Zwei Wörter aus Atemschaukel

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BieneX
schrieb am 04.04.2010, 23:02 Uhr
Wer kann mir die Bedeutung dieser beiden Wörter erklären?
Das erste: die Jama
S.93-94: von der Jama aus/ in Richtung Jama/ Da die Jama nach der Arbeit verlassen dalag
S.123-124: Unter der Jama ist das Kohle-Silo/Auf der Jama liegen nur noch ein paa dicke Brocken./Die Jama ist wie ein Bahnhof,halb überdacht und genau so zugig.
Das zweite: glassirrend
S.95: und die Loni glassirend zu pfeifen begann...
Vielen Dank im voraus.
S.IRENE
schrieb am 05.04.2010, 02:39 Uhr
glassirrend = wenn Glas sirrt
Adine
schrieb am 05.04.2010, 09:06 Uhr (am 05.04.2010, 09:09 Uhr geändert).
Wie kann man glassirrend pfeifen?
Nur mal gefragt.
Meta
schrieb am 05.04.2010, 15:13 Uhr
„Glassirrend pfeifen“ dürfte sich anhören wie Polystrol bzw. Styropor® über vibrierendes Glas gezogen.
Anchen
schrieb am 05.04.2010, 16:43 Uhr


‚jama‘ (яма) dürfte russisch sein und in etwa eine ‚Schachtgrube‘, also einen höhlenartigen Bau bezeichnen.
kleeblatt
schrieb am 05.04.2010, 22:00 Uhr
glassirrend=glas bedeutet Stimme in rum. Sprache ich meine es ist ein stimmvolles Pfeifen?
BieneX
schrieb am 05.04.2010, 22:59 Uhr
Hallo zusammen. Möchte mich bei allen bedanken, besonders für die russische und rumänische Hilfe. Nach den Beschreibungen könnte Jama Schachtgrube und glassirrend stimmvoll sein.
Noch ein Wort: Ist „Haus des Toma“ (S.118) Rathaus? Toma = Ду́ма?
Anchen
schrieb am 06.04.2010, 00:44 Uhr


Nehme mal an, dass ‚Toma‘ ein Eigenname ist, so wie das Feld des Zacharias, so eben das Haus des ‚Toma‘. Ist im Buch ein Abschnitt an der Kokel, von Danesch bis Schässburg mit dem Zug, an der Badestelle vorbei.
BieneX
schrieb am 06.04.2010, 09:01 Uhr (am 06.04.2010, 09:08 Uhr geändert).
Danke Anchen. Sie haben recht. Noch eine dumme Frage: warum bekommt Zacharias monatlich Wegmaut, wenn die Familie nur acht Wochen im Jahr durch sein Feld geht?
Anchen
schrieb am 06.04.2010, 12:24 Uhr (am 06.04.2010, 12:57 Uhr geändert).

Acht Wochen sind zwei Monate sind vier Päckchen Tabak für den Ernteausfall der Gerste .
BieneX
schrieb am 06.04.2010, 12:34 Uhr
Danke.
Friedrich K
schrieb am 06.04.2010, 14:48 Uhr
Danesch bis Schässburg
"Dunnesdorf bis Schässburg" versus "Daneş bis Sighisoara" :-)
Schiwwer
schrieb am 06.04.2010, 14:48 Uhr (am 06.04.2010, 14:50 Uhr geändert).
Gestern, als nach Festessen der jungen Generation langweilig wurde, haben sie in dünne Weingläser ein wenig Wasser geschüttet und am Glasrand mit nassem Finger so lange entlang gerieben, bis die Gläser immer lauter - ja eben! gesirrt haben.
... und ich hatte ein pastiorsches "Aha-Erlebnis".
Anchen
schrieb am 06.04.2010, 17:47 Uhr (am 06.04.2010, 17:47 Uhr geändert).

@ FriedrichK Solltest du Herta schreiben , diese nimmt für den Ort Dunnesdorf den rumänischen Namen, deutsch ausgesprochen:
-Danesch-, klingt poetisch nach dem Land hinter den Bergen, wie auch „das Haus des Toma(s)“ und „das Feld des Zacharias“ die auf ähnlich subtile Weise biblische Landschaften erwecken .
Kokeltaler
schrieb am 06.04.2010, 18:27 Uhr
Es heißt: Dunesdorf.

Kleeblatt: "glassirrend=glas bedeutet Stimme in rum. Sprache ich meine es ist ein stimmvolles Pfeifen?"
BieneX: "Nach den Beschreibungen könnte ... glassirrend stimmvoll sein."
sirren = hell klingen, surren

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das glassirrende Pfeifen der Loni etwas mit den rumänischen Wörtern "glas" und/oder "voce" (Stimme) zu tun hat.

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