

Umhüllung und Verpackung müssen die Milch und/oder die Milcherzeugnisse vor nachteiligen äußeren Einflüssen schützen. Etiketten zu Kontrollzwecken müssen Folgendes aufweisen: gegebenenfalls die Angabe „Rohmilch" oder „aus Rohmilch", Art und Datum der Behandlung(en), Lagertemperatur."

Somit steht fest:
-Herr Sclattner stellt Behauptungen auf die höchstwahrscheinlich aus hören-sagen stammen.
-Von den EWG-Verordnungen hat Herr Schlattner wenig Ahnung.
-Die Behauptung "Die EU schreibt vor das Büffelkühe nur mit Melkmaschinen gemolken werden dürfen" ist möglicherweise aus der Luft gegriffen (oder stammt von einem Melkmaschinenverkäufer, )
-Wenn rumänische Behörden keine Sondervorschriften festlegen die traditionellen Methoden Rechnung tragen, sind Diese selber Schuld.....
Für weitere Recherchen fehlt mir die Zeit, bin für neue Erkenntnisse bezüglich Schlattners Melken dankbar

getkiss

[Dieser Beitrag wurde von getkiss am 15.03.2007 editiert.]

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der Ijel
Mitglied

Beiträge: 455
Von:
Registriert: Apr 2004

erstellt am 15.03.2007 um 16:21 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von der Ijel anzusehen!   Klicken Sie hier, um der Ijel eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Nun gut getkiss und lori,
Angenommen Herr Schlattner wusste diese Sache selbst auch nur vom hören sagen, was ich auch glaube, denn es muss sowas wie "Panikmache" gewesen sein. Der Kleinbauer und Hobby Milchproduzent wo ich vor einem Jahr selber Milch mit der Flasche geholt habe, hat ja auch darüber gemotzt, und sich über die Holzköpfe in Brüssel Beschwert. Wörtlich: Was wissen die von unserem Leben hier ?
So war es allgemein bekannt: man soll die eigene Kuh nicht mehr mit der Hand melken dürfen, ausser man trinkt die Milch selber.
--Jetzt wer von unseren Disk.Teilnehmern erinnert sich an einen Film vor etwa einem Jahr, im Fernsehen mit unserem Disk.Kollegen Christoph Promberger der dieses selbe Argument auch ziemlich genau so darlegte.

Fazit: In einer freien Diskussion am runden Tisch darf auch gesagt werden was das Volk sich so erzählt-- oder muss alles nach Strich und Paragraph, vorher abgewogen werden.

Man falle mir nich immer so über Herrn Schlattner her.

Ob die Bauern nun über die neue EU Milchverordnung aufgeklärt sind?
Und Ob ich die Gelegenheit noch einmal haben werde Herrn Schlattner beim Milch holen zu begegnen?
Brüssel soll Bescheid sagen

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 16.03.2007 um 00:29 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von der Ijel:
Nun gut getkiss und lori,
Angenommen Herr Schlattner wusste diese Sache selbst auch nur vom hören sagen, was ich auch glaube, denn es muss sowas wie "Panikmache" gewesen sein. Der Kleinbauer und Hobby Milchproduzent..., hat ja auch darüber gemotzt, und sich über die Holzköpfe in Brüssel Beschwert. Wörtlich: Was wissen die von unserem Leben hier ?

Wohlgemerkt: Hobby-Milchproduzent. Das heißt, von den Regeln eines hygienischen Milchvertriebs nur hobbymäßige Kenntnisse.
Aber über "die da Oben in Brüssel motzen" ist ja jedem erlaubt .

So war es allgemein bekannt: man soll die eigene Kuh nicht mehr mit der Hand melken dürfen, ausser man trinkt die Milch selber.

Falsch. Das ist nicht verboten. Nur muss sicher gestellt werden, dass das Produkt/die Milch (für jeden einwandfreihygienisch) produziert, d. heißt gemolken, das Gefäß rein, Kuhdreck ausgeschlossen, u.s.w. wird.

...

Fazit: In einer freien Diskussion am runden Tisch darf auch gesagt werden was das Volk sich so erzählt-- oder muss alles nach Strich und Paragraph, vorher abgewogen werden.

Klar. Darf/muss nicht. Aber zur Genauigkeit in der Diskussion gehört, dass vermerkt wird: "Es wird im Volk erzählt, dass..."
Dann meckert kein getkiss, nichteinmal beim Schlattner ( den er nicht besonders mag).

Man falle mir nich immer so über Herrn Schlattner her.

Tja. Diese Meinungsäußerungen muss Ihro Gnaden schon ertragen .

Ob die Bauern nun über die neue EU Milchverordnung aufgeklärt sind?

Das glaube ich nicht. Sogar die italienische Regierung hat wegen Ihrer Büffeln von Brüssel Rüffel bekommen und Strafe von dem EU Gerichtshof. Wenn die rumänische da nicht aufpasst, kommt es ziemlich schnell dazu...

Und Ob ich die Gelegenheit noch einmal haben werde Herrn Schlattner beim Milch holen zu begegnen?
Brüssel soll Bescheid sagen


Tja. Letzte Frage kann ich auch nicht beantworten, bei noch so sorgfältiger Dokumentation.
getkiss

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Erich G
Mitglied

Beiträge: 44
Von:südlich von Augsburg
Registriert: Nov 2006

erstellt am 16.03.2007 um 09:58 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Erich G anzusehen!   Klicken Sie hier, um Erich G eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hat zwar gar nichts mit Herrn Schlattner zu tun, aber ich muss trotzdem...
HOBBY-Milchproduzent in Rumänien???
So etwas gibt es nicht!!!
Die paar Liter Milch dienen der Ernährung der eigenen Familie oder bessern das karge Einkommen auf. Keiner hält hier eine Kuh zum Zeitvertreib, so weit ist es noch nicht!! Gott sei es gedankt!
Das die Holz- oder Wasserköpfe in Brüssel von dem was sie reglementieren meistens keine Ahnung haben gilt als allgemein bekannte Tatsache.
Vom Leben eines Kleinstbauern in Rumänien haben die bestimmt keinen blassen Schimmer!
Jahrhundertlang hat jeder Bauer in Siebenbürgen seine Kuh im Stall von Hand gemolken, und dabei sehr wohl auf Hygiene geachtet, denn zumindest einen Teil der Milch hat er selbst, mit seiner Familie, getrunken.
Auch ohne Brüssel war der Melkeimer sauber, und kein Kuhmist in der Milch.
Im Winter hat jeder Wirt sein Schwein traditionell, auf überlieferte Art geschlachtet – für den Eigenbedarf. Und es ist keiner an mangelnder Sauberkeit gestorben, ganz ohne Brüssel!
Diese idiotische, undifferenzierte Gleichmacherei vernichtet viele regionale Eigenheiten – und diese sind letztendlich, unter anderem, auch Ausdruck von Kultur und Tradition.
Es ist doch Unfug, dem Kleinbauern als überwiegendem Selbstversorger, dieselben Hygienevorschriften zu machen wie einem industriellen Lebensmittelhersteller.
Und dann verarbeitet letzterer, trotz der vielmals überdrehten Vorschriften, Gammelfleisch...

------------------
Schöne Grüße - Erich
-----------------------
Mit meiner Nation habe ich es wohl gemeinet,
ohne es mit den anderen Nationen übel gemeinet zu haben...
(St. L. Roth)
-----------------------

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Biervampir
unregistriert
erstellt am 16.03.2007 um 10:33 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Erich G:
Das die Holz- oder Wasserköpfe in Brüssel von dem was sie reglementieren meistens keine Ahnung haben gilt als allgemein bekannte Tatsache.

So ist es bestimmt nicht immer und auch nicht meistens, aus meiner Erfahrung mit EU-Richtlinien im Bereich Störfall und auch Arbeitsschutz (mit allen Facetten) kann ich behaupten, dass die gemachten Regelungen durchaus Sinn machen. Hier ist man sogar soweit gegangen, dass man die Betreiberverantwortung erheblich erhöht hat
(z.B. in der Betriebssicherheitsverordnung als nationale Umsetzung einer EU-Richtlinie) und in dieser Verordnung, 15 vormalige Verordnungen des Bundes zusammengefasst hat. Die allermeisten EU-Richtlinien waren vor dem Beitritt Rumäniens und Bulgariens schon da, nun müssen sie halt auch dort umgesetzt werden, so sind die Regeln. Im übrigen gibt es zu vielen EU-Richtlinien Analoga in nicht EU-Ländern wie der Schweiz und das nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, was zum Beispiel für das Gefahrgut und Chemikalienrecht nur von Vorteil sein kann. Das z.B. der Explosionschutz über die ATEX EU-weit einheitlich gehandhabt wird, ist auch erstmal positiv und kommt im Wesentlichen den Mitarbeitern zugute. Bestimmte Verordnungen sind natürlich essig, das stimmt schon.

[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 16.03.2007 editiert.]

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gehage
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Beiträge: 47
Von:
Registriert: Nov 2005

erstellt am 16.03.2007 um 13:06 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von gehage anzusehen!   Klicken Sie hier, um gehage eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
@ Erich G
Es ist aber nun mal so, dass Rumänien nicht nur aus Siebenbürgen besteht. Ein Beispiel? Ich war mal mit anderen ehemaligen Kollegen für ein paar Wochen in der Gegend von Alexandria / Zimnicea auf Arbeit. Na ja, nach der Arbeit am Abend kam die Frage auf, wo wir uns einen guten Wein von einem Bauern kaufen konnten. Wir bekamen Tipps von Einheimischen, und nichts wie hin. Als wir sahen wo der Bauer den Wein gelagert hielt, verschlag es uns den Atem! Der Wein befand sich in einem Bottich (nicht Fass) in einem Schuppen, nicht abgedeckt, auf dem Rande des Bottichs saßen gemütlich die Hühner und eine kack… gerade in den Wein…und wir sollten dann den Wein kaufen…nein Danke…nichts wie weg! Also man sieht dass die Richtlinien von Brüssel manchmal überzogen sind, aber hier sehr wohl ihre Berechtigung gehabt hätten. Es kommt immer auf die Sichtweise und Interessen an. Na ja…
Nichts für ungut

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getkiss
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Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 16.03.2007 um 17:05 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
@Erich G
Also den Begriff Hobby-Milchproduzent habe nicht ich in die Diskussion gebracht.
Was die Milchproduktion für den Eigenbedarf betrifft, gibt es auch m. Wissens keine Regelung aus Brüssel.
Im Moment aber wo diese Milch dem Markt zugeführt werden soll, ist zum Schutz des Konsumenten eine Hygieneverordnung schon nötig und Sinnvoll. Da setzte mein Diskussionsbeitrag ein.
Wenn Du, lieber Erich G., meinen Beitrag genau gelesen hättest, wäre Dir ins Auge (sic!) gesprungen:
"Siehe:
Verordnung (EG) Nr. 853/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 mit spezifischen Hygienevorschriften für Lebensmittel tierischen Ursprungs." (Findest Du im Internet, gib bei Suchen "EWG die Nr..."ein).
Wenn Du diese gelesen hast, dann bringe mal konkrete Zitate von "Holzkopfart". Dann diskurieren wir weiter. Pauschales Abqualifizieren wie Du es machtest bringt nix.
Ansonsten schönes Wochenende, viel Schnee nächste Woche, dann habt Ihr mich durch Langlauf los .
getkiss

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lori
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Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002

erstellt am 16.03.2007 um 19:33 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von lori anzusehen!   Klicken Sie hier, um lori eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Allerseits,

endlich ist eine Diskussion richtig im Gange, das gefällt mir sehr gut. Kollege Biervampir, deinem letzten Beitrag stimme ich 100% zu, den vorletzten werde ich "sezieren", wahrscheinlich im Anschluss zu diesem Beitrag. Den Kollegen Ijel und Erich G. muss ich beippflichten, dass manchmal Paragraphen an der Realität vorbei geschrieben werden, aber eben nur manchmal.
Grundsätzlich gilt leider immer noch, damit wird in vielen Ländern Politik gemacht: was als gut empfunden wird macht die Regierung, alles Schlechte kommt aus Brüssel.
Kollege Getkiss, du bist mit Schlattner m.E. zu stark ins Gericht gegangen! Wenn wir schon uns auf das schwierige Terrain der Definitionen begeben(=Paragraphenreiterei), dann muss ich (Dich) schon fragen was heisst im "einwandfreien hygienischem Zustand"(ich hoffe, dass ich das richtig hinbekommen habe)? Die Antwort versuche ich wie folgt zu liefern: grundsätzlich ist es EU- Standart, dass die Milch gleich nach dem Melken(Kuhmilch) nicht mehr als 18000 Keime enthalten darf. Das kriegt man manuell schwer bis gar nicht hin! Deswegen durfte Rumänien im Kommunismus Milchprodukte nur in die SU(plus Brüder) liefern oder in die französischen Kosmetikfabriken.(Butter, die dann den Leuten fehlte). Ich weiss zB. auch, dass man bei einem Feldversuch elekrtisch gemolken hat, und es trotzdem nicht geschafft hatte die Keime von 20000 auf den genanten Standart zu senken. Ursache vermutet man, waren Kühe die wohl leicht erkrankt waren(zB. eine leichte Entzündung am Euter, besteht jedoch keine Gefahr für den Konsumenten) die man nicht mittels Computer(wie üblich)vorübergehend aus dem Betrieb fernhalten konnte. Klartext: der Computer erkennt sofort wenn eine Kuh Milch gibt, die von der Norm abweicht, und Ende der 80.ger gab es das in Rum.nicht!
Aber Herr Kollege Getkiss -ich habe Buffalo Mozarella oft gegessen, ich meine sogar Büffel an der Melkmaschine abgelichtet gesehen zu haben- aber der Frage ob sich Büffel elektrisch Melken lassen, sind wir nicht näher gekommen. Wie gesagt die Geschichten über die Sturheit der Tiere reissen nicht ab!

Gruss
Lori

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getkiss
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Beiträge: 1042
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Registriert: Okt 2001

erstellt am 16.03.2007 um 19:49 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
@lori
grundsätzlich ist es EU- Standart, dass die Milch gleich nach dem Melken(Kuhmilch) nicht mehr als 18000 Keime enthalten darf. Das kriegt man manuell schwer bis gar nicht hin!
Keine Ahnung ob das mit den 18000 stimmt. Bin auch nur "Schriftsteller" hier.
Aber wenn wir schon bei dem grundsätzlichen sind dann sollte man bedenken: wenn in allen EU-Ländern die Bauern diese Zahl erfüllen, dann sollten es auch die aus Rumänien können, die sind auch nicht schlecht! Ob dies manuell oder anders geschehen sollte oder muss ist hier eigentlich nebensächlich - es ging nur um meinen Hinweis, dass Herr Schlattner unqualifiziert herum dozierte. Ich habe die Sendung größtenteils Live verfolgt: Herr Schlattner versuchte ständig das Gespräch an sich zu reißen, ellenlang. Der bulgarische Teilnehmer sprach zum Objekt, konkret und kurz...
getkiss

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Erich G
Mitglied

Beiträge: 44
Von:südlich von Augsburg
Registriert: Nov 2006

erstellt am 16.03.2007 um 23:55 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Erich G anzusehen!   Klicken Sie hier, um Erich G eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
@ biervampir
Wahrscheinlich genau diese Explosionsschutz-Vorschriften zerstören nun die letzten Arbeitsplätze auf einer ehemals sehr großen Chemieplattform in Fogarasch und kommen somit keinem der Mitarbeiter zugute. Und es soll sich dabei bloß um eine Zertifizierung handeln! Papierkram - für den man, angesichts der schwierigen Umstände, doch Aufschub gewähren könnte und die Leute würden ihre Arbeit behalten!

@ gehage
Was Du schilderst ist natürlich ekelhaft, aber meinst Du, EU-Vorschriften würden so einen Saulus zum Paulus machen? Und meiner Ansicht nach ist das auch nicht mit dem allabendlichen Liter Milch vom Nachbarn zu vergleichen!

@ getkiss
Mir fehlt leider die Zeit über 151 Seiten „Paragraphen zu reiten“, aber ich bleibe dabei: Viel, sehr viel von dem Mist aus Brüssel brauchen wir nicht. Allein schon die besessene Regelungswut und Gleichmacherei macht einem Angst und Bange!

@ lori
Da werfen sich etliche Fragen auf:
Wie hat man festgestellt das „hygienisch einwandfreier Zustand“ bei Milch nur bis 18000 Keime geht?
Wie viele Russen sind an 20000-keimiger Milch aus Rumänien gestorben?
Nein Leute, darum geht es nicht, da sind ganz andere Interessen dahinter!

------------------
Schöne Grüße - Erich
-----------------------
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(St. L. Roth)
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der Ijel
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Beiträge: 455
Von:
Registriert: Apr 2004

erstellt am 17.03.2007 um 11:33 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von der Ijel anzusehen!   Klicken Sie hier, um der Ijel eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat

Also den Begriff Hobby-Milchproduzent habe nicht ich in die Diskussion gebracht.::Zitat getkiss.

Hallo Erich--- ich war´s.
Den Begriff habe ich mit Absicht so salopp hin geschmissen.Der Brüsseler Parlamentsbeamte möge ihn doch wörtlich verstehen.
Wir die Betroffenen jedoch nicht.Habe ich doch selbst als Jüngling unsere einzige Kuh die wir hatten,früh am Morgen gemolken, sie dann mit der des rumänischen Nachbarn zu einem Gespann gemacht, eine Fuhre Mist aufs Feld mitgenommen,tagsüber geackert und am Abend, wieder im Stall, wurde die Kuh zum zweiten mal gemolken.
-Es ging der Familie damals darum: Partout nicht in die "Kollektiv" einzutreten. Darum waren wir gequältere Kleinbauern, als jeder andere der als Tagelöhner der Staatsfarm diente--
Damals schwärmte man im Gheimen von einer sogenannten "Destalinizare"
Und worauf kann der Kleinbauer heute hoffen?
Kommen wir nicht irgendwann zurück zur "sapa de lemn". In diesem Sinne sollte auch das konservative Denken Schlattners nich missverstandenwerden.


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