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Vergangenheitsbewältigung 6 (Seite 6)

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Autor Thema:   Vergangenheitsbewältigung 6
Oliver Klöck
Mitglied

Beiträge: 265
Von:Deutschland, 51688 Wipperfürth
Registriert: Dez 2001

erstellt am 29.01.2002 um 15:48 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Oliver Klöck anzusehen!   Klicken Sie hier, um Oliver Klöck eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Liebe Mitdiskutanten,
lest doch bitte mal den Beitrag von Herrn Dr. Barth über Hermann Oberth, den die SbZ auf dieser Seite als Titelmeldung ankündigt. Beachtet dabei vor allem den Vorspann, in dem sich die SbZ die reinwaschenden Thesen des vor Liebe zu Oberth geradezu bebenden Biographen Barth zu eigen macht. Ich habe diesen Vorspann und den Beitrag im SbZ-Leserecho kommentiert und möchte das Thema gern in unser Thema "Vergangenheitsbewältigung" zurückführen. Hans Barth über Hermann Oberth - was ist von dieser Art Vergangenheitsbewältigung zu halten?
Herzliche Grüße,
Oliver Klöck

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 30.01.2002 um 08:12 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Die Alpenrepublik, das Land dass zwischen unserer alten und unserer neune Heimat liegt bemüht sich auch um die Aufarbeit ihrer nazionalsozialistischen Vergangenheit.
Dazu zwei Leseproben aus eForum ZeitGeschichte 2/2001
Denk-Orte: ein Dorf reflektiert sein Gedächtnis
Die Alten versuchen abzulenken, schieben vor nichts gewust zu haben, wimmeln ab und verheddern sich.
Die Jungen bohren weiter: Er prangert diejenigen Stammtischbesucher an, die von der NS-Zeit nicht nur keinen Abstand genommen haben, sondern im Gegenteil die Jahre 1938-1945 sogar noch verherrlichen.
Es leben auch Täter im Ort; es handelt sich um Männer, die russische Partisaninnen ermordet haben; diese Mörder glorifizieren ihre Taten heute noch.
Evaluation: Tanz der Versteinerten?
Wie die mittleren und letzten Passagen zeigen, übten SprecherInnen offen Kritik an herrschenden Geschichtsbildern und gerieten darüber in Streit. Das Versteinerte begann zu seiner eigenen Melodie zu tanzen.
Mehr darüber: http://www.eforum-zeitgeschichte.at/set2_01a3.htm

Zweite Studie:
... zivielen ZwangsarbeiterInnen. ... rund 600.000 zwischen 1938 und 1945 verschleppten oder zwangsrekrutierten aus nahezu ganz Europa. Die nächste gruppe 190.000 bis 200.000 KZ-Häftlingen von Mauthausen und seinen Nebenanlagen, die über ganz Österreich verteilt waren. Dazu gehören die 55.000 ungarischen Juden die seit 1944 zum Bau des "Südost-Walls" eingesetzt wurden. ... 258.000 Kriegsgefangene, die seit 1939 in der Wirtschaft der "Ostmark" eingesetzt wurden. So ließ die Wehrmacht 60 Prozent der 3.350.000 sowjetischer Kreigsgefangenn über den Winter 1941/42 verhungern, an Fleckfieber oder in Einsatzkommandos sterben. Eine existenzsichernde Ernährung der Gefangenen wäre auf jeden Fall möglich gewesen.
Genauers darüber = http://www.eforum-zeitgeschichte.at/set3_01a3.htm

[Dieser Beitrag wurde von klaus.danielis@gmx.de am 30.01.2002 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von klaus.danielis@gmx.de am 30.01.2002 editiert.]

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Friedrich Keul
Mitglied

Beiträge: 78
Von:Bayern
Registriert: Jul 2001

erstellt am 31.01.2002 um 16:30 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ein herzliches Grüss Gott aus Bayern.

<< Unsere neune Heimat >> , das Land das zwischen Alpenrepublik und (siehe Geographie-Atlas) liegt, << bemüht sich auch um die Aufarbeit >> seiner nationalsozialistischen Vergangenheit; sogar der erzkonservative und reaktionäre Süden. Warum in die Ferne schweifen, schau, das Gute liegt so nah :
http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/artikel117940.php

Was ? Das hat Herr Danielis noch nicht gelesen ? Unverzeihlich.

Nix für unguat

Fritz

[Dieser Beitrag wurde von Friedrich Keul am 31.01.2002 editiert.]

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klaus.danielis@gmx.de
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Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 31.01.2002 um 22:03 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Muntere Diskussion im Leserecho,
was kann man sich schöberes wünschen.
Herr Klöck hat sie auch hierer gebracht, da Oberth zwangsläufig auch in der nazionalsozialistischen Zeit gelebt.
Glaube, dass man bei Oberth sehr genau zwischen deutsch-national und nationalsozialistisch unterscheiden muß. Deutschland und Siebenbürgen waren ihm sehr wichtig. Von den Nazis wurde er als rumänischer Staatsbürger mit jüdischer Mutter (so die Sicht der Nazigrösen im zweiten Weltkrieg) nicht gerade innig umarmt und es wurde ihm auch keine Möglicjkeit gegeben sich damals dort zu profilieren. Seine NPD-Vergangenheit gehört wohl zur deutsch - nationalen Einstellung und sollte nicht überbewertet werden.

So weit zum Thema.

Die Art wie im Leserecho disskutiert wird erinnert mich an Zeiten als hier bei der Vergangenheitsbewältigung der Feldzug gegen Klaus Popa begonnen hatte. Es wurde immer weniger zur Sache und um so mehr über das "Wie und Wo und Wessahlb so und nicht anders" gestritten bis hin zur Eskalation.
Herr Klöck lassen sie sich ja nicht provozieren.
Gruß - Danielis

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klaus.danielis@gmx.de
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Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 06.02.2002 um 08:20 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Im 12. Jahrgang der hjs veröffentlichte Dr. Johann Böhm den ersten Teil seines von mir hier - in gekürzter Form - publizierten Artikels; daraus werde ich auch einige Auszüge bringen. Über die Autorenrechte müssen sich die Verantwortlichen keine Sorgen machen diese wurde gewahrt.

SCHMERZLICHE WAHRHEIT
Die Notwendigkeit einer objektiven Aufarbeitung der Geschichte der Deutschen in Rumänien von 1918 bis 1945

Die Beziehungen der deutschen Volksgruppe in den Staaten Südosteuropas zu Deutschland vollzog sich nach dem ersten Weltkrieg eine wesentliche Änderung. Außer dem "Verein für das Deutschtum im Ausland" (VDA), der vor 1918 die einzige Verbindung zu Deutschland herstellte und rein kulturelle Aufgaben wahrnahm, gab es nach 1924 auch lose Zusammenhänge zu politischen Kreisen in Deutschland. Von großer Bedeutung war der "Volksdeutsche Klub", der überparteilichen Charakter besaß und an dem geistig interessierte Deutsche aller Gesellschaftskreise teilnahmen.
Der Zerfall der österreich-ungarischen Monarchie ... schuf nach 1918 eine völlig neue Lage für die Deutschen ... Waren sie 1871 "Auslanddeutsche" geworden, so wurden sie jetzt "nationale Minderheiten". Und zwar in Staaten, die selbst national keineswegs einheitlich waren.
... die deutsche Minderheit in Rumänien ... eine Sonderstellung ein. ... bemühte sich die rumänische Regierung von sich aus - besonders im ersten Jahrzehnt nach der Vereinigung -, das Nationalbewustsein der deutschen Minderheit zu stärken, um ein Gegengewicht gegen die Mgyarisierungstendenzen im Banat und besonders in Sathamar zu schaffen.
Darum wundert es nicht, wenn der damalige Leiter des Unterrichtsressortes des siebenbürgischen Regierungsrates, Dr. W. Bronisce, im September 1919 in einer programatischen Rede in Temesvar sagte: "Wir wollen nicht rumänisieren, sondern germanisieren!"
... wurde 1922 der "Verband der deutschen Volksgruppen in Europa" gegründet. Zwei Jahre später wurde dann der "Europäische Nationalitätenkongress" ins Leben gerufen ... der 44 Mill. Menschen umschloss. ... er wurde besonders von weitsichtigen Staatsmännern Rumäniens und Jugoslawiens gefördert, weil sie wussten je mehr Freiheit die Volksgruppen zur friedliche Entfaltung nach kultureller Selbsthilfe erhalten, umso mehr würde es den Regierungen dieser Staaten gelingen, jener abenteurlichen Politik radikaler Elemente, den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Die Regierungen in Rumänien und Jugoslawien verfolgten mit großer Aufmerksamkeit die innere Entwicklung in Deutschland und waren sich daher der Tatsache bewusst, dass hier im Verhältnis zu den deutschen Minderheiten in ihren Ländern eine wesentliche Änderung eingetreten war.

Fortsetzung folgt.

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Guenther
Administrator

Beiträge: 762
Von:Drabenderhöhe
Registriert: Sep 2000

erstellt am 06.02.2002 um 09:54 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Guenther anzusehen!   Klicken Sie hier, um Guenther eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Herr Danielis,
es freud mich, dass Sie das mit den Autorenrechten geklärt haben, nun würde ich Sie bitten den Artikel komplett hier reinzustellen oder einen Link zu dem Artikel zu veröffentlichen.
Bitte unterlassen Sie diese häppchenweise Veröffentlichung. Danke!

Ich frage mich allerdings, was das ganze überhaupt soll, auf meine Fragen zum ersten von ihnen publizierten Böhm-Text (dem Sie ja inhaltlich anscheinend voll zustimmen) hat sich weder Herr Böhm, noch haben Sie sich geäussert?

Das hier ist eigentlich ein Diskussionsforum und kein Aufsatzpublizierundverstaub-Forum. Naja, sollte es zumindest sein...

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Robert
Administrator

Beiträge: 751
Von:BRD
Registriert: Sep 2000

erstellt am 06.02.2002 um 10:11 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Robert anzusehen!   Klicken Sie hier, um Robert eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ich moechte noch einige Fragen an Klaus Danielis nachschieben:
Kann man diesen Text auch im Internet finden ?
Ich nehme an, dass sie mit der Veroeffentlichung dieser Textausschnitte ein bestimmtes Ziel verfolgen. Wollen sie mit den Diskussionsteilnehmer ueber diesen Text diskutieren? Meinen sie nicht auch, dass die Quellenangabe reichen muesste?
Bitte schreiben sie uns ihre Meinung zu diesem Text. Machen sie den Leser, mit eigenen Worten, auf diesen Aufsatz neugierig. Alle interessierten Leser werden danach sicherlich diese Publikation kaufen und lesen wollen.
Bitte vermeiden sie zukuenftig diesen teuer bezahlten Speicherplatz unnoetig zu belasten.

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 06.02.2002 um 11:30 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Herr Günther,
Ihre Frage könnte ich übersehen haben vielleicht teilen Sie mir mit wo ich nachlesen soll.
Die Internet Adresse: http://home.t-online.de/home/totok/halbja~1.htm
Die Internetausgabe der Halbjahresschrift wird monatlich aktualisiert. Dieser Artikel ist im November 2000 erschienen also eventuell nicht mehr greifbar.
Sowohl Sie als auch Robert fragen was ich mit diesem Artikel bezwecke?
Nun ich hoffe immer noch, dass es hier zu einer Diskussion die der Wichtigkeit dieser Sache entspricht kommen könnte.
Bemerkenswert ist die Tatsache, dass kaum jemand ein Wort zum Thema finden kann/will, umsomehr aber zu dem der sich erdreistet etwas, wie auch immer über unsere eigene Rechtslastigkeit ins Netz zu setzt oder zu komischen Verfahrensfragen = eben das "wie und warum" ist wichtiger als das Thema.
Habe immer das Gefühl es hier nur mit Hütern der "volkseigenen Reinheit und Unbedenklichkeit" zu tun zu haben. Und diese melden sich gewöhnlich wenn sie provoziert werden - schade.

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Guenther
Administrator

Beiträge: 762
Von:Drabenderhöhe
Registriert: Sep 2000

erstellt am 06.02.2002 um 12:54 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Guenther anzusehen!   Klicken Sie hier, um Guenther eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
Ihre Frage könnte ich übersehen haben vielleicht teilen Sie mir mit wo ich nachlesen soll.

Ich meinte die Fragen die ich am 21.01.2002 um 17:54 Uhr in diesem Thread stellte.


Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
Dieser Artikel ist im November 2000 erschienen also eventuell nicht mehr greifbar.

na schön, dann stellen Sie ihn doch bitte KOMPLETT hier rein, damit ich das vernünftig lesen kann und eventuell darauf reagieren kann.

Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
Sowohl Sie als auch Robert fragen was ich mit diesem Artikel bezwecke?
Nun ich hoffe immer noch, dass es hier zu einer Diskussion die der Wichtigkeit dieser Sache entspricht kommen könnte.

Sie wollen mit Gewalt eine Diskussion erzwingen, so wirkt ihr Vorgehen hier...
Ist das der richtige Weg?


Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
eben das "wie und warum" ist wichtiger als das Thema. Habe immer das Gefühl es hier nur mit Hütern der "volkseigenen Reinheit und Unbedenklichkeit" zu tun zu haben. Und diese melden sich gewöhnlich wenn sie provoziert werden - schade.

Nein, aber Ihre Provokationen, mit denen Sie krampfhaft die Diskussion am Leben erhalten wollen, erfordern leider immer wieder ein Eingreifen von uns. Halten Sie sich einfach an die Netiquette und dem Thema steht nix mehr im Wege.

[Dieser Beitrag wurde von Guenther am 06.02.2002 editiert.]

IP: gespeichert

klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 07.02.2002 um 22:39 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo,
wir befinden uns erneut im Bereich der "Untexte" und ich bedauere sehr mich hier mit Verfahrens-Krims-Krams herumzuschalgen, wenn auch ungerne muss ich darauf reagieren.

zum vorausgehenden Beitrag:

Auf die Fragen vom 21.02.2002 um 17:54 hatte ich umgehend geantwortet.

Zitat: "na schön, dann stellen Sie ihn bitte KOMPLETT HIER REIN; ..."

Antwort: leider habe ich keine andere Handhabe auser dem teilweisen Eintippen - für mehr reicht auch die Zeit eines Rentners nicht.
Übrigens sehe ich da einen Widerspruch zu Roberts Äußerung, von wegen teuerem Speicherplatz; wird enn beim KOMPLETTEN reinsetzen damit gespart?

Zitat: Sie wollen mit Gewalt die Diskussion erzwingen, ... . Ist das der richtige Weg?

Antwort: Bin der Meinung dass die Sache es wert ist und wir es ihr schuldig sind - alle Möglichkeiten auszuschöpfen. So lange für die belanglosesten Dinge genügend Speicherpaltz da ist und der wird wohl nicht biliger sein, sollten wir hier nicht kleinlich werden.

Zum letzten Abschnitt, bezüglich PROVOKATION kann ich nur sagen dass hier die Wahrnehmungen verschieden sind, fühle mich nähmlich selbst provoziert.

Im Übrigen sind die Texte von Dr. Johann Böhm schlüssig und aufschlussreich und bedürfen meinerseits keiner Komentare. Wer da so leichtmütig vorgibt ihn nicht zu verstehen, der bekennt damit, dass er überhaupt nicht bereit ist ihn zu verstehen.
Immer wieder wird nur von der Thematik abgelenkt und zu den Personen hingeleitet, sachliche Antworten werden kaum erwartet, nur Vorwände werden provoziert um diesem Thema den Garaus zu machen; werde mich hüten denen die da provozieren einen Gefallen zu tun.

Im Leserecho vom 7.2.2002 um 19:35 nimmt Johann dieses Theam aufs Korn:
In ... Vergangenheitsbewältigung hatten wir einen ... der seine Meinung als absolute Wahrheit hinstellte und diejenigen, die das nicht einsahen, laufend beleidigte und diffamierte.

Passt genau in das oben angedeutete Schema; ehrlicher hätte es lauten müssen: den haben wir von allen Seiten angegriffen, ihen zur Selbstverteifdigung gezwungen und dann eiskalt abgeschossen in der Hoffnung damit dieses Theam beerdigen zu können.

Kann mir vorstellen, dass darauf meine gebührende Abreibung folgt, mangels Sachbeiträgen.

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Guenther
Administrator

Beiträge: 762
Von:Drabenderhöhe
Registriert: Sep 2000

erstellt am 08.02.2002 um 09:18 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Guenther anzusehen!   Klicken Sie hier, um Guenther eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sie tippen den Text ab?
Aber den gibt es doch schon teilweise im Netz, sie müssen ihr nur kopieren!
Der kompletten Text schickt ihnen Herr Böhm doch sicherlich gerne zu, oder?


Was anderes, diesmal zum Thema - ein paar Zitate von Günter Grass:

"Eine relativ gefestigte Demokratie wie die unsere muss in der Lage sein, mit einem rechten Wählerpotenzial argumentativ umzugehen. Wir tun das nicht, setzen auf ein Verbot. Damit schafft man bloß Märtyrer - die offene Auseinandersetzung ist dem vorzuziehen"


Wichtiger als Verdrängung sei eine gründliche Information über den Nationalsozialismus, so Grass: "Die Jugendlichen, die von Teilaspekten des Nationalsozialismus fasziniert sind, aber die Wirklichkeit dahinter nicht verstehen, brauchen dafür Gesprächspartner. Die fehlen ihnen - vom Elternhaus bis zur Schule."

Quelle: http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,181044,00.html


Ich bin da eigentlich der selben Ansicht wie Grass, schade nur, dass wir mit unserer Diskussion hier die Jugendlichen nicht erreichen... Ich hatte ursprünglich gehofft, dass auch junge Leute sich hier einbringen würden, dies ist leider nicht geschehen... Wie kann man das ändern?
Oder interessiert die Jugendlichen diese Thematik einfach nicht? Oder haben Sie zuviel davon? Oder wird das Thema von den Medien und der Schule einfach nicht "jugendgerecht" genug vermittelt?

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Robert
Administrator

Beiträge: 751
Von:BRD
Registriert: Sep 2000

erstellt am 08.02.2002 um 10:06 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Robert anzusehen!   Klicken Sie hier, um Robert eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
Übrigens sehe ich da einen Widerspruch zu Roberts Äußerung, von wegen teuerem Speicherplatz; wird enn beim KOMPLETTEN reinsetzen damit gespart?

Wenn es den Beitrag schon im Netz gibt, macht ein nochmaliges reinposten in dieses Forum keinen Sinn. Ein Verweis auf den Text reicht vollkommen!

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Guenther
Administrator

Beiträge: 762
Von:Drabenderhöhe
Registriert: Sep 2000

erstellt am 08.02.2002 um 10:19 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Guenther anzusehen!   Klicken Sie hier, um Guenther eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Robert:
Wenn es den Beitrag schon im Netz gibt, macht ein nochmaliges reinposten in dieses Forum keinen Sinn. Ein Verweis auf den Text reicht vollkommen!


Meines Wissens gibt es den Beitrag noch nicht komplett im Netz, oder?

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klaus.danielis@gmx.de
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Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 09.02.2002 um 08:33 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Fortsetzung

Die im Rahmen des Hermannstädter Sächsischen Landwirtschaftlichen Vereins im Jahre 1922 gegründete Deutsch-sächsische Selbsthilfe war eine Art Bausparkasse, in welche alle Arbeitsgebiete einbezogen wurden. Der treibende Geist bei allen Veranstaltungen und Unternehmungen blieb aber immer - nach dem Gründer der Selbsthilfe Fritz Fabritius 1922 Hitler in München getroffen hatte - die Verkündigung der Gedanken des Nationalsozialismus.
Frits Fabritius, Gründer der nationalsozialistischen Bewegung der Deutschen in Rumänien, Landesobmann der "Voilksgemeinschaft der Deutschen in Rumänien" bis Juni 1939.
Fabritius, ... versprache den den deutschen Bauern höhere Preise und unterstützung der Armen und vertrat gleichzeitig wie die NSDAP den Standpunkt, dass es Aufgabe aller Deutschen sei, einen festen germanischen Rassenkern in Mitteleuropa zu schaffen, dass die deutsche "Herrenrasse" zu herrschen habe un dass die minderwärtigen Völker gehorchen müssten.
Die Nazithese: "... der Kampf ist der Vater aller Dinge, Die Tugend ist eine Angelegenheit des Blutes, Führertum ist primär und entscheidend", war für die Selbsthilfe richtungsgebend. Der wirtschaftliche Aspekt der Selbsthilfe war nur Mittel zum Zweck.
... "Die Organisierung der geistigen Hilfe innerhalb und außerhalb der Bausparkasse war begleitet von einer ausgiebigen Erziehungsarbeit in echt nationalsozialistischem Geiste...."
Für Fabritius und seine Selbsthilfe war die nationalsozialistische These, dass eine "neue deutsche Größe nur dann erkämpft werden kann, wenn das deutsche Volk zu einer Volks- und Kampfgemeinschaft zusammengeschweist wird", in der "Individualismus, Liberalismus und Demokratie" nicht erwünscht seien, der politische leitgedanke. ... die Idee der Humanität wurde von Fabritius und seinen Anhängern als Gefülsduselei verunglimpft.
Die grundlegenden gedanken seines Programms waren: Rassenbewustsein und aggresiever Nationalismus. "Jeder Volksgenosse" sollte "zu einer idealistischen und völkisch eingestellten Lebensanschauung erzogen werden und genügend Lebensraum haben". Die Selbsthilfe forderte die "Reinigung des öffentlichen Lebens". Alle Personen die nicht ihre nationalsozialistische Anschauung vertraten und in Opposition verharrten, sollten "aus allen politischen, kirchlichen und wirtschaftlichen Körperschaften und Ämtern, aus dem Schuldienst, den Banken und der Presse" entfernt werden.
Der ständige Kontakt Fabritius mit Führungspersönlichkeiten der NSDAP, ja sogar mit Hitler sowie seine Mitgliedschaft im "Roland Verein für deutsch-völkische Stammkunde zu Berlin e.V.", "Schirmherrschaft der Deutschen Bauernhochschulee.V." und seine enge Verbindung zu Prof. Alexandru C. Cuza, dem Vorsitzenden einer antisemitischen Splittergruppe in Rumänien übten einen großen Einfluss auf ihn und seine Bewegung aus.
... Unter dem Slogan alle "ehrliche" durch "Blut und Schiksal" verbundenen "deutschen Volksgenossen" zu eienm "Volkskörper" zu erziehen, dem sich jeder Deutsche in Rumänien "bedingungslos" unterzuordnen habe, begann Fabritius seine politischen Ambitionen zu realisieren.
... Junge Intelektuelle, die sich um die Zeitschrift "Klingsor" scharten, gingen mit der Sachsenführung ins Gericht, sie störten das Gleichgewicht und die Geschlossenheit der Siebenbürger Sachsen.
... Die Deutschen in Rumänien nahmen die radikalen Grundsätze des nationalsozialismus nicht ernst genug, oder sie wurden als das kleinste Übel betrachtet. Man ordnete sie den nationalen und patriotischen Zielen unter und hoffte, dass sie nach einer kurzen Zeit von Fabritius und seiner Bewegung gemildert würden. Aber viel täuschten sich in kurzer Zeit in ihren Erwartungen.

Ende Folge Zwei.

Glaube, dass wir mit dieser Veröffenrtlichung der These von Günther Grass entsprechen.
Ellenlange Berichte wurden sowieso stets kritisiert und mit Recht wie ich finde, wass würde der ganze Artikel hier nützen wenn ihn dann, wegen seiner Länge sowieso niemand lesen könnte?
Die Anzahl der Zugriffe beweist dass diese Art der Veröffentlichung nicht falsch sein kann.
Gruß - Danielis

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christa
Mitglied

Beiträge: 65
Von:Wolfenbüttel
Registriert: Nov 2000

erstellt am 10.02.2002 um 14:15 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
Die Anzahl der Zugriffe beweist dass diese Art der Veröffentlichung nicht falsch sein kann.

Das ist ein Trugschluss. Ich klicke ziemlich oft, von der Startseite aus, auf die letzten Beitraege. Das heisst aber noch lange nicht, dass ich sie auch lese. Und so wird's vielen anderen auch gehen, behaupte ich mal. Der Zaehler zaehlt trotzdem weiter.

Gruss
Christa

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