Verantwortung für Siebenbürgische Bibliothek in Gundelsheim

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gogesch
schrieb am 06.11.2007, 09:37 Uhr
Der Teil des Berichts über die "neue" Verantwortung der Landsmannschaft für die Siebenbürgische Bibliothek in Gundelsheim hat mich persönlich ein bischen überrascht.

Wenn ich an die angekündigte große Spendenaktion ab 05.12 denke, hoffe ich, dass es mehr sein wird als die Wiederholung der hundertmal wiederholten Prosatexte, die um Spenden werben. Eine Darstellung der aktuellen Situation und der zukünftigen Herausforderungen durch den Leiter des Instituts, hätten an diesem Punkt, eine neue Qualität in das Thema bringen können. Aber das Meiden der Öffentlichkeit wird am Institut in Gundelsheim fortgesetzt.

Trotzdem hoffe ich, dass mit unserer neuen Führung das Thema "Langfristiger Erhalt unserer Spuren" einen Schritt nach vorne macht.

Siegbert Bruss (Moderator)
schrieb am 07.11.2007, 09:46 Uhr
Hallo Herr Gogesch,

Ihre Skepsis gegenüber den Verantwortlichen der Siebenbürgischen Bibliothek kann ich nicht teilen. Denn in enger Zusammenarbeit mit ihnen werden wir die Spendenaktion in der Siebenbürgischen Zeitung vom 5. Dezember 2007 starten.

Mit herzlichen Grüßen
Siegbert Bruss
gogesch
schrieb am 07.11.2007, 19:41 Uhr
Hallo Herr Bruss,

eigentlich wollte ich das Thema in diesen Foren nicht mehr ansprechen und eher konstruktiv und direkt Verantwortung übernehmen.

Wieso Sie meine Skepzis nicht verstehen, kann ich wiederum nicht nachvollziehen.

Bis heute waren alle Aktionen in der Zeitung, einfache Aufrufe für die Bibliothek in Gundelsheim zu Spenden.
Als normaler Leser der Siebenbürger Zeitung, mit keiner direkten Verbindung nach Gundelsheim, werde ich aufgefordert zu Spenden, für etwas, was ich nicht verstehe.

Ich bin mal so frei und behaupte, dass mehr als die Hälfte unserer Landsleute, mit Siebenbürgischer Bibliothek und Institut in Gundelsheim nichts anfangen können. Gundelsheim bedeutet, in den Köpfen der meisten, Altenheim und Museum. Ich hoffe hier voll daneben zu liegen. Leider bestätigen die Summen, die nach Spendenaufrufen eingingen, meine Behauptung.

Es wäre trotzdem sehr schön, wenn die angekündigte Spendenaktion Früchte tragen würde.
schully
schrieb am 08.11.2007, 07:48 Uhr
gogesch hat recht. über die bibliothek wissen wir viel zu wenig. ein kurzer artikel, in dem nur einfache fragen sachlich beantwortet würden, wäre vielleicht hilfreich.
zum beispiel über den bücherbestand (anzahl, alter), wer und wie man dazu zugang hat, ob eine mitgliedschaft notwendig ist, was es kostet ein buch aus zu leihen usw.
viele haben den eindruck, es wäre eine institution für einige, wenige auserwählte.
auch sollten in einem solchen beitrag berichte über ehrungen und tanzaufführungen nicht erwähnt werden. meiner meinung nach geht die information dabei verloren und man hat den eindruck, immer die gleichen leute feiern sich selber, egal ob jubiläen, wettbewerbe, treffen.
servus
Erhard Graeff (Moderator)
schrieb am 08.11.2007, 10:06 Uhr (am 08.11.2007, 10:15 Uhr geändert).
Bloß eine Meinung zu der Sache:
Unmöglich finde ich jedenfalls Texte, die eine halbe Zeitungsseite lang und darüber hinaus sind. Man hat den Eindruck, die Autoren wollten in diesen einen Aufsatz alles 'reinpacken, was sie zu dem Thema wissen. Eine Serie von (kurzen) Zweispaltern, die einzelne Aspekte der Einrichtungen beleuchten, fände ich viel effektiver. Klar, was gibt es in der Bibliothek, dem Archiv. Aber dann auch, was kann ein Ahnenforschender hoffen, da zu finden. Was kann ein Ortschronist erwarten und mit welcher Unterstützung kann ein Wissenschaftlicher seitens der Institution rechnen usw. Und bitte anführen, was leider nicht funktioniert.
Und dann an Ende den Spendenaufruf: Wenn sie diese unbefriedigende Situation verbessert wissen wollen ...
Grüße
Erhard Graeff
gogesch
schrieb am 08.11.2007, 10:16 Uhr
Danke Herr Graeff, dass Sie einen konstruktiven Angriffsball nach vorne spielen und sich nicht in die Abwehrkette, an die Seite von Herrn Bruss, zurückziehen.

Eine positive, konstruktive Einstellung von Herrn Bruss wäre in diesem Fall auch mal ganz nett zu lesen.

Was ich nicht mehr lesen kann sind solche Formulierung wie "Auch bei den anstehenden Weihnachtsfeiern könnte nach Ansicht der stellvertretenden Bundesvorsitzenden Doris Hutter ein Opfer für die Bibliothek gebracht werden".
Die Aussage ist vollkommen richtig, aber des "Opfer bringen" könnte ausgespart werden.
Müssen ein paar €uronen für die Erhaltung unserer Kultur gleich als Opfer bezeichnet werden?
Erhard Graeff (Moderator)
schrieb am 08.11.2007, 10:35 Uhr (am 08.11.2007, 10:36 Uhr geändert).
Hallo Gogesch,
Herr Bruss ist genauso engagiert in dieser Sache, wie du und ich. Er verteidigt vielleicht zu sehr die bisherigen Veröffentlichungen in der SbZ, die allerdings nicht nur vom Handeln des Leitenden Redakteurs abhängen. So war z.B. der neue Leiter der Bibliothek so kurz nach Dienstantritt noch nicht in der Lage, sich dieser Sache voll und ganz zu widmen. Es gab deshalb erst einmal das Interview mit Herrn Hatto Scheiner (Vorsitzender der Stiftung Siebenbürgische Bibliothek) und wir können nun gespannt sein, was folgt.
Grüße
E. Graeff
DITZ
schrieb am 08.11.2007, 10:37 Uhr
Die "Bibliothek" sollte einen ständigen Platz in unserer Zeitung erhalten,in dem kurze literarische,geschichtliche oder lokale Anekdoten aus der reichen Fundgrube dieser unserer Einrichtung veröffentlicht werden.Das würde unsere Zeitung interessanter machen und bei der breiten Leserschaft würde die Bereitschaft steigen, Spenden für diese Einrichtung zu leisten
Erhard Graeff (Moderator)
schrieb am 08.11.2007, 11:01 Uhr
So, und jetzt brauchen wir wir nur noch die/den, die/der diese Arbeit übernimmt. In einem Verband mit so vielen engagierten Mitgliedern sollte das kein Problem sein!?
In diesem Sinne
E. Graeff
gogesch
schrieb am 08.11.2007, 11:06 Uhr
Gut, dann sind wir gespannt.

Ich bin seit dem 18.10.2006!!!!!! gespannt, wie die neue Homepage des Institutes aussehen wird, oder es gilt noch immer ein Anliegen von Dr. Roth, den Kontakt mit dem Institut über handgeschriebenen Briefverkehr zu pflegen. (Leider finde ich die Quelle, auf der meine Aussage basiert nicht mehr.

Gespannt dürfen wir auch auf die Ergebnisse der jährlichen Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde und Förderer der Siebenbürgischen Bibliothek sein. Diese findet am 18.11.2007 statt, aber ich hab als Mitglied nirgends eine Einladung oder eine bekanntgabe dieses Termines gesehen.
gogesch
schrieb am 10.11.2007, 17:12 Uhr
Heute ging die Einladung per Post ein. Mit den Mitteilungen aus dem Siebenbürger-Institut vom September 2007.

...aber in jeder zweiten Zeile wird um Geduld gebeten!

Tut mir leid, aber bei allem Verständniss, ich hab das Gefühl, es fehlt hier total am Zeitgefühl.
Ich kann nicht auf der einen Seite die Mitglieder um Spenden bitten und auf der anderen Seite keine Einladungen zur Mitgliederversammlung verschicken. Jedes Unternehmen, das am freien Markt so agieren würde, würde pleite gehen.
Siegbert Bruss (Moderator)
schrieb am 10.11.2007, 19:28 Uhr (am 10.11.2007, 19:30 Uhr geändert).
Hallo Gogesch,

Ihrer Anregung, die Öffentlichkeitsarbeit des Siebenbürgen-Instituts und der Siebenbürgischen Bibliothek zu verbessern, kann ich nur zustimmen. Die finanzielle Notlage dieser Einrichtungen in Gundelsheim ist vielen unserer Landsleute nicht bekannt, ebenso wenig deren Bedeutung und Aktivitäten. Das ist eine der Ursachen, weshalb die Spendenbereitschaft zurzeit eher gering ist. Das kann aber geändert werden. Den Verantwortlichen in Gundelsheim ist das Problem bekannt, und sie wollen daran arbeiten. Der Verbandstag in Bad Kissingen hat gezeigt, dass die Landsmannschaft (der Verband) sich mit großer Entschlossenheit für eine planbare Sicherung der Bibliothek einsetzen will. Es ist in den letzten Tagen und Wochen etwas in Bewegung geraten, was bald Früchte tragen wird.

Einen konstruktiven Ansatz von uns allen sehe ich in dem bekannten Satz John F. Kennedys von 1961: "Frage nicht, was der Staat für dich machen kann. Frage, was du für den Staat tun kannst!"

Es wäre schon ein kleiner Anfang getan, wenn wir Verständnis für die prekäre Lage der Siebenbürgischen Bibliothek in Gundelsheim hätten. Wem nutzt es aber, wenn Sie, Herr Gogesch, die Mitarbeiter des Siebenbürgen-Instituts hier in den Diskussionsforen ständig unter Beschuss nehmen und Maximalforderungen stellen an eine Belegschaft, die gerade mal auf Sparflamme auf Minijobs-Basis funktioniert? Wie soll unter diesen Voraussetzungen eine starke Öffentlichkeitsarbeit geleistet werden, wie sie uns aus der deutschen Wirtschaft vertraut ist? Ich fände es konstruktiver, gemeinsam zur Stärkung der Bibliothek beizutragen, statt hier den Stab über einzelnen Personen zu brechen.

Mit herzlichen Grüßen
Siegbert Bruss
gogesch
schrieb am 11.11.2007, 11:26 Uhr
Wenn es eine Maximalanforderung ist, eine Einladung für eine Mitgliederversammlung, im 21. Jahrhundert rechtzeitig zu verschciken, dann tut mir meine Behauptung wirklich leid.

Meiner meinung nach könnte ein Herr Dr. Volkmer (den ich persönlich kenne und sehr schätze!) eine halbe Stunde pro Woche verwenden und Öffentlichkeitsarbeit versuchen. Ich sehe ein sehr positives Beispiel in der Öffentlichkeitsarbeit von Dr. Fabritius; damit kann ich mich als 08/15 Sachse auseinandersetzen und habe ein Gesicht.
Der Großteil unserer Landsleute hat kein Gesicht vor Augen, wenn es um Bibliothek und Institut geht. Ob die Verantwortlichen das nun auch so sehen oder nicht, ist nicht mein Problem.
Ich möchte auch nicht weiter kritisieren, sondern stehe hier zu meiner Bereitschaft im Verein der Freunde und Förderer der Siebenbürgischen Bibliothek aktiv mitarbeiten zu wollen... auch wenn mir vollkommen klar ist, dass ich kein notorischer Ja-Sager sein werde.
Fabritius (Moderator)
schrieb am 11.11.2007, 12:17 Uhr
Hallo zusammen,

ich kann hier -sicher ohne vorzugreifen - bestätigen, dass der neu gewählte Bundesvorstand sich sehr einig darin ist, dass unsere zentralen Kultureinrichtungen in Gundelsheim mit hoher Priorität in unser aller Bewustsein gerückt werden müssen. Dazu gehört auch, dass fundierte Informationen in die SbZ kommen werden und dass die gemeinschaftliche Mitverantwortung für den Fortbestand konkretere Gestalt annehmen werden muss.

Warten wir einfach die nächsten 2-3 SbZ ab.

Viele Grüße
Fabritius
Siegbert Bruss (Moderator)
schrieb am 11.11.2007, 13:16 Uhr
Hallo Gogesch,

zur Jahresversammlung der Freunde und Förderer der Siebenbürgischen Bibliothek wird in den "Mitteilungen des Siebenbürgen-Instituts", Folge 3 von September 2007, Seite 3, eingeladen. Das Heft haben Sie, wie Sie in diesem Diskussionforum berichten, gestern erhalten.

Gibt es eine zweite Jahresversammlung, zu der Sie angeblich nicht eingeladen wurden? Ansonsten entsteht für mich und für andere Leser der Eindruck, dass Sie den Mitarbeitern des Siebenbürgen-Instituts durch Ihre unbegründete Kritik Unrecht tun.

Mit freundlichen Grüßen
Siegbert Bruss

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