Landesgruppe Nordrhein-Westfalen

1951 wurden die Landesgruppe Nordrhein-Westfalen sowie die Kreisgruppen Bonn, Düsseldorf und Mönchengladbach gegründet. Ein Jahr älter sind die Kreisgruppen Bielefeld und Wuppertal, 1952 folgte jene in Dortmund. Neuen Auftrieb erhielt das landsmannschaftliche Leben durch den Zuzug zahlreicher Siebenbürger-Sachsen aus Österreich ins Ruhrgebiet. Im Rahmen der „Kohleaktion“ fanden sie Arbeit als Bergleute. So entstanden die drei ersten geschlossenen Siedlungen der Siebenbürger Sachsen außerhalb Siebenbürgens: 1953 in Herten-Langenbochum und Oberhausen-Osterfeld sowie 1954 in Setterich bei Aachen. 1957 übernahm die nordrhein-westfälische Landesregierung die Patenschaft für die Siebenbürger Sachsen, die am 26. Mai 1957 im Landtag in Düsseldorf feierlich verkündet und 50 Jahre später ebenfalls bei einem Festakt in Düsseldorf bekräftigt wurde.
Mit Hilfe des Patenlandes wurde die am 17. Juni 1966 eingeweihte Siebenbürgen-Sachsen-Siedlung in Drabenderhöhe errichtet und in den folgenden Jahren erweitert. Sie ist heute mit ca. 3500 Siebenbürger Sachsen die größte geschlossene siebenbürgische Siedlung weltweit. Zahlreiche prominente Besucher, darunter fast alle Patenminister, würdigten die Integrationsleistung der Landsmannschaft. Auch die Besuche der Bundespräsidenten Carl Carstens (1980), Richard von Weizsäcker (1986), Roman Herzog (1995) und Johannes Rau (2004) in Drabenderhöhe zeugen von der hohen Wertschätzung für die Leistungen der Siebenbürger Sachsen. Das „Haus Siebenbürgen-Drabenderhöhe – Alten- und Pflegeheim“, das unter der Trägerschaft des Adele-Zay-Vereins steht, nimmt seit seiner Fertigstellung 1966 sowohl siebenbürgische als auch nichtsiebenbürgische Bewohner auf. Als Wahrzeichen der Siedlung gilt der „Turm der Erinnerung“, der 2004 errichtet wurde. Die 15 bestehenden Kreisgruppen (Stand 2016) pflegen den Zusammenhalt und entfalten eine vielfältige kulturelle Arbeit
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