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Vergangenheitsbewältigung 8 (Seite 3)

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Autor Thema:   Vergangenheitsbewältigung 8
klaus.danielis@gmx.de
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Registriert: Dez 2004

erstellt am 20.04.2002 um 12:41 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zeidner-Waldbad-Affäre

Bischof Glondys schreibt darüber in seinem Tagbuch, hg. von Johann Böhm, auf Seite 365f. mit einer Erläuterung des Herausgebers. Vielleicht hat jemand die Möglichkeit diese Passage ins Netz zu setzen oder einen Link darauf zu geben.
Aber auch Bücher kaufen und selbst Recherche zu betreiben kann reizvoll sein, liebe Midis (für Mittdisskutantinnen und Mittdisskutanten - klingt ja total ATHEMLOS)

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klaus.danielis@gmx.de
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Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 22.04.2002 um 07:50 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Verschlafenes Wochenende in unseren Foren; da werden wohl einige, der guten Freunde in Paris und Sachsen-Anhalt beim Wählen geholfen haben.

VERTREIBUNG
Es ist so, dass sich in der Vergangenheit gegensätzliche Strömungen für die schmerzliche Erinnerung und gegen das Verdrängen engagierten. So zwangen die 68er die Generation ihrer Eltern, die Verbrechen der Nazizeit wieder ins Bewustsein zu rücken; die Vertriebenenverbände gaben - und geben nicht auf, immer wieder auf die Schandtaten der Vertreibung zu verweisen. Beide gelten als unbequem. Und beide mögen sich nicht. Sollte nicht endlich Platz für die ganze Wahrheit da sein?
Zu dieser Wahrheit gehört auch, dass der Verdrängungskonsens Menschen zu Aussätzigen stempelt, die mehr aufklären wollen , als der Mehrheit gerade opportun erscheint, und die von denen die es sich in ihrer beschränkten Weltsicht bequem gemacht haben , als Revanchisten, Radikalinskis und Querulanten vergrätzt werden, die man nicht ernst nehmen muß - gerade dieses haben wir hir zur Genüge im vergangenen Jahr erlebt.
Ja die Wahrheiten - über die Vertreibung; da hat 1949 Jürgen Thorwald, damals Flüchtlingsbetreuer in Stuttgart, Berichte aufgezeichnet und Dokumente gesammelt, die auch die Schuld der Naziverwaltung am Flüchtlingselend belegten, denn geblendet von ihrem Durchhaltewahn hatten Hitlers Vasallen auf Evakuierungspläne für die Zivilbevölkerung verzichtet, das Verlassen der bedrohten Gebiete unter Strafe gestellt und kaum Hilfe für die Flüchtlinge angeboten. Angesichts dieser Überlegungen scheinen die Argumente, bezüglich dem Fehlen einer gemeinsamen Grenze zwischen Siebenbürgen und dem Reich sehr fadenscheinig da zu stehen.
Aus Thorwalds Aufzeichnungen entstand ein Buch: "Die große Flucht" - erschienen 1949. Darin findet der Leser Wahrheiten die lange verdrängt und vergessen waren und dort steht im Nachwort des Autors: "Das Buch wurde nicht geschrieben, um deutsche Unschuld zu beschwören und die Schuld anderer zur eigenen Entlastung zu brandmarken. Es wurde auch nicht geschrieben um neuen Hass, neue Entfremdung oder den Wunsch nach Vergeltung zu nähren, sondern es wurde geschrieben, um auf allen Seiten nach Wahrheit zu suchen, soweit diese einem unvollkommenen Menschen möglich ist."
Diese Wahrheit, geben auch hier einige immer wieder vor wissen zu wollen; dabei ist ersichtlich, dass gerade dieses "WOLLEN" auf sehr wackeligen beinen steht, man muss es eben wollen, nur dann kan man auch verstehen und das fällt unheimlich schwer - wie man sehen konnte bisher.

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klaus.danielis@gmx.de
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Beiträge: 0
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Registriert: Dez 2004

erstellt am 24.04.2002 um 16:23 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Nicht nur das Wochenende war verschlafen, die ganze Woche bleibt ihm treu.

Aber vielleicht kann uns Eichmann wach rütteln.
Anhaltspunkte dazu, wie es kommen konnte, dass die damlige Jugend in den Bann der NS-Lehre gelangte und sich dieser bedingungslos dienstbar machte liefern die Ausführungen Eichmanns im israelichen Gefängnis.

Hier die Links dazu:
www.hagalil.com/shoah/eichmann/goetzen.htm
www.hagalil.com/shoah/eichmann/goetzen-a.htm
www.hagalil.com/shoah/eichmann/goetzen-0.htm
www.hagalil.com/shoah/eichmann/goetzen-1.htm
www.hagalil.com/shoah/eichmann/goetzen-2.htm

Im Rahemen meiner zeitlichen Möglichkeiten werde ich in losen Folgen, daraus einiges herausgreifen und versuchen, aus siebenbürgischer Sicht, dieses - jugendgerecht zu kommentieren.

[Dieser Beitrag wurde von klaus.danielis@gmx.de am 26.04.2002 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von klaus.danielis@gmx.de am 26.04.2002 editiert.]

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Fritzi
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Beiträge: 1180
Von:71638 Ludwigsburg
Registriert: Nov 2000

erstellt am 25.04.2002 um 10:14 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Fritzi anzusehen!   Klicken Sie hier, um Fritzi eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Nach Durchsicht aller Foren und aller Beiträge, Diskussionen, Polemiken, Disputen etc. auf dieser Heimseite erkläre ich hiermit:

Die Vergangenheit ist bewältigt!

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Oliver Klöck
Mitglied

Beiträge: 265
Von:Deutschland, 51688 Wipperfürth
Registriert: Dez 2001

erstellt am 25.04.2002 um 15:01 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Oliver Klöck anzusehen!   Klicken Sie hier, um Oliver Klöck eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Fritzi:
Die Vergangenheit ist bewältigt!

Ach Fritzi!

Wenn das doch so einfach wäre. Dann könnten wir alle Stätten der Geschichtsforschung dicht machen - z. B. Gundelsheim - und uns ganz schlicht der Gegenwart hingeben und der Zukunft zuwenden.

Aber es ist leider nicht so einfach. Sehen Sie sich doch um in der Welt, wenn Sie mal eine Pause vom Musizieren einlegen. Nur ein paar Beispiele, stark vereinfacht und zugespitzt dargestellt:

1. In Nordirland liefern sich Protestanten und Katholiken einen tödlichen Kampf, weil im Jahre 1690 (!) am Flüsschen Boyne die protestantischen Oranier die katholischen Iren besiegt haben.

2. In Nahost kämpfen Israelis und Palästinenser, weil das barbarische Mord-Regime des damaligen Deutschland den Juden das (Über-)Leben in Europa unmöglich gemacht hat und weil bei der Errichtung des Staates Israel schwere Fehler gemacht wurden.

3. In Rumänien gibt es nur noch kleine zersplitterte Reste einer deutschen Minderheit. Die große Mehrheit lebt in Deutschland, Österreich, den USA, Kanada und Australien, weil ihr das Leben in der alten Heimat nach den Verwerfungen des 20. Jahrhunderts - der von einer Mehrheit unseres Volkes bejubelte Siegeszug des Nationalsozialismus auch bei den Volksdeutschen, der von Deutschland angezettelte Zweite Weltkrieg, die Zuordnung Rumäniens zum kommunistischen Machtbereich auf Grund dieses verbrecherischen Angriffskrieges der Deutschen - nicht mehr lebenswert erschien.

All das und noch viel mehr ist bewältigt? Von wem? Seit wann? Inwiefern?
Herzliche Grüße,
Oliver Klöck

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klaus.danielis@gmx.de
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Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 26.04.2002 um 09:19 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Oliver Klöck,

Fritzi ist ein alter Bekannter und aus seinen Äußerungen müssen Sie viel Wunschdenken herauslesen; dieses Thema zu begraben ist für ihn ein Herzensanliegen.
Fritzi hat sich auch zum richtigen Moment gemeldet - nach langer Abwesenheit; unsere Foren scheinen ja die Kalenderwoche 17/2002 zur Urlaubswoche gemacht zu haben und bei so regen Aktivitäten in der Vergangenheitsbewältigung haben Leute wie Fritzi fast schon berechtigte Hoffnungen.

Alle die sich vergebens um die Eichmannaufzeichnungen bemüht haben, bitte ich um Vergebung. Habe die Links korrigiert und nun sollte das Gesuchte auch erscheinen.

Eichmann schreibt im:

/ ---/7/ AE: (2) --- Vermerk für die Lektoren (wohl im XI.1961):
Ich kann dieses Geschehen - so sehr ich mich anfangs auch bemühte es anders stilistisch zu formen - nicht anders wiedergeben, als in einem sachlich-nüchternen "Amtsstil". Heitere Sachen zu schildern, liegen mir mehr; aber selbst eine leichtere, beschwingtere Feder ist hier, die Natur der Sache respektierend, abwegig. /

(werde die Zitate immer zwischen Schrägstriche setzen und durch Lehrzeilen abgrenzen)
Vielleicht erinnert dieser Vermerk an die Forderungen: diesen Thread in Form von Fußballreportagen zu führen!, es kann so vor einem Jahr gewesen sein als darüber wehemennt debattiert worden ist. Vielleicht haben die Fußballbefürworter inzwischen auch eingesehen, dass ihre Forderung, nur als "abwegig" hingestellt werden kann.

/12/ AE: 4 ... ich sagte während des Prozesses einmal auf die Frage des Anklägers im Kreuszverhör, darauf werde ich antworten, wenn ich mich eines Tages hinsetzen werde um an die jetzige Jugend, zu ihrer Warnung, einige Kapitel zu schreiben. Vorausgesetzt, dass ich dazu die Genehmigung erhalte. Dann würde ich "das Kind beim Namen nennen."
Nun der Präsident des Gerichtshifes verlangte die "Nennung" bereits während des Verfahrens von mir. Ich gehorchte und sagte, dass das Geschehen mit den Juden, welches die damalige deutsche Reichsregierung während der Jahre des letzten große Krieges in´s Werk setzte, das kapitalste Verbrechen in der Menschheitsgeschichte darstellt./

Ja meine lieben Landsleute da haben wir es wieder: das kapitalste Verbrechen! und da sollte in Fußballallüren geschilder werden = ist doch abwegig hoch zehn - oder?

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getkiss
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Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 27.04.2002 um 17:18 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Oliver Klöck:
All das und noch viel mehr ist bewältigt? Von wem? Seit wann? Inwiefern?

Gute Fragen!
Dabei ist noch viel mehr zu bewältigen!
Was machen wir mit der Vergangenheit die täglich dazukommt?
Die Vertreibungsopfer, München 1972, Sabra und Schatila, argentinische Mütter, Afghanistan, Dschenin, schießende Schüler in Schulen, Erfurt...
Etwas ist faul im Staate Dänemark...
getkiss

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 28.04.2002 um 09:55 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Eichmann -2-

/13/ AE: 5
Ich war von tausend Idealen beseelt und schlitterte gleich vielen andern in eine Sache hinein, aus der man nicht mehr herausfand. Ich habe heute einen zeitlichen Abstand von den Geschehnissen, der zwischen 16 - 29 Jahren liegt. Und vieles Gültiges ist ungültig geworden. Ehemals "weltanschuliche Werte" habe ich als Gerümpel, allmählich im Laufe der Jahre über Bord geworfen.
Weil ich Hölle, Tod und Teufel sah, weil ich dem Wahnsinn der Vernichtung zusehen mußte, weil ich als eines der vielen Pferde in den Sielen mit eingespannt war und gemäs dem Willen und den Befehlen der Kutscher weder nach links noch nach rechts ausbrechen konnte, fühle ich mich berufen und habe das Verlangen, hier zu erzählen und Kunde zu geben von dem, was geschah. Es ist sicher ein trauriges Resumee, wenn ich feststellen muss, dass ich in der Lage bin, das ungeheuere Volumen alleine der organisatorischen Voraussetzungen, welche das Geschehen ermöglichten, zu umfassen und zu übersehen. Die meisten jener Akteure, die ja nun so oder so in die Geschichte eingehen werden, kannte ich, sprach zum Teil mit ihnen und vermag sie annähernd zu beurteilen.
Ich werde den Völkermord am Judentum schildern, wie er geschah und gebe dazu meine Gedanken von gestern und heute. Denn nicht nur Felder des Todes mußte ich sehen mit eigenen Augen, die Schlachtfelder auf denen das Leben starb, ich sah weit schlimmeres. Ich sah, wie durch wenige Worte, durch den einzigen, knappen Befehl eines Einzelnen, dem die Staatsführung als Befehlsgeber dazu die Macht verlieh, solche Lebensauslöschungsfelder geschaffen wurden. Und ich sah die Unheilmlichkeit des Ablaufens der Todesmaschinerie; Rädchen in Rädchen greifend, gleich dem Werk einer Uhr. Und ich sah jene, die da achteten auf den gang des Werkes; auf den Fortgang. Ich sah sie, das Werk stets von neuem aufziehen; und sie beobachteten den Zeiger der Sekunden, welche eben dahineilten, dahineilten wie die Leben zum Tode.
Den größten und gewaltigsten Totentanz aller zeiten.
Den sah ich.
Und ihn zu beschreiben schicke ich mich an. /

Picken wir uns doch nur einige Schlagworte da heraus und vergleichen diese mit dem was man heute nach 57, von viel zu vielen unserer landsleute zu hören bekommt, auch Auftritte hier in diesem Thread können als Gradmesser in dieser Sache gewertet werden:
Bei Eichemn soll nach 16 Jahren vieles ungültig geworden sein, was seine Weltanschaung betrifft. Wie steht unser Gejammer über den "schreklichen Zusammenbruch" und die "Lobpreisung dessen was es davor gegeben hat", dem gegenüber?
Nur das ungeheuere Volumen allein der organisatorischen Voraussetzungen nennt er ein trauriges Resumee. Unsere Landsleute, und mir sind auch sehr junge bekannt streiten dieses ab; sie argumentieren mit der Phrase: es hätte niehhmals so viele Juden gegeben wie angeblich vernichtet worden seien. Eichmann nennt ihn: Völkermord an den Juden; und möchte seine Schilderungen mögen als Warnung verstanden werden. Er muß doch wissen was er da schreibt, auch wenn er es im Gefängniss in Israel geschrieben hat, seine Verteidigung damit wohl untermauern wollte, wenngleich alles was im Gefängniss geschrieben wird einer rigurosen Zensur unterzogen wird, aber nicht nur das Geschriebene sondern auch das dort angeführten und wohl eingesetzte Beweismaterial.
Ende Folge -2-

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 29.04.2002 um 05:51 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
Eichmann -2-

/13/ AE: 5
Ich war von tausend Idealen beseelt und schlitterte gleich vielen andern in eine Sache hinein, aus der man nicht mehr herausfand. ..
Ich werde den Völkermord am Judentum schildern, wie er geschah und gebe dazu meine Gedanken von gestern und heute....


Bei Eichemn soll nach 16 Jahren vieles ungültig geworden sein, was seine Weltanschaung betrifft. Wie steht unser Gejammer über den "schreklichen Zusammenbruch" und die "Lobpreisung dessen was es davor gegeben hat", dem gegenüber?


Lieber Herr Danielis,

eine Frage, da Sie doch in diesem "Theam" Experte sind:

Wie viele Juden glauben wie Sie, an die Vergangenheitsbewältigung des Adolf Eichmann?

Fragen Sie mal die!

getkiss

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klaus.danielis@gmx.de
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Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 29.04.2002 um 07:54 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber getkiss,
freue mich, dass Sie in diesen Thread nicht nur hineinesehen - derer gibt es ja noch mehrere - sondern sich auch noch die Mühe machen und etwas reinschreiben - vielen herzliche Dank dafür.
Nun zu Ihrer, eben gestellten Frage, da würde ich Sie bitten diese etwas genauer zu erläutern.
Gruß - Danielis

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Fritzi
Mitglied

Beiträge: 1180
Von:71638 Ludwigsburg
Registriert: Nov 2000

erstellt am 29.04.2002 um 10:21 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Fritzi anzusehen!   Klicken Sie hier, um Fritzi eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Dieses Thema zu begraben ist für mich ein Herzensanliegen...??? Kennen wir uns, Herr Danielis? Nicht das ich wüßte! Ich studiere selber Geschichte, so daß ich nicht interessiert sein kann, hier irgendetwas zu begraben. Ich mag nur die ausufernde und für "einfache", aber geschichtsinteressierte Bürger oft schwer verständliche Sprache dieser Vergangenheitsbewältigung nicht. Aber dies Thema hatten wir schon, ich durfte es mit dem verblichenen Herrn Popa ausfechten und möchte es auch nicht wieder aufwärmen, nützt ja sowieso nichts. Apropos, wann wurde Herr Popa gefeuert und warum? Ich hab das nicht so mitgekriegt, weil mein Interesse an diesem Forum stark nachgelassen hatte, u.a. auch aus den oben angegebenen Grund!

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hanzy
Administrator

Beiträge: 1805
Von:Heisede
Registriert: Sep 2000

erstellt am 29.04.2002 um 11:04 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von hanzy anzusehen!   Klicken Sie hier, um hanzy eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Fritzi:
Apropos, wann wurde Herr Popa gefeuert und warum?


Siehe Vergangenheitsbewältigung 4 und vor allem 5.

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 29.04.2002 um 19:34 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo hanzy,
Sie müssen, dass mit dem "verblichenen ...", wohl übersehen haben.
Was sich der geschite-studierende Fritzi da geleistet hat ist wohl der Gipfel der Geschmacklosigkeit.
Der Begriff "verbilchen" - bezieht sich auf verblichene, gebleichte Gerippe; und dieses nun auf einen noch ganz lebendigen Zeitgenossen zu projekiteren ist kaum noch qualifizierungsmöglich.
Administratoren und Moderatoren sind da gefordert - sie waren ja im Vorfeld des Ruasschmisses sehr einseitig aktiv.
Fritzi fragt ob wir uns kennen - natürlich aus der Phase als er seien Hünchen rupfte, mit einem der heute angeblich verblichen sein soll - brrrrr!

[Dieser Beitrag wurde von klaus.danielis@gmx.de am 29.04.2002 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von klaus.danielis@gmx.de am 29.04.2002 editiert.]

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Oliver Klöck
Mitglied

Beiträge: 265
Von:Deutschland, 51688 Wipperfürth
Registriert: Dez 2001

erstellt am 29.04.2002 um 19:57 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Oliver Klöck anzusehen!   Klicken Sie hier, um Oliver Klöck eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Fritzi:
Ich studiere selber Geschichte, so daß ich nicht interessiert sein kann, hier irgendetwas zu begraben. Ich mag nur die ausufernde und für "einfache", aber geschichtsinteressierte Bürger oft schwer verständliche Sprache dieser Vergangenheitsbewältigung nicht.

Sehr geehrter Fritzi,
was meinen Sie denn nun?
1. Dass die Vergangenheit bewältigt ist oder
2. dass die Vergangenheit zwar nicht bewältigt ist, dass Ihnen aber die Sprache in diesem Forum missfällt?
Wenn Sie das erstere meinen, verstehe ich nicht, warum Sie Geschichte studieren. Wenn Sie das zweite meinen, ist mir schleierhaft, weshalb Sie dann vor einigen Tagen geschrieben haben, die Vergangenheitsbewältigung sei abgeschlossen.
Erklären Sie´s mir? Oder sind heute an den Universitäten - bzw. an Ihrer Universität - Begründungen nicht mehr üblich?
Herzliche Grüße,
Ihr Oliver Klöck

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 30.04.2002 um 06:10 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:

Nun zu Ihrer, eben gestellten Frage, da würde ich Sie bitten diese etwas genauer zu erläutern.
Gruß - Danielis

Hallo, Herr Danielis,
ich stellte die Frage:
"Wie viele Juden glauben wie Sie, an die Vergangenheitsbewältigung des Adolf Eichmann?"
weil aus Ihrem Beitrag irgendwie sich die Schlußvolgerung ergab, Eichmann hätte zu der Vergangenheitsbewältigung irgendwelchen Beitrag geleistet.
Das kann ich keinesfalls unterschreiben. Die von Ihnen zitierten Zeilen sind, wie Sie auch vermerkten, im israelischen Gefängniss, unter der Androhung der Todesstrafe entstanden. Da schreibt mancher Zeitgenosse "nach Gusto" seiner Hüter. Darum sind für mich diese Zeilen nicht glaubwürdig. Und das sie für die israelis nicht glaubwürdig waren, dürfte ja auch klar sein, sonst hätten Sie ihn womöglich weiter die Vergangenheit "bewältigen" lassen. Anders wären Eichmanns Bewertungen möglicherweise zu lesen gewesen, wenn dieser aus freien Stücken geschrieben hätte. Aus den von Ihnen zitierten Zeilen kommt doch hervor, das er versuchte die Schuld auf "die Oberen" zu schieben. Bekannt ist doch das Eichmann der Bürokrat war, der mithalf das die Räder der Vernichtungsmaschinerie wie geölt liefen, bzw. dies selbst organisierte.
Und wenn ich das so sehe, kann ich mir vorstellen was ein Jude darüber denkt, dessen Angehörige in dieser Maschinerie umkamen.
Darum ist für mich der von Ihnen zitierte Eichmann ein unglaubwürdiger, nicht nur als Zeuge (da Täter), sondern vor allem in der Rolle des "Bewältigers".
getkiss

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