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Kommentar: Hagen Rether: "Die Werte gehen, aber Schröder bleibt" (Seite 7)

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Autor Thema:   Kommentar: Hagen Rether: "Die Werte gehen, aber Schröder bleibt"
Siegbert Bruss
Moderator

Beiträge: 68
Von:Deutschland, 80335 München
Registriert: Feb 2001

erstellt am 19.05.2005 um 23:08 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Siegbert Bruss anzusehen!   Klicken Sie hier, um Siegbert Bruss eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Professor Axel Azzola schreibt: "In der Tat: vor einiger Zeit hätte ich mich anders verhalten. Schließlich sehe ich mich bis zu dessen Widerlegung durch ein weiteres Gerücht in meiner derzeitigen Vorsicht bestätigt, soll doch von der SbZ ein Leserbrief eines fachlich anerkannten Wissenschaftlers nicht veröffentlicht worden sein, weil dessen Inhalt nicht akzeptiert werden konnte."

Es handelt sich, wie Professor Azzola zu Recht feststellt, um ein "Gerücht". Die Zusammenhänge werden falsch wiedergegeben und sind für Außenstehende nur schwer verständlich. Leider kann ich zurzeit nicht vollständig dazu Stellung nehmen. Es handelt sich nämlich um Vorgänge, die von der Redaktion gewöhnlich streng vertraulich behandelt werden. Zum Hintergrund: Azzola spielt auf eine Leserzuschrift an, deren Veröffentlichung in der gedruckten Ausgabe der Siebenbürgischen Zeitung ich in einem Antwortschreiben an einen ungenannten Autor abgelehnt habe. Der enttäuschte Briefschreiber hat sich nun offenbar an Professor Axel Azzola gewandt, der mit obiger "Enthüllung" den "Diskussionsthread" mit neuem Stoff versorgt. Als Antwort auf Azzolas Darstellung bin ich gerne bereit, den erwähnten Leserbrief und mein Antwortschreiben hier im Diskussionsforum zu veröffentlichen und von den Diskussionsteilnehmern kommentieren zu lassen. Allerdings müssen wir zuerst das Einverständnis des Autors abwarten, der über Professor Azzola zu erkennen gegeben hat, dass ihm an einer öffentlichen Diskussion gelegen ist. Falls der ungenannte Autor jedoch eine Veröffentlichung der beiden Schriftstücke und eine darauf folgende Diskussion in diesem Rahmen ablehnt, müssen wir das respektieren.

Auch ich bitte die Administratoren, dieses Thema vorläufig noch offen zu halten.

Mit freundlichen Grüßen

Siegbert Bruss

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tschik
Mitglied

Beiträge: 11
Von:
Registriert: Jan 2005

erstellt am 19.05.2005 um 23:37 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Vorschlag: das Thema bleibt offen und im Gegenzug überredet Herr Azzola den "freien Journalisten" M. Popper, zu einer Stellungnahme in diesem Thread.

IP: gespeichert

riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 20.05.2005 um 00:12 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Eine Schließung löst keine Probleme. Bitte den Thread offen lassen.

Kaum zu glauben! Da gibt's noch welche, die am Thema interessiert sind? Naja, Lori hat sich hier schon gemeldet aber der Herr "Klassiker"? Warum so zögerlich? Ham' wer was zu sagen un traun uns net so recht?
Na hätten Sie doch gleich einen neuen Aspekt reingebracht, Herr Klassiker! Oder lehnen Sie sich genüßlich zurück und verfolgen die spannende Story und grad jetzetle wo's am spannendsten isch, no goht's Licht an, im Kino?
Nun zum Beitrag des Herrn Azzola: Wie es scheint gibt's da noch allerhand Aspekte, die ein "gewöhnlicher Sterblicher" wie ich net kennt. Ich verabschiede mich hiermit aus der Runde und hoffe insgeheim dennoch auf die von allen erwartete Stellungnahme des Herrn Professors zum Artikel der IN. Andernfalls wäre das Verlängern des Threads meiner Ansicht nach, um den Rether zu zitieren "ein Schlag auf einen toten Gaul"
Wünsche eine gute Nacht!
PS Ich habe gerade ein Skript vor mir , in das sich ein Fehler eingeschlichen hat. Es meldet: "Ein Zeichen wird erwartet". Symbolisch für diesen Thread, Herr Professor. setzen Sie das "erwartete Zeichen" und halten Sie das Skript pardon, den Thread am Laufen!

------------------
Heute schon geklickt? http://rickyschnell.de
Neu dazugekommen: Miss Universum!

RETHER hören?. (1,2 mB)

SCMICKLER lauschen? (930 kB)

MILLER zuhören? (930 kB)

[Dieser Beitrag wurde von riokardo am 20.05.2005 editiert.]

IP: gespeichert

Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 20.05.2005 um 00:34 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
1. Den - angeblich - "freien Journalisten" Michael Popper kenne ich nicht. Würde ich ihn kennen, hätte ich ihn längst aufgefordert, seine Position in dieser Diskussiosnrunde zu erläutern. Ich halte den Namen für ein Pseusonym, erinnere aber daran, dass eine Veranstaltung in Berlin, an der Herr Dr. Stephani und ich beteiligt waren, vor einiger Zeit in der SbZ unter Verwendung eines Pseudonyms besprochen wurde, worüber ich nicht glücklich war. Die Verwendung von Pseudonymen lehne ich für meine Person für derartige sachverhalte strikt ab.

2. Den Vorschlag von Herrn Bruss finde ich prima. Selbstverständlich kann eine Veröffentlichung des Briefes hier nur mit Zustimmung des Autors erfolgen. Anders verhält es sich mit der Antwort. Darüber könnte Herr Bruss ohne Rechtsmangel frei verfügen. Ich bin an Gerüchten nicht interessiert, sondern an Tatsachen.
Mit allseits freundlichen Grüssen,
Axel Azzola

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tschik
Mitglied

Beiträge: 11
Von:
Registriert: Jan 2005

erstellt am 26.05.2005 um 23:20 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
in unserem Gästebuch entdeckt:
1599 apartheid?
Auch durch Heirat kein Israeli
JERUSALEM afp Israel wird Palästinensern, die einen Israeli arabischer Abstammung heiraten, auch weiterhin nicht die Staatsbürgerschaft zuerkennen. Das israelische Kabinett verlängerte ein entsprechendes Gesetz am Sonntag mit 16 zu 2 Stimmen um ein Jahr. Demnach ist es Palästinensern aus dem Westjordanland und Gaza-Streifen nicht möglich, durch Heirat einen israelischen Pass und das Aufenthaltsrecht in Israel zu bekommen. Viele Familien leben deshalb dauerhaft getrennt. Wie der israelische Innenminister Ofir Pines sagte, greift jedoch in rund 300 Fällen eine Ausnahmeregelung. Pines von der Arbeiterpartei war einer von zwei Ministern, die gegen eine Verlängerung des Gesetzes stimmten. Linke Abgeordnete und israelisch-arabische Parlamentsmitglieder kritisieren die Regelung als rassistisch.

taz Nr. 7665 vom 17.5.2005, Seite 10, 28 Zeilen (Agentur)

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Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 27.05.2005 um 04:45 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Eine Diskriminierung ist nur dann rechtswidrig, wenn es an einem hinreichenden Differenzierungsgrund fehlt. Deshalb bestreite ich angesichts der Sicherheitslage des Landes, dass die in der TAZ zitierte Regelung als rechtswidrig anzusehen ist. Gegen die Unverhältnismäßigkeit der Regelung spricht auch die Tatsdache, dass Ausnahmen zulässig sind und auch praktiziert werden.

Die Regelung ist auch nicht rassistisch, denn sie bezieht sich nicht auf alle Araber, sondern nur auf die Bewohner des Westjordanlandes. Erst recht geht es bei der Regelung nicht um ein Apartheidkonzept, da sie ausdrücklich zeitlich begrenzt ist und bei verändertet Sicherheitslage entfällt.
Warum also die ganze Mitteilung hier?
Axel Azzola

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seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 27.05.2005 um 09:48 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat Axel Azzola:
..."Warum also die ganze Mitteilung hier?"...

Eine Antwort darauf kommt ja vielleicht noch von "tschik".
Bis dahin sind wir auf Vermutungen angewiesen - ob man dabei auch nicht so ganz lautere Motive ins Kalkül ziehen darf?
Irgendwie erinnert mich das an eine gewisse Praxis von zweifelhaften Demokraten: sich auf demokratische Zeugen berufen (taz), um Israel als nicht demokratisch darzustellen. Feine Praxis!

[Dieser Beitrag wurde von seberg am 27.05.2005 editiert.]

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tschik
Mitglied

Beiträge: 11
Von:
Registriert: Jan 2005

erstellt am 27.05.2005 um 11:24 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
wenn Artikel aus der IN erlaubt sind , dann auch aus der TAZ. Oder schreibt die TAZ "Ferkeleien" im Gegensatz zu Popper´s Artikel.

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The history of Igor
Mitglied

Beiträge: 151
Von:
Registriert: Jan 2005

erstellt am 27.05.2005 um 11:42 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Die Tatsache, dass es innerhalb Israels Kritik an solche Politik ausgeuebt wird, zeigt, dass eine Kritik Israels nicht mit Anti-Semitismus gleich zu setzen ist. Das gilt auch fuer den Vorwurf des Apartheidstaats und des Rassismus. Ob das nun richtig oder falsch ist, darueber laesst sich reden, aber das ist nicht gleich Anti-Semitismus.
Die Gefahr besteht natuerlich, dass anti-semitisch angehauchte Personen (ich beziehe das sicher NICHT auf Personen in diesem Forum, nur ein genereller Kommentar) solche Kritik weiterfuehren um Anti-Semitismus zu propagieren, aber grundsaetzlich sehe ich kein Problem Kritik (auch vehemente Kritik wie z.B. Rassismus) an Israel auszuueben. Ob ich das machen wuerde sei mal dahingestellt, aber es muss moeglich sein diese Themen anzusprechen, wenn es denn jemand will, ohne des Anti-Semitismus bezichtigt zu werden.

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Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 27.05.2005 um 12:29 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
"Erlaubt" ist das Zitieren zweifellos. Aber auch die Frage nach der Motivation und damit die Kontextualisierung eines Vorganges. Bei dieser Bewertung schließe ich mich dem zuvor abgedruckten Beitrag nicht an, weil ich mir keineswegs sicher bin. Wie "history" gemerkt haben sollte, hat "tschik" sein Motiv nicht mitgeteilt. Ich habe damit Probleme.
Axel Azzola

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lori
Mitglied

Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002

erstellt am 27.05.2005 um 13:52 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von lori anzusehen!   Klicken Sie hier, um lori eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Allerseits,

Geehrter Herr Schoger,

ich möchte diesen Thread nicht belasten, ich weiß sehr wohl, dass Sie hoher Arbeitsbelastung ausgesetzt sind, und ich nicht erwarten kann, dass Sie auf jeden Beitrag antworten, trotzdem möchte ich Sie bitten, nach Möglichkeit auf meinen Beitrag auf Seite 4 dieses Threads Stellung zu beziehen. Im voraus vielen Dank dafür!

Gruß
Lori

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seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 27.05.2005 um 14:14 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Wenn du schon so darauf bestehst: wie wär's Elekes Iorant, wenn wir zu alle Menschen stehen, die irgendwie zu uns SbS gehören, und nicht nur zu jenen, die sich zum Schmücken besonders gut eignen?!"

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Christian Schoger
Moderator

Beiträge: 188
Von:Deutschland, 83022 Rosenheim
Registriert: Mai 2002

erstellt am 28.05.2005 um 01:24 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Christian Schoger anzusehen!   Klicken Sie hier, um Christian Schoger eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Lori,

Danke für Ihr Verständnis. Die „Heimattagsausgabe“ der SbZ (immerhin 44 Seiten stark) hat die Redaktion voll in Beschlag genommen.
Ihrer Problembeschreibung (Seite 4) stimme ich weitgehend zu. Der siebenbürgischen Identität bzw. Abstammung einer Persönlichkeit des öffentlichen Interesses gilt naturgemäß unser besonderes Augenmerk. Welche Bedeutung diese Persönlichkeit selbst ihrer Herkunft beimisst, steht auf einem anderen Blatt. Einen Fernsehauftritt bei Talkmaster Biolek würde ich aber nicht überbewerten.
Ihre Fallunterscheidung scheint (auch) speziell auf Hagen Rether gemünzt. Meines Erachtens rechtfertigt der anhaltend große Erfolg dieses Kabarettisten unter Berücksichtigung seiner unstrittigen und von diesem nicht abgeleugneten siebenbürgischen Wurzeln einen umfangreichen Beitrag, wie er in der SbZ erschienen ist. Schließlich wurde Rether für unsere Leserschaft „entdeckt“ und erstmals in unserer Zeitung vorgestellt. Artikel nebst kurzem Interview halte ich angesichts Rethers Prominenz nicht für übertrieben - und in der Sache auch nicht für vereinnahmend. Das können Sie freilich anders beurteilen. Die Gefahr ungebührlicher Vereinnahmung von Prominenten ist grundsätzlich nicht von der Hand zu weisen. Es bleibt immer eine Gratwanderung.

Bei Fall B würde ich stärker differenzieren. Dass jemand siebenbürgische Wurzeln hat, macht ihn selbstredend nicht zu einem „tadellosen“ Menschen. Licht und Schatten bedingen einander. Vereinnahmung kann allzu nachsichtig, sogar blind machen. Kritische Distanz ist unerlässlich.
Wenn es sich so verhielte, dass „die Person durch ihr Handeln unangenehme Auswirkungen auf die Gemeinschaft der SbS und mit dieser in Zusammenhang gebracht wird“ – meinen Sie Hagen Rether? – dann erwidere ich Ihnen:
Wird diese Person denn vor allem als Siebenbürger Sachse öffentlich wahrgenommen oder nicht vielmehr im Kontext ihrer professionellen Berufsausübung, respektive ihrer persönlichen (und eben nicht gruppenspezifischen) Identität? – Im Falle Rethers: Wir sind nicht der Nabel der Welt. Dass an Aussprüchen Rethers in diesem Forum wie in der Zeitung vereinzelt Anstoß genommen wurde, bedeutet doch wohl kaum, dass die Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen unangenehme Folgen zu gewärtigen hätte. In anderen Medien (den schlimmen Kommentar in den Israel-Nachrichten ausgenommen) fand ich diesbezüglich jedenfalls keinerlei Anhaltspunkte. Weshalb auch? Rether verantwortet und steht für Rether – nicht für die Siebenbürger Sachsen in ihrer Gesamtheit. Popper hat in unverantwortlicher Weise gemeinhin gleichgesetzt, um „sowohl … als auch“ zu diskreditieren.

Mir kam und kommt mancher Diskussionsbeitrag wie ein Sturm im Wasserglas vor. Es ist generell nicht angebracht, eine Aussage ungeachtet ihres Kontextes zu beurteilen, wie das gelegentlich – wohl auch emotional bedingt - geschehen ist. Eine politische Rede sollte unbedingt unter anderen Gesichtspunkten betrachtet werden als beispielsweise politisches Kabarett, das sich als Kunstform eigener Mittel bedient. Würden wir dem politischen Kabarett abverlangen, „politisch korrekt“ zu sein, könnte man den Laden gleich zusperren.

Ich hätte es sehr begrüßt, wenn sich hier der freie Journalist Popper zu Wort gemeldet hätte. Wenn überhaupt, dann wären es seine Äußerungen, die in besonderem Maße geeignet sind, im Sinne von Loris Formulierung „unangenehme Auswirkungen auf die Gemeinschaft der SbS“ zu haben. Doch Popper bleibt stumm.
Auch künftig wird die Zeitung vor Prominenz nicht zurückscheuen, etwa aus Angst vor dem „Bumerang-Effekt“. Aber natürlich gilt es Vereinnahmung zu vermeiden.

Mit freundlichen Grüßen,

Christian Schoger

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seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 28.05.2005 um 12:43 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Herr Schoger,
Ich verstehe Ihre Antwort an Iori als vorsichtige Distanzierung von Hagen Rether, was ich begrüßenswert finde. Die Gefahr, mit Hagen Rether in die Ecke der „flotten Tabubrecher“ a la Möllemann selig bis Walser gestellt zu werden ist in der Tat nicht von der Hand zu weisen. Vielleicht wird langsam klar (und klargestellt ? zumindest hier im Forum?), dass Rether eventuell doch eine gerade auch für das Kabarett geltende Grenze überschritten hat (man höre, wo z.B. Harald Schmidt sich gerade solche Grenzen setzt, jemand der ja nun am aller wenigsten der ‚politischen Korrektheit’ verdächtigt werden kann), was bedeuten würde, dass die Gemeinschaft der SbS eben doch „unangenehme Folgen zu gewärtigen“ hätte?. Nur gut, dass „diese Person“ dann hoffentlich nicht „vor allem als Siebenbürger Sachse öffentlich wahrgenommen“ wird.
Mit freundlichen Grüßen, seberg

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Axel Azzola
Mitglied

Beiträge: 613
Von:BRD 14167 Berlin
Registriert: Apr 2004

erstellt am 28.05.2005 um 15:12 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Axel Azzola anzusehen!   Klicken Sie hier, um Axel Azzola eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Herr "seberg",
was die Frage einer vorsichtigen Distanzierung Schogers von den Israel diskreditierenden Äußerungen des Herrn Rether betrifft, bin ich vorsichtiger als Sie. Allzu einseitig fällt Schogers Kritik von "Popper" aus, der doch nicht nur Unsinn geschrieben hat. Allzu deutlich übergeht Schoger die Peinlichkeiten, die in den Printausgaben der SbZ sowohl zu Rether als auch zu Schöpf zu lesen waren und für die der "Kunstvorbehalt" nicht gelten kann, den Schoger glaubt, Rether zu gute halten zu können. Schließlich die Unverfrorenheit, mit der ich "aufgefodert" werde, in den IN Stellung zu nehmen, zu einer Sache, mit der ich nichts zu tun habe, obwohl ich schon dargelegt hatte, warum ich das nicht kann. Nicht einmal diese Zurückhaltung meinerseits wird als Höflichkeit erkannt und gewürdigt. Schön wäre es, wenn Sie recht hätten. Aber glauben kann ich es nicht.
Mit besten Grüssen,
Axel Azzola

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