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Vergangenheitsbewältigung 7 (Seite 5)

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Autor Thema:   Vergangenheitsbewältigung 7
klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 19.03.2002 um 21:37 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Draculaland und Ortsnamem;
Oberth und Plesch ...
das ganze Palaver hat seinen Ursprung in der scheinbar unabwendbaren Verherrlichung - Glorifizierung der unrühmlichsten Zeit deutscher Geschichte, worin unsere Überväter wohl eine markannte Rolle gespielt haben.
Wären Fritz Fabritius und Bonfert;
Fritz Cloos und Plesch;
Heinrich Zillich und Bischof Staedel;
Gassner und Andreas Schmidt
und einige andere noch oben drauf nicht so verdammt eifrig, fleißig udn hartnäckig gewesen hätten wir heute sicher andere Themen.
Keine Deportation, keine Enteignung und kein Abhauen aus einer über 800jährigen angestammten Heimat/Geschichte/Verantwortung.
Ehe wir mit unserm Schicksal hadern sollten wir das nicht vergessen.
Die Menschen die wir in Siebenbürgen gelassen haben, müssen auch das Recht haben in Ruhe zu überlegen und zu entscheiden und das zu tun was sie für richtig halten;
sowohl bei den Ortsanamen
als auch beim Draculaland!

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Robert
Administrator

Beiträge: 751
Von:BRD
Registriert: Sep 2000

erstellt am 20.03.2002 um 09:27 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Robert anzusehen!   Klicken Sie hier, um Robert eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
Draculaland und Ortsnamem;
Oberth und Plesch ...
das ganze Palaver hat seinen Ursprung in der scheinbar unabwendbaren Verherrlichung - Glorifizierung der unrühmlichsten Zeit deutscher Geschichte, worin unsere Überväter wohl eine markannte Rolle gespielt haben.

Alle Diskussionen und Beitraege die nicht in diesem Thread und sich nicht auf dieses Thema beziehen, als minderwertiges "Palaver" zu bezeichnen ist nicht die feine Art, um es mal vorsichtig auszudruecken. Es ermutigt auch nicht gerade die Besucher und Foren-Leser hier aktiv mitzumachen...

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 20.03.2002 um 11:48 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Robert.
die Ergämzung: "minderwärtiges" haben Sie dazugedichtet, bei mir heißt es das ganze Palaver.
Duden 1 die Deutsche Rechtschreibung schriebt dazu:
-(lat., port., engl.) Ratsversammlung afrikanischer Stämme
-ugs. für : endloses Gerede und Verhandlen

auch Mr. Check hält zum Palaver ein endloses Palaver bereit.

Aber all das wieder einmal nur zur Form/"Prozessordnung", der Inhalt ist ja wie gewöhnlich nebensächlich oder Tabu.
Tschüss

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Oliver Klöck
Mitglied

Beiträge: 265
Von:Deutschland, 51688 Wipperfürth
Registriert: Dez 2001

erstellt am 21.03.2002 um 10:39 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Oliver Klöck anzusehen!   Klicken Sie hier, um Oliver Klöck eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
Fritz Fabritius und Bonfert;
Fritz Cloos und Plesch;
Heinrich Zillich und Bischof Staedel;
Gassner und Andreas Schmidt
und einige andere noch oben drauf (...)


Richtig, lieber Herr Danielis,
solche Leute hat unser Völkchen hervorgebracht. Genau wie alle anderen deutschen Stämme auch. Das wäre also - weil kein sächsisches Charakteristikum - zunächst noch kein Grund zur Besorgnis. Drei Aspekte sind es jedoch, die m. E. daran bemerkenswert sind:
1. Anders als viele andere deutsche Stämme hätten die Sachsen auf ihre sehr alte demokratische Tradition und ihre in Jahrhunderten eingeübte Fähigkeit des friedlichen Zusammenlebens - oder wohl besser: des friedlichen Nebeneinanderlebens - mit vielen anderen Völkern in die Waagschale werfen können. Warum sie das nicht getan, sondern sich trotz dieser positiven Traditionen dem völkischen Taumel ausgeliefert haben, sollte von den historisch bewanderten Teilnehmern dieses Forums noch ausführlicher erläutert werden. Wie und v. a. warum vollzog sich die kritiklose Hinwendung einer ehedem selbstbewussten und auch (geistig wie faktisch) weitgehend selbstständigen Volksgruppe zum "Reich" und allem, was sich dort entwickelte, gerade auch zur dort grassierenden unmenschlichen Ideologie der Überlegenheit der Deutschen und des Deutschen gegenüber den/dem Nichtdeutschen? Warum waren die (evangelischen) Sachsen hierfür offenbar anfälliger als beispielsweise die (katholischen) Sathmarer und wohl auch Banater Schwaben?
2. Einige der von Ihnen Genannten und etliche weitere Belastete spielten auch nach dem Krieg und der Befreiung, also in einem demokratischen Rechtsstaat, eine herausragende Rolle als Repräsentanten der Sachsen. Warum konnten sie dazu avancieren? Lag das schlicht am Mangel an Unbelasteten in der Aufbruchphase der 40-er und 50-er Jahre? Das wäre ja eine plausible Erklärung, die aber für die Jahrzehnte danach nicht mehr tragfähig wäre.
3. Warum ist es der Landsmannschaft als offizieller Vertretung unseres Volksstammes nicht gelungen, sich von solchen Persönlichkeiten zu emanzipieren? Warum hat die Landsmannschaft von solchen Menschen nicht zumindest eine eindeutige Distanzierung von ihrer belasteten Vergangenheit verlangt? Wurde durch diesen Verzicht auf eine solche Forderung nicht eine großartige Chance zur Vergangenheits"bewältigung" durch Selbsterkenntnis und -bekenntnis vertan? Gab dieser Verzicht nicht den Belasteten eine Rechtfertigung für ihr früheres Tun und für ihr Versagen, einschließlich das Versagen bei der "Bewältigung" ihrer eigenen Vergangenheit? Meines Wissens ist Robert Gassner der Einzige der von Ihnen Genannten - und vielleicht überhaupt der Einzige der Führungspersönlichkeiten in der sächsischen Nazi-Spitze und der späteren Landsmannschaft -, der sein persönliches Versagen zumindest vor sich selbst und im kleinen Kreise eingestanden und bekannt hat, Schuld auf sich geladen zu haben. Warum werden solche Menschen - selbst solche, die zu einem solchen eindrucksvollen Bekenntnis nicht bereit und/oder in der Lage waren - von der Landsmannschaft immer noch belobigt und gefeiert, ohne auf die dunklen Seiten ihrer Biographien auch nur hinzuweisen? Aus Unkenntnis - wohl kaum! - oder auf Grund einer immer noch vorhandenen Grundhaltung, die solche Seiten eben nicht als "dunkel" empfindet?
Darauf suche ich Antworten. Insbesondere deshalb beteilige ich mich an dieser Diskussion. Nicht als Ankläger, sondern weil ich gern verstehen möchte, wie es kommt, dass Menschen - gerade hochbegabte, gebildete, religiöse und intelligente Menschen (sehen wir mal von einem tumben Rohling wie Andreas Schmidt ab, der mich in diesem Zusammenhang weniger interessiert) - dermaßen moralisch-sittlich versagen. Und wie es kommt, dass sie nachher in einem Soziotop wie den Siebenbürger Sachsen anerkannte Persönlichkeiten bleiben können, ohne sich diesem Versagen in irgendeiner Weise persönlich gestellt zu haben.
Herzliche Grüße,
Ihr Oliver Klöck

[Dieser Beitrag wurde von Oliver Klöck am 21.03.2002 editiert.]

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 23.03.2002 um 18:58 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Herr Klöck hat Probleme aufgezählt, hat Fragen gestellt - strikt zum und im Thema und alle "haben sich darauf gestürzt" und ihre Stllungnahmen daz gebracht!!
Teil eins = Tatsache
Teil Zwei = Pustekuchen

1. Tradition und eingeübte Fähigkeiten / friedliches Miteinander; trotzdem völkischer Taumel.
Es wurde und wird oft - auch in diesem Theam - mit dem Ausbruchsbedürfniss aus Magyarisierungs- und Rumänisierungsdruck, ab dem österreich- ungarischen Ausgleich 1867 und dem Anschluss Siebenbürgens an Rumänien 1918 und dem lässigen Umgang rumänischer Seits mit der Erfüllung der damals gemachten Zusischerungen. Das Reich sollte die damals aufgetretenen Schwierigkeiten lösen. Wie dieses geschen ist sollte allgemein bekannt sein, wenn man es nur historisch verstehen wolle.
Kann aber kein stichhaltiges Argument sein wiel es vor dem Abschnitt 1867 bis 1933 noch viel schwierigere Zeitabschnitte gegeben hat. Es gab wohl vorher keine so perfekten Gaukler in der Uhrheimat.
In der Magyarisierungszeit waren die Katholiken anfälligerer. Die zentralistische und straff durchorganiserten Strukturen machten es darauf den Nationalsozialisten leichter.

2 Warum gerade die Belasteten in der freien Demokratie zum Zuge kamen?
Es waren wohl damals nach dem Krieg vor allem jene Größen die sich um die Gründung einer Gemeinschaft bemühten. Leute die nicht nach Siebenbürgen zurückkehren konnten weil sie dort Leib und Leben aufs Spiel gesetzt hätten.
Schön und fair währe es gewesen wenn diese sich noch den Gründungsanfängen aus den Ämter zurückgezogen hätten - haben sie nicht und erfahren auch heute noch ihre Belobigungen. Fairerweise mus zugestanden werden dass von diesen Überfätern einiges Erzielt worden ist für unsere Gemeinschaft - sie waren erfolgreicher als die aktuelle Landsmannschaftsspitze = Rentenkürzung uvam.

Zu Punkt 3 werde ich in den nächsten Tagen einiges schreiben.

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Oliver Klöck
Mitglied

Beiträge: 265
Von:Deutschland, 51688 Wipperfürth
Registriert: Dez 2001

erstellt am 24.03.2002 um 11:03 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Oliver Klöck anzusehen!   Klicken Sie hier, um Oliver Klöck eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Nur ein kleiner Hinweis, liebe Mitdiskutantinnen und -diskutanten,
auf den Thread "Hilfe!!!" im Jugendforum. Darin geht es ums Baumstriezelbacken. Dort fand die Debatte um den Ausschluss von Herrn Popa zwischen dem 22. und 24.03.2002 eine kurze Fortsetzung - aufgehängt an dem verweigerten Ausschluss des werten Herrn Lauer, der bekanntlich Herrn Popa "huckepack" nahm und damit dessen von den Organisatoren für erforderlich gehaltenen Ausschluss bewusst sabotierte. Herr Lauer darf weiterhin mitmachen, hat Herr Melzer entschieden. Es ist also nach den Regeln dieses Forums künftig allgemein zulässig, private E-Mails von Herrn Popa in den jeweiligen Threads zu platzieren und damit seinen Meinungsäußerungen - trotz des erfolgten Entzugs der Schreibrechte - hier Raum zu geben. Dafür gibt´s auch keine Abmahnung. Herr Popa darf somit wieder mitmachen, wenn er einen Umweg über den Versand privater E-Mails an solche Diskutanten wählt, die bereit sind, diese Mails sodann hier ins Forum einzustellen. Fürwahr: eine eigenartige Regelung, deren tieferer Sinn sich mir auch nach tagelangem Nachdenken bisher nicht erschlossen hat. Aber ich bin ja auch kein Administra-/Modera-Tor!
Jetzt aber weiter mit Inhaltlichem. Ich würde mich über weitere Stellungnahmen wie derjenigen von Herrn Danielis freuen.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Oliver Klöck

[Dieser Beitrag wurde von Oliver Klöck am 25.03.2002 editiert.]

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Oliver Klöck
Mitglied

Beiträge: 265
Von:Deutschland, 51688 Wipperfürth
Registriert: Dez 2001

erstellt am 25.03.2002 um 10:04 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Oliver Klöck anzusehen!   Klicken Sie hier, um Oliver Klöck eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
Fairerweise mus zugestanden werden dass von diesen Überfätern einiges Erzielt worden ist für unsere Gemeinschaft - sie waren erfolgreicher als die aktuelle Landsmannschaftsspitze = Rentenkürzung uvam.

Ja, lieber Herr Danielis, das mag schon sein. Das waren eben Profis, zum Teil ganz exzellente Organisatoren, die haben ihr politisches Handwerk durchaus gelernt. Ähnlich war es mit früheren Nazis in der Politik der 50-er und 60-er Jahre, auch mit Juristen wie Theodor Maunz - der vielleicht einflussreichste Grundgesetz-Kommentar Maunz/Dürig/Herzog (= der frühere Bundespräsident und Präsident des BVerfG)/Scholz (der frühere Bundesverteidigungsminister) trägt noch immer
seinen Namen -, Karl Larenz - einer der berühmesten Zivilrechtler und Rechtsmethodiker - oder mit Historikern wie Theodor Schieder. Auch die konnten nach dem Zweiten Weltkrieg nahezu ungestört an ihre früheren Karrieren anknüpfen. Es ist also kein sächsisches Spezifikum, um das es hier geht.
Viel schlimmer finde ich deshalb, dass Menschen wie Zillich oder Plesch und und und bis heute hochgeehrt sind und niemand von den einflussreichen Sachsen sich von ihnen distanziert - wenn sie schon selbst nicht die Kraft zur Distanzierung von ihrem eigenen Tun aufbrachten. Das lässt sich zumindest über Zillich eindeutig sagen, wie die im Netz auffindbaren Äußerungen dieses Autors - etwa gegenüber Pfarrer Hans Holzträger - zweifelsfrei belegen.
Ich fände es sehr begrüßenswert, wenn der heutige Bundesvorsitzende der Landsmannschaft ein klares Wort zu solchen Vorgängern fände. Ich schätze Volker Dürr als einen sehr feinsinnigen, geistreichen Gesprächspartner und als jemanden, der viel dazu beigetragen hat, dass die Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen im Reigen der übrigen Landsmannschaften der Vertriebenen als eine vergleichsweise liberale und weltoffene dasteht. Umso leichter müsste es ihm eigentlich fallen, auch in dem hier besprochenen Punkt Klarheit zu schaffen - etwa indem über die Würde des Ehrenvorsitzes neu diskutiert wird und das Organ der Landsmannschaft bei künftigen Belobigungen ehemals hoher Repräsentanten der Landsmannschaft künftig auch die dunklen Seiten ihrer Biographien beleuchtet.
So wie ich Herrn Dürr kenne, bin ich zuversichtlich, dass eine solche Anregung bei ihm nicht auf taube Ohren trifft.
Herzliche Grüße,
Ihr Oliver Klöck

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 25.03.2002 um 22:29 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ihre Hoffnungen, Herr Klöck in Ehren, mir fällt es schwer zu glauben dass Herr Dürr sich zu Wort meldet.
In der Zeit als ich demokratisch gewälter Amtsträger in unserer schwäbischen Landesgruppe war habe ich mehrere Briefe an Dürr geschrieben ohne auch nur einen beantwortet zu bekommen. Es kam ein oder Zweimal ein Anruf von Ihm: kilometerlanger Monolog, mit viel Eigenlob - ich kam überhaupt nicht zu Wort.
Auch sonst - außer schönen Sonntagsreden kann ich nichts positives feststellen bei unserem Bundesvorsitzenden - einzig gewaltiger Höhepunkt ist die Rentenkürzung und gleich um 40 Prozent die er zu verantworten hat und an seiner Stelle währe ich 1996 zurückgetreten - er hat es nicht getan obwohl ich ihn und die Delegierten zum Verbandstag 99 dazu aufgefordert hatte.
Mit dem Verantwortungsgefühl ist das eben so eine Sache.

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hanzy
Administrator

Beiträge: 1805
Von:Heisede
Registriert: Sep 2000

erstellt am 26.03.2002 um 09:22 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von hanzy anzusehen!   Klicken Sie hier, um hanzy eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: "Herr Danielis hat Herrn Dürr und die Delegierten zum Verbandstag 99 zum Rücktritt aufgefordert." Wer wäre dann noch als Vertreter übriggeblieben?
Oder hab ich was falsch verstanden?

[Dieser Beitrag wurde von hanzy am 26.03.2002 editiert.]

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Robert
Administrator

Beiträge: 751
Von:BRD
Registriert: Sep 2000

erstellt am 26.03.2002 um 10:32 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Robert anzusehen!   Klicken Sie hier, um Robert eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Herr Danielis, waren Sie damals am Verbandstag 1999 als demokratisch gewaehler Delegierter anwesend?

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Johannes
Mitglied

Beiträge: 129
Von:Deutschland
Registriert: Jun 2001

erstellt am 26.03.2002 um 11:07 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Herr Danielis!

So nun bin ich wieder mal dran!

Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
Es kam ein oder Zweimal ein Anruf von Ihm: kilometerlanger Monolog, mit viel Eigenlob - ich kam überhaupt nicht zu Wort.

Tja, wer zahlt der darf reden! Rufen Sie ihn doch mal an und pressen Sie ihm dann ihren Text ins Ohr!

Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
- einzig gewaltiger Höhepunkt ist die Rentenkürzung und gleich um 40 Prozent die er zu verantworten hat ...

Hat er wirklich im Bundestag für diese Regelung gestimmt? Ich wußte nicht, daß Dürr dort stimmberechtigt ist oder war!

Das haben Sie entweder falsch verstanden, oder sie stellen es bewußt falsch dar, es wäre ja beides nicht das erstemal!

Dürr und Konsorten haben vielleicht das ganze verpennt, aber bestimmt nicht verbrochen. Die Verbrecher waren schon die damaligen Politiker in Bonn und zwar quer durch alle Parteien! Darunter waren auch die Vertreter des BDV, also eigentlich unserer LM eigentlich freundlich gesinnte Vertriebene. Und es waren auch im Bundestag sitzende Siebenbürger Sachsen oder deren Nachkommen, wie die bayerische Renate Schmidt u.a.

Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
und an seiner Stelle währe ich 1996 zurückgetreten

Gut, daß Sie nicht an seiner Stelle waren, denn Sie wären jetzt ein zurückgetretener Bundesvorsitzender a.D.!

Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
- er hat es nicht getan obwohl ich ihn und die Delegierten zum Verbandstag 99 dazu aufgefordert hatte.

Sollten wirklich alle Delegierten zurücktreten? Gut, daß sie Ihnen nicht gefolgt sind, das hätte Sie Ihrem Ziele, die Landsmannschaft zu zerstückeln, ein gutes Stück näher gebracht! Ein hohes Lob an die damaligen Delegierten für ihre Weitsicht!

Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
Mit dem Verantwortungsgefühl ist das eben so eine Sache.

Ja da haben Sie recht, Herr Danielis, entweder man hat es oder man hat es nicht! Wenn man so verfolgt was sie hier absondern, dann muß man annehmen "sie haben es (zumindest manchmal) nicht"!

MfG
Johannes

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Erhard Graeff
Moderator

Beiträge: 335
Von:D, 80335 München
Registriert: Okt 2000

erstellt am 26.03.2002 um 12:12 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Erhard Graeff anzusehen!   Klicken Sie hier, um Erhard Graeff eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Johannes,
dies ist ein Thema, über das man sich über einige Kilometer mit Herrn Danielis "unterhalten" kann. Er begreift das allerdings nicht: wahrscheinlich, weil die persönliche Betroffenheit bei ihm zusehr im Vordergrund steht. Interessanterweise haben sich nicht direkt Betroffene "Dürr und Konsorten" nach Bekanntwerden der Gesetzesvorlage/der Absicht der Gesetzesänderung sofort der Sache angenommen und sind gegen die beabsichtigte Rentenkürzung vorgegangen. Zuerst nur auf politischem Weg, als das Gesetz dann in Kraft trat, auf juristischem. (Die Siebenbürgische Zeitung berichtete ausführlich ab 1996). Die Leute, die nach Ansicht von Herrn Danielis zurückzutreten hatten, haben es erreicht, dass das Bundessozialgericht in Kassel 1999 eine Vorlage an das Bundesverfassungsgericht vorgelegt hat und damit die Kürzung der Fremdrenten als verfassungswidrig ansieht. Soviel uns bekannt ist, wird das BuVerfG sich Anfang 2003 mit der Sache befassen.
Wer maßt sich an, einer von der Bunderegierung und der überwältigenden Mehrheit der Bundesbevölkerung gewollten Beschneidung der Fremdrenten erfolgreicher entgegengewirkt zu haben? Rücktrittsforderung wäre sicherlich legitim gewesen, wenn wirklich jemand gepennt hätte. Sogar wenn das BuVerfG sich der Meinung des BuSozG nicht anschliessen würde, was wir selbstverständlich nicht hoffen, muss Herr Danileis Argumente und nicht Befindlichkeiten anführen. Das fällt schwer.
Grüße

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Johannes
Mitglied

Beiträge: 129
Von:Deutschland
Registriert: Jun 2001

erstellt am 26.03.2002 um 13:36 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Herr Graeff!

Danke für die Infos!

Zitat:
Original erstellt von Erhard Graeff:
wahrscheinlich, weil die persönliche Betroffenheit bei ihm zusehr im Vordergrund steht.

Gut das tut weh, geht mir nicht anders, muß er dann aber so unqualifiziert herummaulen? Wenn´s Geld nicht reicht, dann soll er halt Zeitungen austragen oder im Supermarkt Regale einräumen, oder sonstwas {b]tun[/b]! Ich tu´s ja auch!

Zitat:
Original erstellt von Erhard Graeff:
Interessanterweise haben sich nicht direkt Betroffene "Dürr und Konsorten" nach Bekanntwerden der Gesetzesvorlage/der Absicht der Gesetzesänderung sofort der Sache angenommen und sind gegen die beabsichtigte Rentenkürzung vorgegangen.

Ich, und viele andere Mitglieder, habe nichts anderes von unseren Funktionären erwartet!

Sind sie tatsächlich schon im Vorfeld aktiv geworden? Dann kann man ihnen aber nichts vorwerfen!
Wieso haben sie aber bei den BDV-Vertretern und den Vertriebenenpolitikern keinen Erfolg gehabt? Liegt es vielleicht doch daran, daß die Siebenbürger Sachsen und unsere Landsmannschaft die anderen Vertriebenenverbände nicht "genügend" in Ihren Bestrebungen unterstützen? Das wird einem hier, wenn man sich als Siebenbürger Sachse "outet", von deren Vertretern, aber auch den normalen Mitgliedern, immer wieder unter die Nase gerieben.

MfG
Johannes

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Erhard Graeff
Moderator

Beiträge: 335
Von:D, 80335 München
Registriert: Okt 2000

erstellt am 26.03.2002 um 14:44 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Erhard Graeff anzusehen!   Klicken Sie hier, um Erhard Graeff eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Johannes,
wir befinden uns auf der Plattform der Vergangenheitsbewältigung!? Vielleicht ist 1996 aber auch schon reif dafür! Sie müssten bloß nochmals die Zeitungen (SbZ) des Jahres 1996 hervorholen: Da ist angeführt wann und wie die zuständigen Politiker von der LM angesprochen worden sind: Der zuständige Bundesminister, der Bundeskanzler, die Vorsitzenden der Ausschüsse (Arbeitsgruppen) der im Bundetag vetretenen Fraktionen, die Fraktionsvorsitzenden, die zuständigen Länderminister, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen, Präsidentin des BdV. Noch vor dem Tag x erhielten sämtliche 6.. Abgeordnete des Bundestages ein Schreiben des Bundesvorsitzenden. Sie wissen, wie der Beschluss zustande gekommen ist: Fraktionszwang, auch die Halbtoten wurden herbeigekarrt, damit die notwendige "Kanzlermehrheit" zusammen kam. Vorher hatte man die Rentenkürzung noch schnell in ein "Beschäftigungs- und Wirtschaftförderungs"-Mäntelchen gepackt.
Dem BdV und den Abgeordneten aus seinen Reihen unterstelle ich nicht Schlechtigkeit, eher Unwissenheit, sind doch die "klassischen" Vertriebenen durch Ihren frühen "Zuzug" nicht von der Kürzung betroffen und können sich deshalb auch nicht in die Lage eines solchen versetzen. Betroffen sind auch nicht die Schlesier, die durch einen Staatsvertrag (der über Bundesgesetzen angesiedelt ist) von solchem Unbill verschont geblieben sind. Betroffen sind vor allem die Rußlanddeutschen und die Rumäniendeutschen (Banater Schwaben, Sathmarer Schwaben und Siebenbürger Sachsen). Sowohl die Rußlanddeutschen als auch unsere "Partnerlandsmannschaften" haben sich unserer Initiative (IG gegen Fremdrentenkürzungen) angeschlossen.
Verhältnis zum BdV - man kann sagen, dass die "klassischen" Vertriebenen inzwischen erkannt haben, dass wir nicht allen ihrer Initiativen folgen können, da wir einfach eine andere Vergangenheit mitbringen. Im Gegenzug werden auch nicht alle Verbände im BdV unsrere Initiativen groß unterstützen (Rentenproblematik, aktuelle Praxis in der Aussiedleranerkennung).
Grüße

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Oliver Klöck
Mitglied

Beiträge: 265
Von:Deutschland, 51688 Wipperfürth
Registriert: Dez 2001

erstellt am 26.03.2002 um 15:00 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Oliver Klöck anzusehen!   Klicken Sie hier, um Oliver Klöck eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Liebe Mitdiskutantinnen, liebe Mitdiskutanten,
ich habe soeben im "Jugendforum" - Thread "Hilfe!!!" - die Mechanismen aufgezeigt, nach denen m. E. die Debatte in diesem Thread - und in den Nummern 1-6 - weitgehend abläuft. Und ich habe meinen Appell aus meinem "Jungfernbeitrag" erneuert, was den Debattenstil angeht. Bitte lesen Sie den Beitrag von heute, 14.49 Uhr, nach, und teilen Sie mir dazu Ihre Meinung mit.
Herzliche Grüße,
Ihr Oliver Klöck

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