Muttertag

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gerri
schrieb am 27.04.2010, 15:25 Uhr (am 27.04.2010, 15:28 Uhr geändert).
Wie wurde Muttertag in Eurer Heimat-Ortschaft "Siebenbürgen", "Banat",
Kirchengemeinschaft und Familie gefeiert?
werner.w1
schrieb am 02.05.2010, 13:26 Uhr
Ich kann mich noch sehr gut erinner, obwohl das auch schon über 25 Jahre her ist, dass wir am Muttertag immer einen Strauß Blumen gekauft haben vom Markt und diesen am Nachmittag der Oma gebracht haben. Die andere Oma die schon verstorben war, wurde auch besucht allerdings nicht immer an dem genauen Tag sondern manchmal auch 1-2 Tage versetzt.
Tines
schrieb am 03.05.2010, 11:17 Uhr (am 03.05.2010, 16:12 Uhr geändert).
Wieso "wurde" gefeiert ? Bei uns, in Honigberg / Kronstadt wird er immer noch gefeiert ! Am kommenden Sonntag z.B., geht man in die Kirche, dabei tritt ein Quartett und der Kirchenchor auf, beim Ausgang bekommt jede Frau einen Blumenstrauss. Nachher sind alle Teilnehmer in den Pfarrhof eingeladen wo man dann gemeinsam dass Mittagsessen einnimmt. Dann gibt's Kaffee und Kuchen und selbstverstaendlich auch was fuer die Maenner, naemlich Bier und Wein (vielleicht sogar ein Glaeschen guten "Pale").
Traditionsgemaess wird die Mehrheit der Teilnehmer in der Tracht auftreten (ich und meine Frau werden es jedenfalls).

Gruss aus der Heimat
Martin Graef
Hermann_Gregor
schrieb am 03.05.2010, 22:06 Uhr
Hallo Gerri!
Mich würde interessieren, ob Muttertag in Siebenbürgen nicht am ersten Sonntag im Mai gefeiert wurde?

Kannst du näheres darüber sagen?
Gregor
guni
schrieb am 07.05.2010, 06:30 Uhr
Es war, so weit ich mich erinnere, der erste Maisonntag.
Im Gottesdienst verteilten die Kinder kleine Blumensträußchen an alle Frauen, egal ob sie Kinder hatten oder nicht. Der gemischte Chor sang auf der Empore "Wenn du noch eine Mutter hast.." Die Sonne schien und die Welt war in Ordnung.
Knobler
schrieb am 07.05.2010, 14:01 Uhr
Zu der Frage, wann Muttertag gefeiert wird, gab es in der ADZ vom 28.04.10 einen Artikel von Wolfgang Wittstock.
Nachzulesen unter www.adz.ro/m100428.htm
der Ijel
schrieb am 07.05.2010, 14:16 Uhr (am 07.05.2010, 14:21 Uhr geändert).
Die Sonne schien und die Welt war in Ordnung.
meint guni--
und wenn sie gerade mal nicht schien ?
War die Welt denn da etwa nicht in Ordnung?
Ich denk schon, denn scheinen tut die Sonne ja immer.
nur sehen wir sie nicht.

Und in einem Mutterherzen, kann ich mir vorstellen dass sie erst recht schien, wenn ihre Zöglinge mit Blumen in der Hand
und Muttertagsgedichtchen auf den Lippen anrückten----

Nun wie wärs mit einen neuen Muttertags-Gedicht
auf Sächsisch welches eigentlich
auch schohn 10 Jahre alt ist.

Menjer Motter
kūn ech hegt net dunken
sa as net hai.
Mir fläjen de Gedunken
zerack, wa sa mech healt
åf ärrem Knai.

Ech dinken zerack
end kun mech noch besännen,
wa sa fuer mech gesårcht huet uch gebiat
dēt ech mir wih rüif sa mech ännen
end trīst mech
wa namest sonst åf deser Iard.

Ech dinken zerack,
wa wit et se gewiast---
wa ech noch klī wor wa en Dock
dått sa mech matnum än de Hēld
end dreoch mech än der Tschōk
bäs än de Gōrten uch åft Fēld.

Ech dinken zerack
wa wit et se gewiast----
wa sa mech agebiuren
noch anjder ärrem Harzen dreoch,
huet sa gezweiwelt uch geduecht :
Wot huet der Mensch än deser Welt verliuren ?

Ǻwer äs et wohr
dått sa deamols schüin
mech äm Glūwen, äm Gebiat
vuer Gott huet bruecht.-----?
Dått sa mech huet gebiuren,
uch gedrohn huet mat Gedūld
äs hegt me Liawe wiart,

ech kēnt et net betzuelen
mat ållem Gūld
vun deser Iard.
Når dunken kun ech äm Gebiat
En Motter gåws Tea mir
Me Gott, wa dunken ech Dir.
Angel
schrieb am 07.05.2010, 21:43 Uhr
Danke Ijel hab es eben kopiert - sehr schön - und noch das ,wenn Du noch eine Mutter hast, dazu - mit ein paar Bildern aus Ihrer Kindheit ( sind leider wenige vorhanden ) wird sich bestimmt freuen - da wir von "kommerziellen" Geschenken schon lang Abstand genommen haben
mfg. Angel
guni
schrieb am 09.05.2010, 06:22 Uhr
Muß mich zum Termin korrigieren - es war der zweite Maisonntag, an dem Muttertag gefeiert wurde. Ich habe im "Hauskalender 1957" einen Artikel dazu gefunden, den ein deportierter sächsischer Pfarrer schrieb.

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