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Vergangenheitsbewältigung 3 (Seite 9)

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Autor Thema:   Vergangenheitsbewältigung 3
Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 08.09.2001 um 12:00 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
ZEITGEIST und ZEIT-UN-GEIST
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Schöne Formulierungen, werter Spock, nur ich weiß nicht, was der von Ihnen so nachdrücklich eingeforderte Blick nach vorn mit dem Diskussions-Thread, der sich hier "Vergangenheitsbewältigung" nennt, so recht zu tun haben soll!

Oder soll nach Ihren Vorstellungen die "Bewältigung" der Zukunft der der Vergangenheit gleichkommen? So sieht es wenigstens nach Ihren Worten aus.

Und was für eine Rolle spielt es, ob ich damals gelebt hab oder nicht, ob ich nachher geboren bin oder nicht? Wichtig ist, das ich das in Angriff genommen habe, was die, von denen man das erwartet hat, nie und nimmer taten, die, welche Ihrer Meinung nach zum größten Teil verstorben sind. Leider stimmt das nur zum Teil, weil ein beträchtliches Kontingent dieser ewig Gestrigen und Unbelehrbaren noch immer ihr NS-Gift mit sich herumschleppen, weil sie dem niemals abgeschworen haben, und ihre Nachkommenschaft damit auch verseucht haben -wie das übrigens die zahlreichen Wortmeldungen in diesem Geist auch in diesem Diskussions-Thread einwandfrei belegen. Und Sie scheinen auch zu denen zu zählen, die einfach nicht zugeben wollen, daß ihre Eltern bzw. Großeltern mit der höchsten Leichtfertigkeit zu "willigen Vollstreckern" des Nazi-Giftes wurden. Denn Ihre Frage, was der "Vielwisser" denn getan hätte in jener Zeit, der Sie offensichtlich einen äußeren Drang und Zwang unterstellen, zielt doch darauf, das, was so viele Siebenbürger Sachsen und Banter Schwaben damals taten, als von äußeren Zwängen diktiert hinzustellen. So einfach war das nun wiederum nicht. Richtiger NS-Zwang setzte mit dem Volksgruppenregiment im Herbst 1940 ein und daurete bis zum 23. August 1944. Doch wie stand es damit bis zum Herbst 1940, wo der einzelne, auch der Rumäniendeutsche, noch die Möglichkeit hatte, sich politisch für oder gegen den NS in den eigenen Reihen zu entscheiden? Das entspricht einer Zeitspanne von rund 20 Jahren. Was da geschah, das scheint Ihnen, werter Spock, nebensächlich oder eher vollkommen unbekannt zu sein. Niemand, aber wirklich niemand hat damals (1919-1940) die Rumäniendeutschen gezwungen, der "Selbsthilfe", nachmalig NSDR (Nationalsozialistische Selbsthilfe der Deutschen in Rumänien), dann NEDR (NS Erneuerungsbewegung der Dt. i. Rum.) des Fritz Fabritius und ab 1935 der radikalen DVR (Deutsche Volkspartei in Rumänien) von Waldemar Gust und Fred Bonfert beizutreten und sich in deren Dienst als streitbarer "Parteisoldat" zu stellen. Das war die freiwillige Entscheidung jedes einzelnen NSDR oder DVR-Mitglieds. Ebenso verhielt es sich mit den Jugendorganisationen, denen auch nur angehörte, wer es eben wollte. Wer hier von Zwang spricht, noch dazu von NS-Zwang, der macht sich der vorsätzlichen Täuschung und Faktenfälschung schuldig.

Das ist es doch, was ich in meinen gestrigen Ausführungen betonte: die Eigeninitiative, der aus Selbstüberzeugung erfolgte Eintritt in die einheimischen NS-Organisationen und dann das sich selbst Überbieten in der Verbreitung des NS-Giftes unter den Rumäniendeutschen und schließlich die Dienstbarmachung und Vereinnahmung der "Volksgruppe" durch das Hitlerreich, die nicht allein der reichsdeutschen Seite aufzubürden ist, sondern unter dem massiven Beitrag der einheimischen NS zustande kam, die sich doch darin überboten, die Rumäniendeutschen zu einem festen Bestandteil des deutschen "Volkskörpers" zu machen. Das ist die Realität, werter Spock, doch die behagt Ihnen überhaupt nicht, daher Ihre zweischneidigen Äußerungen.

Auch stört es Sie, daß ich den "Zeitgeist" so gut erfaßt habe. Von Ihnen kann nicht dasselbe gesagt werden. Ich empfehle Ihnen, sich ein bischen in der massenweise vorhandenen Literatur jener Jahre kundig zu machen und mit derselben Akribie, wie ich das seit einigen jahren tue, diesen

"Zeit"-Un-"geist"

nachzuvollziehen. Erst dann sollten Sie sich zu Wort melden, um nicht Gefahr zu laufen, bei jedem zweiten Wort gleich dreimal zu entgleisen!

Auch eine eingehende Lektüre der bislang drei "Vergangenheitsbewältigungs"-Folgen empfiehlt sich dringend, um fortan Vorwürfe wie "Lieviten lesen" oder "mit Vorwürfen überschütten" zu unterlassen.
-------------------
Klaus Popa

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Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 08.09.2001 um 12:07 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Fortsetzung unter

VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG 4
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Klaus Popa

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