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Vergangenheitsbewältigung 2 (Seite 7)

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Autor Thema:   Vergangenheitsbewältigung 2
Guenther
Administrator

Beiträge: 762
Von:Drabenderhöhe
Registriert: Sep 2000

erstellt am 30.07.2001 um 12:12 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Guenther anzusehen!   Klicken Sie hier, um Guenther eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
hmmmm...
so kann es nicht weitergehen!

Mein Vorschlag:
Wir wagen mit "Vergangenheitsbewältigung 3" wieder einen Neuanfang.
Am besten wäre es, wenn sich jemand finden würde, der die beiden Threads zusammenfasst und diese Zusammenfassung an den Anfang von "Vergangenheitsbewältigung 3" stellt. Wer erklärt sich dazu bereit?
Es gab durchaus auch interessante Fragen, Diskussionen, Meinungen. Es ist aber einem Neueinsteiger nicht zuzumuten sich durch die Schlammschlacht kämpfend alle Beiträge reinzuziehen.
Es würde der Diskussion aber bestimmt gut tun, wenn sich auch neue Leute, vielleicht auch Jugendliche, vielleicht auch Frauen, einbringen würden, deswegen müssen wir einen Einstieg so leicht wie möglich machen.
Eine Zusammenfassung und ein Neuanfang würde dem Ganzen, glaube ich, gut tun, oder?

IP: gespeichert

Erhard Graeff
Moderator

Beiträge: 335
Von:D, 80335 München
Registriert: Okt 2000

erstellt am 30.07.2001 um 15:10 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Erhard Graeff anzusehen!   Klicken Sie hier, um Erhard Graeff eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Günther,
ich glaube, man könnte noch viele neue Gesprächsrunden zum Thema "Aufarbeitung der Vergangenheit" öffnen und wäre trotzdem von Borniertheit nicht gefeit.
Grundsätzlich: Ich habe es nicht Not, unter fremdem Namen zu schreiben. Wenn ich das tue (als Erhard Graeff), so nur wenn es wieder einmal zum Himmel schreit. In aller Kürze: Was Danielis mir unterstellt (das Verfassen einer langen, aber nicht schlechten Kockeschgeschichte) ist eines, was er dabei aber dem Verband unterstellt, ist gewaltig. Ich arbeite im Auftrag des Bundesvorstands der Landsmannschaft und werde es so lange tun, solange ich mich morgens im Spiegel ansehen kann. Ohne rot zu werden. Dazu brauche ich weder Mentoren von der einen (wie mancher in dieser Runde), noch vereinsschädigende Aussagen von der anderen Seite. Ich bin auch nicht heimatpolitischer Sprecher des Verbandes. Deshalb meine (private) Meinung zu diesem Thema: Jeder, aber auch wirklich jeder, der sich ein wenig mit der Geschichte unseres Völkchens auseinandergesetzt hat, weiß, dass es unter unseren Landsleuten hochqualifizierte Nazis gab. Soll das in diesem Forum bestätigt/verneint werden?! Wir erreichen die "Täter" hier, wie in jedem anderen Internet-Forum, nicht. Im Übrigen: wieso wird die Landsmannschaft mit der Nazizeit und deren Aufarbeitung immer wieder in Verbindung gebracht? Wieso ist diese da zuständig? Macht eine von der allgemein deutschen Nazizeit-Aufarbeitungs-Initiative unabhängige und zusätzliche Aktion wie diese im siebenbürgischen Kreis überhaupt einen Sinn?

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Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 30.07.2001 um 21:09 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Erhard Graeff,

als Beauftragter des Bundesvorstands der LM stellen Sie eine recht sonderbare Frage:

Zitat:
Macht eine von der allgemein deutschen Nazizeit-Aufarbeitungs-Initiative unabhängige und zusätzliche Aktion wie diese im siebenbürgischen Kreis überhaupt einen Sinn?

Mit dieser Fragestellung bringen Sie doch eindeutig den Zweifel über den Sinn der ganzen Diskussion zum Ausdruck! Auch Sie scheinen damit offensichtlich die Meinung auszudrücken, daß die Siebenbürger Sachsen eine solche Diskussion überhaupt nicht nötig haben. Es scheint Ihnen entgangen zu sein, daß es inzwischen so weit gekommen ist, daß bundesdeutsche Historiker in breit angelegten Forschungen das NS-Engagement auch der Siebenbg. Sachsen belegen, während die Sbg. Sachsen selbst bisher kaum etwas bzw. überhaupt nichts in diesre Richtung unternommen haben - wie übrigens sämtliche Landsmannschaften, die aus den früheren "Volksgruppen" hervorgingen. Wenn die Siebenbg. Sachsen ihren eigenen Stall nicht ausmisten, wer soll das dann tun? Sollen wir weiterhin warten, daß die bundesdeutsche Historiographie diese Aufgabe übernimmt?

Sie scheinen also für Flucht vor der Aufarbeitung des NS-Engagements zu plädieren. Bitte anzuführen, wem diese Einstellung von Nutzen sein kann. Denn die bisherige Enthaltsamkeit hat keinem einen guten Dienst geleistet. Sollen andere die Kastanien für die Siebenbg. Sachsen und Rumäniendeutschen aus dem Feuer holen?
-----------------------------
Klaus Popa

[Dieser Beitrag wurde von Klaus Popa am 30.07.2001 editiert.]

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 30.07.2001 um 21:34 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Graef,
wenn Sie sich hinter meine Vermutung stellen und meinen der zu sein den ich gemeint habe, dann will ich so fair sein und ein Zugeständniss abzulegen: Ja ich habe hinter der von Ihnen als "nicht schlecht" benannten Geschichte tatsächlich Ihre Person gesehen. Wenn Sie dieses wiederlegen OK, und wenn Sie sich davon auch noch distanziert hätten, dann währe es mir auch nicht schwer gefallen mich bei Ihnen zu entschuldigen. Da Sie aber die Geschichte mit dem Prädikat "nicht schlecht" versehen haben machen Sie mir diesen Schritt zu einer schier unüberwindlichen Hürde, möchte das auch nicht weiter vertiefen, auch in anbetracht des Krengedankens dieses Themas. Trotzdem bitte ich Sie um Nachsicht, so gut sie diese gewähren können und wollen.
Eines müssen Sie sich aber doch fragen lassen, auch stellvertretend für den Vorstand dessen Geschäfte Sie führen: Wieso bezieht keiner der demokratisch gewählten Amtsträger, Position in einer so brisanten Sache? Die Beteiligung von Spitzenvertretern hätte mit Sicherheit zur Versachlichung beigetragen und so einer komischen Schlammschlacht keinen Raum gelassen.
Gruss - Danielis

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Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 31.07.2001 um 08:20 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Herr Graeff,

noch eine ergänzende Frage bzw. Bemerkung zu meinen Ausführungen von gestern abend:

Ihre "private Meinung"

Zitat:
Deshalb meine (private) Meinung zu diesem Thema: Jeder, aber auch wirklich jeder, der sich ein wenig mit der Geschichte unseres Völkchens auseinandergesetzt hat, weiß, dass es unter unseren Landsleuten hochqualifizierte Nazis gab. Soll das in diesem Forum bestätigt/verneint werden?!
ist nichts weiter, als die Wiederholung derv einfallslosen, verniedlichenden und unbedarften Floskel, die wir schon Jahrzehnte gehört und auch geschrieben vorgesetzt bekommen haben.

Glauben Sie ernstlich, daß mit der einfachen Behauptung, es habe ja "unter unseren Landsleuten hochqualifizierte Nazis" gegeben, die Sache abgetan ist oder abgetan werden kann? Diese Möglichkeit ist beileibe zu billig und geht nicht durch!
-----------------------------
Klaus Popa

[Dieser Beitrag wurde von Klaus Popa am 31.07.2001 editiert.]

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Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 31.07.2001 um 21:37 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Vielleicht rüttelt das folgende Zeitzeugnis die Stimmen auf, die hier jüngst lautstark verkündeten, das siebenbürgisch-sächsische Bewußtsein solle sich mit der Jahrhunderterkenntnis begnügen, „dass es unter unseren Landsleuten hochqualifizierte Nazis gab“. Damit soll die Notwendigkeit und Bedeutung von aufrichtiger, offener und ehrlicher „Vergangenheitsbewältigung“ nochmals hervorgehoben werden.

Im „Ostdeutschen Beobachter“, dem Presseorgan der NSDR (Nationalsozialistische Selbsthilfebewegung der Deutschen in Rumänien) vom 6. Mai 1933 kann unter dem Titel

Die Judenfrage

folgendes gelesen werden:

„Die ständig zunehmende Hetze der rumänisch geschriebenen jüdischen Presse gegen alles, was deutsch fühlt und somit natürlich auch gegen unsere Bewegung, macht es notwendig, die Judenfrage vom Standpunkte unserer Bewegung einmal grundsätzlich zu behandeln.
Da unsere Bewegung seit Anbeginn auf den weltanschaulichen Grundlagen Adolf Hitlers steht, so ist es ganz selbstverständlich, daß wir auch in der Frage der Blutgebundenheit des Volkstumes den Standpunkt des Nationalsozialismus eingenommen haben. Wir haben aber auch in dieser Hinsicht wie in vielen anderen Dingen nichts neues erfunden, sondern das fortgesetzt, was schon bisher die natürliche Tradition unseres Volkes war. Daraus ergab sich auch unsere Stellung zum Judentum.
[...] Er (der NS) kann und will es aber nicht dulden, daß der internationale Jude die deutsche Wirtschaft, die deutsche Presse und die deutsche Kunst beherrscht und das deutsche Volk wirtschaftlich, moralisch und sittlich zersetzt. [...]
Wir fassen das Judentum als eine rassische Minderheit in Rumänien auf, soweit es sich als solche Minderheit bekennt und im geschlossenen Kreise des eigenen Volkes sich auszuwirken versucht. Wir stehen aber selbstverständlich auf der Seite des rumänischen Volkes, wenn es das Judentum in diese natürlichen Schranken zurückweisen will und eine Lösung der Judenfrage in Rumänien anstrebt, die der nationalsozialistischen in Deutschland gleicht. Auch Rumänien wird nur gesunden können, wenn es gelingt, die Wirtschaft, die Presse und die Kunst aus den Verstrickungen des internationalen Judentums zu befreien.
Wir verabscheuen es, wenn die Juden in Rumänien sich mit patriotischem Mäntelchen behängen und unter der heuchlerischen Maske, daß sie „gute Rumänen“ seien, den versuch machen, Unfrieden zwischen das Staatsvolk und loyalen Minderheiten zu streuen, um selbst im Trüben zu fischen.
Wir haben bisher im allgemeinen die Auffassung vertreten, daß wir uns in die Auseinandersetzung zwischen Staatsvolk und Judentum nicht einzumischen hätten. Seit aber die jüdische Presse Rumäniens den Kampf gegen uns begonnen hat, seit jüdische Stadtvertreter gegen den Gebrauch der deutschen Muttersprache hetzen, seit jüdische Aerzte und Kaufleute den Boykott gegen deutsche Erzeugnisse predigen (wobei sie sich andererseits als Vertreter deutscher Firmen bereichern), ist auch für uns der Tag gekommen, wo wir in der Frage des Antisemitismus in Rumänien Stellung beziehen müssen und auch unsererseits die Reinigung des öffentlichen Lebens von ihnen verlangen.
Wir kennen sie schon von früher her. Im alten Ungarn haben sie ungarischen Patriotismus geheuchelt. Als die „Judäo-Magyaren“, wie Lueger sie nannte, haben sie das ungarische Volk gegen die Minderheiten aufgehetzt und sich zu deren Henker gemacht. [...]
Dem Judentum in Rumänien stehen zwei Wege offen. Es kann entweder als bescheidene und volksbewußte Minderheit bei vollem Bekenntnisse zu dem rumänischen Staate mit uns leben. Dann wird es den Schutz des rumänischen Volkes finden. Oder es wird darin fortfahren, die Beherrschung Rumäniens auf allen gebieten der Wirtschaft und der Kultur anzustreben und gegen die anderen Minderheiten bei dem Staatsvolke unter der heuchlerischen Vorspiegelung eines erlogenen Patriotismus hetzen. [...]
--------------------------------
Schön stark der Sündenkatalog und die anmaßende Rezeptur des Artikelschreibers E. A. (möglicherweise Erhard Antoni), der dem Rumänentum mit seinen Tipps freundschaftlich zur Seite stehen will im „Kampf“ gegen das alles verschlingende Judentum Rumäniens!
Klaus Popa

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 02.08.2001 um 07:13 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Klaus Popa,
da haben wir es wieder, typisch "Vereinsfunktionär".
Der Graef, pünktlich auf der Matte wenn es darum geht die Ehre seiner Vorgesetzten zu verteidigen.
Sobald Fragen oder Probleme an ihn gerichtet sind taucht er ab. Die feine englische Art.
Könnte auch im Urlaub sein, oder Zeit zum nachden ken brauchen. Warten wirs ab.
Gruss - Danielis

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horstman
Mitglied

Beiträge: 25
Von:Bayern
Registriert: Mai 2001

erstellt am 02.08.2001 um 12:28 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von horstman anzusehen!   Klicken Sie hier, um horstman eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Erhard Graeff:
der Landsmannschaft und werde es so lange tun, solange ich mich morgens im Spiegel ansehen kann. Ohne rot zu werden. ...
wirklich jeder, der sich ein wenig mit der Geschichte unseres Völkchens auseinandergesetzt hat, weiß, dass es unter unseren Landsleuten hochqualifizierte Nazis gab. Soll das in diesem Forum bestätigt/verneint werden?! Wir erreichen die "Täter" hier, wie in jedem anderen Internet-Forum, nicht. Im Übrigen: wieso wird die Landsmannschaft mit der Nazizeit und deren Aufarbeitung immer wieder in Verbindung gebracht? Wieso ist diese da zuständig?

Sehr geehrter Herr Graeff,

Ihnen ist doch sicherlich bekannt, dass der Ehrenvorsitzende (langjährige Vorsitzende, Jahrzehnte im Bundesvorstand etc.) der
Landsmannschaft ein ehemaliger Nazi ist, dasgleiche gilt für zig andere LM-Funktionäre. Der derzeitige Chefredakteur Hannes Schuster, ein ehemaliger Kommunist, der über JAHRZEHNTE den Kommunismus, Ceausescu und andere Genossen lobte, jetzt
mit demselben Elan Lobeshymnen auf die Demokratie und ehemalige Nazi-Kameraden schreibt, hat sicherlich auch keine
Gewissenkonflikte. Klar, nur Leute, die ein Gewissen haben, können auch solche Koflikte haben.
Die Landsmannschaft hat es sehr wohl nötig sowohl die NS-Vergangenheit als auch die rote Vergangenheit aufzuarbeiten, da
braune und rote Siebenbürger Sachsen sich bevorzugt in der Landsmannschaft aufhalten.
Anscheidend gehören Sie auch zu den "Willenlosen Vollstrecker" (Goldhagen), die sowohl ehemaligen braunen wie roten
Herren (beide Farben kommen dem Blut sehr nahe, nicht zufällig klebt an den Händen solcher Kammeraden oder Genossen oft
Blut) dienen kann.
Jeder sieht im Spiegel, das was er sehen will. Ich möchte auf keinen Fall morgens ihr Spiegel oder der von den vielen braunen
und roten Sachsen sein.

MfG Horst

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 02.08.2001 um 15:15 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Horst,
schön noch einen gleichgesinnten im Netzt begrüßen zu können.
Möchte mich hiermit mit Ihrem vornanstehenden Bericht solidarisch erklären und Sie bitten dem Forum und den Thema auch weiterhin beizustehen.
Gehe davon aus dass Sie etwas mit der Uni zu tun haben (Student oder Bediensteter), vielleicht können die hier aktiven Komilitonen Ihre Sprache besser verstehen als die der Vorgängergeneration.
Gruss - Danielis

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Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 02.08.2001 um 21:56 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Höchst relevant für unser Thema ist der heute im Wissenschaftsmagazin des Westdeutschen Rundfunks 5 ausgestrahlte Schwerpunkt:

Opa kann kein Nazi sein - Wie in Familien die Erinnerung an den Nationalsozialismus weitergegeben wird ,

abrufbar unter:
http://www.wdr5.de/leonardo/schwerpunktartikel.phtml?btgid=2735

Auch im Audiomodus zu empfangen.
----------------------
Klaus Popa

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hanzy
Administrator

Beiträge: 1805
Von:Heisede
Registriert: Sep 2000

erstellt am 02.08.2001 um 22:18 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von hanzy anzusehen!   Klicken Sie hier, um hanzy eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Angehört habe ich es noch nicht, aber interessant ist mir hier folgender Punkt "rot-brauner Relativierung" rausgestochen:

Interviews mit 10 Familien aus den neuen Bundesländern zeigten, dass dieser Effekt im Osten noch verstärkt wird. Die Großelterngeneration hat es in den neuen Bundesländern leichter, kritische Fragen
ihrer Kinder abzublocken, indem sie einfach auf DDR-Zeiten verweisen. "Ihr habt ja auch nicht gewusst, welche Untaten in der DDR vollbracht worden sind", so argumentieren die Zeitzeugen der NS-Zeit dort häufig, "also hört doch auf, uns wegen der Nazi-Zeit Vorwürfe zu machen!"

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 03.08.2001 um 07:45 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo,
die Forscher aus Hanover kommen zu Schlussfolgerungen, die widerholt in diesem unserm Thema angesprochen wurden:

"In 26 der 40 befragten Familien heroisierten die Enkel, die Großeltern zu mehr oder weniger großartigen Widerstandskämpfern, auch wenn die Großeltern selber niemals derartige Heldentaten erwähnt hatten."

Bei diesem Aspekt wird eine Steigerung in den neunen Bundesländern festgestellt; Seigerung die bei uns wahrscheinlich noch viel prägnanter ausfallen könnte.
Natürlich liebt man seinen Opa, er hat sich ja auch fürsorglich bei meinem Heranwachsen beteiligt. Trotzdem sollte zwischen familiären Afinitäten und historischen Tatsachen unterschieden werden. Es geht uns doch nicht um eine nachträgliche Verurteilung sonder nur um das Verstehen der damaligen Gegebenheiten.
Gruss - Danielis

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Johann Lauer
Mitglied

Beiträge: 136
Von:
Registriert: Okt 2000

erstellt am 03.08.2001 um 09:42 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von horstman:
Die Landsmannschaft hat es sehr wohl nötig sowohl die NS-Vergangenheit als auch die rote Vergangenheit aufzuarbeiten, da
braune und rote Siebenbürger Sachsen sich bevorzugt in der Landsmannschaft aufhalten.

Sehr geehrter Herr Horstman,

ich stimme Ihnen zu, dass die LM sich sowohl mit der braunen wie mit der roten Vergangenheit auseinandersetzen muss. Es entsteht aber hier der Eindruck als ob alle in der LM entweder rechts- oder linksverdreht sind. Dem möchte ich entschieden widersprechen, die Mehrheit der Mitglieder und der Aktiven haben weder mit Links- noch mit Rechtsradikalismus etwas am Hut. Weiterhin möchte ich daraufhinweisen, dass die meisten Aktiven sich nicht als "Funktionäre" verstehen und diese stehen auch nicht auf der Gehaltsliste der LM (Ausnahme einige Angestellte der LM), wie fälschlicherweise von vielen behauptet wird.

MfG JL

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roman-diesel
Mitglied

Beiträge: 159
Von:
Registriert: Aug 2001

erstellt am 03.08.2001 um 13:38 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von roman-diesel anzusehen!   Klicken Sie hier, um roman-diesel eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Als Neukömmling hier muss ich sagen, dass es
ja eine hochinteressante Diskussion ist. Es ist aber eine derartige Flut von Texten, dass ich hier womöglich 'offene Türen' eintrete: Was mich immer noch interessier ist das 'warum'. Hat vielleicht schon jemand mal den Versuch gemacht um herauszufinden ob es bei den Nazi-sypathien Unterschiede zwischen Stadt und Land gegeben hat? Eine Theorie könnte sein, dass das Leben - gerade auf dem Dorf - gekennzeichnet war durch einen 'organischen' Zusammenhalt: jeder liefert seinen bescheidenen Beitrag für die Gemeinschaft, und bekommt das Nötige(ste)zurück. Gerade die Nazi's haben immer eine derartige Vorstellung von Gesellschaft gehabt. Nicht von ungefähr gab es vor Jahren ein NPD-Plakat mit einem Fachwerkdorf und der Überschrift "Nationalismus = besser leben". Ist das vielleicht die heile Welt von der in diesem Zusammenhang gelegentlich gesprochen wird?
Roman-D

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 03.08.2001 um 14:26 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Roman-D,

es währe schön wenn Sie, dass mit den Vorstellungen etwas erläutern würden.
Ansonsten freue ich mich über jeden Neuen.
Gruss - Danielis

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