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Eginald Schlattner im ZDF (Seite 3)

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Autor Thema:   Eginald Schlattner im ZDF
seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 17.03.2007 um 15:56 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Erich G:

Wahrscheinlich genau diese Explosionsschutz-Vorschriften zerstören nun die letzten Arbeitsplätze auf einer ehemals sehr großen Chemieplattform in Fogarasch und kommen somit keinem der Mitarbeiter zugute. Und es soll sich dabei bloß um eine Zertifizierung handeln! Papierkram - für den man, angesichts der schwierigen Umstände, doch Aufschub gewähren könnte und die Leute würden ihre Arbeit behalten!


Diese Aussage passt vielleicht zu deiner Schlattner-Anhängerschaft, nicht aber zur Wahrheit über die wirtschaftlich schlimme Situation der Fogarascher Chemieplattform (du meinst sicher Nitramonia Fagaras, Rumäniens größter Düngemittel- und Explosivstoff-Hersteller). Und natürlich weißt du auch, welches die wirklichen Ursachen für den Niedergang dieser Industrie ist: enorm gestiegene Energie-(Gas-)Preise, stark gesunkene Nachfrage von Kunstdünger und Sprengstoffe am Binnenmarkt UND VOR ALLEM: Privatisierungsmachenschaften, die ans Kriminelle grenzen mithilfe sogenannter "Investoren" die möglichst nichts investieren aber alles rausholen wollen, hier an erster Stelle gerade bei Nitramonia in Fogaras die US-Amerikaner, die gerade so gut wie NICHTS in Umwelt- und Arbeitsschutz investieren (wie man überall lesen kann(, wohl weil sie meinen, bei ihren rumänischen Freunden gegen die EU-Normen verstoßen zu können!!

Explosionsschutz-Vorschriften zerstören Arbeitsplätze und kommen keinem Mitarbeiter zugute?! - Na ja, bis auf jene vielleicht, die bei Unfällen dann eben daran glauben müssen: notwendige Opfer für die anderen, die ihre Arbeit behalten, oder? So zynisch kann man es auch sehen...

IP: gespeichert

getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 17.03.2007 um 20:32 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von seberg:
Diese Aussage passt vielleicht zu deiner Schlattner-Anhängerschaft,....

Na ja, wenn das glücklich macht, nix dagegen einzuwenden
getkiss

IP: gespeichert

Erich G
Mitglied

Beiträge: 44
Von:südlich von Augsburg
Registriert: Nov 2006

erstellt am 17.03.2007 um 21:38 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Erich G anzusehen!   Klicken Sie hier, um Erich G eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Also, ich bin weder pro, noch kontra Schlattner, es geht nicht um ihn und seine Auffassungen und Meinungen. Nicht mal seinen Auftritt im ZDF habe ich verfolgt, ich hab doch zur Einleitung geschrieben, es hat gar nichts mit Herrn Schlattner zu tun...
Ich wollte meine ganz persönliche Ansicht zur Überschwemmung Europas mit mehr oder weniger sinnvollen Verordnungen aus Brüssel kundtun!
In allen Mitgliedstaaten gibt es doch diese Vorschriften in ähnlicher Form schon auf nationaler Ebene, warum muss Brüssel für sehr viel Geld das Rad quasi neu erfinden? Und alle Räder gleich groß machen, reicht es nicht das sie rund sind??
Bei den Amis ist die Kapitalstrafe Sache der Bundesländer.
Europa besteht aus NATIONALSTAATEN und hier müssen überall die Kloschüsseln auf genau gleicher Höhe hängen?
Nun zu seberg und dem Chemiekombinat Fogarasch: Schon seit vielen Jahren wird hier nur noch Düngemittel und Sprengstoff produziert, eben weil diese Produkte sich verkaufen lassen, mal besser, mal weniger gut. Alles was Du aufführst hat sehr wohl seine Richtigkeit, soll aber nach meinen Quellen trotzdem nicht ursächlich für die Einstellung der Produktion sein.
Inzwischen braucht ja fast alles in Europa eine Zertifizierung, oben genannte Produkte auch, insbesondere Explosivstoffe. Ohne Zertifizierung kann / darf nichts mehr verkauft werden. Das Problem ist nicht, das die Zertifizierungsnormen nicht eingehalten werden / werden können, sondern: Brüssel besteht auf einer Zertifizierung zu vorgegebenem Termin, in Rumänien gibt es keine Firma welche zertifiziert ist eine solche Zertifizierung durchzuführen...
„Antrag auf Verleihung eines Antragformulars...“ irgendwie bekannt oder?
Bestimmt werden die betroffenen Arbeitslosen den Eurokraten sehr dankbar sein, nach dem Motto: „Wenn wir hungern, so leben wir; hätten wir weitergearbeitet wären wir satt und VIELLEICHT in die Luft geflogen...“
Ein Großteil der Belegschaft arbeitet seit kommunistischen Zeiten in diesem Gefahrenbereich!
Zynismus liegt mir übrigens überhaupt nicht...
und ein Amifreund bin ich noch viel weniger!

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Schöne Grüße - Erich
-----------------------
Mit meiner Nation habe ich es wohl gemeinet,
ohne es mit den anderen Nationen übel gemeinet zu haben...
(St. L. Roth)
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Biervampir
unregistriert
erstellt am 18.03.2007 um 22:26 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Erich G:
@ biervampir
Wahrscheinlich genau diese Explosionsschutz-Vorschriften zerstören nun die letzten Arbeitsplätze auf einer ehemals sehr großen Chemieplattform in Fogarasch und kommen somit keinem der Mitarbeiter zugute. Und es soll sich dabei bloß um eine Zertifizierung handeln! Papierkram - für den man, angesichts der schwierigen Umstände, doch Aufschub gewähren könnte und die Leute würden ihre Arbeit behalten!


Dann erklär mal einer Frau, deren Mann aufgrund unzureichender Massnahmen ums Leben gekommen ist, dass er zwar seinen Arbeitsplatz behalten hat aber halt leider nicht mehr lebt. Dieses Arbeitsplatzargument kann doch beim besten Willen nicht Argument für alles sein. Und derjenige, der bis zum Ende seiner Tage (natürlicherweise) überlebt, dem nutzt es schon. Ansonten brauchen wir gar keine Schutzmassnahmen, ist teuer und kostet Arbeitsplätze. Insbesondere in der Umgebung solcher Firmen (z.B in Ludwigshafen-Oppau, das in früheren Zeiten mehrfach gebeultet war von sowas) würden sich die Leute beim nächsten Störfall bedanken. Es handelt sich eben nicht nur um ein Zertifizieren, es geht darum konkret Massnahmen zu ergreifen, bei Bedarf kann ich ins Detail gehen und auch Fälle nennen, was passieren kann, wenn man diese Massnahmen nicht ergreift. Übrigens, wenn's die Fabrik zerlegt und du mehrere Wochen Produktionsausfall hast und nicht liefern kannst, weil Massnahmen im Vorfeld nicht ergriffen werden, die nötig gewesen wären und auch bekannt sind, dann nützt das niemandem. Und dazu kommt eine weitere Sache, glaubst du wirklich ein Versicherer eine Firma versichert, wenn sie die Massnahmen, die nötig und möglich sind, nicht trifft? Ich kann mir gut vorstellen, dass die auch für rumänische Versicherer zutrifft.
Aufschub? Es gibt sowas wie einen Stand der Technik, Rumänien hat auf den Beitritt gedrängt und das gehört halt mal auch dazu.
Hat man es von Seiten der EU verschlafen, nicht nur auf die Rechte sondern auch auf die Pflichten hinzuweisen? Ich weiss es zwar nicht, vermute aber mal, dass man dies schon getan hat.
Wenn sich übrigens Firmen in Rumänien, Bulgarien, Moldawien oder anderswo niederlassen und für keinen (im eigenen Land vorhandenen) Arbeitsschutz sorgen, ist das schäbig, Arbeitsplätze hin oder her. Hierzulande bzw. in Deutschland hat man übrigens gemerkt, dass solche Unfälle einen immensen Imageschaden verursachen, ich weiss nicht, ob die Australier, die die Theiss versaut haben (da sind auch in Ungarn ein paar Arbeitsplätze drauf gegangen deshalb), dies auch bemerkt haben.
Wenn du das technische Regelwerk ein bissl kennst, dann weisst du, dass diese meist nur soweit verändert wurden, weil was passiert ist. Die Störfallverodnung in D entstand aufgrund des Seveso-Unfalls, die Schweizer aufgrund des Unfalls in Schweizerhalle, um ein paar Beispiele zu nennen. Weisst du wieviele Arbeitsplätze damals verloren gingen? Und nach dem Motto, ist bisher nichts passiert, wird auch in Zukunft nichts passieren, haben schon andere gelebt und eine bitter Zeche dafür bezahlt.
Müssen wir denn jeden dummen Fehler aus strikten Kosten-Nutzen-Überlegungen nochmals machen? Inbesondere wenn man den Nutzen bestimmter Massnahmen nicht erkennt?

Wurde in der "kommunistischen Zeit" nicht auch das eine oder andere einfach mal verschwiegen? Das ist eine mit Blick auf China gerichtete gerechtfertigte Annahmen.

[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 19.03.2007 editiert.]

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Biervampir
unregistriert
erstellt am 18.03.2007 um 22:40 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Erich G:
?
Nun zu seberg und dem Chemiekombinat Fogarasch: Schon seit vielen Jahren wird hier nur noch Düngemittel und Sprengstoff produziert, eben weil diese Produkte sich verkaufen lassen, mal besser, mal weniger gut. Alles was Du aufführst hat sehr wohl seine Richtigkeit, soll aber nach meinen Quellen trotzdem nicht ursächlich für die Einstellung der Produktion sein.
Inzwischen braucht ja fast alles in Europa eine Zertifizierung, oben genannte Produkte auch, insbesondere Explosivstoffe. Ohne Zertifizierung kann / darf nichts mehr verkauft werden. Das Problem ist nicht, das die Zertifizierungsnormen nicht eingehalten werden / werden können, sondern: Brüssel besteht auf einer Zertifizierung zu vorgegebenem Termin, in Rumänien gibt es keine Firma welche zertifiziert ist eine solche Zertifizierung durchzuführen...


Ich weiss nicht, was du mit der Verdrehung der Tatsachen beweisen willst. Es gibt in Rumänien, Zertifizierungsstellen der TÜV's und der SGS und anderer (da sind auch Rumänen angestellt), die sowas tun würden, das dauert keine zwei Monate. Soll ich dir Adressen nennen? Übrigens, wenn man sich apparative Betriebsmittel, die dem Ex-Schutz dienen kauft, ist der Hersteller zertifizierungspflichtig. Bei elektrischen Betriebsmitteln ebenso. Der Betreiber muss nur nachweissen, dass er sie hat, wenn er sie in bestimmten Ex-Zonen (0,1,20,21) einsetzt. Übrigens wenn man jahrelang Zeit hatte sich darauf einzustellen, muss man mit Konsequenzen rechnen, wenn man es dann doch nicht macht. Allerdings soll es ja vorkommen, dass der eine oder andere Manager von jetzt auf nachher denkt, aber das nicht nur in Rumänien. Mir ist übrigens nicht Bange in ein Land zufahren, in dem das Risiko, dass ich im Umfeld oder innerhalb eines Chemiebetriebs (wo ich mich manchmal aufhalte) schwer geschädigt werde, auf ein akzeptables Mass gesenkt wurde. Auf die Frage was ist "akzeptabel": Das würde hier zu weit führen, bin aber gern bereit es zu erläutern, mach eh den ganzen Tag nichts anderes, dauert dann halt ein bisschen.

[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 18.03.2007 editiert.]

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Biervampir
unregistriert
erstellt am 18.03.2007 um 23:03 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Falscher Knopp

[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 18.03.2007 editiert.]

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 18.03.2007 um 23:49 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Was Sicherheit und Arbeitsschutz betrifft, da hat BV recht. Als einer der in seiner Arbeit mit diesen Problemen zu tun hatte und für die Durchführung sorgen musste noch in C-s zeiten, kann ich nur beipflichten. Wenn die berühmte Improvisationstechnik im Osten irgendwie (in Bereichen in denen die Sicherheitstechnik nicht so gefragt war), mit ach und krach funktionierte, dann hat diese Improvisationstechnik aber in der Sicherheitstechnik versagt und zwar MEISTENS mit großer wahrscheinlichkeit. Das Prinzip "merge si asa" - "es geht auch so" gilt da bestimmt nicht.
Und es geht nicht nur darum der Ehefrau dies zu erklären, sondern jemand muss auch für die Kindern das Essen beischaffen...
getkiss

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seberg
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Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 19.03.2007 um 01:25 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Biervampir:

...Mir ist übrigens nicht Bange in ein Land zufahren, in dem das Risiko, dass ich...schwer geschädigt werde, auf ein akzeptables Mass gesenkt wurde. Auf die Frage was ist "akzeptabel"...



Zu der Frage, was ist akzeptabel, bzw. wie man mit solchen Risiken der modernen Technik umgeht und auf welchen Schutz man dabei vertraut - z.B. auf vernünftige Vorschriften oder doch nur auf den lieben Gott - passt folgende von Schlattner in der Fernsehsendung erzählte Anekdote aus Rumänien:

"Wenn Sie sich, sagen wir, von einem Taxifahrer durch eine Stadt fahren lassen, dann werden sie drei Dinge erleben: zuerst einmal eine Höllen-Musik von der er denkt, dass er Sie damit erfreut und erfrischt, dann, dass er die ganze Zeit über telefoniert und mit einer Hand chauffiert, und dann plötzlich, wenn er an einer Kirche vorbeikommt, lässt er das Lenkrad los und schlägt dreimal das Kreuz und das Volant (Lenkrad) ist in Gottes Hand..."

Diese Anekdote leitet Schlattner mit der Feststellung ein: "Nirgends ist Gott so gegenwärtig, wie bei uns in Rumänien", und im Verhalten des Taxifahrers sieht er eine "Wertigkeit des Sakraken", eine "Epiphanie" und die "Präsenz Gottes im täglichen Leben" und spricht gar von einer "neuen Dimension der Spiritualität" durch das orthodoxe Christentum, die er als Beitrag zu einem neuen "Wir-Gefühlt" für ein säkularisierte Westeuropa empfiehlt.

Vielleicht fühlt er sich als evangelischer Pfarrer selbst schon viel zu sehr "säkularisiert"?

Ich bin oft in Rumänien, fahre dort oft Taxi und bin sehr froh, dass bis jetzt immer noch alle Taxifahrer beim Kreuzschlagen wenigstens mit einer Hand das Lenkrad noch festhielten und sich, was Glauben (oder Aberglauben?) angeht, sehr viel "europäischer geregelt", also viel ordentlich-vernünftig-"ungläubiger" verhielten als Schlattners Taxifahrer (und mir so, wer weiß, das Leben gerettet haben?), sie werden also vermutlich keine großen Schwierigkeiten z.B. mit einer möglichen EU-Straßenverkehrsordnung haben.

Auch die Chemiearbeiter in Fogarasch könnten wohl ihr orthodoxes Gottvertrauen gut und gerne mit Brüsseler Vorschriften vereinbaren. Odrr?

[Dieser Beitrag wurde von seberg am 19.03.2007 editiert.]

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Biervampir
unregistriert
erstellt am 19.03.2007 um 09:27 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von seberg:

Auch die Chemiearbeiter in Fogarasch könnten wohl ihr orthodoxes Gottvertrauen gut und gerne mit Brüsseler Vorschriften vereinbaren. Odrr?

Das sollte eigentlich gehen Was das Taxifahren in Ro angeht: Ich weiss nicht, warum mir das nie so passiert ist, wie der Schlattner es schildert. Vielleicht bin ich auch mal wieder in den falschen Taxis gesessen. Egal

[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 19.03.2007 editiert.]

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Erich G
Mitglied

Beiträge: 44
Von:südlich von Augsburg
Registriert: Nov 2006

erstellt am 19.03.2007 um 09:31 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Erich G anzusehen!   Klicken Sie hier, um Erich G eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
*** Ich weiss nicht, was du mit der Verdrehung der Tatsachen beweisen willst. ***
Mein lieber Herr Biervampier, was Du nicht weißt ist, das ich keine Tatsachen verdrehen will!!! Vielleicht kennst Du "andere" Tatsachen als ich?? Glaub mir, zu diesem speziellen Thema bin ich wirklich gut informiert!

*** Aufschub? es gibt sowas wie einen Stand der Technik, Rumänien hat auf den Beitritt gedrängt und das gehört halt mal auch dazu. ***
„Stand der Technik“ mag es geben, in Rumänien mangelt es an Geld um diesen „letzten technischen Schrei“ aus dem Westen natürlich, einzukaufen. Vielleicht braucht man nur Aufschub um das nötige Geld zu verdienen!

*** Wenn sich übrigens Firmen in Rumänien, Bulgarien, Moldawien oder anderswo niederlassen und für keinen (im eigene Land vorhandenen) Arbeitsschutz sorgen, ist das schäbig, Arbeitsplätze hin oder her. ***
Kraut und Rüben. Es geht nicht um Firmenneugründungen, da werden, und das ist ja so in Ordnung, gleich europäische Maßstäbe angelegt, auch bei einer inländischen Firma.

*** Wenn du das technische Regelwerk ein bissl kennst... ***
Ich denke das ist der Fall...

*** Insbesondere wenn man den Nutzen bestimmter Massnahmen nicht erkennt? ***
Ein sehr kontroverses Thema. Was nicht da ist kann auch nicht erkannt werden!

*** Es gibt in Rumänien, Zertifizierungsstellen der TÜV's und der SGS und anderer (da sind auch Rumänen angestellt), die sowas tun würden, das dauert keine zwei Monate. Soll ich dir Adressen nennen? ***
Nicht jeder TÜV hat für jeden Bereich Zertifizierungsrecht.

*** Übrigens, wenn man sich apparative Betriebsmittel, die dem Ex-Schutz dienen kauft, ist der Hersteller zertifizierungspflichtig. ***
Einkaufen wollen die aber nichts!

*** Auf die Frage was ist "akzeptabel": Das würde hier zu weit führen... ***
Ein sehr elastischer Begriff mit unterschiedlichen Grenzen...

Aber das sollte jetzt zum Thema Fogarasch reichen. Verstehen wir sebergs Wink und kommen zurück zu Schlattner. Zwischen Fogarasch und Schlattner gibt`s übrigens eine Verbindung...

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Schöne Grüße - Erich
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Mit meiner Nation habe ich es wohl gemeinet,
ohne es mit den anderen Nationen übel gemeinet zu haben...
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der Ijel
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Beiträge: 455
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Registriert: Apr 2004

erstellt am 19.03.2007 um 09:38 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von der Ijel anzusehen!   Klicken Sie hier, um der Ijel eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ja seberg-
Anekdoten sind das halt- und wie schon ge sagt: Sich zu bekreuzigen ein "schöner" Brauch oder heuchlerisches Angeben ist, welches mit wahrer Gottesfurcht nicht unbedingt was zu tun hat-
Mich wundert auch, dass Herr Schlattner als
wiedergeborener Christ,und überzeugter Verkündiger des Evangeliums, sich auf säkularisierte Anekdoten herablässt, welche eher an Aberglauben grenzen, als die "Präsenz Gottes im täglichen Leben" zu demonstrieren.

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Biervampir
unregistriert
erstellt am 19.03.2007 um 10:50 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Erich G:
*** Ich weiss nicht, was du mit der Verdrehung der Tatsachen beweisen willst. ***
Mein lieber Herr Biervampier, was Du nicht weißt ist, das ich keine Tatsachen verdrehen will!!! Vielleicht kennst Du "andere" Tatsachen als ich?? Glaub mir, zu diesem speziellen Thema bin ich wirklich gut informiert!

*** Aufschub? es gibt sowas wie einen Stand der Technik, Rumänien hat auf den Beitritt gedrängt und das gehört halt mal auch dazu. ***
„Stand der Technik“ mag es geben, in Rumänien mangelt es an Geld um diesen „letzten technischen Schrei“ aus dem Westen natürlich, einzukaufen. Vielleicht braucht man nur Aufschub um das nötige Geld zu verdienen!

*** Wenn sich übrigens Firmen in Rumänien, Bulgarien, Moldawien oder anderswo niederlassen und für keinen (im eigene Land vorhandenen) Arbeitsschutz sorgen, ist das schäbig, Arbeitsplätze hin oder her. ***
Kraut und Rüben. Es geht nicht um Firmenneugründungen, da werden, und das ist ja so in Ordnung, gleich europäische Maßstäbe angelegt, auch bei einer inländischen Firma.

*** Wenn du das technische Regelwerk ein bissl kennst... ***
Ich denke das ist der Fall...

*** Insbesondere wenn man den Nutzen bestimmter Massnahmen nicht erkennt? ***
Ein sehr kontroverses Thema. Was nicht da ist kann auch nicht erkannt werden!

*** Es gibt in Rumänien, Zertifizierungsstellen der TÜV's und der SGS und anderer (da sind auch Rumänen angestellt), die sowas tun würden, das dauert keine zwei Monate. Soll ich dir Adressen nennen? ***
Nicht jeder TÜV hat für jeden Bereich Zertifizierungsrecht.

*** Übrigens, wenn man sich apparative Betriebsmittel, die dem Ex-Schutz dienen kauft, ist der Hersteller zertifizierungspflichtig. ***
Einkaufen wollen die aber nichts!

*** Auf die Frage was ist "akzeptabel": Das würde hier zu weit führen... ***
Ein sehr elastischer Begriff mit unterschiedlichen Grenzen...

Aber das sollte jetzt zum Thema Fogarasch reichen. Verstehen wir sebergs Wink und kommen zurück zu Schlattner. Zwischen Fogarasch und Schlattner gibt`s übrigens eine Verbindung...



Die TÜV's dürfen das im Bereich der Ex-Schutzes auch in anderen EU-Ländern, ich selbst habe so etwas schon in Tschechien gemacht. (Stichwort: Deregulierung). In Rumänien geht das 100 %-ig, ich weiss von was ich rede.

Wenn sie nichts einkaufen, dann haben sie Pech gehabt, so einfach ist das. Rumänien wurde nicht dazu gezwungen in die EU einzutreten. Die Dinge sind nicht neu, man hätte sich längst darauf einstellen können. Das müssen kleinere Klitschen in D auch, die haben auch nie Geld.
Ich bleibe dabei, als jemand der damit täglich zu tun hat, die ATEX ist vernünftig und ist auch nicht von Ahnungslosen Bürokratenköpfen entwickelt worden, sondern Spezialisten auch aus der Industrie, auch wenn das manchen in Rumänien nicht passt. Wer sich selbst irgendwas hinbastelt ist numal verpflichtet, die Wirksamkeit der Massnahmen im Schadensfall darzulegen.

Hier in der Schweiz sind die Akzeptanzgrenzen festgelegt (nicht EU) in den Niederlanden und Grossbritannien ebenso.

Ich kann bei so einer Denkweise bezüglich der Sicherheit der Menschen nur den Kopf schütteln, sorry, insbesondere wenn ein Laie (und wer solche Aussagen macht, kann nur ein Laie sein) davon erzählt, Ex-Schutzmassnahmen haben keinen Nutzen, es ist unglaublich und eine Frechheit den Opfern von Explosionen gegenüber, die bei bei Vorhandensein vernünftiger Massnahmen noch leben würden. Einen neuen Arbeitsplatz finden man unter Umständen, aber ein neues Menschenleben? Und bei der grossen Klappe und dem Bonzengehabe, was ich bei rumänischen Unternehmern und Manager schon öfter beobachtet habe, bin ich mir nicht sicher, ob wirklich kein Geld da ist.
Dabei ist es egal, ob es sich um Altanlagen oder neu zu errichtende Anlagen handelt. Die EU kann nichts dafür, wenn Sicherheit von Mitarbeitern und der Betriebsumgebung bei manchen rumänischen Firmen nicht gerade gross geschrieben wurde. Würde man das durchgehenlassen, kämen sofort auch deutsche Firmen, die das gleiche Recht für sich einfordern,dann würde mir Angst und Bange werden. Die bei jedem Stammtisch erwähnte EU-Verordnung zu den Toiletten, welche Bezeichnung hat die? Die würde ich gerne mal nachlesen.

[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 19.03.2007 editiert.]

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 20.03.2007 um 08:38 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Erich G:
[B....
*** Wenn du das technische Regelwerk ein bissl kennst... ***
Ich denke das ist der Fall...

*** Insbesondere wenn man den Nutzen bestimmter Massnahmen nicht erkennt? ***
Ein sehr kontroverses Thema. Was nicht da ist kann auch nicht erkannt werden!

[/B]


Wenn jemand behauptet technische Regelwerke zu kennen und trotz dem sagt, den Nutzen eines (nicht vorhandenen) Regelwerkes nicht zu erkennen, plädiert eigentlich gegen dieses Regelwerk. Wie nützlich die Einhaltung eines (wo immer) vorhandenen Regelwerks ist/wäre und wie schädlich die nicht Einhaltung eines solchen, zeigen eben die dadurch verursachten Katastrophen, die durch die Einhaltung vermieden werden könnten.
Dies hatte ja möglicherweise auch Erich G. erkannt, will sich aber jetzt aus dieser Diskussion wegschleichen, mit Beibehaltung seiner Uneinsichtigkeit....
getkiss

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Erich G
Mitglied

Beiträge: 44
Von:südlich von Augsburg
Registriert: Nov 2006

erstellt am 20.03.2007 um 09:16 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Erich G anzusehen!   Klicken Sie hier, um Erich G eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Nein getkiss,
es will sich keiner wegschleichen, aber die ganze Diskussion wird nichts bringen. Und mit jemandem zu debattieren, der bei absolut allen Themen weiß wovon er redet, bringt auch nichts. So nebenbei, Fogarasch habe ich als Beispiel angeführt, eben weil ich da Einblick habe. Es geht ja gar nicht speziell um die ATEX; es geht um die Regulierungsbesessenheit der EU und um die Umsetzung dieser leidigen Regelungen und um das was dadurch angerichtet wird. Aber Biervampir hat sich auf die EX-Schutzvorschriften eingeschossen. Ich plädiere gegen keine bewährte Regelung, aber ich plädiere vehement gegen die an Gängelung grenzenden „Verbesserungen“ aus Brüssel.
Da ich keinen Grund sehe meine Meinung (Uneinsichtigkeit habe ich überlesen) zu ändern, will ich diese fruchtlose Diskussion beenden.
Außerdem kenne ich ein Sprichwort welches besagt das Einer nachgibt!

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Schöne Grüße - Erich
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Johann
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Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 20.03.2007 um 09:34 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Eine Diskussion lebt erstmals davon, dass unterschiedliche, ja gegensätzliche Meinungen aufeinanderprallen.
Je mehr Argumente für die unterschiedlichen Positionen gebracht werden, desto besser.
Der Klügere verweigert sich nicht eeiner rationalen Diskussion, sondern lernt auch von den Argumenten der Anderen.

Zur RegulierungswuT:
1. Eine (1) europäische ersetzt mitllerweile 27 nationale Normen.
Wenn in Brüssel und da sind nicht nur die EU-Institutionen gemeint, sondern auch unabhängige europische Normungsorganisationen (CEN und CENELEC), eine Gesetz oder Norm beschclossen wird, dann werden 27 nationale Normen abgeschafft. Die Reglungsdichte nimmt europaweit nicht zu, sondern signifikant ab.
2. Es geht auch anders, die EU kennt auch andere Verfahren, die gegenseitige Annerkennung von nationalen Gesetzen. davon wird vor allem, wenn es darum geht natinale Eigenheiten zu bewahren, sehr großen Gebrauch gemacht.
3.Die Unternehmen, aber auch Privatpersonen und NGOs, Verbraucherorganisationen etc. beieinflußen sehr wohl sowohl die Gesetzgebund der EU als auch die Normungsorganisationen. Alle machen regen gebrauch davon, ihre Expertise reinzubringen. Viel Text in den Normen, wird z.B. ausdrücklich von Unternehmen gefordert, gerade im Chemiebereich wollen die Unternehmen Schadensersatzklagen von vorneherein jede Grundlage entziehen.
Als Verbraucher oder Mitarbeiter ist man schon darauf angewiesen, dass die Unternehmer dann auch das Beschlossene einhalten.
4. Sicherlich wurden diese Normen erstmals von der Konkurenz im Westen formuliert und die hoffen, dass damit im Osten die Lichter ausgehen, wie das ja erfolgreich in der ehemaligen DDR praktiziert wurde.


P.S. BV verdient seine Brötcher im Westen und dass diese Firmen das Gemeinwohl im Blick haben, ist leider oft nur ein frommer Wunsch. Die Risiken, die die Gentechnik mit sich bringt, ist wesentlich größer als die der "alten" Chemie und vor allem, man sieht die Risiken nicht, wenn der Schaden aber einmal da ist, dann dürfte eine Reparatur unmöglich sein.

[Dieser Beitrag wurde von Johann am 20.03.2007 editiert.]

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