Sagen und Legenden

Bä der Verbräden Mēd

En Mär/Legende beråut mīßtens åf Begiëwenhīten, dä totsachlich passiert sen.
Wunn sä uch geschichtlich mat Uirt uch Zetch verbangden as, huet sä en gruiß Iwerzejungskråft en wird mat Begīsterung åls wohr Geschicht wetcher erzåult.
Am Luf der Zetch wird frallech derzåu gedicht, amgeandert, åfgebauscht, dramatisiert.

De Gruiß erzault, de Bezīchnung ‚Bä der Verbräden Mēd‘ genj zerack an de Tirkenzetch. Nodiëm de Tirken Mellembich geplendert uch neddergebrät håden, stangden sä mat dem Ţepeş (Vlad Dracul), diër sich en ugeschloßen håt, fuir der Kallenger Burch (1438).
De Geminj håt sich iwerriëden låssen, de Burch kampfluis ze iwergiën mat dem Verspreechen, dåt sä verschuint bliw.
Åwer et kum ungdersch. Et as nowëislich iwerliefert, dåt vill Chrasten an de Gewåult der Hīden geroden sen uch entweder ambruecht oder an tirkesch Gefångenscheft verschlappt worden sen.

Ken Owend hun de Tirken mat den Gefångenen zwaschen Kalleng uch Ratsch um Baschrungd des Lombrichs geluegert, en hun hä en gruiß Fäjer entzangen. Wä de Flommen um hechsten geschlohn hun, as en jang hīsch Mēd, ohnen dåt de Tirken et verhandjern kangden, ant Fäjer gesprangen en as bä liëwendijem Lëiw verbräd. Am dem Schaksåul der Entihrung uch der Sklaverei ze entgohn, huet sä läwer den grausemen Duid af sich genunj.
Seithiër hīßt de Ratscher Håutwied bem Lombrich ‚Bä der Verbräden Mēd‘.

Fadderwasch

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