Siebenbürgisch-Sächsische Ballade

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Angel
schrieb am 20.11.2007, 17:06 Uhr
Einst zogen die Sachsen ostwärts
von Mosel und Rhein
mit Wagen und Pferden und Frauen
bis tief zum Karpatengürtel hinein
eine neue Heimat zu bauen.

Sie pflügten die Äcker, bestellten das Feld
und Dörfer und Städte entstanden
es blühte der Handel, es floß Geld
und die Einigkeit hielt sie in Banden.

Doch der Wohlstand brachte die Feinde herbei
von fernher, die Türken, die Mongolen
mit Waffen und Feuer, mit wildem Geschrei
das Geschaffene sich leicht zu holen.

Doch immer wieder mit neuem Fleiß
das Leben entstand aus den Ruinen
ein stolzer Stamm, um der Freiheit Preis
zu kämpfen, doch niemals zu dienen.

Jahrhunderte zogen mit schwerem Schritt
übers Land, wo ist all das geblieben ?
was die Väter erworben, die Zeit nahm es mit
in der Chronik nur steht es geschrieben.

Und als aufs neue im Weltenbrand
die Werte standen in Flammen
da fielen auch dort im Karpatenland
der Stolz und die Freiheit zusammen.

Verschleppt nach dem Osten, gefallen in der Schlacht
auf der Flucht, von der Heimat vertrieben
so wurde es, als wieder heller die Nacht
in die Steine zur Mahnung geschrieben.

Und wieder ziehn sie mit Frau und Kind
nach Westen führt heut der Schritt
die Wege der Heimat verwehte der Wind
und das Heimweh geleitet sie mit.

So schließt nach Jahrhunderten heut sich der Kreis
zwischen Sachsenkindern und Ahnen
si gibt die Geschichte ein Samenkorn preis
in der Welt der verschobenen Bahnen.

by : Eva Jurowietz-Kammer




der Ijel
schrieb am 20.11.2007, 18:44 Uhr
das Gedicht ich nicht schlecht----
Ob es als Ballade eingestuft werden kann, frage ich mich
Ich glaube es sollte ein Historisches geschehen mit vorkommen wie zum beispiel eine bestimmte Türkenschlacht "Brotfeld 1493"
ein Name, ein Feldherr sollte in einer Ballade erwähnt sein.
der Ijel
schrieb am 20.11.2007, 18:55 Uhr (am 21.11.2007, 14:01 Uhr geändert).
Selbst habe ich einige solcher Gedichte verfasst
kann sie aber nicht dem Kapitel Balladen zuordnen.
Wer weiß hier fachmännisch Bescheid
danke

Das erste Grab

Als unsere Väter dieses Tal betraten
es ist nun zwar schon lange her
die Legende sagt:
Friedhof sie noch keinen hatten.
doch blieb ein erstes Grab nicht leer

Aus den Ardennen kamen Sie
entlang der Ur und Mosel
quer zum Rhein,
ostwärts vom Donauknie
sollte ihre neue Heimat sein.

Es ritt voraus ein greiser Mann
der führte sie zum Ziel
den Fluss entlang
durch wüstes dürres Land,
der Gefahren lauerten so viel.

Wilde Petschenegen und Kumanen
Tataren, die Heiden hießen
raubten Vieh
und Kinder unserer Ahnen,
sie tot am Wegrand liegen ließen.

So fanden sie in unserem Tal
den Alten der sie führte
tot, erschlagen,
als der erste Sonnenstrahl
den Leichnam sacht berührte.

So auch im Gras des Täters Spur
der wurde nachgegangen.
Des Mörders Zelt,
auf diese Weise man erfuhr.
Die Ritter brachten ihn gefangen.

Zwei Gräber musste dieser graben
eins dem Opfer, eins für sich.
Des Todes Ängste
Brust und Seele ihm umgaben
kreidebleich ward sein Angesicht.

Die Gruben waren ausgehoben,
das Schwert brachte sogleich
ein weiser Mönch,
die Schrift erst las, von oben
und aller Herzen wurden weich.

:Ihr sollt nicht töten sondern lieben
im Missionsfeld seid ihr hier,
so sagt die Schrift:
Heiden seid ihr nicht geblieben
als Waffe, Gottes Worte haben wir.

So standen sie am offenen Grabe
der Mörder lebt noch heut,
ewig lebt der Christ
und nur aus Gottes Gnade
wenn als Sünder er die Tat bereut.



getkiss
schrieb am 20.11.2007, 19:51 Uhr (am 20.11.2007, 19:51 Uhr geändert).
der Ijel schrieb: Selbst habe ich einige solcher Gedichte verfasst
kann sie aber nicht dem Kapitel Balladen zuordnen.
Wer weiß hier fachmännisch Bescheid
danke

......Mai 20005 der Ijel


Lieber Ijel,
Hoch sollst Du leben,
lang sollst Du leben,
aber so lange zu leben,
ist eine Qual....

Der "Fachmann"
getkiss
der Ijel
schrieb am 21.11.2007, 16:00 Uhr
Der "Fachmann"
getkiss

Gedankt sei dem Fachmann--
bist Du einer sag es nicht zu laut
es könnt ja sein dass man dirs glaubt.
Angel
schrieb am 21.11.2007, 17:05 Uhr
der Ijel kämpfte im Forum mit getkiss
wer der bessere Fachmann ist
da diese Schlacht noch lange dauert
werden sie von allen Lesern belauert
wird einer wohl gewinnen fragt sich jeder
wollen hoffen das beide schwingen die Feder
um viel zu schreiben über unser fernes Land
das uns hier vereint mit sehnsuchtsvollem Band ....

mal unschuldig frag : ist das eine Ballade ? bin klein mein Herz iss rein ....

l.G. ... eine brave Angel
getkiss
schrieb am 21.11.2007, 21:57 Uhr (am 21.11.2007, 22:01 Uhr geändert).
Angel schrieb: der Ijel kämpfte im Forum mit getkiss
....

mal unschuldig frag : ist das eine Ballade ? bin klein mein Herz iss rein ....

l.G. ... eine brave Angel

ich kämpfe nicht,
sondern schreibe,
was mir in den Kopf schießt,
ohne Kugeln,
nur zugegeben, manchmal,
mit etwas spitzer Feder.

Die soll aber nicht treffen,
die Schwester der Kranken,
(?)aus Franken (?)...
getkiss
Angel
schrieb am 22.11.2007, 11:06 Uhr
In Franken pflegt sie jetzt die Kranken
versucht zu vergessen und neue Kraft zu tanken
nach vielem Suchen und innerer Unruh
auf der Flucht vor sich selbst war sie immerzu
hier fand sie endlich ein fleckchen Erde
das ihr vielleicht zur Heimat werde ...
das Fichtelgebirge hat sie so gern
der Păltinisch ist ja leider so fern
in Gedanken weilt sie oft dort
an diesem - ach so geliebten Ort ...

l.g. Angel

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