Jakobsdorf bei Bistritz - Gästebuch

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14.10.2003, 18:15 Uhr

Hinz-Jürgen Bredenbeck (H [hjbredenbeck[ät]web.de]

Im März des Jahres 1943 urden meine Mitschüler und ich, im Alter von 14-15 Jahren, im Rahmen der damaligen KLV (Kinderland-
Verschickung) von Hamburg nach Siebenbürgen
evakuiert. Nach einer Reise von 3 Tagen kamen wir
in Jakobsdorf an. Wir wurden auf die einzelnen Quartiere verteilt und ich kam zusammen mit einem Klassenkameraden bei der Familie Johann
H O O S,(Hansi-Batschi)seiner Frau Maria und Sohn
Georg ins Haus. Neben der Schulzeit und der Dienstzeit (HJ)konnten wir bei unseren Pflegeeltern in der Landwirtschaft helfen und wurden voll in die Familie integriert. Wir als Stadtkinder fühlten uns in Jakobsdorf wie zu Hause. Im Oktober 1943 mußten wir unser Bündel schnüren und wurden nach Deutsch-Zepling verlegt.

Durch die Kriegswirren brach dann leider die Verbindung ab. Im Jahre 1994 (nach mehr als 50 Jahren) bekam ich einen Anruf von meinem damaligen Pflegebruder Georg Hoos. Er hatte meine Adresse durch Schulkameraden, dien einem Treffen der Landsmannschaft in Wels/Ö., teilgenommen hatten,erfahren. Meine Freude war riesengroß und meine Frau und ich konnten im Juni 1944 erstmals Kontakt zu Georg und seiner Familie
aufnehmen. Inzwischen sind wir schon des öfteren in Rothenburg o.d.T. gewesen und haben die verlorene Freundschaft erneuern können.

Ich möchte mich heute, auch im Namen meiner Frau,
bei meinem lieben Freund Georg Hoos und seiner Frau Maria, geb. Hoos, für die erwiesene Gastfreundschaft und die uns entgegen Liebe recht
herzlich bedanken.

Ich werde die schöne Zeit in Jakobsdorf nie vergessen.
H.-J. Bredenbeck (Hamburg)