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Vergangenheitsbewältigung 4 (Seite 7)

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Autor Thema:   Vergangenheitsbewältigung 4
getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 28.10.2001 um 18:29 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Original erstellt von Klaus Danielis:
"Das Folgende gilt nun sowohl für Guenther als auch für unsern Statistikexperten aus dem Banat, Herrn gettkis, der nun zu meiner Generation, gehört, obwohl er 5-6 Jahre jünger sein könnte (also kein Enkel oder Urenkel, aber doch ein Sohn, der in der Nazizeit Aktiven unserer Vorfahren)."

Sehr geehrter Herr Danielis,
Ich bin ein Sohn meines Vaters und meiner Mutter und nicht ein Sohn der in der Nazizeit Aktiven Ihrer Vorfahren.
Was meine Mutter betrifft, ist Sie auch keine Tochter irgendeines Nazis. Meines Vaters Eltern waren mein Großvater, der, ungarischen Abstammung wegen, kein Mitglied der rumäniendeutschen Nazis sein konnte. Und auch in keiner ungarischen Nazi-Vereinigung tätig war. Meine Großmutter väterlicherseits war eine Schwäbin aus dem (jetzt) serbischen Teil des Banats.

Original erstellt von Klaus Danielis:
"Herr gettkis, wenn ich ihre Beiträge so lese, mus ich feststellen, dass sich die Banater Schwaben in Sachen Rumänenhass gar nicht von den Siebenbürger Sachsen unterscheiden. Möchte ihre Geschichte nicht da hereinziehen, 450 jahre Nationsuniversität, sprich "Aparteitregime", konnte es bei ihren Vorfahren nicht gegeben haben, daher müssen wohl die Banater Schwaben, während des zweiten Weltkrieges mit ihren rumänischen Nachbaren auch nicht gerade zimperlich umgegangen sein, wenn sie heute deren Reaktion nach dem Krieg so sehr unverständlich charakterisieren."

Wo sehen Sie in meinem Beitrag Rumänenhass? Oder bei den Banater Schwaben? Wer ist da gehässig ? Einer der ein Kind mit „mai fascistule“ beschimpft oder einer der dies einfach erwähnt? Ich glaube an Ihrer Urteilsfähigkeit sind Zweifel angesagt.
Was die Geschichte der Banater Schwaben angeht (wenn ich Sie richtig verstanden habe) in Verbindung mit den 450 Jahre Nationsuniversität, so weiss ich nicht was Sie damit sagen wollen. Sollte das vielleicht heißen: Halte Dich Du da raus, wenn von Siebenbürger Sachsen die Rede ist (=Mundverbot?)? Ich habe 16 Jahre meines Lebens zwischen den Sachsen gelebt und verstehe Ihren Alten Dialektvielfalt ziemlich gut. Und was Alteingesessenheit betrifft, der Name meines Großvaters kommt im bundesdeutschen Telefonbuch, vor allem in Baden-Württemberg, zweihundertfach vor. Und wenn ich dies erwähne ist das schon längst keine „Volkstümelei“.
Und was den Umgang der Banater Schwaben mit Ihren rumänischen Nachbarn während des 2. Weltkrieges betrifft so kann ich Ihnen leider mit keinen persönlichen Erlebnissen berichten, da ich am 23.08.1944 erst 4 Jahre alt war. Die einzige Erinnerung an den Weltkrieg stammt aus dem Herbst 1944 als wir versucht haben , zusammen mit Nachbarn, uns im Keller unseres Warenhauses vor der Beschießung durch Artillerie zu beschützen.
Von der späteren Zeit kann ich schon Berichten, dass fast in jedem Haus des Dorfes sogenannte rumänische „Kolonisten“ einquartiert wurden, die sich dort wie die eigentlichen Hofherren aufspielten.Ich bin auch darüber informiert, daß dies bei den Siebbg. Sachsen auch sio war. Ist jetzt dieser Bericht Rumänenhass, Herr Danielis?
Übrigens, ich hatte von meiner Verschleppung (samt Familie) in den Baragan im Jahre 1951 berichtet, wobei ich nur erwähnte dass ich 11 Jahre alt war. Um konkreter zu werden, da ich weiss das viele Siebenbürger von dieser Deportation keine Ahnung haben, waren da auch Rumänen, Serben, Mazedonier, Ungarn u.s.w. Wir wurden per Eisenbahn in geschlossenen Waggons, mit aufgepflanztem Bajonett, bis neben Galatzi transportiert und inmitten eines Kornfelds abgesetzt.
Die Eltern meiner Mutter wurden davor verschont weil Sie schon vorher verstarben. Die meines Vaters wurden mit meinem Onkel in ein anderes Lagerdorf verschleppt, mein Großvater ist dort gestorben, nach der Auflösung der Lagerdörfer wurde das Dorf dem Erdboden gleichgemacht, es sind auch keine Gräber verschont geblieben.
Ich trage die Erinnerung an meinen Großvater in mir, aber Hass? In Seinem Hause habe ich als kleiner Junge dicke Wälzer über die Geschichte und die Losungen der französischen Revolution und des Kaiserreichs von Bonaparte gelesen. Ich weiss Bescheid um die Ideale dieser Revolution, aber auch um das unendliche Leid die Bonaparte in seinem Größenwahn über das Volk gebracht hat.
Herr Danielis, ich habe Rumänen, Deutsche, Ungarn als Freunde, ich spreche und schreibe deren Sprache fließend nebst Kenntniß und Gebrauch der russischen, französischen und englischen Sprache auf einem etwas schlechteren Niveau. In meinem Hause sind auch rumänische, italienische und Araberkinder aus Tunesien willkommen gewesen, die von meiner Frau unentgeltlich unterrichtet wurden. Also langsam langsam mit dem Begriff „Hass“. Es ist mit Zeugen belegbar.
Und was Ihre Bezeichnung „Statistikexperte“ betrifft, so bin ich keiner. Ich kann Statistik aber sachgerecht benützen. Übrigens hatten Sie die Sprache der von mir angegebenen Zahlen auch nicht kommentiert. Warum? Weil die Zahlen kontrollierbar waren! Es stand und steht Ihnen ja frei Sie anders, ABER KORREKT zu interpretieren!
Also, gibt´s noch irgendein Titel zu vergeben? Ich persönlich brauche keinen außer meinem schlichten „Dipl.-Ing. Univ.“, anerkannt von dem zuständigen Bayerischen Staatsministerium. Und diesen Trage ich auch nicht auf einer Fahne vor mir herum, auch dann nicht, wenn ich als Ingenieur arbeite und von dem Personalwesen des betreffenden Unternehmens einen Ausweis bekomme auf dem steht „LEIHARBEITER“. Darüber haben wir mit meiner sächsischen Ehefrau herzlich gelacht.
Ihr (?, bin so Frei)
getkiss
(nicht gettkis)

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 29.10.2001 um 07:21 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
natürlich hatte ich Johann Lauer gemeint; beim Johannes vergriffen; für den aufmerksamwen Leser, doch aus dem Zusammenhang klar ersichtlich.
Entschuldigung

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Anna Ohnweiler
Mitglied

Beiträge: 98
Von:Baden-Württemberg, 72202 Nagold
Registriert: Aug 2001

erstellt am 29.10.2001 um 10:21 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Anna Ohnweiler anzusehen!   Klicken Sie hier, um Anna Ohnweiler eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Popa,

Sie schreiben: "Wieder mal scheinen die ewigen Strippenzieher, die aus der Angst der Leute Kapital schlagen wollen, ihre beunruhigende Saat zu streuen."

Wovor sollten die Leute, wovor sollte ich Angst haben?

Ihre Enthüllungen, selbst wenn sie meine Vorfahren betreffen sollten, müssen mir doch nicht Angst einjagen und für die anderen Nachkommen gilt das Gleiche.

Solange es um sachliche Geschichtsforschung geht, habe ich daran auch nichts auszusetzen, dafür bewundere ich Sie sogar, da eine wissenschaftlich betriebene Nachforschung ungeheuer zeitaufwändig ist. Was mich stört, sind die persönlichen Anschuldigungen auch meine Person betreffend, bis dahin gehend, mir zu unterstellen, dass ich für jedes meiner Gedichte ein Thread verwendet habe, um Sie zu sabotieren. Ich kann Sie beruhigen, denn dem ist nicht so. Ursprünglich hatte ich meine Gedichte im Gästebuch veröffentlicht und auf Anraten von Diskussionsteilnehmern kam ich auf dieses Forum, kannte zu dem Zeitpunkt Ihre Themen aber noch nicht.

Sie schreiben weiter: "Also, Frau Ohnweiler, bitte etwas behutsamer mit Ihren kolportierten Informationen über meinen angeblichen Wissensstand und meine Intentionen umzugehen, um nicht Gefahr zu laufen, sich als Instrument der Hintermänner missbrauchen zu lassen, indem Sie deren zersetzerisches Handwerk willig vollstrecken. Bitte auch mehr Vorsicht walten zu lassen bei der Aufstellung pauschaler, vorschneller Verurteilungen."

Ich habe mich auch hier, wenn es um Geschichtswissenschaft ging, zu dem was Sie tun, nicht negativ geäußert; lediglich aus persönlichen Anschuldigungen habe ich meine Schlussfolgerungen gezogen. Ich kenne keine Hintermänner und lasse mich auch nicht manipulieren, von keinem/keiner.

Ich unterrichte seit Jahren neben Deutsch auch Gemeinschaftskunde und musste auch bei den Jugendlichen feststellen, dass sie manchmal von dieser Thematik nichts mehr hören wollen. Sie verurteilen alle, das was in der NS-Zeit geschehen ist, und können es auch nicht begreifen, dass es überhaupt möglich war.

Meine Landsleute kann ich auch verstehen, wenn sie häufig nicht so reagieren, wie Sie es von ihnen erwarten - ich spreche dadurch nicht alle von jeglicher Schuld frei. Doch verstehe ich, wenn man mit dem Verlust der Heimat zu kämpfen hat, oft mit einem sozialen Abstieg, sich nur noch damit beschäftigt, für sich und seine Kinder eine Zukunft hier aufzubauen.

Sehr geehrter Herr Popa, der Ton, in dem diese Diskussionen hier geführt werden, behagt mir nicht. Weshalb soll sich jeder schuldig fühlen? Weshalb muss jeder niedergemacht werden, der Ihnen nicht in allen Fragen Recht gibt? Unsere Eltern und Großeltern haben vielleicht Schuld auf sich geladen, aber auch dafür bezahlt. Was kann einem noch Schlimmeres passieren, als die Heimat zu verlieren? Vertreiben, vertreibt man nicht nur mit geladenen Gewehren. Ich hoffe nur, dass auch dieses Kapitel der Geschichte akribisch aufgearbeitet und bewältigt wird.

[Dieser Beitrag wurde von Anna Ohnweiler am 29.10.2001 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Anna Ohnweiler am 29.10.2001 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Anna Ohnweiler am 29.10.2001 editiert.]

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Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 29.10.2001 um 21:05 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrte Frau Ohnweiler,

allen Ihren Aussagen schenke ich gern Glauben, doch mit folgenden Behauptungen kann ich, weil die wort-wörtlich aus dem Vokabular derer stammen, die auf Psychoterror und Hetze gegen mich setzen und die ich Netz-Terroristen nenne, überhaupt nichts anfangen, weil die so untypisch für Ihren Stil sind:

Zitat:
Sehr geehrter Herr Popa, der Ton, in dem diese Diskussionen hier geführt werden, behagt mir nicht. Weshalb soll sich jeder schuldig fühlen? Weshalb muss jeder niedergemacht werden, der Ihnen nicht in allen Fragen Recht gibt?

Eines seien Sie versichert: schuldig kann sich, wenn mit der NS-Vergangenheit, natürlich nicht mit der eigenen, sondern mit der seiner Groß- und Urgroßväter konfrontiert, nur der fühlen, der die Tatsachen jener Zeit trotz Nachweisen aus zahlreichen Quellen, auch heute noch verneint, also eine Haltung der Verweigerung einnimmt.

Mir Recht geben habe ich von niemandem eingefordert, aber von mir zu erwarten, systematisch und vorsätzlich geplante Angriffe auf meine Person und mein Tun auf "Vergangenheitsbew." anderes zu behandeln als das, was diese destruktiven und obstruktiven Eingriffe sind: nämlich der zugespitzte Ausdruck eines grenzenlosen Hasses gegen die Offenlegung der siebenbg.-sächsischen bzw. rumäniendeutschen NS-Taten und von abgrundtiefem Abscheu davor. Und das solche Ausgüsse nicht das mindeste mit Meinung bzw. mit Meinungsäußerungen haben, das bedarf keiner weiteren Erläuterung. Und dass diese Schmutzlawinen überhaupt nichts mit Recht geben bzw. Recht haben zu tun haben, bedarf ebenfalls keines weiteren Kommentars. Es geht einfach darum, dass solcher Müll nicht nur von mir, sondern von jedem vernünftig denkenden und geradlinig, ehrlich und aufrichtig fühlenden Menschen als das eingestuft wird, was er eben ist: Müll. Und terroristischer Müll hat keinerlei Existenzberechtigung.

Um konkret zu werden. Haben Sie gelesen, was mir getkiss in zwei Diatriben alles an den Kopf wirft? Wenn nicht, dann tun Sie es. Wenn einer Ihnen derartiges auftischt, obendrein mit einer auf dem SbZ-Forum bisher einmaligen Ladung von rassistisch betontem Chauvinismus, würden Sie das einfach hinnehmen? Würden Sie einen solchen Gesellen nicht in die Schranken weisen? Das ich das in allen ähnlich gelagerten Fällen getan habe, und deren gibt es eine Unzahl, mir nun an den Hals hängen zu wollen als Niedermachen von jedem, der mir nicht "in allen Fragen Recht gibt", ist schlicht und einfach ungerecht.
---------------------
Klaus Popa

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Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 30.10.2001 um 17:57 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
i

[Dieser Beitrag wurde von Klaus Popa am 01.11.2001 editiert.]

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Friedrich Keul
Mitglied

Beiträge: 78
Von:Bayern
Registriert: Jul 2001

erstellt am 30.10.2001 um 18:22 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Der ist tatsächlich so bescheuert und serviert uns innerhalb von drei Tagen zum zweiten mal sein 13 Gänge Menue. A weng vergesslich oder ist das jetzt Gehirnwäsche ?

Wer soll das verdauen ?

Nix für unguat

Fritz

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 30.10.2001 um 21:39 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Vielleicht erfahren wir von unserm Schwefel speinenden, notorisch Gift versprühhenden, genialem Flegmatiker wo er vor drei Tagen denselben Beitrag gesehen hat-
Fritzchen war und bleibt der Beste. In und zu diesem Thema hat er bis heute noch keinen sachbezogenen Satz von sich gegeben.
Es lebe die Toleranz.

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Friedrich Keul
Mitglied

Beiträge: 78
Von:Bayern
Registriert: Jul 2001

erstellt am 30.10.2001 um 23:42 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Wenn Du es genau wissen willst Master Danielis dann wende Dich ganz vertrauensvoll an Deinen Vorbeter (der ist jetzt zum "wichtigsten Zugpferd dieser Foren" gekürt worden. (Zugpferd ?? Ein wild gewordener Zirkusgaul der ständig in's Publikum rotzt ist zutreffender). Frag ihn mal, so unter Brüdern, was mit seinem Monsterbeitrag erstellt am 28.10.2001 um 07:55 Uhr geschehen ist. Am 30.10.2001 nach 19:00 Uhr hat er sein Werk editiert , genauer gesagt wegeditiert. Wollen wir ihn fragen wieso ? Kannst Du 2 und 2 zusammenzählen ? Viel ist von dem 13 Gänge Menue nicht übrig geblieben . Sollte Dir das alles, wie üblich, viel zu technisch sein, dann versuch Günters Beitrag vom 25.10.2001 zu lesen und zu verstehen . Was ? An den kannst Du Dich nicht mehr erinnern ? Aber Danielis, wo bleibt denn Deine Gewissenhaftigkeit und private Statistik ? Also, den Beitrag aufmerksam durchlesen und wenn es möglich ist, a weng nachdenken. Wenn das Probleme macht kannst Du Dich an einen der Administratoren wenden und Dir die notwendigen technischen Details zu dem geschilderten Vorgang erklären lassen (es ist bestimmt einfach das System-Log des Servers zu durchsuchen; und die Jungs machen das für Dich alten Technikfreak gerne). Sollte Dich das noch immer nicht weiter bringen und Du wieder das Werk böser Mächte oder Machenschaften von ewig Gestrigen wittern, ja, dann ist guter Rat teuer. Aber vielleicht hilft das : Du als alter SMT-Brigadier und Traktorfahrer solltest wieder mal eine Runde mit dem Traktor drehen, eine saubere Furche ziehen und Dich dabei kräftig durchschütteln lassen. (das schärft den Blick und andere Sinne, strafft die Arschbacken, ist gut als Konzentrationsübung und schafft einen klaren Kopf)

Also Junge, immer drei mal lesen, zehn mal nachdenken und dann erst wie eine Wildsau losrennen (und immer schön in der Furche bleiben, dann gibt's weniger Beulen)

Nix für unguat

Fritz

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Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 31.10.2001 um 16:51 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Du, Keul, kannst es auffassen, wie du willst, ich will nicht drohen, aber demnächst wird dir das Gezwitscher endgültig vergehen, dessen versichere ich dich!

Im übrigen werde ich meine 13 Punkte so lange wiederbringen, bis keiner deiner Sorte sein geiferndes Maul mehr auftut.
-------------------------
Klaus Popa

[Dieser Beitrag wurde von Klaus Popa am 31.10.2001 editiert.]

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BILD-Leser
Mitglied

Beiträge: 1
Von:
Registriert: Apr 2001

erstellt am 31.10.2001 um 17:37 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Kofi Annan fordert: Beendet den Krieg!

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Bernd
Mitglied

Beiträge: 78
Von:
Registriert: Okt 2000

erstellt am 31.10.2001 um 17:40 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Bernd anzusehen!   Klicken Sie hier, um Bernd eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Klaus Popa:
...dir das Gezwitscher endgültig vergehen, dessen versichere ich dich!

oh, und ich dachte sie sind Deutsch-Lehrer und Hobby-Historiker und nicht Versicherungsvertreter?

haben sie auch ne Versicherung gegen Gehirnschädigung durch ihr Gezwitschere im Angebot?

Zitat:
Original erstellt von Klaus Popa:

Im übrigen werde ich meine 13 Punkte so lange wiederbringen, bis keiner deiner Sorte sein geiferndes Maul mehr auftut.

Sie pflegen recht seltsame Methoden der Diskussion

augenzwinkernd,
Bernd

[Dieser Beitrag wurde von Bernd am 31.10.2001 editiert.]

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Guenther
Administrator

Beiträge: 762
Von:Drabenderhöhe
Registriert: Sep 2000

erstellt am 31.10.2001 um 18:12 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Guenther anzusehen!   Klicken Sie hier, um Guenther eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von BILD-Leser:
Kofi Annan fordert: Beendet den Krieg!

Für diejenigen, die es noch nicht wissen oder denen das neu ist was hier passiert, eine kurze Erklärung: Das was wir hier jetzt schon eine Zeitlang erleben, ist ein klassischer Flamewar.

Ein Phänomen, das vor allem in Foren und Newsgroups anzutreffen ist. Zwei oder mehrere Parteien streiten miteinander, beschimpfen und beleidigen sich. In dieser extremen Form werden Auseinandersetzungen übrigens nur im Internet geführt. Meistens treffen zwei ganz unterschiedliche Weltanschauungen aufeinander, doch leider üben sich nur die wenigsten User in Toleranz für den Anderen bzw. dessen Ansichten. Sofort wird versucht, der anderen Partei die eigene, unumstößliche Meinung einzubläuen, ohne dabei auch nur einen Deut von seinen Überzeugungen abzuweichen. Logischerweise sind beide Gruppen absolut sicher, dass sie Recht und die anderen Unrecht haben.

Diejenigen, die sich auf einen Flamewar einlassen sind genauso schuldig wie die, die ihn erst entfacht haben, da sie sich von ihren Emotionen und nicht von dem gesunden Menschenverstand leiten lassen. Für einen Außenstehenden, der einen kühlen Kopf bewahrt und aus einer entspannten Gemütslage aus zusieht, kann ein Flamewar sogar durchaus auch witzige Aspekte enthalten. Keinesfalls sollte man versuchen, den Disput zwischen den Streithähnen zu schlichten, da man dann meist selbst noch verunglimpft wird, weil sie ihre Hassgefühle nun an jedem auslassen, der ihnen in die Quere kommt (und ihre Meinung nicht teilt). Deswegen: Lieber Finger weg von einem Flamewar, es lebt sich so wesentlich entspannter

Das gerade dieses Thema in einem Flamewar enden musste, finde ich persönlich aber eigentlich sehr schade.

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Klaus Popa
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Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 31.10.2001 um 22:57 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Erstaunlich, dass dem sonst so selbstbewußt und kämpferisch auftretenden Keul nun zu Hilfe geeilt wird. Oder liegt das daran, dass dieser wegen der Feiertagspause nicht das PC-Terminal seines Unternehmens mißbrauchen kann, um zurückzuschlagen?

Mit den Theorien von oben ist weder der einen, noch der anderen, noch irgendwelcher dritten oder x-beliebigen Seite geholfen.

Es wäre ehrlicher und prinzipieller gewesen, wenn sich Bild-Leser, Bernd und Guenther an den Netzterroristen Keul gewandt und diesen endlich mal gerügt hätten. Nichts dergleichen. Nur Allgemeinheiten.

Und nun möchte ich wissen, was dieser Spruch von Krieg eigentlich will? Wo herrscht Krieg? Es tut mir leid, aber meine "kurze Leitung" ist außer Stande, das auszumachen.

Oder soll mit dieser neuartigen Bildersprache wieder mal meine fundiertere Analyse des totalen Versagens der sich offiziell abgebenden siebenbg.-sächischen Zeitgeschichts-"Forschung" gemeint sein? Wenn dem so ist, bedeutet das, dass die drei Stellungnahmen einfach nicht kapieren wollen, um welch gravierendes und beschämendes Kapitel es sich handelt. Auch ergibt sich der Schluß, dass sie sich von der Methode des "Schwamm drüber" die Beilegung aller Probleme, selbst der "Vergangenheitsbewältigung", versprechen. Auf diese Art und Weise wird kaum Vergangenheit bewältigt bzw. aufgearbeitet, am wenigsten die NS-Vergangenheit. Aber auch das bedenkliche und fragwürdige Gegenwartsphänomen der systematischen Geschichtsfälschung wird damit weder bewältigt noch aufgearbeit. Dass es dieses Phänomen gibt, steht außer Frage und dass votgezogen wird, weiter so zu tun, als ob dieses Phönomen eigentlich überhaupt nicht existiert, ist ebenfalls eine tatsache. Auch ein Fakt ist es, dass so getan wird, als ob es zwischen den beiden Aspekten, NS-Vergangenheit und Idyllisierung dieser Vergangenheit unter dem Deckmantel von Mitteln, die sich "wissenschaftlich" und der Wahrheit verpflichtet aufspielen, aber gerade das genaue Gegenteil verfolgen und erzielen, keinerlei Beziehung bestehe. Deshalb kann der Ruf nach "Frieden" nur ein Ruf in die Wüste bleiben.
---------------------
Klaus Popa

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Friedrich Keul
Mitglied

Beiträge: 78
Von:Bayern
Registriert: Jul 2001

erstellt am 31.10.2001 um 23:56 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ein herzliches Grüss Gott aus Bayern.

Master Popa, Deine Drohungen kannst Du Dir in die Haare schmieren und das Ganze anschliessend mit Deinen vagen Vermutungen stylen. (trendy ?!) Was das restliche Geschwätz angeht und zu Deiner Information :
Selbstbewusst ist richtig, kämpferisch ist falsch. Hilfe benötige ich keine, einen Adlatus auch nicht. Was Du als Feiertagspause bezeichnest kenne ich nicht, bei uns wird malocht. Mir ist bislang noch kein Fall von PC - Terminal Missbrauch in unserem Betrieb bekannt (unser einer kennt zufällig auch die Betriebsverfassung und diverse Zusatzvereinbarungen die in der IT-Branche üblich sind). Ich schlage nicht zurück, ich antworte . Noch irgend welche offenen Fragen ?

Na dann, Servas

Fritz

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Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 01.11.2001 um 08:12 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hier eine bereits ältere Analyse der Art, wie es einige verstehen, die NS-Vergangenheit nicht zu bewältigen bzw. wie sie es verstehen, so zu tun, als bewältigten sie diese. Das Reaktionsmuster auf diese faktische Beweis- und Nachweisführung ist mir bereits von früher bekannt, so dass ich dagegen gut gewappnet bin: sowohl gegen Vorwürfe wie "das gehört mitnichten zur "Vergangenheitsbewältigung" " oder gegen gehörige Schmutzausgüsse gegen meine Person, gegen meinen rumänischen Nachnamen usw. usf.
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Ob ihrer unverminderten Aktualität fogen die bereits am 09.01.2001 herausgebrachten „Punkte“:

13 bedenkliche Punkte

In folgenden soll punktweise auf die bedenkliche Entwicklung und auf den fragwuerdigen Stand der als offiziell geltenden siebenbuergisch- saechsischen bzw. rumaeniendeutschen historischen Erforschung der Zwischenkriegszeit eingegangen werden.

A.

Diese "Forschung" beschaeftigt sich ausschliesslich mit der Geschichte nationalsozialistischer Gruppen im genannten Zeitraum, was eine ungerechtfertigte, sachfremde Einengung der Perspektive und eine unzulaessige Abwuergung der weitaus komplexeren siebenbuergisch- saechsischen bzw. rumaeniendeutschen politischen Landschaft jener Jahre bedeutet. So angelegt sind Wolfgang Miege, Das Dritte Reich und die Deutsche Volksgruppe in Rumänien 1933-1938. Ein Beitrag zur nationalsozialistischen Volkstumspolitik (Europaeische Hochschulschriften, Bd./vol.18, Bern, Frankfurt/M 1972; Karl M. Reinerth u. Fritz Cloos, Zur Geschichte der Deutschen in Rumaenien 1935-1945. Beitraege und Berichte, Bad Toelz 1988, selbst in juengster Zeit die Aufsaetze von Karl M. Reinerth und Cornelius R. Zach in Siebenbuergen zwischen den beiden Weltkriegen (Siebenbuergisches Archiv Bd.28), Koeln Weimar Wien 1994, und in Minderheit und Nationalstaat (Siebenbuergisches Archiv Bd.31), Koeln Weimar Wien 1995 und von Cornelius R. Zach in Rumaenien im Brennpunkt (Veroeffentlichungen des Suedostdeutschen Kulturwerkes, Reihe B: Wissenschaftliche Arbeiten, Bd.83), Muenchen 1998. Selbst die thematische Auflockerung, die Harald Roths Politische Strukturen und Stroemungen bei den Siebenbuerger Sachsen 1919-1933 (Studia Transylvanica, Bd.22), Koeln Weimar Wien 1994 aufweist, ist zu bescheiden, um wirklich ins Gewicht zu fallen, weil das zentrale Thema seines Buches die verzweifelte und gruendlich daneben gehende Beweisfuehrung ist, dass es vor der parteimaessigen Konstituierung der Nationalsozialisten um Fritz Fabritius bei den Siebenbueger Sachsen keinen Nationalsozialismus gab. Eine Erweiterung seiner Thesen bringt Roth in Zum Wandel der politischen Strukturen bei den Siebenbuerger Sachsen 1918-1933 (Siebenbg. Archiv Bd.31, S.99-113), mit recht bedenklichen, zuweilen simplistischen Behauptungen und Schlussfolgerungen sowie relativierenden Formulierungen, selbst Falschaussagen in Verbindung mit dem politischen Spektrum der einheimischen Nationalsozialisten.

Die Nabelschau rund um die nationalsozialistische Thematik geht unvermindert weiter, juengst auch bei Dietmar Mueller, der die Edition des "Tagebuches" von Vischof Viktor Glondys durch Johann Boehm und Dieter Braeg in den "Suedost-Forschungen" 58 (1999), S.645-648 ausschliesslich aus der hier besprochenen Nationalsozialisten-Fixierung heraus bespricht.

B.
Die unter Punkt A erwaehnte "Nabelschau" geht auf die Selbstzentriertheit der damaligen und ehemaligen Nationlasozialisten zurueck, die sich ausser der uebermaessigen Beschaeftigung mit sich selbst auch im Legitimitaetsanspruch und in Legitimierungsversuchen, die allesamt zu einer Selbstrechtfertigungsschau entarten, niederschlaegt.

C.
Der Legitimitaetsanspruch aeußert sich in:

- dem politischen Alleinvertretungsanspruch;
- im Anspruch, das Monopol der Informationspolitik besessen zu haben und noch zu besitzen, also allein zur Meinungsgestaltung und -bildung berechtigt zu sein, beides unter dem Postulat der eigenen Unfehlbarkeit, wodurch objektorientierten, aufklaererisch-klarstellenden, um die Restitution der Tatbestaende und der politischen Akteure bemuehten Forschungsvorhaben und -ergebnissen, die nicht aus dem "Hause" stammen oder in irgendeiner Form von der Hauszensur begutachtet wurden, die Daseinsberechtigung und der Wert automatisch abgesprochen wird. Das ist die Einstellung gegenueber den fundierten Studien und Quelleneditionen von Johann Boehm (Das Nationalsozialistische Deutschland und die Deutsche Volksgruppe in Rumaenien 1936-1944. Das Verhaeltnis der Deutschen Volksgruppe zum Dritten Reich und zum rumaenischen Staat sowie der interne Widerstreit zwischen den politischen Gruppen, (Europaeische Hochschulschriften III/223), Frankfurt/Main, Bern, New York 1985; Ders.: Die Deutschen in Rumaenien und die Weimarer Republik 1919-1933, Ippesheim 1993; Ders. (Hg.), D. Dr.Viktor Glondys, Tagebuch. Aufzeichnungen von 1933 bis 1949, Dinklage 1997; Ders.: Die Deutschen in Rumaenien und das Dritte Reich 1933-1940, Frankfurt am Main Berlin Bern New York Paris Wien, 1999 und zu den Beitraegen der von Johann Boehm herausgegebenen "Halbjahresschrift fuer suedosteuropaeische Geschichte, Literatur und Politik" zur siebenbuergisch-saechsischen und rumaeniendeutschen Zeitgeschichte. Die HJS-Web-Page unter http://home.t-online.de/home/totok/halbja~1.htm

D.
Die Nationalsozialisten versuchten und ihre Nachkommen versuchen auch heute noch, die politische Legitimitaet ihrer Vorfahren mit dem angeblich ueberwaeltigenden Anhang im Volk in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts zu begruenden. Die innervoelkischen Wahlergebnisse belegen indessen das Gegenteil (vgl. Johann Boehm, Die Deutschen in Rumaenien und das Dritte Reich 1933-1940, S.15, Anm.352; S.148, 149, 15, 159, 163, 175, 18-182).

E.
Dies ausgesprochen totalitaere Anspruchsdenken der rumaeniendeutschen Nationalsozialisten und ihrer Nachkommen, das in seiner Arroganz kaum zu ueberbieten ist, muss blossgestellt und aufs schaerfste zurueckgewiesen werden, weil es das Geschichtsbild der Siebenbuerger Sachsen und Rumaeniendeutschen nach innen wie nach außen in erschreckender Weise schaedigt. Es aeussert sich u.a. darin, dass:

- ein totalitaeres Freund-Feindbild (Schwarzweissmalerei) vermittelt wird, wobei die politischen Kraefte der Rechten, auch in ihrer radikalsten Form, bei manchen der genannten Autoren als Unschuldslaemmer, als die ewig Benachteiligten und Diskriminierten, als die Rechtschaffenen schlechthin dargestellt werden. Die Umkehrung der Taeter-Opfer Kausalitaet ist perfekt.

- die totalitaere Ansicht vermittelt wird, das Schalten und Walten der rechten Kraefte sei eine Kroenung der geschichtlichen Entwicklung, was ein weiteres Moment der versuchten Selbstrechtfertigung und -legitimation darstellt.

- der Eindruck vermittelt wird, dass die positive und entwicklungsmaessig ausschlaggebende Motivation nur von nationalsozialistischer Seite kam, wodurch alle anderen politischen Gruppen und Bestrebungen entweder ganz ignoriert oder zur Bedeutungslosigkeit verdammt werden.

F.
Eine weitere Dimension des politisch-propagandistischen Programms der ehemaligen Nationalsozialisten, das auch bei manchen ihrer Nachkommen durchschlaegt: das Verschwoerungssyndrom, das aufs engste mit dem Alleinvertretungsanspruch, mit der Schwarz-Weiß-Malerei und mit der Umkehrung der Opfer-Taeter-Perspektive zusammenhaengt (vgl. Punkt E).

Weil sie sich apriori als die politisch Auserlesenen und politisch Besten betrachteten, deuteten die Nationalsozialisten den effektiven Widerstand der anderen politischen Gruppen der Zwischenkriegszeit gegen sie, selbst ihre eigenen Niederlagen dahingehend um, dass sie das Ergebnis von Verschwörungen seien. Sie und auch ihre Nachfolger sprechen ihren politischen und ideologischen Gegnern das demokratische Recht ab, sich zu verteidigen bzw. Stellung gegen die totalitaeren Bestrebungen zu beziehen.

G.
Aus vorigem Punkt ergibt sich, dass auch die siebenbuergisch-saechsischen und die rumaeniendeutschen Nationalsozialisten sich der demokratischen Strukturen bis zur Machtuebernahme schamlos bedienten, nachher aber in skrupelloser Weise zur Vernichtung der demokratischen Ordnung ihres Volkes schritten, die ihnen doch die allmaehliche Machtuebernahme ermoeglichte.

H.
Die Apologetik in Sachen rumaeniendeutscher Nationalsozialisten geht soweit, zu behaupten, deren Kampf gegen die bestehenden gesellschaftlichen Strukturen (Landeskirche als Volkskirche, repraesentatives Wahlrecht, Schule als kirchliche Institution, Bruder- und Schwesterschaften usw.) habe die allumfassende Demokratisierung bezweckt, eine in ihrem Zynismus kaum ueberbietbare Behauptung.

I.
Dasselbe gilt von einem weiteren Postulat der einheimischen Nationalsozialisten: die Auseinanderstzungen der 30er Jahre seien ausschliesslich ein Generationenkonflikt. Damit soll angedeutet werden, dass die Anhaenger der "Bewegung" vor allem im jugendlichen Alter waren, was eigentlich im Widerspruch steht zum Anspruch, die Mehrheit des siebenbg.-saechsischen Volkes sei hinter ihnen gestanden.

J.
Das dritte, auch heute noch in der angefuehrten Literatur vertretene Postulat, ist die angebliche Dialogunwilligkeit der buergerlichen Kreise der 20er und 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Dass die Nationalsozialisten eigentlich niemals einen aufrichtigen Dialog wuenschten, teils auch, weil sie dazu ueberhaupt nicht faehig waren, steht in Verbindung mit ihrem ungestuemen und zuegellosen Drang zur Alleinherrschaft (Machtwille). [Die unter H,I,J erfassten Argumente greift Harald Roth, Politische Strukturen..., und z.T. auch Ulrich Andreas Wien, Briefwechsel zwischen Karl Barth und siebenbuergischen Pfarrern in den Jahren 193-1947. Unter Beruecksichtigung des Briefwechsels zwischen Hans Arnstein und Barth mitgeteilt und kommentiert (Zeitschr. f. Sbg. Landeskunde, Heft 2/1995, S.147-172 auf. Vgl. Unsere Stellungnahme zu U.A. Wien in Halbjahresschrift fuer suedosteuropäische Geschichte, Literatur und Politik (HJS), Heft Nr.2, 1998, S.126-131].

K.
Die in den 30er und erst recht in den 40er Jahren (Volksgruppenzeit 1940-1944) an den Tag gelegte, grundsaetzliche Ignoranz und Uneinsichtigkeit eines totalitaeren Regimes, setzt sich bedauerlicherweise in den Texten, die als gediegene wissenschaftliche Erkenntnisse praesentiert werden, fort (die Ursachen unter Punkt E.).

L.
Die dem ideologischen Erbe der einheimischen Nationalsozialisten verpflichtete sogenannte "Historiographie", die sich lautstark als hochwissenschaftlich, als der Wahrheit letzter Schluss (letzteres entspringt dem Postulat der Unfehlbarkeit [Vgl. Punkt C.]), also als unueberbietbar artikuliert, operiert wie jedes hauptsaechliche Mystifizierungsprodukt mit Symbolen bzw. mit zu mythischen Fabeln verdichteten Symbolen (Paradigmen). So funktionieren beispielsweise Volksmaerchen, ueberhaupt die in anderen Traditionen laengst verblichene Volksliteratur und Volksueberlieferung. Doch bei den Siebenbuerger-Sachsen und Rumaeniendeutschen leben die Mechanismen dieser Volkskultur ungeschmaelert weiter, wobei die nationalsozialistische Ideologie, die eigentlich denselben Gesetzen irrationaler Geschichtenbildung und -verbreitung gehorcht, wie die Volksueberlieferung, das ihre tat, um diese Ende des 19. und zu Anfang des 20. Jahrhunderts weitgehend vergessene kulturelle Aeusserungsweise wieder zu beleben bzw. derart zu verfestigen, dass sie auch heute unvermindert weiterwirkt und ihre tristen Blueten treibt.

Weil die Welt der Symbole anderen Gesetzen gehorcht wie die auf Ursache-Wirkung beruhende rationalistische Weltsicht, ist es weiter nichts Sonderbares, wenn eben ein Symbol (bzw. das Symbol) stellvertretend für das steht, was ein rationalistisch erzogener Geist als Kausalverkettung (Aufeinanderfolge von Ursache und Wirkung) erkennt bzw. dank seiner analytischen Faehigkeiten in Bausteine zerlegt und diese den jeweiligen Begriffsfeldern [im Sinn sprachlicher (semantischer) Bedeutungsfelder] ohne Schwierigkeiten zuordnet. Einem in der Tradition der muendlichen Volksueberlieferung von Maerchen und Sagen aufgewachsenen Subjekt kann nicht vorgeworfen werden, Symbole zu bedienen, Mythen zu vermitteln und neue Mythen zu schaffen, weil das ein Bestandteil seines kulturellen Horizontes ist. Doch Menschen des 20. bzw. 21. Jahrhunderts und dazu nach nahezu 6 Jahrzehnte nach der Ausschaltung des Dritten Reiches, die sich vorbehaltlos der "volkskurturhaften" Mechanismen und Inhalte bedienen, die durch die totalitaeren Ideologien des 20. Jahrhunderts (Nationalsozialismus, Marxismus, Stalinismus, Maoismus etc.) wiederbelebt, vertieft und leider durch ideologische Umdeutung missbraucht wurden, duerfen hoechstens als:

- unbedarft oder als
- ideologisch befangen

eingestuft werden. Die letztere Gruppe, zu der auch das zaehlt, was als offizielle siebenbuergisch-saechsische bzw. banatschwaebische "Historiographie" gilt und obendrein von der SPD-gefuehrten Bundesregierung uneingeschraenkt aus dem Steuersaeckel finanziert wird, verdient keinerlei Nachsicht. Auch schon deshalb nicht, weil diese Gruppe Produkte mit ideologisch-totalitaerem Nachgeschmack feilbietet, die aus den genannten Gruenden hoechstens der Pseudowissenschaft zuzuordnen sind.

Wie sich das Symbolhaft-Mythische, bis hin zum Mystizismus gesteigert, diskursmaessig niederschlaegt, setzt der naechste Punkt auseinander.

M.
Weil die durch die nationalsozialistische Ideologie aufgefrischte und verfestigte "volkskurturhafte" Wahrnehmungs- und Denkweise in ideologisch pervertierter Form, mit neuen, ideologischen Inhalten versehen, mit den alten Mechanismen der Symbolbildung operiert, gelten im Falle der neuen, von Ressentiments nationalsozialistischer Unkultur gespickten "Geschichts"-Mythologie der Siebenbuerger-Sachsen wie der Rumäniendeutschen insgesamt dieselben Regeln. Das Symbol (zu deutsch Sinnbild) ist bekanntlich, wie der deutsche Begriff es zutreffend ausdrückt, ein "Bild, das Sinn in sich traegt, das Sinn verleiht", in gesteigerter Form "das Bild, das der Sinn selbst ist". Das Bild steht also fuer einen "Sinn" bzw. einen Komplex von "sinnhaften" und "sinnstiftenden" Inhalten. Die Beziehung zwischen dem Bild und seinen "Sinninhalten" war in der Volkskultur organisch, insofern das Bild zu seinen Inhalten in einer bedeutungsmaessig allgemein verstaendlichen Beziehung stand und sich auch auf die soziale Realitaet sichtbar auswirkte. Diese organische Einheitlichkeit zwischen sichtbarem Bild und Inhalt(en) ist bei den ideologisch motivierten Symbolen nicht mehr vorhanden, es ist eine vollkommen willkuerliche Assoziation der beiden Komponenten feststellbar, vor allem aus der Sicht des "Sozialen", aber nicht nur aus dieser (auch aus der des Wirtschaftlichen, Kulturellen, vom Politischen nicht zu sprechen, wo der groesste Schaden angerichtet wurde).

Man nehme das "Fuehrer"-Symbol. Was wurden dem bzw. den Fuehrersymbolen fuer moegliche und unmoegliche (uebermenschliche) Inhalte angedichtet, welche die betreffende physische Person niemals besass, im Gegenteil, gerade vom Gang der Geschichte als eindeutige Hirngespinste entlarvt wurden?

Dieser synthetische Wesenszug des maerchen- und sagenhaft operierenden mythischen Erfahrens und Denkens, der Inhalte auf ein (Sinn)Bild vereinigt, die eigentlich nur ueber das Bild in bedeutungsmäßige Beziehung treten, findet in der Form des "pars pro toto"-Verfahrens und in der ueberselektiven Behandlung dokumentarischer Belege Einzug im mythisierenden Diskurs der siebenbuergisch-saechsischen Geschichtenschreiber.

1) "pars pro toto"
Dies Verfahren ist zwar auf dem Mechanismus des Symbolhaften begruendet, es wir aber in geringerem Mass unbewusst, als bewusst und willkuerlich praktiziert. Die nun folgenden Beispiele sind als ebensoviele Krankheiten der mythisch-mystifizierenden siebenbuergisch-saechsischen "Geschichtenschreibung" zu verstehen.

Es werden mit großer Vorliebe Einzelpersonen herausgegriffen, die als "Suendenboecke" behandelt und gebetsmuehlenhaft in aufeinanderfolgenden Publikationen kriminalisert werden, wie Viktor Glondys, der Bischof der evang. Landeskirche A.B. in Rumaenien (1932-1941), [durchgehend bei U.A.Wien, Briefwechsel zwischen Karl Barth... (siehe oben); Ders.: Einleitung zu Bischof Friedrich Mueller, Erinnerungen 1944-1964 (Schriften zur Landeskunde Siebenbuergens, Bd.17), Koeln Weimar Wien 1995, S.XXVII-XXXIII), Ders.: Kirchenleitung ueber dem Abgrund. Bischof Friedrich Mueller vor den Herausforderungen durch Minderheitenexistenz, Nationalsozialismus und Kommunismus (Studia Transylvanica Bd.25) Koeln Weimar Wien 1998, dazu unsere Stellungnahme in HJS, Heft1/1999, S.8-91], den diese "Literatur" nicht nur zu einem eigentlichen Nazifreund verfaelscht, sondern ihm auch die Preisgabe der Kirche den Nationalsozialisten ankreidet; zuletzt Uwe Dathe, "Er ist wirklich ein geistiger Führer von Gottes Gnaden" Dokumente zum weltanschaulich-politischen Wirken von Viktor Glondys in der Weimarer Republik, in: Zeitschr. f. Siebenbg. Landeskunde, 24. Jg., 2001, Heft 1, S.23-49).

Ein weiteres Beispiel: von den zahlreichen nationalsozialistischen Wirrkoepfen werden nur die genannt, die bereits laengst verstorben sind, um nicht in den Ruch zu gelangen, dass man nicht personalisiert, doch man begnuegt sich damit und geht ueberhaupt nicht auf diekomplexe Problematik des nationalsozialistischen Treibens ein, was doch eigentlich der Gegenstand einer sachgerechten Historiographie sein sollte.

Ein naechstes Beispiel: es wird zwar zugegeben, dass es Nationalsozialismus bei den Siebenbuerger Sachsen und Rumaeniendeutschen gab, doch es wird selten vertieft. Ueber die fatalen Folgen der nationalsozialistischen Bestrebungen und ueber das im Desaster endende Volksgruppenregiment (1944) werden in der Regel ueberhaupt keineWorte verloren.

2. Hyperselektivitaet
Eng verwandt mit dem willkürlichen "pars pro toto"-Verfahren ist die Hyperselektivitaet der "Geschichtenschreiber", die ihre Texte zwar mit ueberbordend vielen Anmerkungen und einem Wust von Primaer- und Sekundaerliteratur versehen, um den Eindruck wissenschaftlicher Gediegenheit zu erwecken, aber manche dieser Quellen entweder ueberhaupt nicht, oder nur sprunghaft und dann extrem selektiv heranziehen. Aus den in den Text eingearbeiteten Quellen werden dann nur die Aussagen uebernommen, die der Untermauerung ihrer mythisierrenden Vorsaetze dienlich sind [Das beste Beispiel liefert U.A. Wien, Kirchenleitung ueber dem Abgrund...(siehe oben)].

3. Plagiatverfahren auf breiter Ebene
In vielen Faellen bleibt das Prinzip der quellenmaessigen Belegbarkeit unberuecksichtigt, indem die Herkunft von eindeutig aus NS-Vorlagen stammenden Schlagwoerter, Begriffe, Formulierungen und Ideen ueberhaupt nicht belegt und der Eindruck erweckt wird, dass es sich um originelle Neuschoepfungen der Autoren handelt [Vor allem Harald Roth und U.A. Wien, juengst auch Dietmar Mueller]. Vgl. auch die Web-Seite „Terminologische und politische Blindheit“ unter http://people.freenet.de/Transsylvania/Blindheit.html
Ein weiterer Wesenszug ist das einfache Herumfabulieren in mythisierendem Geist. Das ist das Niveau dieser Autoren, deren Grundhaltung sich in folgenden Begriffen zusammenfassen laesst: sie sind zur Analyse und Synthese unfaehig, deshalb auch kritikunfaehig; sie kompilieren aus dunkelen nationalsozialistischen Unterlagen und geben das Ergebnis als "glaenzende Errungenschaft" eines vorgetaeuschten Forschungsprozesses heraus.

Abschliessend kann nur noch gesagt werden: das, was genannte Autoren als Zeitgeschichte feilbieten ist ein grandioses Trauerspiel!
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© Klaus Popa

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