Die siebenbürgischen Landler

Als Landler oder Siebenbürger Landler bezeichnet man die Protestanten, die unter Karl VI. und Maria Theresia in der Zeit von 1734 bis 1756, u.a. aus dem österreichischen Kernland in das einzige Gebiet der Habsburgermonarchie, in dem der Protestantismus geduldet wurde, nach Siebenbürgen in die Nähe der Stadt Hermannstadt deportiert wurden.

Jugendtanzgruppe Heilbronn beim Landlertreffen 2009 in Bad Goisern
Am Beispiel der Landler, erfährt der Leser eine Problematik, die heute genauso aktuell ist wie vor über 275 Jahren - Menschen auf der Flucht, Deportation und Aussiedlung, Fremd- und Anderssein, Integration, Identität zwischen Bewahrung und Neubeginn.

Die Landler-Familie Lederer in Neppendorf, um 1900. Archiv Sedler
Die Landler-Familie Lederer in Neppendorf, um 1900. Archiv Sedler