APIA Satelitenprogramm

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gerri
schrieb am 16.11.2010, 19:21 Uhr (am 16.11.2010, 19:24 Uhr geändert).
Seit der rumänische Staat die Subventionen für landwirtschaftliche Flächen erhöht hat, werden die Landwirte bei ihrer Arbeit über das APIA-Programm beaufsichtigt.
Die zahlende Behörde überprüft die subventionierten Felder und weiß jederzeit ob die Gelder richtig angewand wurden.
Dieses Jahr wurden über Satelit 45.000 Landwirte entlarvt.
Dieses Überwachungsprogramm von APIA hat die Menschen erschreckt,da die Inspektoren jeder Zeit aus dem Büro sehen können welche landwirtschaftlichen Flächen richtig bearbeitet sind oder nicht.
Es wurde festgestellt das 15% der subventionierten Flächen,also 1,2 Millionen Hektar unbearbeitet blieben.
Seit Anfang des Jahres haben 470.000 Landwirte, 500 Millionen Lei erhalten, davon davon wurden 45.000 Landwirte ertappt über APIA,das sie den Grund unbearbeitet ließen.
In Arges haben 1300 Landwirte je 130 Euro für jeden unbearbeiteten Hektar zurückzahlen müssen.
Die Landwirte scheinen einverstanden zu sein,obwohl nicht alle die Fernerkundung verstehen.
Verstanden haben sie dennoch, das diejenigen die ertappt werden,drei Jahre keine Subvention erhalten.

Übersetzt, Artikel ziare-ro. antena3 / SA. 13.11.2010

Gruß, Geri
grumpes
schrieb am 16.11.2010, 20:00 Uhr
@gerri,
was glaubst Du wie viele in der EU unberechtigt Geld bekommen?. Es gibt Landwirte in Deutschland die Geld kassieren wenn sie Flächen ungenutzt und brach liegenlassen. Alles zum Schutze der Natur. Wie währe es wenn in Rumänien das brach liegende Land an Sinti und Roma verteilt würde?, damit könnte man Ihnen den Wind aus den Segeln nehmen und sie endlich zum Arbeiten zwingen. Das währe doch sinnvoll oder ?
Gruß
grumpes
Anchen
schrieb am 16.11.2010, 20:18 Uhr


Die Flächenstilllegungsprämie ist abgeschafft. Ackerland ist nicht nur zum Anbau von Nahrungsmittteln bzw Futtermitteln, sondern inzwischen auch für die Erzeugung erneuerbarer Energien eine wichtige Grundlage.

Flächenstilllegung

Viele kleine Landwirte in Rumänien sind, auf Grund der Auflagen dieser Förderprogramme, gar nicht in der Lage EU Hilfen abzurufen.
Joachim
schrieb am 16.11.2010, 20:52 Uhr
Grumpes zur Arbeit zwingen bin ich grundsätzlich dagegen.
Diese Zeit sollte entgültig vorbei sein, obwohl sie leider durch Hartz4 immer noch besteht.
Übrigens bekommen auch hochprofitable Energiekonzerne Millonengelder aus dem EU Landwirschaftsfonds zur Pflege der Landschaft. Für das schließen der Löcher, die sie vorher selbst gebohrt haben. (Kohle). Jetzt legen sie dort Seen an.....
Da kann sich der kleine Bauer nur wundern, aber der wird bestraft.
Joachim
grumpes
schrieb am 16.11.2010, 21:05 Uhr
@joachim,
mit "arbeiten zwingen", meine ich, diesen Menschen die berühmte Angel in die Hand zu geben, und nicht ab und zu einen Fisch schenken. Hilfe zur Selbsthilfe. In meinem Geburtsort gab es früher herrliche Weingärten die von sächsischen Frauen und Männern bearbeitet wurden. Es war eine mühsame und schwere Arbeit. 2008 habe ich diesen Ort noch einmal besucht: alles wüst und leer, keine Weintrauben mehr, ein trauriger Anblick. Da liegt es doch auf der Hand, und in den Händen der rumänischen Regierung zu sagen: hier habt Ihr Anbauflächen, nutzt sie und lebt davon.
Gruß
grumpes
sibihans
schrieb am 16.11.2010, 22:00 Uhr (am 16.11.2010, 22:09 Uhr geändert).
@ grumpes
hier habt Ihr Anbauflächen, nutzt sie und lebt davon.

Inca putin si o sa cante prohodul pentru agricultura romaneasca
Fructele s-au stricat in pomi, iar cartofii si varza, in pamant. Cu alte cuvinte, daca vreti sa faceti sarmale la iarna, pregatiti-va sa puneti la murat sortimente chinezesti, turcesti, egiptene sau englezesti.



http://stirileprotv.ro/stiri/social/inca-putin-si-o-sa-cante-prohodul-pentru-agricultura-romaneasca.html

Romania, te iubesc! Ne-au invadat legumele si fructele turcesti

Turcii ne-au cucerit din nou! Desi avem un pamant bun si roditor, traditii si experienta in agricultura pe piata nu mai gasim decat marfa de import. 70% dintre legumele vandute in Romania provin de la turci.

http://stirileprotv.ro/stiri/romania-te-iubesc/romania-te-iubesc-ne-au-invadat-legumele-si-fructele-turcesti.html


sibihans
Anchen
schrieb am 16.11.2010, 22:06 Uhr


Hier in Deutschland gibt es den 'kleinen Bauern' so gar nicht mehr. Auch, weil es sich nicht mehr 'gerechnet' hat, trotz EU Förderung. Ein bis zwei Landwirte können, mit den heutigen maschinellen Möglichkeiten, in günstiger Lage, den Grund und Boden eines durchschnittlichen Dorfes alleine bearbeiten.
Der große Rest der Dorfbevölkerung -die Bauern sind meistens sowieso schon ausserhalb- lebt in der Hauptsache nicht mehr von der Landwirtschaft und auch der Typ des Nebenerwerbsbauern, der oft noch für die dörfliche Idylle gesorgt hat, hat ausgedient.
Dieser Prozess ist in RO noch nicht abgeschlossen, aber was nicht ist, kann ja noch werden....


grumpes
schrieb am 16.11.2010, 22:13 Uhr (am 16.11.2010, 22:13 Uhr geändert).
@sibihans,
jeder kann sich noch bestimmt an das gute rumänische Brot erinnern, wir Kinder assen nach dem Einkaufen auf dem Weg nachhause immer eine beachtliche Ecke davon weg. 2008 war ich in einem Supermarkt in Rumänien und habe das gleiche Brot wie hier kaufen müssen: verpackt und konserviert , ohne Geschmack.Ich war enttäuscht.
Gruß
grumpes
gerri
schrieb am 16.11.2010, 22:13 Uhr
Hallo Anchen ,die Bauern in Rumänien haben Fördergelder kassiert,um auf die Flächen anzubauen,zu kultivieren nicht stilllegen,das gibt es dort nicht.
Jetzt schaut der Satelit von oben und weiß alles, wer hätte das gedacht?

Gruß, Geri
gerri
schrieb am 16.11.2010, 22:30 Uhr
Hallo grumpes, was sagst du, den Zigeunern Grund zur verfügung stellen? Sei ehrlich ,das glaubst du ja selber nicht,die sind dafür nicht geboren.Wir kennen sie doch gut,haben doch nebeneinander gelebt ein jeder auf seine Art,haben unser täglich Brot verdient.Sie ernten eher in der Nacht was Andere ein halbes Jahr gesät,gehegt und gepflegt haben,von der Polizei kriegt man die Antwort das man ihnen nichts anhaben kann,da sie viele Kinder haben....
Das sind Tatsachen keine Märchen,wer das nicht glaubt soll sich doch bei Gelegenheit welche Roma oder Sinti Nachhaus nehmen,viel Spaß!
Joachim
schrieb am 16.11.2010, 22:34 Uhr
Hallo Anchen,
das geht jetzt in Rumänien erst richtig los, mit dem "ausrotten" der kleinen Bauern. Es ist exakt das gleiche Vorgehen wie bei uns.
Es darf kein Käse oder Milchprodukt verkauft werden, wenn man keine eigene Melkanlage besitzt. Der "kleine" Bauer kann sich das gar nicht leisten. Also kann er seine Produkte nicht mehr verkaufen. Gleichzeitig wird vorgerechnet, das ein "moderner" Landwirtschaftsbetrieb mindestens 200 ha braucht um lukrativ zu arbeiten. Die "Kleinen" müssen schließen und werden in den Ruin getrieben und die "Großen" fressen die "Kleinen". Das ist politisch so gewollt. Den "Großen" werden die modernen Maschinen verkauft um die Arbeitsplätze in der Landwirtschaft einzusparen und die eingesparten Arbeitsplätze in der Landwirtschaft dienen der produzierenden Industrie zur billigen Produktion. Die werden zur Zeit dort jetzt gebraucht. Doch auch diese Zeit ist absehbar......
sibihans
schrieb am 16.11.2010, 22:36 Uhr (am 16.11.2010, 22:39 Uhr geändert).
Lenesii care nu ies la sapa, dar asteapta subventii de la stat, vor avea de-a face cu detectivii Ministerului Agriculturii. Statul nu mai accepta sa dea inutil bani pentru parloage.
In Timis, de exemplu, peste o treime din suprafatala agricola sta degeaba sub soare. In cele mai multe cazuri, pamanturile sunt detinute de persoane care nu au nicio legatura cu agricultura. Inainte de criza au cumparat terenuri in speranta ca vor face specula in domeniul imobiliar. Acum au ramas cu grija lor si, ca sa-si mai scoata din paguba, le declara ca fiind pasuni si incaseaza de la stat o subventie de 81 de euro pe hectar. Practic, iau bani pentru ciulini.

http://stirileprotv.ro/stiri/social/ministerul-agriculturii-cu-ochii-pe-cei-care-iau-subventii-fara-sa-cultive.html
grumpes
schrieb am 16.11.2010, 23:02 Uhr
@gerri,
ich weiss genau was Du meinst, vielleicht ist das aber einen Versuch wert diesen Menschen eine Perpektive zu geben und sie vom Betteln und Stehlen abzuhalten. Wenn Ihnen diese Möglichkeit angeboten wird , sind sie auch in der Pflicht, und haben keine Entschuldigung mehr ...... es sei denn sie sind faul und wollen nicht arbeiten.
Gruß
grumpes
Anchen
schrieb am 16.11.2010, 23:27 Uhr
Das mit den billigen Arbeitkräften in der produzierenden Industrie haut für Rumänien auch nicht mehr hin , weiter östlich ist es noch wesentlich günstiger.

Es ist zur Zeit politisch gewollt, dass es in der EU recht günstige Lebensmittel zu erstehen gibt, mit all den Folgen für die Landwirtschaft (und die Geschmacksnerven) Jetzt kommen noch die erneuerbaren Energien in ihrer Grundform als Mais oder Raps etc hinzu, "Tank oder Teller", da wird es bald keinen rentablen Ackergrund mehr geben, der brachliegt, es werden folgend auch die Preise für Lebensmittel in die Höhe schnellen.

Schwierige Weinlagen z.Bsp die keinen hohen Ertrag mit Spitzenqualität haben, werden ausgelassen und erkalten dabei. Wenn auf den Feldern, Wiesen und Äckern in Sbb noch manuell gearbeitet wird, so nach meiner Beobachtung, sind es meist Zigeuner,die für verhältnismässig wenig Bezahlung dort zu Gange waren.


pavel_chinezul
schrieb am 17.11.2010, 06:57 Uhr
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ddrlaendereien100.html
wenn wir schon von Ackerland reden und was damit geschieht. Und das nicht irgendwo, sondern bei uns. Da geht was ab.

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