erstellt am 17.12.2001 um 08:02 Uhr
OFFENHEIT UND VERSÖHNUNG... Erfahrungen deutscher Vertriebener waren jahrzehntelang ein öffentliches Tabu ...
Nun, gut 55 Jahre nach dem Exodus aus den Ostgebieten, entkrampft sich etwas: Zeugen reden objektiver, versuchen den Fremden Anderen nicht mehr nur als Satan zu sehen, stellen sogar fest: WIR HABEN DEN FEHLER BEGANGEN. Zu dieser Tendenz trägt der ZDF-Fünfteiler "Die große Flucht"bei.
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"Schuld", so Knopp, "darf nicht aufgerechnet, aber sehr wohl ausgesprochen werden. Denn Versöhnung braucht vor allem OFFENHEIT". Dieses Motto gilt zweifellos ungeteilt und so berichten Deutsche, Russen und Polen vom Entsetzlichen; sie erinnern sich und uns daran, ziehen Bilanz. ...
(Gekürzt aus meiner heutigen Tageszeitung)
Offenheit, hat auch Klaus Popa stets eingefordert und fand kein Verständniss, wohl aber nach der Schlammschlacht einen Rausschmiss.
Nun startet Oliver Klöck einen neuen Versuch und er zieht die Sache andersrum auf, indem er die Helden jener unrühmichen NS-Zeit, die Widerständler, von denen es sowohl im Reich als auch in Siebenbürgen leider viel zu wenige gegeben hat, die meisten haben mitgejubelt, ins Gepsräch zu bringen.
Und was erleben wir? Auch hier wie ehemals bei Klaus Popa Totenstille, soweit es ums Thema geht.
Lust, Spaß kommt erst auf wenn es um die Person(en) geht, wenn jemand fertig gemacht werden soll.
Gruss - Danielis