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Thema: Kommentar: Suche, es gibt noch Dümmere...
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joker Mitglied Beiträge: 390 Von:Frankreich Registriert: Jan 2001
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erstellt am 14.08.2002 um 02:37 Uhr
Der Klügere gibt nach..., Auf dieser Wahrheit basiert die Weltherrschaft der Dummen... habe ich irgendwann mal so oder so ähnlich gelesen. Ich bin mir nicht mehr sicher von wem diese Aussage stammt, aber es gibt nichts zu rütteln daran...Gruß Jürgen Schiel IP: gespeichert |
Guenther Administrator Beiträge: 762 Von:Drabenderhöhe Registriert: Sep 2000
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erstellt am 14.08.2002 um 09:50 Uhr
Es macht Spaß den Beitrag von Claus Stephani zu lesen http://www.siebenbuerger.de/sbz/sbz/news/1029276398,73153,.html weil man viele der dort geschilderten Geschichtchen so, oder so ähnlich, auch schon erlebt hat... allerdings muss ich gestehen, dass ich bei "Kaiser Franz" auch zuerst an Beckenbauer gedacht hätte das kann aber auch daran liegen, dass ich nur 2 Jahre lang in den Genuß des siebenbürgischen Schulsystems gekommen bin IP: gespeichert |
gogesch Moderator Beiträge: 430 Von:Deutschland Registriert: Nov 2000
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erstellt am 14.08.2002 um 10:13 Uhr
...das die drittklügste Schülerin in Deutschland Sofia als die Hauptstadt von Ungarn hielt wundert mich nicht..schliesslich war Sofia für einen Kommilitonen anno 94 die Hauptstadt von Bukarest. ...und Siebenbürgen versuch ich inzwischen auf die erste Frage in unterschiedliche Kontinente zu versetzen...leider auch mit Erfolg.IP: gespeichert |
klaus.danielis@gmx.de Mitglied Beiträge: 0 Von: Registriert: Dez 2004
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erstellt am 15.08.2002 um 22:23 Uhr
Kann jemand einen Link zu Claus Stephani setzen?IP: gespeichert |
hanzy Administrator Beiträge: 1805 Von:Heisede Registriert: Sep 2000
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erstellt am 15.08.2002 um 22:29 Uhr
Zitat: Original erstellt von Guenther: Es macht Spaß den Beitrag von Claus Stephani zu lesen http://www.siebenbuerger.de/sbz/sbz/news/1029276398,73153,.html
[Dieser Beitrag wurde von Robert am 22.08.2002 editiert.] IP: gespeichert |
wolfi klein Mitglied Beiträge: 12 Von:55122 Mainz Registriert: Aug 2001
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erstellt am 16.08.2002 um 01:32 Uhr
Bravo! Claus Stephani spricht mir aus dem Herzen. Traurig aber wahr. Für den Titel des Blödesten Menschen die ich kennen gelernt habe, gibt es viele Anwärter... In der Hoffnung auf einen Impfstoff, WolfitoIP: gespeichert |
lnutiu Mitglied Beiträge: 4 Von: Registriert: Aug 2002
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erstellt am 20.08.2002 um 14:20 Uhr
Traurig aber wahr, was der Autor sagt. Beweise muß man gar nicht sammeln, beispiele gibt es an alle Strassenecken. Ich kann selber welche liefern, was ich aber bemerken wollte, lieber Autor, ist dass alle Ihre Beispiele die deutsche Kentnisse über Siebenbürgen, Donau und Ihr (unser) Heimatsland betreffen. Was ich, als Rumäne (kein Sachse) gar nicht so überraschend finde, so wie ich die deutsche Pragmatismus kenne. Letztendlich lässt sich nicht viel Geld machen in Rumänien, auch den Urlab nach deutsche "Standards" (pool, entertrainer und ballerman-Musik ) ist da nicht möglich, also, woher und warum sollen die Deutschen was über Rumänien wissen? Nur so, dem Kultur zuliebe? ah, lieber mal was arbeiten gehen, damit wir uns was "leisten" können. Wie auch immer, seien sie nicht so verbittert, vielleicht ist es bei Ihnen auch ein bisschen das alte sächsiche Problemm, sie füllen sich doch fremd in Ihr Vaterland. Betrachten wir mal die Sache obiektiv: das heutige (nachkrieg) Deutschland ist ein "modernes", "multikultureles" Land, wo alles aus Amerika importiert wird. Die Deutschen dürfen keine Geschichte mehr haben , sie haben es sich gut zu benehmen, hart zu arbeiten, tolerant und offen zu sein, etc etc. Daduch verlieren sie selber ihre kulturelle Individualität, und erwarten sie bloß nicht daß sie Ihre auf Anhieb anerkennen. Das beste in diese multi-kulti Gesellschaft ist Ihre Individualität, d.h Kultur, Sprache und Sitten zu bewahren, und trotzdem ein Teil des Ganzes zu werden. So wie die Italiener, z.B. . Sie machen was sie besser können, sei es auch nur Pizza, aber sie sprechen Ihre Sprache, verbringen Ihr Zeit mit der Familie und Ihr Urlaub in der Heimat. Der Spagat zwischen Identität und Integration ist schwer, desto schwerer für ein Volk der sich deutsch nennt, aber nicht als solches akzeptiert wird. Vielleich mal nahc Rumänien zurückwandern, da werden Sie gebraucht und vermisst !!!
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Marcel Mitglied Beiträge: 101 Von: Registriert: Jul 2001
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erstellt am 21.08.2002 um 08:48 Uhr
Zitat: Original erstellt von lnutiu: Deutschland ist ein "modernes", "multikultureles" Land, wo alles aus Amerika importiert wird. Die Deutschen dürfen keine Geschichte mehr haben
Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen Herr Inutiu. Das ist einer der wichtigen Gründe bezüglich auf das laufende Thema. Die Überheblichkeit und das niedrige (Durchnitts)Bildungsniveau in Amerika ist ja bekannt, es gibt ja diesbezüglich auch genügend Eigenkritik von derer Seite. Und leider, leider wird in Deutschland von Amerika "abgeguckt", und leider nicht immer die guten Sachen. Ich für mich habe und führe "Aufklärungsarbeit" über Siebenbürgen so oft ich Gelegenheit habe und offene Ohren dafür finde. Und zum Artikel von Herrn Stephani habe ich mich bis jetzt noch nicht geäußert aber er hat mir wie aus dem Herzen gesprochen! Ich könnte auch sehr viele Beispiele nennen, über Unwissenheit, Ignoranz (um nicht noch krassere Attribute zu nennen) die ich seitens von vielen einheimischen Deutschen getroffen habe, in den 20 Jahren seit ich in Deutschland lebe. Aber ich setze mir diesbezüglich große Hoffnung in das neue Europa. Es gibt schon kleine Beispiele der "Emanzipation", was die "anderen" Regionen Europas betrifft. Und im gleichen Zuge will ich hier einen heiklen Punkt andeuten: Leider gibt es viele unserer Landsleute, die Rumänien den einheimischen Deutschen madig machen (lies: destruktiv kritisieren). Und Siebenbürgen liegt nun mal in Rumänien, man kann und sollte nicht versuchen es trennen zu wollen. Dann ist es zum Teil auch kein Wunder, dass solche Landstriche nicht von Beteutung sind. Apropos, ich bin auch kein Vollblutsachse. Meine Vorfahren (mutterseits) waren katholische Deutsche, die erst vor ca. 250 Jahren nach Siebenbürgen eingewandert sind. Sie haben sich dann mit Rumänen, Holländer, Ungarn "vermischt". Erst die Familie meines Ugrroßvaters traten zum evangelischen über und waren quasi "asimmiliert". Ich für mich fühle mich zum deutschen Kulturkreis aus Siebenbürgen zugehörig. Und parallel (ich betone parallel und harmonisch) zum rumänischen. [Dieser Beitrag wurde von Marcel am 21.08.2002 editiert.] IP: gespeichert |
helle Mitglied Beiträge: 103 Von:NRW Registriert: Jun 2001
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erstellt am 21.08.2002 um 10:47 Uhr
Ja, zum x.ten Mal, Stephani hat mit seiner Kritik ins Schwarze getroffen! Wie schoen, dass er das Ganze dann auch noch gleich mit einer kraeftigen Prise Polemik gewuerzt hat. Und, wer hat's denn immer noch nicht kapiert, frueher und in Siebenbuergen war, wenn auch nicht alles, so doch vieles besser. Gut, gut. Also gar nichts wissen die meisten Hiergeborenen (und wollen auch nicht) ueber Schicksal und Geschichte der Siebenbuerger Sachsen? Mich wuerde mal interessieren, welcher Prozentsatz der Siebenbuerger Sachsen - Kinder und Alte ausgenommen - in der Lage ist, alle deutschen Volksgruppen aus Rumaenien zu bennen, samt Historie und sonstigen Umstaenden? Oder sollen wir Suedamerika oder Afrika nehmen? Ach, das ist etwas anderes? Mir ist der Artikel schlichtweg zu einseitig. Warum denn hat man frueher in Rumaenien mehr gelesen? Vielleicht weil man nichts anderes hatte und dieses so gut wie die einzige Moeglichkeit zur Bildung war? Und kann es sein, dass es heute und hier nicht nur unbedingt schlechter ist, sondern vielleicht auch anders? Das Bildung z.B. eher heisst, wie funktioniert ein Computer, wie das Internet, was ist ein CD-Player? Sicher, eine andere Qualitaet als Walter von der Vogelweide, aber deswegen doch nicht schlecht oder schlechter! Das Angebot ist einfach groesser, vielfaeltiger und umso weniger Zeit/Interesse hat man fuer die "Hochkultur". Wenn ich ein Buch ueber die "Grosse Vereinheitlichte Theorie" lese, kann ich schlecht gleichzeitg im "Faust" blaettern. Ein Blick mehr nach links oder rechts vom Germanistiksessel aus haette dem Artikel ganz gut getan. Was freilich ueberhaupt nichts an der fundamentalen Wahrheit ueber manches Niveau in diesem unserem Lande aendert. Immer schoen den Ball flachhalten, -Helle IP: gespeichert |
Robert Administrator Beiträge: 751 Von:BRD Registriert: Sep 2000
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erstellt am 21.08.2002 um 12:11 Uhr
Hallo Helle, ich stimme dir zu, du hast es auf den Punkt gebracht. So denken auch all die Leute, mit denen ich ueber diesen Artikel zwischenzeitlich gesprochen habe. Ich glaube alle Siebenbuerger Sachsen haben hier in der BRD eine gewisse persoenliche Entwicklung, in eine gewisse Richtung, mitgemacht...die anderenorts sich sicherlich anders entwickelt haette. Für mich kann ich sagen, dass mir diese Entwicklung gut getan hat...aber vielleicht hat dass alles auch nur mit der zunehmenden Lebenserfahrung zu tun Servus, RobertIP: gespeichert |
Johann Mitglied Beiträge: 490 Von: Registriert: Nov 2001
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erstellt am 21.08.2002 um 22:51 Uhr
Mein Vater erklaerte mal einer Bundesdeutschen, wer wir Siebenbuerger Sachsen sind. "Jetzt weiss ich Bescheid: Du bist ein Wolgadeutscher aus dem Egerland", war die Conclusio. Wer kennt den nicht solche Anekdoten? Die Frage ist, kann man damit beweisen, wie dies allen ernstes Stephani versucht, dass die Lehrer und die Schulen in Deutschland schlechter als in Rumaenien sind und dass weiterhin daher auch alle (West)Deutschen duemmer sind? Der Autor zeigt damit nur, dass er weder von den Vorgaengen in Rumaenien noch von denen in Deutschland eine Ahnung hat. Dasselbe muss man leider nun auch von der SbZ-Redaktion sagen, weil diese solch einen Schwachsinn auch noch publiziert hat. In einer serioesen Zeitung wuerde man solch einen Beitrag nicht veroeffentlichen. Eine primitivere Selbstbeweihrauecherung habe ich noch nie gelesen, allerdings des oeftern an Stammtischen gehoert. Ich habe nicht die Zeit auf alle falschen Angaben einzugehen, daher nur soviel: Angenommen ein 10jaeriger Junge kann mehrere Computerspiele, nun fragt er mehrere Erwachsene und keiner kann diese Spiele, dann lernt er sogar Computerspezialisten kennen, auch diese kennen diese Spiele nicht. Nun schliesst der Junge messerscharf, dass alle anderen duemmer sind. Wir alle haben manchmal solche Analogien gezogen. Kinder tun dies am haefigsten, Erwachsene weniger und senile Senioren wieder oefter. In der Regel koennen Kinder und Erwachsene ueber solchen Unsinn irgendwann einmal lachen, Mitleid muss man nur mit Senioren haben, die zu solcher Einsicht nicht mehr faehig sind. Ich hoffe, dass Herr Stephani irgendwann ueber diesen hier publizierten Unsinn selber lachen kann!!IP: gespeichert |
Marcel Mitglied Beiträge: 101 Von: Registriert: Jul 2001
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erstellt am 22.08.2002 um 07:43 Uhr
Helle, Robert, Johann: Ihr könnt sagen was Ihr wollt, im Kern geht es hier nicht nur um das durchschnittsmäßig niedrige Bildungsniveau, sondern auch um die Überheblichkeit und das abwertende Denken über Menschen die "anders" sind (lies "Nichtdeutsche"). Ich habe es öfter erlebt. Sicher, ich bin auch nicht mit allem eiverstanden, was und wie Stephani geschrieben hat. Und Johann: Die Redaktion weiss schon, warum sie Stephanis Artikel publiziert hat, bzw. respektiert sie das Recht zur freien Meinungsäußerung. Wenigstens gehe ich davon aus.IP: gespeichert |
Robert Administrator Beiträge: 751 Von:BRD Registriert: Sep 2000
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erstellt am 22.08.2002 um 10:05 Uhr
Zitat: Original erstellt von Marcel: ... auch um die Überheblichkeit und das abwertende Denken über Menschen die "anders" sind ...
Ja, dass war wohl ein entscheidender Beweggrund für Stephani, diese "Geschichten" zu sammeln. Die Pisa Studie war ein willkommener Anlass diese Geschichten zu verwursten. Doch es waere besser gewesen, wenn er sich dafuer einen anderen Aufhänger gesucht haette. Er waere bei der Zielgruppe damit bedeutend besser angekommen, wenn er das Ganze humorvoll und mit einer Prise Satire verpackt haette. Ich hoffe, dass er damit vor allem provozieren wollte... gute und dosierte Provokation und Satire macht unsere SbZ lebendiger. Unseren Landsleuten wirft man auch Überheblichkeit vor, die genauso relativierbar und erklaerbar ist, wie es auch Stephanis Schilderungen sind. Andererseits gab es unter den neuangekommenen Siebenbürgern, auch viele die hier in Deutschland mit Miderwertigkeitskomplexen zu kämpfen hatten. Pauschalisieren kann man ueberhaupt nix! Gibt es einen Aussenstehenden der entspr. Geschichten über die Siebenbürger hier in der BRD gesammelt hat? Ich kann mich an so manche lustige Situation erinnern wo ich mich heute noch darueber kugeln kann. Situationskomik wo man sich selbst wiederfindet bzw. über sich lachen kann ist die beste Komik IP: gespeichert |
hanzy Administrator Beiträge: 1805 Von:Heisede Registriert: Sep 2000
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erstellt am 22.08.2002 um 10:46 Uhr
Zitat: Original erstellt von Robert: Gibt es einen Aussenstehenden der entspr. Geschichten über die Siebenbürger hier in der BRD gesammelt hat?
Bin zwar kein Aussenstehender, aber einem siebenbürgischen Bekannten aus Stuttgart habe ich mal erzählt, das ich neben Hannover wohne. Der kriegte grosse Augen, um dann zu fragen: "Hannover? Welche grössere Stadt ist da in der Nähe?" [Dieser Beitrag wurde von hanzy am 22.08.2002 editiert.] IP: gespeichert |
helle Mitglied Beiträge: 103 Von:NRW Registriert: Jun 2001
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erstellt am 22.08.2002 um 11:59 Uhr
Zitat: Original erstellt von Marcel: ... geht es hier nicht nur um das durchschnittsmäßig niedrige Bildungsniveau, sondern auch um die Überheblichkeit und das abwertende Denken über Menschen die "anders" sind (lies "Nichtdeutsche"). Ich habe es öfter erlebt...
Genau so ueberheblich und abwertend, wie sich unsere lieben Siebenbuerger teilweise ueber Deutsche von der Wolga oder aus Ostpreussen aeussern. Auch das habe ich schon oefters erlebt. Wer im Glaushaus sitzt, sollte vielleicht nicht gleich den dicksten Stein als Wurfgeschoss verwenden. Froehlich, -Helle IP: gespeichert | |