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Vergangenheitsbewältigung 7 (Seite 2)

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Autor Thema:   Vergangenheitsbewältigung 7
christa
Mitglied

Beiträge: 65
Von:Wolfenbüttel
Registriert: Nov 2000

erstellt am 25.02.2002 um 20:59 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Herr Kloeck,
bevor ich zu etwas anderem komme: reden Sie mich bitte nicht mehr mit Frau Christa an, ich find's albern. Ich habe Sie auch nicht mit 'Herr Oliver' angeredet. Mein Nachname ist Tabara, falls Sie auf eine solche Anrede bestehen. Danke! Sie 'duerfen' mich aber auch einfach mit 'Christa' anreden.
Zitat:
Original erstellt von Oliver Klöck:
[...] müssten Herrn Popa die Schreibrechte wieder zuerkannt werden, weil damit ja gesagt wäre, dass Beiträge von Herrn Popa, wenn sie nicht von ihm, sondern von Dritten ins Forum gestellt werden, den Leserinnen und Lesern zumutbar sind. Dann gäbe es keine Rechtfertigung mehr für den Entzug seiner Schreibrechte.

Meines Wissens wurde Herr Popa nicht aus einer einfachen Laune der Administratoren heraus von den Foren ausgeschlossen, sondern erst nachdem er mehrmals 'verwarnt' wurde. Daher muesste Johann, wenn der Ausschluss in Erwaegung gezogen wird, auch erst verwarnt werden.
Zitat:
Original erstellt von Oliver Klöck:
Angesichts der juristisch ohnehin vagen Ermächtigungsgrundlage wäre dieser Ausschluss deshalb dann in keinem Falle mehr zu rechtfertigen und damit rechtswidrig.

Oh, oh, oh, jetzt kommen Sie mit der Juristerei an... Sie gaben nicht umsonst in Ihrem Profil auch 'Jurist' als Beruf an, irgendwann musste es zum Einsatz kommen. Ich habe Recht zwar nur als Nebenfach gehabt, aber vom Begriff 'Hausrecht' habe ich auch nicht in den Vorlesungen gehoert, sondern im Alltag. Ich gab gerade bei der Suchmaschine google diesen Begriff als Suchbegriff ein, und einer der ersten Treffer war die Seite http://www.sakowski.de/onl-r/onl-r65.html
Es geht dort zwar um Chats und nicht um Diskussionsforen, aber ich finde, die beiden sind durchaus miteinander zu vergleichen, da es um 'virtuelles Hausrecht' geht. Als Rechtstipp ist angegeben:
Zitat:
Als Chat-Anbieter müssen Sie in Anlehnung an das Urteil des LG Bonn darauf achten, Ihr
"virtuelles Hausrecht" gesetzeskonform auszuüben. Das kann vor allem dadurch geschehen, dass Sie in Nutzungsbedingungen konkret festlegen, was Sie von den Nutzern erwarten und welche Sanktionen bei welchen Verstößen in Kraft treten. Die Nutzer müssen vorab (z.B. durch Aktivieren eines Kontrollfeldes) bestätigen, dass sie auf die Geltung der Nutzungsbedingungen ausdrücklich hingewiesen wurden und die Bedingungen entweder gelesen haben oder zumindest
die Möglichkeit hatten, davon Kenntnis zu nehmen.

Herr Popa war registrierter Benutzer der Foren, demnach musste er hierfuer sein Einverstaendniss erklaeren: http://www.siebenbuerger.de/cgi-bin/ubb/Ultimate.cgi?action=agree
Dort steht unter anderem auch: 'Wir untersagen hiermit ausdrücklich die Einstellung von rassistischen, pornographischen, menschenverachtenden und gegen die guten Sitten verstoßenden Beiträge.' und 'Der Betreiber des Systems behält sich vor, einzelnen Besuchern / Mitgliedern zeitweise oder gänzlich die Schreibberechtigung zu entziehen.' Ich habe wirklich keine Lust, die Beitraege von Popa zu lesen, aber ich habe sie hin und wieder ueberflogen, und es finden sich bestimmt Beispiele (in ausreichender Anzahl) fuer menschenverachtende Aeusserungen. Er haette dafuer nicht einmal vorgewarnt werden muessen...

Gruss
C.T.

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Guenther
Administrator

Beiträge: 762
Von:Drabenderhöhe
Registriert: Sep 2000

erstellt am 25.02.2002 um 21:26 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Guenther anzusehen!   Klicken Sie hier, um Guenther eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Oliver Klöck:
Sind diese Fragen tatsächlich Geplänkel, sehr geehrter Herr Melzer?

Sehr geehrter Herr Klöck,
nein, die Fragen sind ok, nur die ständigen Wiederholungen und Einforderungen von Antworten bringen nix und müssen nicht unbedingt sein...

Und ich bitte Sie, auf diese Anmerkung nicht auch noch zu antworten, denn Sie hat mit der Thematik des Threads nichts zu tun und würde uns nicht wirklich weiter bringen.

Vielen Dank für ihr Verständnis.

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roman-diesel
Mitglied

Beiträge: 159
Von:
Registriert: Aug 2001

erstellt am 26.02.2002 um 09:23 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von roman-diesel anzusehen!   Klicken Sie hier, um roman-diesel eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Johann,

"Noch vor der Entscheidung habe ich den Administratoren geschrieben, dass meiner Meinung nach Herr Popa schon längst allen
Anstand verloren hat (er hatte gerade Menschen als Abschaum beschimpft)"

Ich habe nicht die Zeit ellenlange Beiträge zu schreiben. Also ganz kurz: Sie finden dass KP allen Anstand verloren hat. Warum publizieren Sie denn einen aus Ihrer Sicht offenbar anstandslosen Beitrag von Ihm? Welchen Sinn hat das dann?

Gruss R-D.

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Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 26.02.2002 um 09:39 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von roman-diesel:

Warum publizieren Sie denn einen aus Ihrer Sicht offenbar anstandslosen Beitrag von Ihm? Welchen Sinn hat das dann?


Ganz einfach, ich hoffe erstens, dass er endlich einsieht, dass ich und offensichtlich auch viele andere KEINE Mails von ihm mehr wünschen und auch sonst auf jedwelche Kommunikation mit ihm verzichten! Zweitens wollte ich nochmals zeigen, welches Niveau der Herr pflegt (diese primitiven Beschuldigungen sind doch entlarvend, da muss man gar nichts mehr sagen). Dr. Klöck und Herr Danielis erwecken durch Ihre Forderungen KP wieder die Schreibrechte zurückzugeben den Eindruck, dass diesem Forum möglicherweise gute Beiträge entgehen. Das Gegenteil ist der Fall, seit dieser Mann hier nicht mehr publiziert, muss man sich hier fast (es verstecken sich noch einige hinter Nichnames und diffamieren, aber bei weitem nicht so wie KP, zumindest deren Beiträge sind kürzer)"keine Gummistiefel mehr anziehen", um eine Formulierung von FA zu gebrauchen.

[Dieser Beitrag wurde von Johann am 26.02.2002 editiert.]

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roman-diesel
Mitglied

Beiträge: 159
Von:
Registriert: Aug 2001

erstellt am 26.02.2002 um 09:56 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von roman-diesel anzusehen!   Klicken Sie hier, um roman-diesel eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Johann,

Bitte werden Sie deutlich, meinen Sie damit mich:

"es verstecken sich noch einige hinter Nichnames und diffamieren"

Wenn Sie diese Frage beantwortet haben gehe ich gerne auf Ihren Beitrag ein.

R-D.

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Oliver Klöck
Mitglied

Beiträge: 265
Von:Deutschland, 51688 Wipperfürth
Registriert: Dez 2001

erstellt am 26.02.2002 um 10:05 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Oliver Klöck anzusehen!   Klicken Sie hier, um Oliver Klöck eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Lauer,
Sie wissen, dass ich gegen den Ausschluss aus diesem Forum bin. Ich bin auch gegen Ihren Ausschluss. Wenn aber die Administratoren glauben, sie müssten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor den Äußerungen des Herrn Popa schützen, darf es kein Huckepackverfahren geben, um diesen Schutz auszuhebeln. Ich glaube, dass wir dieses Schutzes nicht bedürfen, dass wir reif genug sind, uns selbst zu schützen. Das tun wir ja auch, wenn das Fernsehen uns stundenlang Schrott liefert: Wir schalten um oder ab, und niemand fordert, manchen Programmen die Senderechte zu entziehen. Wofür ich eintrete, ist lediglich, diesen Schutz - wenn er denn für erforderlich gehalten wird - konsequent durchzusetzen. Dann wäre der Ausschluss von Huckepack-Transporteuren der Äußerungen des Herrn Popa, die uns ja offenbar - trotz ihrer teilweise höchst interessanten Inhalte - allen nicht zuzumuten waren, unvermeidbar. Wenn die Nutzungsbedingungen, die ich leider gerade nicht parat habe, vor einem Ausschluss zwingend eine Abmahnung vorschreiben sollten, bitte ich meinen Antrag entsprechend umzudeuten. Aber nochmal: Ich fände es schade, wenn Sie ausgeschlossen werden müssten. Mir wäre es lieber, die Administratoren würden den Schutz vor Unerbetenem uns selbst überlassen und dann auch Herrn Popa wieder zulassen.
Liebe Christa, ich freue mich, dass Sie mir diese idiotische Anrede ersparen. Ich war konsterniert, als seinerzeit ein Teilnehmer, der nur unter seinem Vornamen firmiert - ich glaube, es war "Johannes" -, einen anderen Teilnehmer regelrecht anraunzte, weil er die Anrede mit Vornamen als plumpe Vertraulichkeit missverstand. Dieses Risiko wollte ich nicht eingehen. Deshalb habe ich bisher stets "Frau" und "Herr" geschrieben.
Nun wieder zum Inhaltlichen. Der Worte über Formalien sind genug gewechselt - so viele, dass ich schon den Eindruck habe, dass manche sich vor Inhalten geradezu drücken wollen. Geschmacklosigkeit, Polemik, Unsachlichkeit - dies alles wird mir vorgeworfen, anstatt auf meine inhaltlichen Fragen und Stellungnahmen einzugehen. Die einzige Antwort auf Fragen zu Herrn Oberth war bisher, ich dürfe sie stellen. Danke schön!
Liebe Mitdiskutanten!
Ich möchte Ihnen zeigen, weshalb mich die erbärmlichen apologetischen Selbstzeugnisse, die wir hier lesen durften (nach dem - frei formulierten und polemisch zugespitzten - Motto: "Juden und Neger waren meine Freunde" und dem Satz: "Ich bin ein Weltbürger"), so anwidern. Als eindrucksvolles Kontrastprogramm zitiere ich aus einem Brief von Robert Gassner, der mir vorliegt und den ich bereits mit Norbert Wallet im Buch "Vergessene Fährten" (S. 101) zitiert habe: "Lassen Sie mich zu Beginn festhalten, dass ich persönlich Schuld auf mich geladen habe, die ich nicht leugne, unter der ich leide und die allein Gott mit mir abrechnen wird."
Gassner war seit 1941 Gebietsführer Ost im Volksbund der Deutschen in Ungarn und stand als solcher an der Spitze der NS-Hierarchie in Nordsiebenbürgen sowie im Sathmarer und Munkatscher Gebiet. er sorgte persönlich dafür, dass viele junge Männer "freiwillig" in die Waffen-SS eintraten. "Wir bekennen mit Stolz", rief er bei der Verabschiedung dieser SS-"Freiwilligen" in Bistritz aus, "dass nun bisher 93 Prozent aller Männer des Gebietes sich zur Waffen-SS gemeldet haben." (Siebenbürgische Deutsche Zeitung, 23.11.1943). Als Christ und Theologe - Gassner war Lehrer und Pfarrer - äußerte er sich am 30.01.1943 auf dem Großappell zum 10. Jahrestag der Machtergreifung der Nazis in Bistritz so: "Wenn ich Nationalsozialist bin, dann muss ich wissen, dass unser Führer Adolf Hitler vor und nach Christus der größte Führer ist. Ein Nationalsozialist muss sich klar darüber sein, dass der Führer am besten weiß, wann er mit seiner Hand zum letzten Schlage ausholen wird." (Siebenbürgische Deutsche Zeitung, 05.02.1943). "Wir sind glücklich", äußerte er an anderer Stelle, "dass uns der Führer Adolf Hitler die Weltanschauung des Nationalsozialismus übermittelt hat." (Deutscher Volksbote Budapest, 12.11.1943). Auf dem "großen Heimatabend" in Treppen sagte Gassner, der auch im Alltag fast durchweg NS-Uniform trug: "Durch das hinterlistige Treiben des internationalen Judentums war die Heimat ganz vergiftet worden." (Siebenbürgische Deutsche Zeitung, 19.02.1943). Die gleiche Zeitung zitiert Gassner in einem Bericht vom 11.02.1944 so: "Er stellte fest, dass gerade auch in dieser Stadt, in der es vor rund 80 Jahren noch keinen einzigen Juden gab, dieser Bevölkerungsanteil heute unglaublich anmaßend und herausfordernd sich benehme. (...) Ziehen wir aus diesen Tatsachen die sich für uns ergebenden Folgerungen." Allein in Bistritz und Sächsisch-Regen wurden im Frühjahr 1944 rund 14.000 Juden in Ghettos zusammengefasst und später in Konzentrationslager abtransportiert.
Der renommierte Budapester Historiker Dr. Lorant Tilkovszky beschrieb in einem Brief an mich Gassner als "gewiss bewussten Nationalsozialisten, der sich aber für sein Sachsenvolk so verantwortlich fühlte, dass er die Organisation der Flucht vor den Russen rechtzeitig zu beginnen bereit war, obwohl die Volksgruppenführer Basch bzw. Schmidt momentan dagegen waren, weil diese Flucht eine Lawine in Bewegung bringen konnte." Gemeint ist Gassners Einsatz für eine Evakuierung der Deutschen aus seinem Gebiet. Nachdem Transnistriendeutsche in wilder Flucht durch Bistritz kamen - und dort, von Gassner organisiert, von den Sachsen versorgt wurden -, begann Gassner mit den Planungen für einen Treck. Die NS-Spitze in Rumänien und Ungarn (Andreas Schmidt und Franz Basch) beschimpften ihn dafür als Defaitisten, der deutsche Heimaterde aufgebe und nicht mehr an den Endsieg glaube. Immerhin verschonte Gassner seine Landsleute aus Nordsiebenbürgen damit fast vollständig vor der Deportation und den Schrecknissen der Nachkriegszeit. Fast alle von ihnen gelangten wohlbehalten nach Österreich bzw. Deutschland.
Eine höchst zwiespältige Persönlichkeit, dieser Robert Gassner. Und ein glänzender Organisator. Nach dem Krieg baute er zunächst die Reichswaldsiedlung am Niederrhein und anschließend die Siedlung Drabenderhöhe auf. Er engagierte sich in der Landsmannschaft, war zeitweilig stv. Bundesvorsitzender. Und er wirkte aktiv in der CDU mit, saß für sie als allseits geachteter Kommunalpolitiker mit hoher Kompetenz lange Zeit im Kreistag des Oberbergischen Kreises. Mit dem Satz "Wir sind daheim!" schuf er eine neue Identität der Sachsen im Oberbergischen Land. Viele Landsleute saßen seither im Wiehler Stadtrat, im Kreistag und sogar im NRW-Landtag (Hagen Jobi/CDU).
Gassner ging offen - wenn auch nicht öffentlich, was menschlich verständlich ist - mit seiner persönlichen Schuld um. Er verharmloste sie nicht, er verdrängte sie nicht. Das halte ich für menschliche Größe.
Was bleibt, ist die Frage: Wie konnte ein Mensch mit seinen Gaben, ein Christ von hoher Bildung und sozialer Verantwortung, so sehr vom Virus des Nationalsozialismus erfasst werden? Welche psychologischen, strukturellen, sonstigen Erklärungen kann es dafür geben? Diese Frage treibt mich als Nachgeborener seit langem um. Viel mehr übrigens als die Frage, weshalb moralisch ziemlich erbärmliche Kreaturen, die ebenso oder ähnlich belastet sind wie er, heute noch von vielen Landsleuten als "Größen unseres Volkes" bejubelt werden.
Jetzt habe ich doch sicherlich - in aller Sachlichkeit, die mir bei diesem Thema zu Gebote steht - genügend neuen Stoff für eine inhaltliche Diskussion geliefert. Für Stellungnahmen wäre ich dankbar.
Herzliche Grüße,
Ihr Oliver Klöck

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Johann
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erstellt am 26.02.2002 um 10:11 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Hügel oder Roman-Diesel, wie immer Sie auch heißen (mein Nachname ist Lauer und nicht Johann, das wissen Sie aber auch),

Sie waren mir bis gestern (siehe Ihre Unterstellungen und meine Antwort von gestern) nicht unangenehm aufgefallen, da gibt es viele andere, deren Namen ich bewußt nicht nennen will, weil ich sonst mit zig weiteren Verleumdungen mich rumschlagen muss, ich beschränke mich auf diejenigen, die ich kenne (auch dies konnte Sie schon mal lesen, haben Sie auch keine Zeit zum lesen?). Bei Ihnen habe ich nochmals eine Ausnahme gemacht, eigentlich wäre es besser gewesen auch Ihren Beitrag zu ignorieren.
Glauben Sie, dass nur Sie Zeitnöte haben. Warum zwingen Sie mich zu ellenlangen Beiträgen. Man kann mit einem Satz provozieren, eine primitive Unterstellung zurückzuweisen gelingt eigentlich selten in solcher Kürze.
Gruß JL

P.S. Herr Klöck hat einen langen inhaltlichen Beitrag in der Zwischenzeit geliefert, also beenden wir doch unsere Nebensächlichkeiten. Obwohl mir das Gegenteil unterstellt wird, habe ich keine Freude an formalen Auseinandersetzungen!!

[Dieser Beitrag wurde von Johann am 26.02.2002 editiert.]

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roman-diesel
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erstellt am 26.02.2002 um 10:29 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von roman-diesel anzusehen!   Klicken Sie hier, um roman-diesel eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Lauer,

okydoky.

Gruss R-D.

PS nur mal als Tipp: ungebetene Mail kann man doch einfach blockieren.

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Guenther
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Von:Drabenderhöhe
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Zitat:
Original erstellt von Oliver Klöck:
Was bleibt, ist die Frage: Wie konnte ein Mensch mit seinen Gaben, ein Christ von hoher Bildung und sozialer Verantwortung, so sehr vom Virus des Nationalsozialismus erfasst werden? Welche psychologischen, strukturellen, sonstigen Erklärungen kann es dafür geben?


Ein Erklärungsversuch:

Die Leute müssen irgendwie berauscht gewesen sein, sie müssen sich unendlich stark gefühlt haben. Sie hatten plötzlich MACHT! Die NS-Ideen waren leicht zu kapieren, es gab einfache Erklärungen und Lösungen und alle waren plötzlich irgendwie vereint, verfolgten das gleiche Ziel, alle brüllten einfache Parolen und je mehr Leute da mitbrüllten umso mächtiger und unbesiegbarer fühlte man sich. Jeder kennt das Gefühl, wenn plötzlich alle an einem Strang ziehen und an sich glauben, dann ist plötzlich fast alles möglich... Von diesem Rausch konnte sich zu der Zeit anscheinend kaum jemand in Siebenbürgen schützen. Die Schwachen fanden plötzlich Halt, die Starken hatten MACHT, die Leute blühten förmlich auf, das hat wohl selbst Lehrer und Pfarrer so sehr beeindruckt, dass sie es nicht wagten, das ganze System zu hinterfragen, nein, es sogar unterstützten...


Mich würden ganz besonderes Zeitzeugenberichte interessieren, die dieses Thema behandeln, wie war das damals, hat man sich wirklich berauscht gefühlt? Was ging in den Leuten vor? Was änderte sich durch den Nationalsozialismus plötzlich? Wie war die Situation in Siebenbürgen vor dem Nationalsozialismus? Wer mag ganz offen darüber berichten? Wer nicht hier im Forum seine Geschichte erzählen will, kann uns seine Geschichte auch als E-Mail zuschicken (an webmaster@siebenbuerger.de ), wir veröffentlichen sie dann unter http://www.siebenbuerger.de/sbz/landundleute/zeitzeugen.html

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hanzy
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@Oliver Klöck:
"Mein Nazi ist ein guter Nazi"
So fasse ich mal Ihren Beitrag zusammen. Es wird aber nicht nur Ihnen so gehen. So wie Sie schreiben, haben Sie Robert Gaßner persönlich gekannt, und nicht mal als schlechten Menschen kennengelernt. Wer in der Enkelgeneration kann es denn fassen, das der Mann, der einem in frühester Kindheit mal ein Bonbon, mal einen Zehn-Lei- bzw. -Mark-Schein zugesteckt, oder auch Fussball-Doppelpass mit einem gespielt hat, früher ein schlechter Mensch gewesen sein soll?
@guenther:
Du sprichst den Rausch der Unbesiegbarkeit an, der die Leute erfasst haben mag. Schau Dir doch mal als Nicht-Fan die Fernsehaufnahmen aus den Fussballstadien an. Einzeln sind die, die da brüllen, bestimmt nicht so stark.

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Oliver Klöck
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Zitat:
Original erstellt von hanzy:

"Mein Nazi ist ein guter Nazi"
So fasse ich mal Ihren Beitrag zusammen.

Nein, sehr geehrter Herr hanzy,
so meine ich das nicht. Es gab keine guten Nazis im Sinne von moralisch gut. Davon bin ich überzeugt. Und auch Robert Gassner hat Schuld auf sich geladen, was er ja auch selbst eingeräumt und für sich bekannt hat. Seine Art der Bewältigung der eigenen Vergangenheit - ohne falsche Verteidigungshaltung, ohne Verharmlosung, ohne "Im Grunde war ich ja ganz anders" - imponiert mir. Und zwar unabhängig davon, dass ich ihn persönlich noch flüchtig gekannt habe. Diese Art der Vergangenheits-"Bewältigung" in eigener Sache würde mir auch bei jedem anderen Menschen imponieren. Zum Glück gibt es ja dafür vereinzelte Beispiele. Theodor Heuss zum Beispiel hat sich jahrzehntelang dafür geschämt, dass er nach der Machtergreifung dem "Ermächtigungsgesetz" im Reichstag zugestimmt hat - wie fast alle anderen außer Sozialdemokraten, übrigens. Ich würde mich über weitere Nennungen, gerade von Siebenbürger Sachsen, sehr freuen.
Herzliche Grüße,
Ihr Oliver Klöck

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Guenther
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erstellt am 26.02.2002 um 13:17 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Guenther anzusehen!   Klicken Sie hier, um Guenther eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Oliver Klöck:
Und auch Robert Gassner hat Schuld auf sich geladen, was er ja auch selbst eingeräumt und für sich bekannt hat. Seine Art der Bewältigung der eigenen Vergangenheit - ohne falsche Verteidigungshaltung, ohne Verharmlosung, ohne "Im Grunde war ich ja ganz anders" - imponiert mir.

Hört sich interessant an, wo kann man Gassners persönliche Bewältigung der Vergangenheit nachlesen?

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Oliver Klöck
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Von:Deutschland, 51688 Wipperfürth
Registriert: Dez 2001

erstellt am 26.02.2002 um 14:38 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Oliver Klöck anzusehen!   Klicken Sie hier, um Oliver Klöck eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Guenther:
Hört sich interessant an, wo kann man Gassners persönliche Bewältigung der Vergangenheit nachlesen?

Sehr geehrter Herr Melzer,
mit der Persönlichkeit Robert Gassner befasst sich das bereits mehrfach erwähnte Buch von Norbert Wallet und mir, Vergessene Fährten, Verlagskontor Osberghaus, Gummersbach 1993, S. 82-101. Das entsprechende Kapitel trägt die Überschrift "Robert Gassner - Annäherung an eine umstrittene Persönlichkeit". Mein Freund Wallet - der aus Hatzfeld (Jimbolia)/Banat stammende heutige Leiter der Berliner Parlamentsredaktion der Kölnischen/Bonner Rundschau - und ich haben uns als Fernziel vorgenommen, eine Biographie über Gassner zu schreiben. Gassners privates Archiv liegt in Gundelsheim und war bis vor kurzem nicht zugänglich.
Das Erklärungsmuster, es sei der Rausch der Macht durch Masse gewesen, ist mir etwas zu einfach. Das mag bei vielen einfachen Leuten eine entscheidende Rolle gespielt haben, etwa bei jenen, die mit einem mehrtausendstimmigen "Jaaa!" auf Goebbels´ Berliner Frage: "Wollt ihr den totalen Krieg?" geantwortet haben. Sie dürften in der Tat ähnlichen Denkmustern gefolgt sein wie solche, die heute in Fußballstadien herumgrölen und dunkelhäutige Spieler - erstaunlicherweise nur die der gegnerischen Mannschaft, vgl. die Fans von Energie Cottbus! - mit Affenlauten verunglimpfen. Lesen Sie das herausragende Werk "Masse und Macht" des Literaturnobelpreisträgers Elias Canetti oder die Abhandlungen von Ortega y Gasset, dann verstehen Sie vieles an solchen Massenphänomen besser.
Aber trifft das auf Intellektuelle wie Zillich oder auf Menschen mit dem Talent zu organisatorischen, politischen Spitzenpositionen wie Gassner zu? Hätten solche Leute nicht auch in einer anderen, zivilisierteren Gesellschaft eine herausragende Rolle spielen können? Warum sollten gerade sie sich in der Masse wohlgefühlt haben? Weil sie sie anführen konnten? Ja, vielleicht, das mag ein Motiv gewesen sein. Aber zumindest ein Christ wie Gassner muss doch moralische Skrupel gehabt haben. Ihm muss doch bei dem Satz, Adolf Hitler sei "vor und nach Christus" der größte Führer, geradezu das Herz stehengeblieben sein. Warum ist das nicht geschehen?
Ich erwarte nicht, dass jeder das Zeug zum Widerstandskämpfer hat. Mit meinem beruflichen Werdegang hätte ich in einer Diktatur auch vor der Wahl gestanden, entweder an einflussreicher Stelle dem Regime zu dienen oder in den Widerstand zu gehen bzw. zu emigrieren. Ein Rückzug in die private Nische ist für einen Journalisten so wenig möglich wie für einen Juristen und erst recht nicht für einen, der sich auch politisch engagiert. Ich weiß nicht - und mir graust es davor, diese Frage für mich zu entscheiden -, wie ich mich entschieden hätte.
Allerdings ging es auch anders, als sich den braunen Barbaren anzudienen und in deren vorderer Front mitzumachen, wie es Gassner und Zillich und unzählige andere leider getan haben (im Unterschied zu Zillich hat Gassner daraus gelernt!). Ein Gegenbeispiel ist Hans Otto Roth (vgl. u. a. Vergessene Fährten, S. 134-141). Er legt Zeugnis davon ab, dass die beengte Lage als deutsche Minderheit in Südosteuropa durchaus keine Entschuldigung für das Bejubeln oder wenigstens das Akzeptieren des Nationalsozialismus abgibt. Der promovierte Jurist Roth, mit 28 Jahren Hauptanwalt des Deutsch-Sächsischen Nationalrates für Siebenbürgen, war seit 1919 Abgeordneter in Bukarest und Mitglied des Senats. Eine Berufung zum Minderheitenminister im Kabinett Gigurtu schlug er im Juli 1940 aus. Oft trat er als Redner auf internationalen Nationalitäten- und Minderheitenkongressen auf. Von 1932 bis 1949 war er Landeskirchenkurator der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien.
Er war ein überzeugter Sachse, der sich der Tradition und kulturellen Eigenheit seines Volkes bewusst war. Diese Eigenheit musste für ihn auch vor der nazistischen Barbarei kompromisslos verteidigt werden. Bei ihm mag daneben auch seine Abscheu vor dem primitiven, plebejischen Charakter vieler Nazis eine wichtige Rolle gespielt haben - ebenso wie etwa bei Sebastian Haffner. Das kommt etwa zum Ausdruck, wenn Roth 1944 an seine erste Begegnung mit dem NS-Volksgruppenführer Andreas Schmidt erinnerte: "Der Eindruck war lamentabel. Ein Jüngling ohne Bildung und Kinderstube, bar jeden Charmes und Humors, bloß einige zackige Redewendungen waren ihm geläufig. Als ich ihn nach Qualifikation und Beruf fragte, antwortete er protzig: ,Ich bin politischer Soldat, und das genügt.´ Gewiss, im Dezember 1939 war das immerhin etwas, und besonders dann, wenn man - wie Andreas Schmidt - auch noch präsumptiver Schwiegersohn des hochmögenden SS-Brigadeführers Berger war." In diese Richtung weist auch ein Zitat von 1935: "Ich habe das Gefühl, dass die führenden Männer der nationalsozialistischen Bewegung im Reich aus ,fremdem Material´ seien, aus einem Stoff, den ich instinktiv ablehne."
Bereits 1933 (!) war Roth bei Hitler wegen dessen Judengesetzgebung vorstellig geworden. Er erhielt eine derbe Abfuhr und blieb den Nazis seither als Gegner in Erinnerung. 1934 wurde Roth im "Völkischen Beobachter" als "Volksverräter" beschimpft.
1935 kam es zu einem hochinteressanten Dialog zwischen ihm und Bischof Viktor Glondys (vgl. Forum des Evangelischen Freundeskreises Siebenbürgen (Hrsg.), Zugänge, Heft 8/1990, S. 121).
Im Jahre 1944 setzte er sich - diesmal (aus allerdings entgegengesetzten Gründen) im Ergebnis im Einklang mit Andreas Schmidt - gegen den "Großen Treck" ein, der von Robert Gassner initiiert und maßgeblich organisiert worden war. In einem öffentlichen Aufruf am 01.09.1944 rief er die Sachsen und Banater Schwaben dazu auf, ihre Heimat nicht zu verlassen.
Man kann noch heute darüber streiten - könnten wir ja hier mal tun! -, ob ihm oder Gassner im Rückblick Recht zu geben ist. Jedenfalls bewies Roth auch unter den kommunistischen Machthabern seinen Mut und seine Widerstandskraft. Ostern 1952 wurde er in Hermannstadt verhaftet, am 01.04.1953 starb er in einem Bukarester Gefängnis.
Auch eine siebenbürgisch-sächsische Biographie. Von einem Menschen, dessen sächsische Identität so ausgeprägt war, dass er bereits sehr früh gegen die immer stärker werdende geistige Ausrichtung der Sachsen auf Deutschland focht.
Warum sind solche Menschen heute nicht Vorbilder für Sachsen, die doch auf ihre "Identität" so viel Wert legen? Warum wird ihnen kein Denkmal gesetzt, warum werden sie nicht von einer Vielzahl von Biographen bejubelt? Hätten sie es nicht viel mehr verdient als ...?
Lassen wir das.
Antworten würde ich gern lesen.
Herzliche Grüße,
Ihr Oliver Klöck

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klaus.danielis@gmx.de
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Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 28.02.2002 um 08:27 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sachlichkeit und konkrete Fragen zum Thema - töten das Thema!

Am Montag 15 Beiträge, am Dienstag 14 Beiträge (ob diese nun echt sind oder getürkt wie bei den Zugriffen?) - dann erdreistete sich Herr Klöck zur Sache zurückzukehren und siehe da am Mittwoch kein Beitrag und der heutige Tag fängst auch nicht gerade erfolgsversprechend an.

Was haben Sie sich nur dabei gedacht lieber Herr Klöck? Die lustigen Spaßmacher so zu verprellen?

Ist aber typisch für den ganzen Verlauf dieseser Auseinandersetzung - nur wenn es um beteilgte Personen oder Verfahrensfragen geht wird munter gestritten so bald es zur Sache geht verstummen die Geister.

Nun genug der Faselei!
Dr. Klöck stellt Fragen und darauf möchte ich eingehen - auch wenn es , zugegebenbermaßen nicht gerade einfach ist.
Wo liegt wohl der wesentliche Unterschied zwischen Roth und Gassner? Sicher kann man bei dieser Überlegung ganz verschiedene Ausgangspunkte wählen. Einer könnte sein: Gassner war einer der sehr Vielen und nicht nur irgend einer sondern ein Hervorragender; prominent war auch Roth, gehörte aber zu den ganz Wenigen einsamen Rufern im Walde. Es zeigt sich aber, auch hier in dieser Debatte, dass die "Vielen" einen anderen Weg, oder auch andere Pfande bevorzugen und die einsamen Mahner belächelt, mißverstanden oder ausgegränzt werden.
Es gibt nichts was es nicht schon x-mal gegeben hat und die Geschichte widerholt sich ständig.
Warum es keine Vorbilder ala Roth gibt? Auch dieses beweist uns die Geschichte: einsame Mahner wollen von der überwältigenden Mehrheit nicht verstanden werden - ist wohl ein Manko der Deokratie, welche ich befürworte weil es keine tragbare Alternative zu ihr gibt.
SbS "Identität" !?!? Was ist das wohl? Bei einer Podiumsdiskussion, vor einigen Jahren im kleinen Schrannensahl zu Dinkelsbühl, Pfingstmontag, wurde darüber sinniert und außer dem Dialekt kam nichts heraus was uns von andern Siedlungsgebieten unterscheidet.
Warum kein Denkaml/ keine Biographie für Roth? Hat sich ja teilweise in den vorherigen Antworten erledigt; ist aber auch noch nicht aller Tage Abend, es muss sich nur ein Biograph finden der Roth gerne hat. Oberths Bekanntheitsgrad hängt eben auch mit dem Raketenzeitalter zusammen - ohne den Wettlauf der Sowjets mit dem Amis um den Weltraum; ohne die Montlandung, gäbe es heute nicht diese großartigen Kommunikationsmöglichkeiten, die Hemschwelle zu einer weltweiten kriegerischen Konfrontation währe viel niedriger und uns gäbe es wohmöglich heute gar nicht. Die Voraussetzungen für ein Rothdenkmahl waren und sind eben nicht so vorteilhaft.
Gruß - Danielis

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hanzy
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erstellt am 28.02.2002 um 11:03 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von hanzy anzusehen!   Klicken Sie hier, um hanzy eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Herr Danielis,

nur zu gerne würde ich mich in eine Diskussion einklinken zu der Frage "Wer hat denn nun recht gehabt: Roth/Schmidt die zum Bleiben aufgerufen haben, oder Gaßner, der mit seinen Leuten gegangen ist?" Mein Problem hierbei: Ich habe bisher noch nie etwas davon gehört, das die Süd-Siebenbürger nach dem 2. WK drauf und dran waren, ihre Heimaterde geschlossen zu verlassen.

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