Primitive Verhaltensform, Rangordnung oder Hackordnung

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Eddison
schrieb am 14.08.2011, 21:08 Uhr
Antwort an Georg Kiss vom 11.08.2011.
Primitive Verhaltensform, Rangordnung oder Hackordnung

Ein mit blauer Farbe bemaltes Huhn wurde in einen Stall mit weißen Hühnern gesetzt. Die Reaktion der weißen Hühner auf den blauen Artgenossen war eindeutig. Es wurde aufgrund seiner äußeren Andersartigkeit fast zu Tode gehackt. Das blaue Huhn sah anders aus; der Hühnerlogik zufolge war es also krank und musste getötet werden, bevor es die Gruppe(Volk) anstecken konnte. Auf dem Menschen übertragen, finden sich seltsame Parallelen. Die Reaktionen vieler Menschen auf ein „blaues“ Mitglied würden sich in einem kopflosen „Gack, Gack“ erschöpfen.
Wenn verbales oder tätliches aggressives Verhalten nicht verpönt und sonst ausgeschlossen ist, setzen kraftvolle, dominante Individuen ihre Überlegenheit gegenüber anderen Gruppenmitgliedern durch Rangkämpfe mehr oder weniger rücksichtslos durch. Unter Hühnern besteht oft eine Hierarchie, eine stufenweise Rangordnung, mit der festgelegt ist, dass die oberste Henne alle anderen hacken darf, während sich die unterste von allen anderen hacken lassen muss. In der Mitte stehen die Tiere, die zwar von höheren gehackt werden, aber selbst noch tiefer stehende Hennen hacken dürfen. Es kommen aber auch Ausnahmen vor, etwa ein »Hackdreieck«, in dem das dritte Tier das Recht hat, das erste zu hacken. Bei anderen Tierarten gibt es eine »Beiß-«, »Platzrang-« oder »Begattungs-Ordnung«.Solche tierischen Hackordnungen (Dominanzordnungen) sind dadurch gekennzeichnet, dass in der Tiergruppe genau festgelegt ist, welches Huhn welches andere hacken darf. Am oberen Ende steht das «Despothuhn», das alle übrigen hacken kann, am unteren ein Prügelknabe, der sich meist mit zerzausten Federn irgendwo am Rand herumdrückt. Hackordnungen sind manchmal nicht folgerichtig: Huhn A hackt Huhn B, dieses Huhn C, aber C hackt A. Das erklärt sich daraus, dass sie aus den Ergebnissen von Einzelkämpfen aufgebaut sind. Ihre Aufgabe ist es, dauerndes Kämpfen mit den daraus folgenden schädlichen Wirkungen auf die Gruppe zu vermeiden: Jedes Tier weiß, welchen anderen es aus dem Weg gehen muss.
Faktoren für die Rangordnung sind Geschlecht, Alter, Gewicht und hormoneller Status der Tiere. Im Alter von sieben bis acht Wochen legen die Küken ihre soziale Stellung in der Gruppe durch heftige Zweikämpfe fest. Diese Rangordnung bleibt in der Regel bestehen; weitere Kämpfe bleiben meist aus. Um die bestehende Ordnung zu festigen, erkämpfen sich ranghöhere Tiere durch Hacken und Drohgebärden den Vortritt an der Futterstelle und an bevorzugten Aufenthaltsplätzen. Gegenüber einer linearen Rangordnung in kleinen Herden herrschen in größeren Herden komplexe Rangordnungssysteme. Der soziale Rang innerhalb einer Herde hat kaum Einfluss auf die Leistung der Tiere." Die meisten Junghähne machen dagegen, etwa zwischen dem vierten und siebten Lebensmonat, ihre „Hennenkämpfe" durch. Unvermittelt, gewöhnlich morgens, greifen sie einzelne Hennen an. Diese reagieren darauf verschieden. Manche bekommen „Angst vor dem Hahnengesicht". Bisher hackten sie ungehemmt, je nach Stimmung und Gelegenheit, den halberwachsenen Junghahn. Nun tritt dieser ihnen plötzlich in der für den Hahn typischen Angriffsstellung entgegen, zum Ansprung geduckt, mit Weitgespreiztem Halskragen. Solche Hennen stellen sich zwar noch zum Kampf, flüchten aber schreiend, sowie der Hahn springt, oft, ohne berührt worden zu sein. Andere Hennen lassen sich durch den Anblick nicht beeindrucken: sie greifen sofort selbst an und besiegen den Junghahn, der sein Ziel um Wochen zurückstecken muss, oder sie werden in echtem, hartem Kampf besiegt. Bei diesen oft heftigen Kämpfen zwischen Althenne und Junghahn spielen auch geschlechtsbedingte Besonderheiten eine Rolle. Hähne mit großen, roten Kämmen siegen leichter als andere mit rassenmäßig unauffälligeren Geschlechtsmerkmalen. Vor allem ist aber das Benehmen der Gegner nach einem Kampf zwischen Hahn und Henne anders als nach einem Kampf zwischen zwei Hähnen oder auch zwei Hennen. Während bei gleichgeschlechtlichen Gegnern der Sieger den Besiegten verfolgt, ist das Hacken oder Jagen nach dem Kampf Hahn gegen Henne nur kurz angedeutet. Zuweilen übt der Hahn schon im Kampf mit einer schwächeren Gegnerin sichtlich Zurückhaltung, wenn diese nicht mehr viel Widerstand leistet Grundsätzlich besteht für Hühner beider Geschlechter in der Rangordnung kein Unterschied, doch streben die Hähne mit der Erreichung einer gewissen Größe und Reife danach, zu den Hennen, die ja zum Teil älter sind und bis jetzt höherrangig waren, in ein klares Plusverhältnis zu kommen. Es gibt allerdings Hähne, meist von Spätreifen Rassen, die sich bis über die Zeit des Erwachsenwerdens hinaus nicht dazu aufraffen, ihre Führung durch Sieg klarzustellen. Sie wachsen allmählich in ihre Stellung hinein und werden dann von den Plushennen mal geduldet, mal gehackt, was ihnen nicht mehr viel ausmacht. Erst spät und längst körperlich überlegen, antworten sie auf den Puff einer Henne mit einem Angriff und siegen dann gewöhnlich leicht.
Eine solche Hackordnung gibt es mehr oder weniger bei allen Tieren, die in Gruppen zusammenleben, und natürlich auch bei den Menschen. Die Stellung mancher in der Rangordnung ist nun eher "natürlich", weil sie sowieso viel Geld oder Macht haben, manche "Niederen" glauben allerdings auch, ihre Stellung in der Rangordnung zu stärken, wenn sie sich besondere "Statussymbole" zulegen, etwa ein großes Auto oder aufwendige Kleidung. Doch es gibt auch andere, die bewusst auf die ihnen eigentlich zustehenden Statussymbole verzichten, weil es etwa einfach vielfach praktischer ist, wenn sie nicht immer gleich auffallen. Ein Grund für solches "Untertreiben" kann zum Beispiel sein, dass den davon Betroffenen zu sehr die Frauen nachlaufen, und sie darauf aber gerne verzichten, weil die Frauen, die eben so sehr hinter denen mit den typischen Statussymbolen her sind, schließlich doch immer nur sehr hohlköpfig sind und sich keinesfalls für vernünftige Partnerschaften eignen.
Quellen: Benimmfibel(Knigge) und Internet, sowie in vielen pädag./psycholog. Büchern.
Der Zugang Beiträge oder Berichte zu schreiben, auf Verlangen einiger die mich auf der Seite nicht erwünschen, wurde mir gesperrt. Also muss ich mich immer unter einem anderen Namen anmelden, um überhaupt etwas schreiben zu können. Ich habe gesagt was ich zu sagen hatte, ich beabsichtige ernsthaft, die Mitgliedschaft zu kündigen und spare mir den Jahresbeitrag, ab 2012. Nicht weil einige es geschafft haben mich zu vertreiben, sondern weil ich schon länger mit dem Gedanken der Kündigung spiele. Jetzt habe ich nichts mehr zu sagen.

Ihnen allen weiterhin alles Gute und Erfolg für Ihre Vorhaben.
Knuppes
schrieb am 14.08.2011, 22:03 Uhr
Puuuuuuuh!

Einatmen und wieder ausatmen,
ein und aus...
Sie sind ruhig,
gaaanz ruhig,
ruhig und entspannt!
alma_si
schrieb am 14.08.2011, 22:55 Uhr
Friedrich K
schrieb am 14.08.2011, 23:09 Uhr
Hähne mit großen, roten Kämmen siegen leichter als andere mit rassenmäßig unauffälligeren Geschlechtsmerkmalen.
Ein Kokeschexperte wie vom Hahn "bestrambelt" ...
seberg
schrieb am 14.08.2011, 23:13 Uhr (am 14.08.2011, 23:14 Uhr geändert).
Knuppes: keine Ahnung, ob hier Autogenes Training noch hilft, mich hat das "blaue Huhn" jedenfalls an ein anderes "Experiment" erinnert, bei dem durch das Erscheinen eines „Blauen“ eher die Anderen zu Tode kamen, wenn auch nicht durch eine optische sondern durch eine akustische Fehleinschätzung:

Anfang der 50-er Jahre wurden in Kronstadt in Siebenbürgen viele sächsische/deutsche Familien aus ihren Wohnungen und Häusern rausgeschmissen und auf irgendwelchen näher oder weiter gelegenen Dörfern notdürftig untergebracht, um für "regimetreuere" Untertanen aus anderen Landesteilen Platz zu schaffen. Durchgeführt wurde diese Zwangsmaßnahme von den Angehörigen der „Miliz“ (eine Art kommunistische Polizei), diese „Milizionäre“ trugen blaue Uniformen.
Einer der betroffenen Rausgeschmissenen war ein älterer Herr, mit dem die „Blauen“ beim Rausschmiss besonders rüde umgingen, wohl weil er das Pech hatte, eben nicht nur deutsch sondern auch noch wohlhabend (gewesen) zu sein, leider war er zudem etwas schwerhörig und herzkrank. Er wurde zusammen mit seiner Haushalthilfe bei einer rumänischen Familie im etwa 20 km entfernten Sacele einquartiert, wo er von den Bauern mit den notwendigsten Lebensmittel versorgt wurde, von den Milizionären aber weiterhin regelmäßig kontrolliert und bedrängt, u.a. auch um kleinere Geldbeträge oder Wertgegenstände erpresst wurde. Als die Haushaltshilfe eines Tages in sein Zimmer trat und zu ihm sagte, ‚draußen im Hof steht ein Bauer’, konnte er gerade noch sagen „was, ein Blauer?, was wollen die schon wieder von mir?’, worauf er einen Herzinfarkt erlitt und starb. Ein plötzlicher Tod, nur wegen eines dazu phantasierten, überflüssigen Buchstabens L, aber ein Tod durch den ihm vermutliche viele weitere Schikanen von den "Blauen" erspart blieben.
PaulG
schrieb am 14.08.2011, 23:48 Uhr

Primitiv, auch wenn kindisch (Zoo Mumba) , oder pornografisch (russische „Frauenvermittlung“), erscheint mir die Werbung in den zwei Banner des Forums.

Ich habe sie zufällig entdeckt, da sonst ich einen Proxy benutze der JavaScript ausfiltert.



Dadurch sehe ich keine Diskrepanz zwischen dem Niveau des Gespräches und seiner Plattform.
Merlen
schrieb am 15.08.2011, 06:01 Uhr
@PaulG
die Banner sind wirklich sehr fragwürdig, das Niveau hier können Sie gewiss anheben, allerdings ist eine Kommunikation mit Frau Eddison welche gestern noch Lillifee war etwas schwierig, genauer gesagt offenbar nicht möglich.
Henny
schrieb am 15.08.2011, 06:34 Uhr
...allerdings ist eine Kommunikation mit Frau Eddison welche gestern noch Lillifee war...
... davor war sie "Asterix" und "Mirakulix" und wer weiß wer noch. Vielleicht war ja auch nur "Mirakulix" Gebräu zu stark und sie ist deswegen zum "Ed(d)ison" mutiert!
Merlen
schrieb am 15.08.2011, 06:40 Uhr (am 15.08.2011, 06:41 Uhr geändert).
@Henny,
wenn sie wenigstens im Erfinden von Avatars creativ wäre, sind leider auch nur übernommen:-(
Aber ich denke es macht ihr Spass hier Steinchen ins friedlich ruhendglitzernde* Wasser zu werfen und sich an den kleinen Wellen zu erfreuen!?:-)))

* natürlich nur solange die Streithähnchen noch ruhen:-)))
Henny
schrieb am 15.08.2011, 06:53 Uhr
wenn sie wenigstens im Erfinden von Avatars creativ wäre, sind leider auch nur übernommen
Eddison ist nicht gleich Edison und nicht jedem geht dabei ein Licht auf. Bei so vielen "Leuchten" was sollten dann die "Blender" noch tun??
Merlen
schrieb am 15.08.2011, 07:32 Uhr (am 15.08.2011, 07:32 Uhr geändert).
@Henny,
gäbe es nicht so viel blendendes Licht auf dieser Welt würden nicht so Viele mit geschlossenen Augen rumlaufen:-(
:-))
seberg
schrieb am 15.08.2011, 07:55 Uhr (am 15.08.2011, 07:58 Uhr geändert).
Hallo Merlen, ich glaube, ich muss mich für mein „vernichtendes Urteil“ gestern bei dir entschuldigen! Um die Wahrheit zu sagen: eigentlich habe ich mich dazu von dem „vernichtenden Urteil“ der sympathischen Malerin Lisaweta Ivanovna über den sehr deutschen (na ja, „halbdeutschen“) Schriftsteller T. Kröger inspirieren lassen, du siehst also, ein Urteil, das eine Frau über einen Mann fällt!
Vielleicht wollte ich mich durch meine Umkehrung dafür nur revanchieren...du weißt ja, der männliche Stolz!
Im Grunde nämlich habt ihr Frauen tatsächlich die menschlichere Urteilskraft...und vor allem einen friedlicheren Einfluss auf das soziale Klima...(Asterix... usw. ist sicher auch nur ein hier als Frau verkleideter Mann, soll es alles schon gegeben haben ).
Wenn es hier z.B. immer wieder „friedlich ruhendglitzernde Wasser“-Inseln gibt, dann haben wir das jedenfalls auch dir zu verdanken! :-)))))))
Henny
schrieb am 15.08.2011, 08:06 Uhr
(Asterix... usw. ist sicher auch nur ein hier als Frau verkleideter Mann, soll es alles schon gegeben haben ).
... der war gut seberg!
Schönen Tag Euch allen.
seberg
schrieb am 15.08.2011, 08:08 Uhr (am 15.08.2011, 08:10 Uhr geändert).
Schönen Tach auch! Und ohne chauvinistischen Zoff! (weder ethnisch noch geschlechtlich motivierten!)
getkiss
schrieb am 15.08.2011, 08:14 Uhr
War leider in letzter Zeit etwas gehindert, alles hier zu lesen.
Der neueste Beitrag zum Thema Hühnerstall hat mich amüsiert, ich denke erstmals sind da auch "eigene Ansichten" aufgetaucht. Und dass ist ja positiv zu bewerten.

Dass Jemand meint, psychologische Spiegeln hier aufzustellen müssen, ist ja in so fern lobenswert. Nur halt die Form war ein bisserl falsch, á la Gutti. Ein paar Links gepaart mit eigenen Ansichten hätten genügt.
Die "Methode" des "jetzt geb ich´s mal" und verschwinde ist nicht neu, der usus verschiedener Nicknamen auch nicht. Mir ist´s Wurscht (in jeder Form), meine Meinung bezüglich der Anonymität ist bekannt. Meine Meinung bezüglich kopierter Texte habe ich öffentlich bekundet - wenn Sie unangenehme Konsequenzen hatte das ist keine "Schuld" für die ich mich entschuldigen müsste.

Und was Rang und Hack betrifft, bin ich schon längst immun.

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