Erpresst und beraubt - lebensbedrohliche Situation

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Franceska
schrieb am 21.08.2007, 08:57 Uhr
Hallo liebe Siebenbuerger und Forumteilnehmer,
wer von Euch hat noch solche negative Situationen erlebt: Während der Busreise nach Rumänien, mit der Firma Atlassib ist meine Schwester in Ungarn mit dem Messer bedroht worden, beraubt von 600 € und fast gefesselt worden. Alle Reiseteilnehmer haben zugeschaut und konnten leider nichts unternhemen außer den Busfahrern, die wahrscheinlich nichts mitkriegen wollten! Obwohl sich das Ganze vor der Treppe des Reisebusses abspielte! Bei Beschwerde an die Firma Atlassib wurde mir mitgeteilt, dass meine Schwester freiwillig Alba-neagra gespielt hätte und auf Wunsch der Reiseteilnehmer musste der Reisebus eine kleine Rast - in gura lupului - einlegen! Würdet ihr noch mit der Firma Atlassib reisen, welche überhaupt keine Verantwortung trägt für ihre Reiseteilnehmer? Es gibt Zeugen aber was kann man in so einem Fall Unternehmen!
Gruß an Alle!
Dolfi11
schrieb am 21.08.2007, 18:04 Uhr (am 21.08.2007, 18:04 Uhr geändert).
Sehr bedauerlich was da passiert ist...

...wenn das stimmen sollte, ist es ein Fall für den Staatsanwalt, warum hat Deine Schwester den nicht die Polizei eingeschalten..?

Reicht halt eine Beschwerde an die Geschäftsleitung der Fa. Atlassib ein, und parallel dazu Anzeige erstatten...

Was heißt Alba-Neagra überhaupt..?

xyz
schrieb am 21.08.2007, 18:11 Uhr
Wie alt ist denn Deine Schwester ?

Sie hat also alba-neagra gespielt. Das spielt man doch für Geld. Dabei hat sie Geld aus der Geldbörse geholt, das ist einem erfahrenen alba-neagra Spieler nicht entgangen. Aus Erfahrung weiss ich, dass diese Leute nicht alleine spielen, sie tauchen immer in Gruppen auf, die einen spielen, die anderen tun so als könnte man auch Geld gewinnen, die anderen beobachten die Umgebung.
siebenschläfer
schrieb am 21.08.2007, 19:04 Uhr
Dolfi11 schrieb:
Was heißt Alba-Neagra überhaupt..?


Sowas wie das Hütchenspiel.
Vielleicht erhielt der Busfahrer eine Provision.
Ob da eine Beschwerde wirklich hilft.
Fabritius (Moderator)
schrieb am 21.08.2007, 23:33 Uhr (am 24.05.2009, 11:38 Uhr vom Moderator geändert).
Es handelt sich leider um ein fast alltägliches Problem bei rumänischen Reisebuss-Firmen. Mir ist der gleiche Fall bei Eurolines - Romtours bekannt. Dort wurde eine Frau vor den Augen der Busfahrer Krankenhausreif geschlagen, weil sie andere Fahrgäste vor dem "Alba-Neagra" Spiel gewarnt hatte. Der Bus hatte auch "zufällig" in einem abgelegenen Bereich eines Busbahnhofes in Rumänien gehalten, wo genau so "zufällig" Alba-Neagra gespielt wurde. Die Busfahrer hatten alles mitbekommen und sich "hinter dem Bus versteckt" - angeblich um sich selbst zu schützen. Anschließend gab es statt Hilfe dum me Sprüche. Anzeigen und Beschwerden wurden erstattet. Zeugen dieses Vorfalles, die ursprünglich aussagebereit gewesen sind, wurden in Bukarest bedroht und "nachdrücklich" aufgefordert, sich an nichts mehr zu erinnern.

Zusammenfassend: ich kann nur dringend davor warnen, sich auf solche Situationen mit "Alba-Neagra"-Spielen in irgend einer Form einzulassen. Am besten wäre, sofort das Weite zu suchen oder ggf. gar nicht aus dem Bus aussteigen. Oder andere Reisemöglichkeiten (z.B. mit dem Flugzeug) zu suchen.

Erklärung: "Alba-Neagra" oder "Hütchenspiel" ist ein Trickbetrug, bei welchem dem "Mitspieler" vorgegauckelt wird, er müsse raten, unter welchem von meist drei Knobelbechern ein "verdeckter" Gegenstand - meist ein Schaumstoffkügelchen - liegt, dann würde er nach einem (hohen) Geldeinsatz einen noch höheren Gewinn mitnehmen können. Dann werden die drei Knobelbecher schnell hin- und her bewegt, so dass der "Mitspieler" am Ende "aus Versehen" einen Zipfel des Kügelchens gerade noch unter einem Becher verschwinden sieht. Wenn er dann darauf viel Geld gesetzt hat, wird genau dieser (von ihm dann ausgewählte) Becher gelüftet und - siehe da - das Kügelchen ist nicht mehr zu sehen. Es ist bei genauem Betrachten seitlich auf den Boden geschubst worden oder haftet bei schlaueren Betrüger an einem Stück Klettverschluss im Becher drinnen. Der Vorspieler, der genau vorher "gewonnen" hat und von dem Betrüger gönnerisch ein ganzes Bündel Geldscheine demonstrativ (so dass Zuschauer es ja gut sehen können) in die Hand gedrückt bekommt, ist übrigens nur einer der Mitbetrüger mit der im zugeteilten Rolle des Lockvogels.
rio
schrieb am 22.08.2007, 00:31 Uhr
Unlängst brachte der ORF einen Bericht über den und mit dem Trickbetrüger Schnurz, welcher gerade aus dem Knast entlassen worden war, wo er wegen einer Drogengeschichte und nicht wegen Betrugs eingesessen hatte. Dieser Schnurz war voll bis zur Halskrause mit guten Vorsätzen, wollte fortan ein braver Mann werden und gewährte nun den staunenden Zusehern Einblicke in seine Trickserei mit der er einst den Dummen das Geld aus der Tasche geholt hatte. Da kamen auch die Hütchen vor und der Schnurz zeigte, dass er das Kügelchen, bevor er die Becher verschob, blitzschnell mit zwei Fingern hervorholte und es auch da behielt. Während sich der Dumme ratend über den leeren Bechern den Kopf zerbrach, lachte ihn der Schnurz insgeheim aus. Na er hat nicht schlecht verdient, der Schnurz, im Wiener Prater laufen viele Dumme herum, die ihr Geld loswerden wollen. Und scheinbar nicht nur dort. Schade aber in einem solchen Fall kann man nur sagen: Selber schuld!
Der Rumäne hat ein Sprichwort: "Domnia şi prostia se plateşte". Wie wahr!
Georg68
schrieb am 23.08.2007, 19:21 Uhr
Hallo,

1).Wie kann man nur so dumm sein mit solchen Gaunern und Betrügern,Geldhyänen oder wie man die noch nennen kann, sich auf solche Spile einlassen.
2).Anzeige ok, höchstwahrscheinlich erfolgslos,
die Fa. Atlasib haftet nicht in so einen Fall, deine Freundin wird doch ein erwachsener Mensch gewesen sein, oder ?



sig110
schrieb am 13.09.2007, 20:01 Uhr
Es gibt Zeugen aber was kann man in so einem Fall Unternehmen!


Froh sein das man noch lebt! Keine Sorge das wird Ihrer Schwester nicht mehr passieren, dürfte Ihr Lehrgeld bezahlt haben
kreuzgang
schrieb am 15.09.2007, 18:44 Uhr
So ein Geschehen kommt einem vor wie in einem Entwicklungland oderim Knast wo solche Gaunereien gelehrt werden. Gewissen wird ganz klein geschrieben, der Geprellte ist natürlich selber schuld. Hört sich iregendwie biblisch an.
Kreuzgang
kreuzgang
schrieb am 15.09.2007, 18:44 Uhr (am 15.09.2007, 18:50 Uhr geändert).
[url]null[/url]
Dises Erlebnis wundert mich nicht. Kommt einem gar ziemilich Biblisch vor. Der Geprellte ist selber schuld.
Ist ganz gemäss der Erfahrungen mit der jüngsten sogenannten siebenürger Genaration und so einigen sogenannten neuen rumänischen Generation die am Unglück andere verdienen will.
Kreuzgang
kreuzgang
schrieb am 15.09.2007, 18:44 Uhr (am 15.09.2007, 18:54 Uhr geändert).
kreuzgang schrieb:
Mein voriger Beitrag wurde sehr von meinen neuesten Erfahrungen mit der neuen rumänischen und siebenbürgischen
Generation geprägt. Natürlich gibt es Ausnahmen, nette junge Leute die ganz normal und anständig auf andere Menschen reagieren, aber das lohnt sich ja nicht.
Kreuzgang

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