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Kommentar: Suche, es gibt noch Dümmere... (Seite 5)

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Autor Thema:   Kommentar: Suche, es gibt noch Dümmere...
klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 04.10.2002 um 16:56 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo helle,

auf Ihre Frage sollte eigentlich nach Art unserer Enkelkinder (3 und 4 Jahre alt)geanwortet werden; "SO HALT!", heist es immer wieder.
Doch will ich mal nicht so sein und meine, dass meine Fraktion als REALISTEN zu bezeichnen wäre.
Die Realität ist doch die, dass sowohl hier im Reich als auch unten in der: " ..." nur mit Wasser gekocht wird und dass, das Schulwesen in Siebenbürgen bis 1948 und in ganz Rumänien danach nicht schlechter war und wohl noch ist, als hier.
Ebenso muss doch anerkannt werden, dass wir sehr wohl viel von unsern Dialekten gehalten haben, dieses auch den Einheimischen zugestehen, aber dass vom Kindergarten her ein radikaler Bruch getätigt wurde und eben die Deutsche Standardasprache in den Vordergrund trat. Hier im Schwabenland ist das nicht so: die Kleinen gehen in einen schwäbischen Kindergarten und das geht so weiter bis in die 12. - 13. Gymnasialklasse und nur dort wird ernsthaft Deutsch gepaukt, Absolventen der Fachhochschule die über den zweiten Bildungsweg zu ihrem Diplom gekommen sind muss man Schwaben nennen und nicht Deutsche.
Kenne viel Landsleute die ihre Kinder auf dem Gymnasium hatten und die bei den Elternbesprechungen einen Dolmetscher brauchten und dieses ist Stand der Sache auch nach PISA.
Den durch die Achtundsechziger hervorgerufenen sogenannten "Notstand" kann ich leider nicht beurteilen, scheint aber der Sache eine noch gewaltigere Brisanz zu geben.
In einem Land wo Integration so deffiniert wird: "die Türken müssen Deutsch sprechen" sollte von den Einehimischen nichts anderes verlangt werden.
Ciao

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Fritzi
Mitglied

Beiträge: 1180
Von:71638 Ludwigsburg
Registriert: Nov 2000

erstellt am 04.10.2002 um 17:57 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Fritzi anzusehen!   Klicken Sie hier, um Fritzi eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Herr Danielis,

Sie scheinen wirklich was gegen die Schwaben zu haben. Über Ihre Gründe mag man nur spekulieren.
Ich bleibe dabei: es ist kein Manko, in seiner eigenen Region sein eigenes Dialekt zu sprechen. Ich glaube auch nicht, daß sich PISA mit diesem Aspekt befaßt hat, da ging es sicher um größere Zusammenhänge und Defizite! Ich muß sagen, daß ich noch keinem
Schwaben begegnet bin, der Schwäbisch GESCHRIEBEN hätte (in Kreisen, in denen Schreiben noch wichtig ist!). Wenn es darauf ankommt, sind Schwaben anpaßungsfähig. Ein wenig schwäbeln geht in Ordnung, wir sächseln (oder siebenbürgeln) ja auch fast alle und das ist gut so!
Man sollte auch mit dem Märchen aufräumen, daß wir Sachsen Hochdeutsch reden würden. Es mag ja grammatikalisch und vom Wortschatz her so sein, aber phonetisch ist das kein Hochdeutsch! Ein siebenbürger Sachse klingt wie ein siebenbürger Sachse, daran führt kein Weg vorbei. Ich möchte an unser Genie Hermann Oberth erinnern, der auch einen gewaltigen Akzent gehabt hat!

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 04.10.2002 um 19:42 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Na dann spekulieren Sie mal lustig Herr Fritsch!!!!
Natürlich, kann und soll jeder seinen Dialekt benutzen - ich lasse mich ja daran auch nicht hindern.
PISA wird sich auch nicht mit dem schwäbischen Dialekt beschäftigt haben, aber ob die Deutschen Deutsch können sehr wohl und gerade darum geht es doch hier und ich behaupte, dass ein großer Teil der Schwaben dieses nicht kann - habe acht Jahre an einer Fachhochschule gearbeitet und sehr viel mit den Studenten gesprochen - diejenigen die vom Gymnasium kamen konnten Deutsch, die andern die nach Realschule, Berufsausbildung und Berufskolleg kamen konnten nicht - unser Sohn gehörte dazu und sprach mit Professoren die aus Berlin kamen ein dickes Schwäbisch, dass es mir grün vor den Augen wurde, aber 60 Prozent seiner Komilitonen taten dasselbe.
Auf einem schwarzen Brett von mir gelesen:
Wer hat mei Sven sei Schu gfunde
Wen Sie in Ludwigsburg leben werden Sie das verstehen.
Den Begriff HOCHDEUTSCH benutze ich nicht auch im Duden 6 dem Aussprachewörterbuch werden Sie kaum so etwas finden, dort heist es die deutsche Standardsprache - das Hanoveranische kommt der wohl am nächsten.
Sicher klingt unser Deutsch dem der Ludwigsburger ganz verschieden, unsere Aussprache kommt eher der Wienerischen näher schon von der Betonung auf die erste oder auf die zweite Silbe. Aussprachemäßig, aber nicht nur das ist doch in den einzelnen Bundesländern verschieden und von Bundesland zu Bundesland sowieso, geht dabei allen Dazugereisten genauso wie uns, sehe dabei keinen Unterschied; wen der Ludwigsburger nach Regensburg geht und ein "Hörnle" in der Beckerei verlangt wird man ihn komisch ansehen und umgekehrt wenn der Regensburger nach Ludwigsburg kommt und einen Kipfel haben möchte - ein Überbegriff würde in solchen Fällen nicht schaden. Mit Brufen geht es nicht anders: der Fleischer und der Metzger; der Schreiner und der Tischler; der Flaschner und der Instalateur usw.
Über meine Erfahrungen im Deutschkurs für Deutsche an der VHS hatte ich schon geschrieben - die Schwaben hatten dort größere Probleme als ich oder eine Singapuresin; noch schlimmer ist es um den bayerischen MdB zu tun der wehement die Integration und Deutschprüfungen für Türken fordert selbst aber nur Dialekt sprechen kann - dabei sicher der Meinung ist es sei Deutsch.
Ciao

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helle
Mitglied

Beiträge: 103
Von:NRW
Registriert: Jun 2001

erstellt am 04.10.2002 um 20:46 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von helle anzusehen!   Klicken Sie hier, um helle eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
Hallo helle,

auf Ihre Frage sollte eigentlich nach Art unserer Enkelkinder (3 und 4 Jahre alt)geanwortet werden; "SO HALT!", heist es immer wieder.
Doch will ich mal nicht so sein und meine, dass meine Fraktion als REALISTEN zu bezeichnen wäre.
Die Realität ist doch die, dass sowohl hier im Reich als auch unten in der: " ..." nur mit Wasser gekocht wird und dass, das Schulwesen in Siebenbürgen bis 1948 und in ganz Rumänien danach nicht schlechter war und wohl noch ist, als hier...
Ciao


Hallo Herr Danielis,

freut mich, dass sie Ihren Humor nicht verloren haben. Ich nehme das Attribut der Infantilität laechelnd hin und erspare es mir, diametral entgegengesetzt zu kontern...

Mit Ihrem letzten Satz (aus dem Zitat oben) kann ich mich gut anfreunden und ich denke auch dass Stephani weit weniger Kritik haette einstecken muessen, haette er nicht (teilweise vehement) die Schiene vertreten, dass frueher und insbesondere in Siebenbuergen "alles besser war". Zum anderen muss er sich den (verschleierten) Blick durch die Germanistenbrille ebenso als Kritik gefallen lassen, wie auch die sporadisch offen auftretende Haeme, die einem konstruktiven Dialog eher hinderlich ist, als das sie von Nutzen waere.

Ich habs' schon mal gesagt und wiederhole mich ausnahmsweise gern: an den fundamental richtigen Wahrheiten seines Artikels aendert das nicht viel...aber der Ton macht halt die Musik. Sozusagen eine "10" fuer die A- und eine "5" fuer die B-Note.

Ihr /Euer

-Helle

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 05.10.2002 um 07:35 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo helle,

freut mich, dass Sie auch etwas Gutes an Stphanis Artikel gefunden haben.
Bei einem so zukunftsgewandten Theam wie der Bildungspolitik sollten wir hier nicht ausser Acht lassen, dass es sich weniger um die Vergangenheit als viel mehr um die Bildung unserer Enkelkinder und Kinder handelt. Gerade diesbezüglich solten die Glorifizierer und diejenigen die hier Ausgebildet wurden ihre falsche Eitelkeit einpacken und sich darüber Gedanken machen wie die Hernawachsenden besser für die Zukunft gerüstet werden können.
Ohne PISA würden wir ja immer noch glauben wir sind die grosartigsten der Welt.
Ciao

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 05.10.2002 um 08:58 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
...Ohne PISA würden wir ja immer noch glauben wir sind die grosartigsten der Welt.
Ciao

Ja,
leider muß es heißen:
Nach PISA ist der Glaube, wir wären die großartigsten der Welt, bestimmt in´s schwanken geraten.
Die Resultate sieht man. Vor 2-3 Jahren, auf der Höhe des Neue Markt - Booms waren laute Schreie zu hören:"HILFE, wir brauchen (oder brauchen nicht) Inder!
Wo sind die Schreier heute? Was sagt noch BITCOM, einer der lautesten Schreier nach Inder? Die Telecom beabsichtigt in den nächsten 3 Jahren 30.000 Mitarbeiter abzubauen. Deutsche Unternehmen machen reihenweise Pleite oder werden rücksichtslos aufgekauft und ausgeschlachtet - ohne Rücksicht auf Verluste!
Was ist mit den Indern jetzt?
Und was geschieht wenn die Fertigkeiten der deutschen Mitarbeiter nicht mehr da sind?
Service?
Service für was? Für Schuhe putzen?
WACHE AUF DEUTSCHLAND!
getkiss

[Dieser Beitrag wurde von getkiss am 05.10.2002 editiert.]

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Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 05.10.2002 um 10:29 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Habe ich etwas nicht mitbekommen???
Wer hat den das Schulsystem der BRD hier in den Foren glorifiziert?

Ich habe nur bei Herrn Stephani und anderen eine Glorifizierung des rumänischen Schulsystems festgestellt, insbesondere das der 40er und 50er Jahre.
Die dummen Deutschen sind schokiert, dass das Bildungsniveau laut PISA-Studie auf das Niveau von Rumänien etc. abgesunken ist.
"Damit befinden wir uns in der Nähe von solchen Ländern, wie Rumänien, Mexiko und Brasilien." http://www.beitritt.de/bildung.htm
Vielleicht muss man diese Menschen nur aufklären: Die Bildungspolitik hat gerade einen großen Schritt nach vorne gemacht!! Man muss sich eigentlich freuen, dass hier rumänische Verhältnisse festgestellt wurden.

[Dieser Beitrag wurde von Johann am 05.10.2002 editiert.]

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klaus.danielis@gmx.de
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Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 05.10.2002 um 11:35 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Johann,

schön, dass du dich auch noch einmal meldest, noch schöner wäre es wenn du daraus eine Regelmäßigkeit machen könntest - aber das habe ich dir schon einige male geschrieben. Du bist mir mehrer Antworten schuldig geblieben und beklagst dich dann womöglich etwas verpasst gehabt zu haben.
Der Bericht (dein Link) beweist doch dass die neuen Bundesländer Bildungspolitisch ins Mittelalter zurückgefalle sind oder bessergesagt gedrängt wurden und vielleicht verstehst du daraus auch was ich meinen wolte als ich ankündigte PDS zu wählen.
Die Äußerungen von Lothar Späth treffen den Nagel auf den Kopf; dazu eine Begebenheit aus dem Jahre 84 oder 85, unser Soh ging in die Schiller-Realschule; sie hatten Projekttage und er bat mich ihm seinen C-64 mit Drucker und Monitor in die Schule zu fahren; sein Lehrer, ein sehr junger Mann (hätte auch mein Sohn sein können), hatte eine demonstrativ ablehnende, demotivierenden Haltung gegen Computer - wohl aus dem einfachen grund weil er davon keine Ahnung hatte und überfordert war; inzwischen sind fast 20 Jahre vergangen und geändert hat sich kaum etwas.
War in den letzten 12 Monaten dreimal in Rumänien - kann dir sagen, dass in den Büros und Ämtern in denen ich zu tun hatte, davon auch ganz kleine Gemeindeverwaltungen wie Großlasseln und Marienburg, die Rechner genauso präsent waren wie in den hiesigen Ämtern. Würde mir wünsche es gäbe auch in andern Bereichen des täglichen Lebnes solche Vergleichsmöglichkeiten.
Ciao

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Schorsch
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Beiträge: 53
Von:
Registriert: Jul 2001

erstellt am 06.10.2002 um 12:39 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
... die Rechner genauso präsent waren wie in den hiesigen Ämtern. Würde mir wünsche es gäbe auch in andern Bereichen des täglichen Lebnes solche Vergleichsmöglichkeiten.

Das sind natürlich schlagende Beweise! Hauptsache der Rechner steht da. Wenn er dann sogar noch eingeschaltet ist dann zeugt das von wirklicher Kompoetenz!
Die andere, viel wichtigere Frage ist: Könen die Leute hüben wie drüben damit auch richtig umgehen?
Gruß
Schorsch

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 06.10.2002 um 17:06 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Meine Meinung, dass sie dort wenigstens so gut mit den Rechnern umgehen können wie hier schon aus dem einfachen Grund, weil sie eher bereit sind etwas zu lernen, sich dafür auch anzustrengen im Gegensatz zu hier wo man sowieso schon alles viel besser kennt/kann als sonstwo in der Welt.
Übrigens auch bei dortgebliebenen Landsleuten habe ich PCs gesehen - auch bei Jungen aber auch bei 70jährigen; diese antworten auf e-mails. Habe hier gute Bekannt und auch Anverwandte, bei denen auch die Rechner stehen, die es baer noch nicht fertig gebracht haben auf ein e-mail zu antworten.
Ciao

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smarty
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Beiträge: 106
Von:D, 74078 Heilbronn
Registriert: Jun 2001

erstellt am 10.10.2002 um 12:33 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von smarty anzusehen!   Klicken Sie hier, um smarty eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo zusammen,

ich habe nun schon einige Zeit dieses Forum beobachtet und denke ich kann meinen "Senf" auch einmal beisteuern.

Zu Herrn Daniels:
Sicherlich haben Sie mit der Aussage recht, dass es viele ältere Menschen gibt, die einen PC nicht bedienen können.
Die gibt es aber "hüben wie drüben".
Ob es an der fehlenden Hardware liegt, wage ich eher zu bezweifeln. Ich meine eher dass es an der fehlenden Motivation liegt, etwas Neues zu lernen. Denn mit Ausnahme der Schüler (und das gilt nun wiederum für Rumänien ebenso wie für Deutschland) ist Autodidaktik gefragt um sich diese Kenntnisse anzueignen.
Auch ich habe schon Aussagen mitbekommen wie z.b.:
"... bleibt mir bloß weg mit dem Teufelszeug"
Mag der ein oder andere so denken, Fakt ist, dass wir in ein paar Jahren ohne diese grauen Kisten nicht mehr auskommen werden (wenn wir nicht schon so weit sind).

Zu Johann:
Ich denke das wäre ziemlich negativ für das deutsche Schulsystem, wenn es mit dem aktuellen rumänischen System verglichen wird.
Zwar kann ich diesbezüglich nur von Mediasch sprechen, aber das was ich mal für eine gute Schule hielt ist schon lange "verblichen".
Die guten Lehrer sind entweder schon gar nimmer da, oder denken an das Auswandern.
Diejenigen die keine Chance zum Auswandern haben, gestalten den Unterricht immer spärlicher.
Resultat:
Die Eltern denen Ausbildung wichtig ist, schicken ihre Kinder zum Nachhilfeunterricht, welcher meist von eben diesen Lehrern abgehalten wird. So kann man sich wenigstens nochmal was "dazuverdienen"..
Ob hier ebensolche Zustände wünschenswert sind, wage ich allerdings zu bezweifeln.

Zu getkiss:
Nun ich denke die New Economy und Pisa haben recht wenig gemeinsam..
Genau so wenig wie ich der Meinung bin, dass man von einen Programmierer keine überdurchschnittliche Allgemeinbildung verlangen sollte.
Dessen Job ist es zu programmieren, und das schnell sicher und effizient.
Wie das ganze im Anschluß vermarktet wird, ist eine andere Sache..und liegt nicht in den Händen der Inder...
Würden manche Firmen von Ihren Mitarbeiter nicht gleich erwarten, eierlegende Wollmilchsäue zu sein, könnte man sicherlich auch den ein oder anderen Groschen (oder nennt man das jetzt EuroCent?) sparen.

Zum Schluß noch ein Gedankenansatz:
Diskutieren heisst doch Meinungen äussern.
Wenn es darum gehen sollte, jemandem seine Meinung "aufzudrängen" so nennt man das doch eher "Überzeugungsarbeit leisten", oder?
Und wenn ich mich nicht ganz täusche, dann ist dies hier ein Diskussionsforum...

Think of it, but think smart

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 10.10.2002 um 16:16 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo smarty,

muss man, soll man, darf man oder kann man seine Meinung bei einer Diskussion ändern oder nicht?
Ab wann ist es dan "AUFDRÄNGEN"?

Ciao

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smarty
Mitglied

Beiträge: 106
Von:D, 74078 Heilbronn
Registriert: Jun 2001

erstellt am 10.10.2002 um 18:41 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von smarty anzusehen!   Klicken Sie hier, um smarty eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Herr Danielis,

nun ich denke das man die Meinung ändern kann, aber keinesfalls ändern muss
Ebenso darf man diese ändern, vorausgesetzt es geschieht aus innerer Überzeugung

Wie sie lesen können, nehme ich das ganze mit einer gewissen Leichtigkeit und Humor, ohne die Seriösität aus den Augen zu verlieren.
Meine Bemerkung zur eigenen Meinung bezog sich eher auf das teilweise verbissene argumentieren der einzelnen Teilnehmer.
Sicherlich will ich damit keinen persönlich angreifen, noch steht mir das in irgend einer Weise zu.

In diesem Sinne wünsch ich weiterhin angerregte Diskussion

Grüsse ausm Schwabenländle
smarty

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 11.10.2002 um 07:36 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo smarty!
Vielen Dank für Ihre freundlichen Worte!

"Nun ich denke die New Economy und Pisa haben recht wenig gemeinsam.."

Davon meine ich doch das wesentliche. Die Gemeinsamkeit sehe ich in Resultaten, die auf mangelnde Gründlichkeit der Vorbereitung folgen. Bei der NE unausgegorte Ideen, wie z.Bsp. dem Markt "friß oder stirb"-Ware aufzudrängen - das war dem Markt Wurscht,der ist daran nicht gestorben. Und das die PISA-Resultate auf mangelnde Vorbereitung der Schüler, Eltern und Lehrer, besser gesagt der in hohem Maße nur pekuniär ausgerichteten Gesellschaft beruhen, dürfte doch unzweifelhaft sein.

"Genau so wenig wie ich der Meinung bin, dass man von einen Programmierer keine überdurchschnittliche Allgemeinbildung verlangen sollte.
Dessen Job ist es zu programmieren, und das schnell sicher und effizient."

Schön für die Tasche seines Arbeitgebers, aus ihm wird aber ein Berufsidiot.

"..und liegt nicht in den Händen der Inder..."

Was ich meinte war sozialer Natur. Inder sind auch Menschen, keine Wegwerfware. Und ob Sie nichts vom Markt verstehen bezweifle ich.

"Würden manche Firmen von Ihren Mitarbeiter nicht gleich erwarten, eierlegende Wollmilchsäue zu sein,..."

Was erwarten die Firmen eigentlich? Programmierer, wie von Ihnen beschrieben oder das O. zitierte Fabeltier? Oder ist dieser Widerspruch nur scheinbar? Bei BMW soll es eigene Abteilung nur für Räder geben. Ich glaube nicht, das den dort beschäftigten keine Kenntniß von allen anderen Konstruktionsteilen eines Autos, oder des allgemeinen Maschinenbaus, des menschlichen Miteinanders u.s.w. verlangt würden - es sei die Führung der Firma will diese in die Pleite führen.
getkiss

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 11.10.2002 um 08:55 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Oooooooooooo Herr Kiss,

ist da gerade Ihre sozialistische Ader zum Vorschein getreten oder war Ihr letzter Beitrag hier nicht gerade ernst gemeint?
Ciao

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