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Autor Thema:   integration
unknown16
Mitglied

Beiträge: 6
Von:
Registriert: Nov 2004

erstellt am 01.12.2004 um 21:00 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
ja klar,ich sag ja nicht, dass man alles negativ sehen soll.danke für deine antwort.
nur ein paar konkrete antworten auf meine fragen kann mir wohl keiner geben.
trotzdem danke für das erheiternde beispiel :-)

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Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 02.12.2004 um 00:39 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Wenn es um Fragen der Integration geht, dann hat man in diesem Land leider noch keine "goldene Mitte" gefunden bzw. eine der Sache angemesse Vorgehensweise.
Auf der einen Seite wird die Diskussion von "Gutmenschen" dominiert, die eine Politik der Vorleistungen betreiben und Toleranz mit Gleichgültigkeit verwechseln, Probleme werden schlicht wegdiskutiert. Jeder, der die Schattenseiten der Einwanderung anspricht, wird in die braune Ecke gestellt. Es werden leider kaum Pflichten gefordert.

Auf der anderen Seite gibt es die "Patrioten", die von allen Einwandern eine schnellstmögliche Assimilation fordern, obwohl sie nur von Integration sprechen. Die Identität eines Menschen ist kein Kleid, dass man an der Grenze abgeben kann und dafür gleich ein deutsches anzuziehen. Es wird also zu viel gefordert.

Was kann/sollte man einfordern?
Erstens: Jeder sollte einen Eid auf die moralischen Grundlagen unseres Staates (Grundgesetz etc.) ablegen, alle, die hier leben, erst recht, wenn jemand die Einbürgerung beantragt. Jedes Land muss, wenn es in die EU will, auch den sogenannten aquis communautaire (alle in der EU geltenden Rechtsgrundlagen) unterzeichnen. Die Türkei hat z.B. als Mitglied der Europarts die Europäische Menschenrechtskonvention unterzeichnet. Wieso kann man dies nicht von Individuen verlangen wie in den USA? Wer dies nicht will, soll dort bleiben, wo der Pfeffer wächst oder schleunigst dort hingeschickt werden.
Zweitens sollte man von jedem eine der Ausbildung entsprechende Beherrschung der deutschen Sprache verlangen, kein unbesfristeter Aufenthalt oder gar Einbürgerung ohne Sprachkenntnisse, d.h. nun nicht dass man wie ein Radiosprecher reden muss. Hier teile ich die Auffassung von Fritzi vgl. oben.

Die Siebenbürger Sachsen sind voll integriert (Ausnahmen bestätigen nur die Regel), sehr viele sogar assimiliert. unknown16 verlangt ja im Endeffekt auch eine vollständige Assimilation.

Zitat:
Original erstellt von seberg:
Wenn ich es richtig sehe, dann geht es doch auch hier um die Spannung zwischen einerseits Tradition behalten und andererseits sich der Integration öffnen.


Richtig, mit dieser Spannung mussten auch unsere Vorfahren zurechtkommen. Diese hatten aber im Gegensatz zu uns sehr viel mehr Zeit, um diese Spannungen auch zu bewältigen.

Zitat:
Original erstellt von seberg:

Mich persönlich würde vor allem interessieren, wie das mit dem viel zitierten, von uns Sachsen mitgebrachten „unsichtbaren Gepäck“ ist. Was ist das eigentlich? Worin besteht es und was geschieht damit, bzw. was ist damit geschehen?


Und das soll ich dir jetzt alles in einem Absatz beantworten?
Einer allein kann unser kulturelle Erbe gar nicht umfassend überblicken. Ich weiß, es gibt viele, die glauben dies nebenbei erledigen zu können.
Daher habe ich ja dazu beigetragen, dass wir einen möglichst kurzen Überblick erarbeiten vgl.
Siebenbürger Sachsen: Ein Porträt http://www.siebenbuerger-sachsen-bw.de/buch/sachsen/index.htm
weiterhin möchte ich gerne noch einen etwas umfassenden Überblick erstellen, aus Mangel an Geld ruht dieses Projekt vgl. http://www.siebenbuergersachsen.de/institutionen/index.htm

Zitat:
Original erstellt von seberg:
Bin ich z.B. wenn ich kein Sieb. Sächsich kann automatisch auch kein Sieb. Sachse?

Wieso? In den USA können die meisten Nachfahren der Sachsen nicht einmal mehr deutsch. Bald dürften die in Siebenbürgen verbliebenen hauptsächlich rumänisch sprechen.
Die Sprache ist zwar ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes, aber eben nur ein Teil.

[Dieser Beitrag wurde von Johann am 02.12.2004 editiert.]

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joker
Mitglied

Beiträge: 390
Von:Frankreich
Registriert: Jan 2001

erstellt am 02.12.2004 um 02:12 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von joker anzusehen!   Klicken Sie hier, um joker eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
riokardo:
Deine Antwort ist sehr oberlehrerhaft Joker und sehr arrogant. Du zitierst andauernd Aussagen von mir ohne jedoch zu erwähnen (absichtlich) dass diese meine aus Deiner Sicht beleidigenden und herabsetzenden Aussagen erst nach dieser mindestens ebenso herabsetzenden Aussage seitens des Diskussionteilnehmers mit dem Nick Georg51 erolgt ist

Sorry, wenn ich oberlehrerhaft klinge, das ist nicht meine Absicht. Aber, nein, nicht absichtlich geschah meine "Parteinahme" und nicht in Verteidigung des Diskussionteilnehmers georg51, (ich kenne ihn weder persönlich, noch steht er mir irgendwie nahe). Aber auf solche persönlichen Angriffe steigt man einfach nicht ein, sonst füttert man Trolle (um das Wort "Affen" zu vermeiden). Meine Antwort sollte und wollte Schärfe aus der Diskussion nehmen und darauf hinweisen, dass es nichts bringt im Gegenzug weitere Beleidigungen, wie von Dir (riokardo) den bereits Geschehenen entgegen zu setzen.


Zitat:
riokardo:

Zitat:
Meine Meinung: Dein Kommentar zu diesem "Thema Integration", ist nicht mahl den elektronischen Speicherplatz wert, auf dem Du Deinen Müll ablädst...


Meine Meinung: Beleidigungen begegnet man nicht mit weiteren Beleidigungen.

Und auf mangelnde Rechtschreibung einzusteigen zeugt nicht von Größe und daraus abzuleiten dass georg51 ein "gheorghitzâ" ist, ist schlichtweg schlechter Stil.

Der gute georg51 hat lediglich treffend festgestellt, dass deine Einwände mit dem Thema Integration nichts zu tun haben, sondern lediglich, in das Klagelied der "ach so unverstandenen und in der Vergangenheit lebenden Sachsen" einstimmen, die sich weigern, sich mit der Gegenwart auseinander zu setzen. Diese Zeit ist vorbei und wer das nicht verstanden hat den wird der Wind der Änderung (wind of change) wegblasen, nichts wird mehr übrigbleiben als ein bitterer Geschmack derer die nicht verzeihen können...

Mein Angebot, lieber riokardo, lassen wir mein oberlehrerhaftes Getue einfach beiseite, und nehmen an, dass ich weder dich noch den georg51 einen "Affen" genannt habe, sondern evtl. beide mit dem Begriff "Troll" bedacht habe. Lasst uns einfach zurückkehren zu der spannenden Diskussion über Integration, und was damit gemeint ist. In Abgrenzung zu dem Begriff "Assimilation", der bestimmt nicht im unserem Sinne sein kann.

"Mer wällen bleiwen wot mer sen" (Wir wollen bleiben was wir sind) unabhängig davon, ob wir in RO sächsisch oder deutsch gesprochen haben, unabhängig davon, ob wir alle einer Meinung sind (das gibt es sowieso nicht), aber offen für Veränderung und anpassungsfähig, wie der Sachs es über Jahrhunderte war, ohne seine eigene Identität aufzugeben. siehe dazu: Wie wird man Siebenbürger Sachse von Prof. Dr. Dr. Zimmermann.

...wobei krampfhaftes Festhalten an alten (unzeitgemäßen) Überlieferungen sicherlich nicht der Weg sein kann und sein wird, wie wir unsere Besonderheiten, unsere Werte an die nächste Generation weitergeben können.

Vielmehr kann nur eine aktive Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten, mit den aktuellen Entwicklungen in der Gesellschaft und im Besonderen mit der Situation der, in der ganzen Bundesrepublik verteilten, sächsischen Gemeinschaft zu einer fruchtbaren Diskussion führen.

unknown16 hat eine interessante Frage gestellt: "Wie können wir unseren Nachfolgern unser Selbstverständnis, unsere Werte vermitteln, im Kontext der aktuellen Diskussion, der aktuellen Entwicklung in Europa, und sie zu vollwertigen Mitgliedern der deutschen od. europäischen Gesellschaft machen, ohne sie völlig los zu lösen, von den Erfahrungen der Volksgruppe?"
"Wie machen wir unsere Nachkommen, zu Vermittlern zwischen dem "alten Europa" und dem "neuen Europa"?"

Ganz bestimmt nicht in dem wir ihnen unsere negativen Erfahrungen mit den "Rumänern" in die Hirne hämmern und ihnen einreden sie wären Deutsche, deutscher als die Deutschen es je waren. Damit treiben wir sie in die Isolation und in die Arme der "Rattenfänger" aus dem rechten Eck, oder in das Eck der Desorienrierung und damit tun wir ihnen und uns selber bestimmt keinen Gefallen.

Was wir tun müssen/müßten ist ihnen zeitgemäße Informationen über die Geschichte der Volksgruppe zu geben und Unterstützung bei der Integration (womit wir wieder beim Thema wären) in Form von Hilfe beim Verstehen der historschen Gegebenheiten. Das geht aber nur wenn wir uns einig wären, über das was wir erreichen wollen.


Diese Einigkeit sehe ich nirgendwo. Wahrscheinlichh liegt es auch an der räumlichen Verteilung der "Meinungsmacher" und an den unterschiedlichen Erfahrungen der Sachsen nach dem Exodus. Vielleicht auch daran, dass keiner mehr so richtig definieren kann was denn nun genau sächsisch ist, und wie sehr das "sächsische" nur in einem bestimmten Kontext, in einer bestimmten "Umgebung" sächsisch sein kann. Diese Umgebung gibt es in D. nun einmal nicht mehr. Dies vielleicht als Antwort auf die Frage nach dem "unsichtbaren sächsischen Gepäck", welches wir mitgebracht habe, aber irgendwie keine Verwendung mehr dafür finden...

Abschliessend riokardo zu deiner beleidigten Reaktion auf mein Posting, sorry, wenn ich dich beleidigt habe, es geht mir wirklich um die Sache und nicht um Nebenschauplätze und persönliche Befindlichkeiten. Lass uns das Thema "Affen" begraben und uns der Thematik zuwenden.

Ich bin auch ein "Affe"

gruss joker

[Dieser Beitrag wurde von joker am 02.12.2004 editiert.]

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riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 02.12.2004 um 08:47 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo allerseits.
Melde mich nochmal zu Wort in dieser Sache, hoffentlich kriegt's diesmal keiner in den falschen Hals, trotzdem muss ich sagen daß ich nicht zum Thema "Integration" schreiben werde (verstehe anscheinend zu wenig davon, entweder ich bin schon zu integriert oder noch gar nicht) sondern zum ganzen Drumrum, daß hier entstanden ist. Hierbei möchte ich betonen daß es nicht in meiner Absicht lag jemanden zu beleidigen oder fertig zu machen und hier möchte ich auch die Bezeichnung "Halbanalphabeten", mit der ich den Forumsteilnehmer Georg51 "bedacht" habe, zurücknehmen, die Emotionen sind übergekocht, ich möchte mich dafür entschuldigen. Was die Namen "gheorghitza" und "gheorghe" angeht, die werden aufgehoben durch "riograndisimo", und ein bisschen Spass muss sein, wir sind ja schliesslich hier nicht in einem Zoo, wo's tierernst zugeht. (Auch wenn einige schon Affenkäfige aufstellen, die sollen sie getrost selber benützen) Und wer immer nur bierernst darüber nachgrübelt wo die Saxen herkommen und wohin sie gehen, ob wir hätten bleiben sollen, oder ob es gut war auszuwandern, der wird am Ende soviel wissen wie am Anfang.
Inzwischen ist die Adventszeit angebrochen und so möchte ich hiermit den Streit meinerseits endlich begraben und wünsche allen Siebenbürgern - Saxen oder Nichtsaxen - eine frohe Adventszeit und ein frohes Weihnachtsfest!

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Johann
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Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 02.12.2004 um 12:45 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von joker:

Ich bin auch ein "Affe"

gruss joker


Gratulation für deine Selbstkritik!! Nächstesmal joker fragen, der weiss genauestens, wie man sich am besten in solchen Situationen verhalten soll

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kd
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 03.12.2004 um 09:03 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
"Die humane Qualität dieser Gesellschaft steht vor einer schwerwiegenden Belastung durch dramtisch wachsende Ausländerfeindlichkeit, bei einer großen Mehrheit der Bevölkerung"
so der Bielefelder Extremismus-Experte Wilhelm Heitmeyer
nach einer wissenschaftlichen Langzeitstudie.

Und dann kommt auch noch Johann und fordert "Eid" - eine krasse konservative und nationalistische Einstellung; hat zwar nichts mit Antisemitismus zu tun, liegt aber sehr nah daneben.

Apropo "Eid", erinnert sehr an Ceausescu - seelig, der hat auch das ganze Volk zum Schwur gerufen - in den späten siezigern; und wie haben wir die SbS uns an diesen Eid gehalten?
Abgehauen sind wir. Auf solche Eide kann man pfeifen.

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Landler
Mitglied

Beiträge: 264
Von:Deutschland
Registriert: Okt 2000

erstellt am 03.12.2004 um 09:22 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von kd:
Und dann kommt auch noch Johann und fordert "Eid" - eine krasse konservative und nationalistische Einstellung; hat zwar nichts mit Antisemitismus zu tun, liegt aber sehr nah daneben.

Oje, oje, harter Tobak. Vaterlandsliebe oder Patriotismus hat wenig mit Nationalismus oder "Nationalstolz" zu tun und schon ganz und gar nix mit Antisemitismus.

[Dieser Beitrag wurde von Landler am 03.12.2004 editiert.]

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Robert
Administrator

Beiträge: 751
Von:BRD
Registriert: Sep 2000

erstellt am 03.12.2004 um 09:41 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Robert anzusehen!   Klicken Sie hier, um Robert eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von riokardo:
Hierbei möchte ich betonen daß es nicht in meiner Absicht lag jemanden zu beleidigen

Dein Beitrag ist gut und die Entschuldigung angemessen. Ich kann gut nachvollziehen dass man sich in diesem Forum schnell mal angegriffen fühlt. Oft nimmt man es als Betroffener auch schlimmer wahr als es tatsaechlich ist und schlägt dann selber über die Stränge. Sowas kann sich hochschaukeln. Ich wuerde mir wuenschen dass noch öfter sich mancher zu so einem Schritt/Beitrag überwindet

Übrigens: Fakt ist, dass unverhältnismaessig viele Besucher dieser Foren sich passiv verhalten. Dh Beiträge werden gelesen, es kitzelt in den Fingern auch dazu Stellung zu beziehen aber man (SiebenbuergerIn) traut sich nicht. Der Grund ist klar. "Angriffe" im Forum belasten und schliesslich surft man im Internet um sich zu unterhalten ...

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riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 03.12.2004 um 12:50 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hi, Robert.

Danke für Deinen Beitrag, darin heißt es u.a:
"Übrigens: Fakt ist, dass unverhältnismaessig viele Besucher dieser Foren sich passiv verhalten. Dh Beiträge werden gelesen, es kitzelt in den Fingern auch dazu Stellung zu beziehen aber man (SiebenbuergerIn) traut sich nicht. Der Grund ist klar. "Angriffe" im Forum belasten und schliesslich surft man im Internet um sich zu unterhalten ..."

Fakt ist weiter daß jeder auch mit gegenteiligen Meinungen seitens der diversen Forumsteilnehmer rechnen muss und diese dann nicht "knebeln" darf, mit dem Hinweis, der entsprechende Beitrag trage nicht zur "Aufhellung" des angeschnittenen Themas bei, sofern der Beitrag nicht ganz krass themenfremd ist und keinerlei logischen Bezug mehr darauf hat. Leider kommt es immer wieder vor, daß man (meist in arroganter und oberlehrerhafter Art) von solchen selbsternannten Moderatoren in demütigender Weise darauf hingewiesen wird, daß man selbst keine Ahnung hat, worum es hier eigentlich geht und daß man besser daran täte, das Maul zu halten und nur jene schreiben lassen sollte, die sich auch in der Materie auskennen.
Nun ist es aber Tatsache daß man auch jemanden mit dem freundlichsten Lächeln im Gesicht, die subtilsten perfidesten Beleidigungen und Demütigungen offen aussprechen kann, wenn dann dieser, in Rage gebracht durch solche Impertinenz, grob antwortet, weil er ja öffentlich blossgestellt worden ist, dann schlagen viele (der Provokateur meist zuerst), die Hände über dem Kopf zusammen, ob soviel Unverständnis und es ist doch gar nichts geschehn, niemand versteht warum der sich jetzt so aufführt, na sowas!
Soviel zu diesem Teil. Weiters ist es natürlich so dass von vielen Usern der eigene Standpunkt stets als den einzig richtige betrachtet wird, na gut der von x oder jener von y mag gerade noch durchgehn, alles andere ist sowieso nur Müll, gehört eigentlich sofort gelöscht. Diesen Herrschaften sei geraten, sich eigenen Webspace zu mieten und darauf Ihre Standpunkte der Umwelt kundzutun, da kann Ihnen dann keiner mehr für sie unliebsame und unbequeme Dinge reinschreiben.
Und schliesslich glaube ich dass viele Meinungsverschiedenheiten einfach durch Missverständnisse ausgelöst werden, eine klare, korrekte Formulierung der Einträge beugt solchen Missverständnissen natürlich vor, die meisten Beiträge sind auch klar und unmissverständlich und dazu muss man sagen, dass die Saxen in punkto Grammatik und Rechtschreibung nach meiner subjektiven Einschätzung ganz vorne liegen (wenn ich mich da so in anderen Foren umsehe, da kann man manchmal was erleben!). Und wenn nun irgendjemand es nich so hat mit der "Tippse", is nich weiter schlimm, jedoch sollte man dann es auch hinnehmen, wenn jemand um Erklärung einer bestimmten Aussage nachfragt, welche in diesem Fall nicht so leicht zu "decodieren" ist, dies ist nicht als Beleidigung aufzufassen, es sei denn der Verfasser versteckt bestimmte "Geheimbotschaften" im "Code", welche nicht für die Allgemeinheit bestimmt sind.
Und zum Schluss möchte ich nochmals etws erwähnen, das ich auch schon früher gesagt habe und zu dem ich voll und ganz stehe: Jedes Forum hat seine Moderatoren, welche direkt verantwortlich sind für die Einträge, die hier von diversen Leuten hinterlassen werden. Ich habe grösstes Vertrauen in die fachliche und moraliche Kompetenz der Moderatoren und weiss daß sie Beiträge beleidigender Art sofort löschen würden (ist bei gewissen Usern schon geschehn). Warum müssen wir dann katholischer sein als der Papst? Warum müssen wir Beiträge disqualifizieren und Attacken lostreten, die weit unter die Gürtellinie zielen und uns unaufgefordert zum Beschützer des einen oder anderen Users aufschwingen, die Moderation der Diskussion sozusagen dem Moderator aus dr Hand nehmen? Im Klartext heisst das soviel wie: Hey, Moderator, Du machst Deine Arbeit nicht gut, ich nehme sie Dir hiermit ab. Die gleiche Einschätzung kann in dem einen Falle (wenn sie vom Moderator vorgenommen wird) akzeptiert werden (muss sogar), kommt sie jedoch von Seiten eines Users, - der ja von niemanden beauftragt ist über den Ablauf einer Diskussion zu wachen - dann ist dies schlicht und ergreifend eine Arroganz, nicht nur dem angepeilten User, sondern ALLEN Usern gegenüber und stellt meiner Meinung nach auch einen groben Verstoss gegen die "Hausordnung" jedwelchen Forums dar.
Und noch ganz zum Schluss, von wegen "...aber man (SiebenbuergerIn) traut sich nicht...", es soll da ein geflügeltes Wort aus prominentem Munde geben: "Wem's in der Küche zu heiß ist, der muss nicht reingehen" oder so, jedenfalls ist da etwas dran.
In diesem Sinne noch auf recht viele "sachliche" und "fachliche" Beiträge
Fia Goud!

[Dieser Beitrag wurde von riokardo am 03.12.2004 editiert.]

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Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 03.12.2004 um 13:07 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hier ein interessanter Beitrag der FAZ:
Integrationsdebatte: Nationale Schummelei

[Dieser Beitrag wurde von Johann am 03.12.2004 editiert.]

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Elfi
Mitglied

Beiträge: 219
Von:
Registriert: Apr 2004

erstellt am 03.12.2004 um 15:46 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von riokardo:
Weiters ist es natürlich so dass von vielen Usern der eigene Standpunkt stets als den einzig richtige betrachtet wird, na gut.......

richtig riokardo,
den Sachsen war es 800 Jahre lang egal ob sich die Rumäner,Ungarn oder sonstwer bei ihnen integriert.Was soll mit einmal das Geschrei das sich die hiesigen Ureinwohner auch nicht bei den Sachsen integrieren wollen?Eines Tages werden auch die hiesigen erfahren was es bedeutet,einem Sachsen nicht zu gehorchen!!
In diesem Sinne einen schönen

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Biervampir
unregistriert
erstellt am 03.12.2004 um 20:08 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Elfi:
Eines Tages werden auch die hiesigen erfahren was es bedeutet,einem Sachsen nicht zu gehorchen!

Mir schlottern jetzt schon die Knie

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seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 04.12.2004 um 01:12 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Wenn man den Artikel ‚Nationale Schummelei’ in der FAZ gelesen hat, muss man eigentlich sagen, dass es für uns hier in Europa, in Deutschland, auch für uns SbS, keinen Grund gibt, uns wegen unserem oft unseligen Umgang mit allem „Fremden“ hinter den Amerikanern zu verstecken, wie man sieht, ist es auch in Amerika ein dauernder Lernprozess, der nicht frei ist von Lächerlichkeiten und Exzessen. Wie könnte es auch anders sein, wo es bei "Integration" doch um einen wohl bis in alle Ewigkeiten andauernden Prozess des Aufeinandertreffens von „Eigenem“ und „Fremden“ geht, der immer wieder neue, oft pragmatische Lösungen erfordert, und keine endgültigen zulässt. Das Fremde im Eigenen, d.h. in sich selbst entdecken, und umgekehrt, das Eigene im Fremden (im Anderen), ist nicht nur ein altes Schlagwort.

Aber warum in die Ferne schweifen, wenn wir ein solches Beispiel hier auf dieser Seite gerade erst erlebt haben, wo nach dem Hick-Hack zwischen Joker und Riokardo, ersterer den ‚Affen’ des Anderen auch in sich selbst entdeckt (wie wir alle ihn wahrscheinlich in uns entdecken würden). Vielleicht ein Beispiel „gelungener Intergration“ ( ´ntschuldigung, großes Wort!)

Es gibt auch Beispiele für das Misslingen, z.B. wenn jemand partout fremd, d.h. beim Eigenen bleiben will, das Fremdsein kultiviert, Abgrenzung und Gegnerschaft als Prinzip, (man spricht ja gerade in diesen Tagen in Deutschland von Prallelgesellschaften), wofür ihm am Ende jedes Mittel recht ist, von der Provokation bis zur offenen Beleidigung. Ein Schelm, wer ein solches Beispiel ebenfalls auf dieser Seite vermutet.

Kurz zurück zum FAZ-Artikel: Auf Aussagen wie: „Es ist unamerikanisch, Angst zu haben und zu hassen“, d.h. also Angst vor und Hass gegenüber dem Fremden (Kopftuch… usw), würde ich antworten: Das ist die erste Sünde: zu meinen, man könne sich selbst lossagen von Angst, Hass und Neid und solche Gefühle als „fremd“ erklären und sie damit dem „Fremden“ zuschieben.

Die gleiche hanebüchene Aussage nicht aus Amerika sondern aus dem Siebenbürgisch Sächsischen findet sich übrigens in einem Buch eines der wichtigsten sbb.-sächs. Schriftsteller: „ich hasse niemand, ich habe keine Feinde“, dafür wird dann dem Fremden aus der anderen sozialen Klasse der Hass zugeschoben „unser Heimatgefühl (heißt) Hass gegen alles Überkommene und Ererbte“.

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kd
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 04.12.2004 um 09:37 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
[Es gibt auch Beispiele für das Misslingen, z.B. wenn jemand partout fremd, d.h. beim Eigenen bleiben will, das Fremdsein kultiviert, Abgrenzung und Gegnerschaft als Prinzip, (man spricht ja gerade in diesen Tagen in Deutschland von Prallelgesellschaften), wofür ihm am Ende jedes Mittel recht ist, von der Provokation bis zur offenen Beleidigung. Ein Schelm, wer ein solches Beispiel ebenfalls auf dieser Seite vermutet.]
Kann, dass was wir in Siebenbürgen gelebt/erlebt haben nicht auch unter die Rubrik „Parallelgesellschaften“ gestellt werden? Und für denn Fall, dass einige dem zustimmen können/wollen – war das denn so schlecht?
Es lebe das Schweizer Modell – Fachleute meinen doch, dass wir uns damit vergleichen können.
Stellt Euch mal vor die Rumänen hätten uns vorgeschrieben: in der Kirche rumänisch zu predigen und in der Familie nur noch rumänisch zu reden.

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seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 04.12.2004 um 10:26 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Niemandem sollte es gelingen das Gift der Zwietracht zu streuen zwischen den Saxen (als historische Minderheit in Rumänien) und den Türken (als NICHT historische Minderheit in Deutschland), auch einem kd nicht, in dessen Kopf als einzigem die Idee entstehen kann, dass irgendein Staatsvolk auf der ganzen Welt irgendeiner Minderheit vorschreiben könnte oder wollte, welche Sprache sie zu Hause sprechen muss.

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