Zuckmantel - Dorfname

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Palukes
schrieb am 09.11.2012, 19:07 Uhr
Hallo, wer kann mir sagen, warum die alten Zuckmantler einen Zusatznamen zum Vornamen hatten. Z.B. "Stipka Kati" oder "Micky"? Vielen Dank
Hans50
schrieb am 09.11.2012, 22:54 Uhr (am 09.11.2012, 22:54 Uhr geändert).
Zusatznamen oder Spitznamen?
Palukes
schrieb am 10.11.2012, 00:35 Uhr
@Hans50:
da der Name nicht in der Geburtsurkunde erscheint, kann es sich um einen Spitznamen handeln. Z.B. bei Michael "Klin Micki" und bei Katharina "Stippa Kathi". Warum hatte man damals diese Spitznamen als Dorfnamen verwendet?
gerri
schrieb am 10.11.2012, 07:47 Uhr
@ Es waren zuviele Michael und Katharina in der Ortschaft...
Palukes
schrieb am 10.11.2012, 13:32 Uhr
Vielen Dank.
Hans50
schrieb am 11.11.2012, 07:36 Uhr (am 11.11.2012, 07:37 Uhr geändert).
Spitznamen oder Nicknamen gibt es in allen kleinen Dörfern, auch bei den Rumänen habe ich das gesehen. Das war auch nötig, denn es waren ja nicht viele Vor-Namen im Gebrauch
und Familiennamen gab es auch wenige. So kam es vor, daß
Familiennamen in einer großen Verwandschaft dieselben waren, noch dabei immer wieder hatten diese Familien, einen Michael/Misch/Mik, Hans, Fritz, u.s.w.
Und Zuckmantel ist nunmal ein kleines Dorf.
Haiduc
schrieb am 03.05.2013, 19:17 Uhr
Warum hatte man damals diese Spitznamen als Dorfnamen verwendet?
Es handelt sich um Haus- und Hofnamen. Als es noch keine Hausnummern gab oder gar Grundbücher, dienten sie zur eindeutigen Identifikation.
(In ländlichen Gegenden Bayerns gibt es die immer noch.)
http://www.genealogie-kiening.de/hofnamen.htm
siebenschläfer
schrieb am 04.05.2013, 10:55 Uhr
da der Name nicht in der Geburtsurkunde erscheint, kann es sich um einen Spitznamen handeln.
Das ist nur bedingt richtig.
Um (gleichnamige) Personen unterscheiden zu können verwendete man nicht nur Spitznamen, sondern auch Ersatznamen (Ortsbeinamen), die, auch über den Tod des Namensträgers hinaus, "vererbbar" waren.
Weil Du Dich speziell für Zuckmantler Namen interessiert, empfehle ich Dir noch das Zuckmantler Rundschreiben Nr. 28, wo es u. a. um den Familiennamen "Funtsch" geht.

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