Im April 2015 besuchten wir einige der Kirchenburgen in Siebenbürgen. Wir waren auch in der Gemeinde Dobring. Der Blick auf die Kirchenburg von den Bergen kommend, war imposant. Als wir aber vor diesem Bauwerk standen, stockte uns der Atem. Sowas hatten wir noch nicht gesehen; ein Gotteshaus dem das ganze Inventar gewaltsam entrissen wurde... Uns fehlten die Worte. Wer tut sowas? Und wie kann man solchen Vandalismus verhindern?
Die Menschen die uns auf der Straße begegneten, schienen daran uninteressiert und unbetroffen. Sie haben ihr Gotteshaus nicht verlassen. Ihres ist jeden Sonn- und Feiertag mit Leben gefüllt.
Das sei die Kirche der Sachsen (biserica sasilor) und die seien "plecati in Germania ... Nu se mai interesiaza nimeni ..."
Irgendwie haben sie recht. Wir Sachsen sollten uns darüber Gedanken machen und versuchen zu erhalten, was unsere Vorfahren uns hinterlassen haben. Wir und niemand sonst tragen die Verantwortung. Der rum. Staat hat Probleme genug und die ev.Kirche kann und wird sich nicht um alle 150 Kirchenburgen kümmern können. Uns geht es doch allen gut hier in unserer neuen Heimat. Wir sollten ohne zu zögern davon ein klein wenig dafür abgeben. Unsere Freunde aus dem Rheinland würden gerne mithelfen.
Mit lieben Grüssen an alle Dobringer
von den Rheinländern und ihren Freunden aus Siebenbürgen
H.Heider u. J.Ziegler