Quartetto Brassovia in Zeiden

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klaus dieter untch
schrieb am 16.05.2011, 20:46 Uhr (am 16.05.2011, 20:54 Uhr geändert).
Die "Konzertreihe Zeiden 2011" wurde eröffnet am Samstag den 14. Mai 2011 / 17 Uhr, mit Kammermusik im Gemeinderaum der Evangelischen Kirche. Es musizierte das Kammermusikensemble "Quartetto Brassovia".

Vorgestellt wurden Werke der Vor- und Barockzeit von Komponisten die zwar nicht so allgemein bekannt sind, aber trotzdem es verdienen, für ihre reizvolle Musik neu entdeckt zu werden. Von den aufgeführten Altmeistern Dario Castello, Johann Rosenmüller, Dietrich Becker, Jan D. Zelenka und Henry Purcell, dürfte heute wohl der Letztere am Bekanntesten, da er bis heute als einer der bedeutendsten englischen Komponisten gilt. Wie dem auch sei, all diese Komponisten waren besonders auf Kammermusik spezialisiert, so daß die Authentizität ihrer Werke in Bezug zur jetzigen aufführenden Formation erhalten blieb.

Paul Christian am Spinett erzeugte den sanften glitzrigen Begleitklang, welches typisch für die damalige Musik zum harmonischen Gerüst, als durchaus stimmige Klangfassade an das zarte aber kunstvolle Zupfen der Saiten erinnert.

Am Violoncello bewies Alexandra Ionescu durch ihre Eleganz und Leichtigkeit, daß auch eine Generalbaßstimme der Musik eine gewiße Schwebe verleiht.

Mit geschmeidigen Klängen ohne im Vordergrund zu stehen setzte Roxana Curtgeafar mit ihrer Violine ein wechselndes Spiel ein: zwischen Magie und Farbe enstant ein Zauber der Klangvielfältigkeit.

Emin Curtgeafar übernahm mit seiner Oboe souverän die Rolle des transparenten Virtuosen: es gelang ihm mit hellen Klang mal melodisch bewegt mal neckisch frech den Charakter der Stücke ausdrucksstark zu machen.

Für das zahlreich erschienene Publikum war das Konzert sicherlich ein Geschenk unvergesslicher Zauberklänge. Spontane Beifälle zwischen den einzelnen Stücken eroberten zum Schluß auch die willkommene Zugabe.
Programm und Aufnahmen zum Konzert hier:

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