Überraschende Euro-Einführung in Rumänien!

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

bankban
schrieb am 13.06.2011, 08:23 Uhr
User walter-georg im Thread „Diktat von Trianon“:
„Wieso ist jemand, der zu großen Teilen auch sächsisches Blut in sich trägt, so sehr gegen die SBS und immer auf der Seite der Rumänen???“
User walter-georg im Thread „Überraschende Euro-Einführung…“
„Es gibt in diesem Forum noch ziemlich viele Teilnehmer, die noch nationalistisch denken.“

So ist es. Richtige Selbsterkenntnis.

„Dein Freund bankban spricht da von Autonomie“
… ? Meine Freunde suche ich mir nicht im Internet.
getkiss
schrieb am 13.06.2011, 09:22 Uhr
Die - jedenfalls diejenigen aus Süd- und Ostrumänien - hatten das Unglück, über vier Jahrhunderte unter türkischer Herrschaft hinzuvegetieren, während ihr eine westliche Kultur von den Österreichern erhalten habt - und wir dazu!
@Walter-Georg, Deine historische Kenntnisse sind hin und herreißend. Besonders die über die Ausdehnung der Herrschaft der Osmanen, die auch die Türken beherrschten...
Es gab nämlich Zeiten in denen die Osmanen fast bis Wien herrschten, auch über Budapest und Siebenbürgen, nicht nur über Moldau und Walachien, genannt "Rumänisches Land".

Was die westliche Kultur betrifft, die den Ungarn von den Österreichern so eingestopft wurde wie einer Gans, die führte dann zu dem Aufstand 1848. Aufstand, der nur mit Hilfe des (demo)autokratischen Russlands niedergeworfen wurde....

Jedes Volk hat schon auch ein bisschen eigene Kultur, nicht nur fremd-eingeführte. Da sind die Rumänen, Ungarn, Österreicher und Deutsche irgendwie gleich. Alle haben was eigenes. Sowas wird nur von Nationalisten negiert....
walter-georg
schrieb am 13.06.2011, 11:11 Uhr
@ getkiss: Dem von dir Geschilderten widerspreche ich ja nicht, doch im Vergleich zu Süd- und Ostrumänien waren Siebenbürgen und Ungarn nur relativ kurze Zeit unter osmanischer Herrschaft, sodass hier die westliche Kultur ausschlaggebend war. Wenn du die Unterschiede zwischen Siebenbürgen und dem Banat auf der einen und Ost- und Südrumänien auf der anderen Seite sehen willst, brauchst du nur mal durchzufahren. Ich habe es des Öftern getan, weiß also, wovon ich spreche

Übrigens: Die Rumänen geben es auch selber zu.
Tibor Szabolcs
schrieb am 13.06.2011, 15:06 Uhr (am 13.06.2011, 15:28 Uhr geändert).
Lieber @Walter-Georg, vielen Dank für Deinen Augenöffner!

Ein paar mal habe ich es ja auch angedeutet:

"Noch heute geht es den Rumänen aus Siebenbürgen besser, als denen aus der Walachei oder der Moldau. Weshalb...? Denkt mal IHR darüber nach..." ähm, bitte. :-)

Na zu wem hat denn unser geliebtes Siebenbürgen so lange gehört? Ich denke zu Ungarn, bzw. es wurde von ungarischen Fürsten regiert. Und dieses Ungarn wurde unfreiwillig Österreich angegliedert.

Warum san denn die Burgenländer und die Wääner goar so anders wie die übrigen Österreicher und bei denen eigentlich etwas "unbeliebt"? Weil sie vermehrt pannonisch-ungarischen Einfluss ausgsetzt gwesen san und z.B. die Lederhosn net trogn, oanders Essn, vom Wesen oanders san und so lauder Schmarrn. Umgekehrt fand sicherlich auch ein Austausch statt. Warum auch nicht?

Ich sehe dies alles positiv und als Bestätigung dessen, dass es hier um über ein Jahrtausend gewachsene Verhältnisse, Beziehungen und Strukturen geht, bei denen Siebenbürgen eben nicht so platziert war wie jetzt!

Zum Nachteil der Siebenbürger Sachsen und der Ungarn, wahrscheinlich auch der Rumänen in Siebenbürgen, wurde es 1920 von Rumänien okkupiert. Bestätigung, dass das aktuelle Romania immer noch ein wankendes Pseudokonstrukt ist, welches sich wahrscheinlich übernommen hat.

Rassist bin ich auf keinen Fall! Nationalist? Ich finde nicht, denn ich könnte mich schwer entscheiden. Sagen wir mal ich habe ein positives Bewusstsein zu Nationen und zu uralten Zusammenhängen. Eine Autonomie würde doch die Sache befrieden und u.A. die ganze Region viel interessanter machen, auch den Rumänen zum Vorteil.

Guckst Du scheene Beispiel von beriehmte Collegium Hungaricum, wo ist in Wien. Küss die Hand und szerbusz bajtárs, haver, "Haberer". ;-)
aurel
schrieb am 13.06.2011, 16:54 Uhr

Tibor Szablank
"Noch heute geht es den Rumänen aus Siebenbürgen besser, als denen aus der Walachei oder der Moldau. Weshalb...? Denkt mal IHR darüber nach..." ähm, bitte. :-)


Woher wissen Sie das ?!

Sie sind ein Ungare der in Deutschland lebt, der nie Rumänien gesehen hat!

Ich habe den Eindruck, Sie wissen nicht einmal wo Moldau liegt und welche die Hauptstadt ist.
Inbrunst
schrieb am 14.06.2011, 12:18 Uhr
Walachei und Moldau waren unter osmanischer Herrschaft sogar 500 Jahre, von Mircea der Alte, etwa 1380, bis zum Selbstständigkeitskrieg von 1877. Auch heute noch sind diese Regionen etwas rückständig. Ich bin vor kurzem durch Oltenien gestreift.
Sie mussten Tribut den Türken abzahlen und die Throne abkaufen .
Serva0
schrieb am 14.06.2011, 15:50 Uhr
Europäische Geschichte ist etwas komplizierter ... Die Kleine Wallachei gehörte rund 1/4 Jahrtausend zum Königreich Ungarn und 21 Jahre zur habsburgischen Ländermasse. Es ist auch eine durchaus vertretbare Sicht der Dinge, dass es ohne die Unterstellung der Moldau und der Wallachei unter die Oberhoheit des Osmanischen Reichs heute möglicher Weise keinen Staat Rumänien gäbe und im schlimmsten Fall auch keine rumänische Ethnie im heutigen Sinne ... Die Osmanen verteidigten die Moldauer und Wallacher! Ähem, Dumpfbacken, die sich gerne "zeitgeistig" verhetzen lassen, bitte überlesen ...
gerri
schrieb am 14.06.2011, 20:02 Uhr (am 14.06.2011, 20:06 Uhr geändert).
q Inbrunst,bald steht die kleine Wallachei in der ersten Reihe zum Abschuß, mit dem amerikanischen Abwehrraketen-system in ihren Gärten.

Gruß, Geri
Shimon
schrieb am 14.06.2011, 21:44 Uhr (am 14.06.2011, 21:45 Uhr geändert).
@Geri, mach Dir keine Illusionen – Deutschland wird nicht immer so friedlich vor sich hinleben. Wenn die Raketen die Wallachischen Gärten nicht überqueren können, werden sie die Islamisten im Koffer zu uns bringen…
asil
schrieb am 14.06.2011, 22:36 Uhr
Shimon hat vollkommen Recht. Das beste Transportmittel war in Afghanistan, Irak, und sonst wo, der Esel, nicht die Rakete.

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.