Politik liefert nicht!

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Bäffelkeah
schrieb am 16.10.2012, 12:21 Uhr
Die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach (CDU), fordert im Editorial zum Deutschen Ostdienst, Heft 9/2012, wieder einmal: "Es gilt, zwei Versprechen der Politik einfach nur umzusetzen: den Gedenktag zu Flucht und Vertreibung und die Entschädigung der deutschen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Es wird Zeit."
Beim vergangenen Heimattag in Dinkelsbühl kündigte Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) an, sich hierfür einsetzen zu wollen. Was aber ist geschehen?
Wo sind die Taten? Und bald kommen die nächsten Wahlen und davor die nächsten Wahlkampfreden und neuerliche Wahlversprechungen...
Karl K.
schrieb am 16.10.2012, 12:35 Uhr
Zahlen und machen sollen immer die Anderen!

Im konkreten Fall Dritte die an der ganzen Misere wenig bis gar kein Verschulden tragen.

Im Falle der wegen "Kollektivschuld" eingesammelten deutschen Zwangsarbeiter aus Rumänien sind die Schuldigen in der untergangenen Sowjetunion zu suchen. Die Rumänen waren da im besten Falle grad mal Erfüllungsgehilfen der sowjetischen Besatzer die zu kuschen und zu parieren hatten.

Da Deutschland seit 1945 bis auf weiteres unverändert nur sehr begrenzt eigenbestimmt zu handeln vermag verbietet es sich von selbst an die Schuldigen wegen Schadenersatz heranzutreten.

Man tritt eben lieber den Esel anstatt den Herren und hofft, dass der Esel dabei Gold kackt ...

Die Rumäniendeutschen haben auch zu keiner Zeit mit den Verbrechern der Volksgruppe abzurechnen versucht die ihnen einen Großteil der Malaise eingebrockt haben. Jede Diskussion über dieses Thema wird unverzüglich im Keime erstickt.

Und überhaupt zahlen und machen sollen immer bloß die Andern, die sollen gefälligst die ach wie historisch wertvollen Kirchenburgen instandhalten, die verfallenden deutschen Friedhöfe in Rumänien, die alten Pfarrhäuser, die, ...

Selbst für karitative Sammlungen unter Rumäniendeutschen bedient man sich gerne der Dienste von Leuten mit nicht unbedingt "lupenreiner" rumäniendeutscher Herkunft ...



Bäffelkeah
schrieb am 16.10.2012, 12:58 Uhr
@Karl K.:
Sie mokieren sich über "Leute mit nicht unbedingt 'lupenreiner' rumäniendeutscher Herkunft" und meinen Maffay. Auch bei früheren Meinungsäußerungen haben Sie angedeutet, dass es Ihnen offenbar auf "Reinrassigkeit" ankommt.
Sie sehen also die bundesdeutsche Politik diesbezüglich nicht in der Verpflichtung. Die heute großteils verstorbenen Opfer von Zwangsarbeit scheinen Sie kalt zu lassen. Nicht alle denken und fühlen wie Sie!
Karl K.
schrieb am 16.10.2012, 14:38 Uhr
Ich "fühle" in solchen Zusammenhängen wenig bis gar nichts und denke, dass Deutschland unverändert seit 1945 von fremden Truppen die mit ausreichend Massenvernichtungsmitteln ausgestattet sind um die deutsche Bevölkerung auszulöschen besetzt ist.

Der politische Handlungsspielraum Deutschlands ist daher lächerlich gering. Deutschland musste u.a. auch Hilfswillige für die militärischen Unternehmungen in Afghanistan und anderswo stellen wie einst die politischen Vorgänger des heutigen Rumäniens für die Osmanen und wie das heutige Rumänien in Afghanistan dito.

Rumänische Hiwis leisten für die beide Länder dominierende Macht Kriegsknechtdienste "Schulter an Schulter" mit den deutschen Hiwis in Afghanistan. Die Sache ist von der realen Machtsituation her betrachtet dem Verhalten Rumäniens gegenüber der Sowjetunion nach dem Kriege sehr ähnlich. Zwei besetzte Länder hatten/haben sich der Willensäußerung der übermächtigen Besatzer zu fügen.

Wien wurde einst auch unter Zuhilfenahme von wallachischen und moldauischen Truppen gemeinsam mit anderen Hiwis von den Osmanen belagert ...

Geht die Sache in die Hose dann wird es möglicher Weise Schadenersatzansprüche geben. Auch gegen Deutschland. Kein Imperium währet ewig.

Zum Glück ...
bankban
schrieb am 16.10.2012, 14:43 Uhr
Ich "fühle" [...] und denke

Zwei Verben. Zweimal maßlos übertrieben.

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