erstellt am 30.04.2002 um 20:47 Uhr             

Zitat:

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Original erstellt von Fritzi:
Ich bedaure es zutiefst, diese erleuchtete Runde mit meinen nicht ernst gemeinten und als solche von ebendieser "Experten"-Runde nicht erkannten Einwürfen gestört zu haben.

Bewältigt nur schön weiter, die Sachsennation braucht es, auch wenn sie nix davon erfahren wird!

Man sollte ihn wieder in diese Runde zulassen, her und nur her paßt er hin!
Weitermachen!

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Hallo Fritzi,

erstellt am 30.04.2002 um 21:15 Uhr             

Der gute Herr Kiss - wühlt etwas tiefer.
Eichmann machte seine Aufzeichnungen im Herbst 61 und wurde am 31.5.62 hingerichtet. So gesehen hat ihm niemand geglaubt - das ist aber nicht unser Thema und heißt noch lange nicht, dass man auch aus soclchen Aufzeichnungen etwas lernen kann, wenn ma nur will.
Und unser getkiss will folgen den Schluss nicht ziehen:
dieser Text belegt, wie NS-Schreibtisch- und Überzeugungstäter es verstanden, mit ihrer Vergangenheit, mit den Verbrechen, die sie erst möglich machten oder selbst begingen, herumzuspielen und alle Verantwortung auf die oberste Etage, also auf Hitler, Göring, Himmler und Heydrich zu schieben. Eichmann ist nicht ein Einzelfall. Es gab nämlich unzälige "Eichmanns", die so verfuhren. Und leider sind dieselben Mittel und dieselbe Art, die Schuld bzw. Beteiligung am NS-Unrechtssystem zahlreicher SbS und Banater Schwaben, wie sogenannter "Auslanddeutscher" insgesamt, die im NS-Sumpf nur so wateten, zu verschweigen und zu bagatelisieren, recht verbreitet bei unsern Landsleuten und heute noch aktiv. Der ganze Verlauf dieser "Vergangenheitsbewältigung" belegt das doch eindeutig. Oder Herr Kiss?

Werde in den nächsten 2 -3 Wochen nicht regieren können, fahre morgen nach Siebenbürgen - die umstrittene Kreuzburg, jenseits der Schneegebirge ist eines meiner Hauptziele.

erstellt am 01.05.2002 um 17:42 Uhr              

Zitat:

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Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
Werde in den nächsten 2 -3 Wochen nicht regieren können, fahre morgen nach Siebenbürgen (...)
Kann nur hoffen, dass Oliver Klöck dafür Sorge trägt, dass da nicht alles einschläft - viel Erfolg.

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Gute Reise, lieber Herr Danielis.
Apropos Einschlafen: Wird an der Systematisierung noch gearbeitet?
Herzliche Grüße,
Ihr Oliver Klöck

erstellt am 01.05.2002 um 19:48 Uhr              

Zitat:

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Original erstellt von Oliver Klöck:
Wird an der Systematisierung noch gearbeitet?

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ja, allerdings weiß ich noch nicht genau wann ich die neue Version uploaden werde, es muss noch einiges dran getan werden, momentan haben aber andere Dinge bei mir Priorität...

erstellt am 02.05.2002 um 09:53 Uhr              

Zitat:

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Original erstellt von Friedrich Keul:
[b]Werde in den nächsten 2 -3 Wochen nicht regieren können,.....
Wir brauchen dringend einen "Regenten"
[/B]

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Schön, lieber Herr Keul,
dass inzwischen ein Umgangston in diesem Forum herrscht, in dem auch Humor möglich ist. Vielleicht können wir uns selbst regieren, bis Herr Danielis wieder da ist - prallgefüllt mit neuen Eindrücken aus der alten Heimat. Schließlich soll der Reiz des Internet ja gerade im "herrschaftsfreien Diskurs" liegen, sagen Web-Soziologen. Wir können ja mal üben ...
Herzliche Grüße,
Ihr Oliver Klöck

erstellt am 02.05.2002 um 20:42 Uhr             

Zitat:

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Original erstellt von Friedrich Keul:
[b]Werde in den nächsten 2 -3 Wochen nicht regieren können,.....
Wir brauchen dringend einen "Regenten"

[Dieser Beitrag wurde von Friedrich Keul am 02.05.2002 editiert.][/B]

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erstellt am 02.05.2002 um 22:45 Uhr             

Zitat:

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Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
Habe auch mal ins Fettnäpfchen getreten, meine Abreibung bekommen, mich endschuldigt und darum noch lange nicht aufgegeben.

Der gute Herr Kiss - wühlt etwas tiefer.
Eichmann machte seine Aufzeichnungen im Herbst 61 und wurde am 31.5.62 hingerichtet. So gesehen hat ihm niemand geglaubt - das ist aber nicht unser Thema und heißt noch lange nicht, dass man auch aus soclchen Aufzeichnungen etwas lernen kann, wenn ma nur will.
Und unser getkiss will folgen den Schluss nicht ziehen:
dieser Text belegt, wie NS-Schreibtisch- und Überzeugungstäter es verstanden, mit ihrer Vergangenheit, mit den Verbrechen, die sie erst möglich machten oder selbst begingen, herumzuspielen und alle Verantwortung auf die oberste Etage, also auf Hitler, Göring, Himmler und Heydrich zu schieben. Eichmann ist nicht ein Einzelfall. Es gab nämlich unzälige "Eichmanns", die so verfuhren. Und leider sind dieselben Mittel und dieselbe Art, die Schuld bzw. Beteiligung am NS-Unrechtssystem zahlreicher SbS und Banater Schwaben, wie sogenannter "Auslanddeutscher" insgesamt, die im NS-Sumpf nur so wateten, zu verschweigen und zu bagatelisieren, recht verbreitet bei unsern Landsleuten und heute noch aktiv. Der ganze Verlauf dieser "Vergangenheitsbewältigung" belegt das doch eindeutig. Oder Herr Kiss?

...

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Hallo, Herr Danielis!
Erst entschuldigen, dann weiter so?
Jetzt wird’s länger.
Da Sie jetzt wieder in Siebenbürgen sind, hoffe ich Sie trotzdem zu erreichen. Oder trauen Sie sich dort nicht in ein Internet-Café?
Fragen Sie mal nach, wo Sie jetzt sind, meiner Meinung nach ist Ihr Ausdruck „wühlt“ dort um das Jahr 1950 herum sehr in Mode gewesen (- die Feinde / die Feindpropaganda „unterwühlten“ die heile sozialistische Ordnung – im damaligen Sprachrohr der Partei häufig zu hören, nebst „dem Henker Tito“ u.s.w.)

Ich schrieb am 30.04.02:

„Hallo, Herr Danielis,
ich stellte die Frage:
"Wie viele Juden glauben wie Sie, an die Vergangenheitsbewältigung des Adolf Eichmann?"

weil aus Ihrem Zitat irgendwie sich die Schlußfolgerung ergab, Eichmann hätte zu der Vergangenheitsbewältigung irgendwelchen Beitrag geleistet. Und ich schrieb:

„Das kann ich keinesfalls unterschreiben. Die von Ihnen zitierte Zeilen sind, wie Sie auch (später mit Datum) vermerkten, im israelischen Gefängnis, unter der Androhung der Todesstrafe entstanden. Da schreibt mancher Zeitgenosse "nach Gusto" seiner Hüter. Darum sind für mich diese Zeilen nicht glaubwürdig. Und das sie für die Israelis nicht glaubwürdig waren, dürfte ja auch klar sein, sonst hätten Sie ihn womöglich weiter die Vergangenheit "bewältigen" lassen.“

Darauf schreiben Sie den O. zitierten Text.

Ich schrieb:
„Aus den von Ihnen zitierten Zeilen kommt doch hervor, das er versuchte die Schuld auf "die Oberen" zu schieben. Bekannt ist doch, das Eichmann der Bürokrat war, der mithalf das die Räder der Vernichtungsmaschinerie wie geölt liefen, bzw. dies selbst organisierte...... Darum ist für mich der von Ihnen zitierte Eichmann ein Unglaubwürdiger, nicht nur als Zeuge (da Täter), sondern vor allem in der Rolle des "Bewältigers".“

Ihre Antwort darauf - s. O.
„Und unser getkiss will folgen den Schluss nicht ziehen:.."
..Der ganze Verlauf dieser "Vergangenheitsbewältigung" belegt das doch eindeutig. Oder Herr Kiss?“

Sie erklären mir also, das ich recht hatte zu behaupten, die von Ihnen zitierten Zeilen Eichmanns nichts mit Vergangenheitsbewältigung zu tun hatten. OK, was ist dann mit „wühlt?“

Um nicht unglaubwürdig zu erscheinen, bzw. auf die UNANGENEHME FRAGE ANTWORTEN ZU MÜSSEN:

„ Was zum Teufel sucht dieser Text eines Massenmörders in diesem Thread?“

„Wird hier unter dem Deckmantel der Vergangenheitsbewältigung Nazikult und Schriften vervielfältigt?“

ziehen Sie, aus dem von Ihnen zitiertem Text eine Schlußfolgerung bezüglich Täter aus Siebenbürgen, aus dem Banat oder „Auslanddeutschen“, an den Haaren herbei, die von Ihrem Zitat durch nichts bekräftigt wird.
Es geht Ihnen ja, meiner Meinung nach, gar nicht um die Vergangenheitsbewältigung, sonst würden Sie nicht ausklammern, bzw. vergessen zu unterstreichen, WER der Herr, Gebieter und Inspirator der „Auslanddeutschen Nazis“ war.
Es geht hier nicht darum etwas nach oben zu schieben, wie Eichmann und viele andere es taten. Dies ist die gängige Ausrede aller Mitläufer und Schergen in totalitären Systemen. Und Sie geht sogar auch so weit, das es Leute gab und auch noch gibt, die hier in der freiheitlichen Gesellschaft lebend, sogar für die Berichterstattung an die oberen Schergen in der ehemaligen Heimat bestimmt eine Ausrede hätten – siehe den Bericht über die Securitate-Akten von Bergel.

Also, langsamer, Herr Danielis!

Sie, der sich bei den (von ihm selbst als nicht ernst bezeichneten) Zeilen eines jungen Studenten echauffieren,
Sie, der –bei zugegeben rassistisch gefärbten Äußerungen eines hlw - gleich AUSSSCHLUSS rufen, anstatt mit Argumenten zu antworten,
Sie, Herr Danielis, sollten mit Ihren Zitaten vorsichtiger sein, wenn Sie nicht das Gegenteil dessen erreichen wollen, wofür Sie angeblich stehen.

Ich, persönlich, habe nichts gegen eine faire und aufklärende Vergangenheitsbewältigung. Und auch nichts gegen die Idee, die zu befragen, DIE ZEITZEUGEN waren. Bei den Tätern würde ich aber sehr kritisch hinterfragen. Und die alten Propagandatexten sind so blöd, daß diese für mich nicht in Frage kommen.
Das ich mich hier nicht so rege beteilige, hat Gründe, die ich wiederholt darlegte:
- Ich habe diese Zeit nicht erlebt.
- Meine Väter und Großväter haben nicht mitgemacht. Und was man mir berichtete war nicht glänzend gewesen, (meinen Großvater hatten die Mitläufer auch „bearbeitet“ und bestraft, weil Er nicht nach Ihrer Pfeife tanzte), aber auch nicht so schwerwiegend um hier zur „Bewältigung“ ausgebreitet zu werden.
- Ich werde den Eindruck nicht los, das einige derer, die hier angeblich „Vergangenheit bewältigen“, haben eigentlich nur der (jetzigen oder vergangenen) Führung der Landsmannschaft irgendwelche „Policen“ zahlen wollen, so wie der Herr Danielis, z. Bsp.
Interessanterweise, wird von eben diesem, nachdem er Monate lang für örtliche eingetragene Vereine (möglicherweise in Konkurrenz mit der Landsmannschaft), mit allen Mitteln plädierte, nichts mehr gehört, seit die Baden-Württemberger Sächsische Landsmannschaft die Ideen verwirklichte. Wenigstens eine Würdigung des Ereignisses hätte sich von Ihnen schon gehört.

Aber Ihre Unterstellungen behalten Sie bitte für sich, den ich „wühle“ nicht und vor Polemik habe ich keine Angst. Wir schreiben nicht mehr 1950 und schon gar nicht an die „Scinteia“. Und wer die Meinung anderer von hier „verbannen“ will, gehört dorthin. Zum bewältigenden. Den diese Methoden, unabhängig der Couleur, ob braun oder rot gefärbt, mag ich nicht. Und wenn jemand sie versucht anzuwenden, dann werde ich laut. Das man´s hört.

getkiss

erstellt am 03.05.2002 um 10:08 Uhr              

Zitat:

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Original erstellt von getkiss:
Das hinderte den "Regenten" aber nicht, einen Statthalter auszurufen!

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Meinen Sie mich, lieber Herr Kiss?
Sie wissen doch, dass ich niemandes Statthalter bin. Jeder schreibt hier für sich selbst, denke ich. Oder findet hier eine "Lagerbildung" statt? In welchem "Lager" sehen Sie mich dann? Und wo sehen Sie sich selbst?
Herzliche Grüße,
Ihr Oliver Klöck

erstellt am 03.05.2002 um 18:42 Uhr             

Zitat:

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Original erstellt von Oliver Klöck:
Meinen Sie mich, lieber Herr Kiss?
Sie wissen doch, dass ich niemandes Statthalter bin.

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erstellt am 14.05.2002 um 16:50 Uhr              

Zitat:

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Original erstellt von getkiss:
meiner Meinung nach ist Ihr Ausdruck „wühlt“ dort um das Jahr 1950 herum sehr in Mode gewesen
(...)
Aber Ihre Unterstellungen behalten Sie bitte für sich, den ich „wühle“ nicht und vor Polemik habe ich keine Angst. Wir schreiben nicht mehr 1950 und schon gar nicht an die „Scinteia“. Und wer die Meinung anderer von hier „verbannen“ will, gehört dorthin. Zum bewältigenden. Den diese Methoden, unabhängig der Couleur, ob braun oder rot gefärbt, mag ich nicht. Und wenn jemand sie versucht anzuwenden, dann werde ich laut. Das man´s hört.

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Lieber Herr Kiss,
vielleicht muss man im Siebenbürgen der Nachkriegszeit aufgewachsen sein und die stalinistische Epoche mitgemacht haben, um Ihren Zorn zu verstehen. Da mir beides zum Glück erspart geblieben ist, kann ich diesen Zorn nicht nachvollziehen. Ist es allein das Verb "Wühlen", das Sie so stört? Nur weil es in trüber Zeit in trübem Sinne verwendet wurde?
Bitte erklären Sie´s mir.
Herzliche Grüße,
Ihr Oliver Klöck

erstellt am 14.05.2002 um 16:54 Uhr              

Zitat:

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Original erstellt von Fritzi:
Bewältigt nur schön weiter, die Sachsennation braucht es, auch wenn sie nix davon erfahren wird!

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Ach Fritzi,
Spott und Häme muss man können - sonst sollte man´s lassen.
Sie sollten´s besser lassen.
Ich wünsche Ihnen bei der Fortsetzung Ihres Geschichtsstudiums ein glücklicheres Händchen als in dem bisher zurückgelegten Studienabschnitt. Vielleicht schaffen es besonders befähigte Professoren ja doch noch, Ihnen den tieferen Sinn ihrer - (noch) nicht "Ihrer"! - Wissenschaft näherzubringen.
Machen Sie ruhig weiter mit - hier wird auch ansonsten nicht durchgängig auf hohem Niveau diskutiert. Aber manchmal schon. Und dann freue ich mich (soviel zu den besorgten Anfragen mancher mitfühlender Zeitgenossen, warum ich hier eigentlich mitmache).
Herzliche Grüße,
Ihr Oliver Klöck