Öttingers Rundumschlag

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cäsar
schrieb am 30.05.2013, 11:59 Uhr
Hallo,

angeblich hat EU Kommissar Öttinger geasgt, dass Italien und Rumänien "kaum noch zu regieren" sind. Ist das ein Vorurteil, eine dumme Aussage oder eine Erkenntnis.Falls es Letzteres sein sollte frage ich mich, muss man dafür EU- Kommissar sein?

ave
@ grumpes
schrieb am 30.05.2013, 13:25 Uhr
lucky_271065
schrieb am 30.05.2013, 13:51 Uhr
EU-Kommissar Günther Oettinger ist einer, der gern und schnell redet. Und vor allem wenn er glaubt, er rede nicht öffentlich, sondern im internen Kreis. Dann redet er auch schon mal undiplomatisch Klartext. So ist das offenbar jetzt ausgerechnet beim Festvortrag vor der Deutsch-Belgisch-Luxemburgischen Handelskammer in Brüssel geschehen. Dort teilte Oettinger kräftig aus. Gegen die Europäische Union, gegen einzelne Krisenländer und gegen die Politik von Kanzlerin Angela Merkel. In Berlin, Brüssel und anderen EU-Hauptstädten ist man über die Äußerungen des Energiekommissars mit der flotten Zunge höchst ungehalten. Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ ihren Sprecher Steffen Seibert auf Anfrage dieser Zeitung erklären, dass die Staatengemeinschaft bei der Bewältigung der Finanz- und Staatsschuldenkrise durchaus „auf dem richtigen Wege“ sei. In Rom wurden erste Rücktrittsforderungen gegen den deutschen Kommissar laut.

Als „Sanierungsfall“ hatte Oettinger die EU bezeichnet. Brüssel habe die „die wahre schlechte Lage noch immer nicht genügend erkannt“. Statt die Wirtschafts- und Schuldenkrise zu bekämpfen, zelebriere Europa „Gutmenschentum“ und führe sich als „Erziehungsanstalt“ für den Rest der Welt auf. Direkt nahm er auch einige kriselnde EU-Länder ins Visier: „Mir machen Länder Sorgen, die im Grunde genommen kaum regierbar sind: Bulgarien, Rumänien, Italien.“


Und so einer wird deutscher EU-Kommissar?

Das reicht doch nicht einmal zu einer vernünftigen Stammtischrede.

Ausserdem taktlos und undiplomatisch bis zum Geht-Nicht-Mehr. Besserwisserisch sowieso.

Deutsche "Tugenden"?

http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/politik/artikel/oettinger-schmaeht-die-eu/921018/oettinger-schmaeht-die-eu.html
@ grumpes
schrieb am 30.05.2013, 13:57 Uhr
Oettinger wurde von Angie nach Brüssel "entsorgt".
Spätestens jetzt, weiss man warum.
orbo
schrieb am 30.05.2013, 14:33 Uhr (am 30.05.2013, 14:37 Uhr geändert).
Oettinger wurde von Angie nach Brüssel "entsorgt".
Spätestens jetzt, weiss man warum.


Noch immer weil er ihr in der Parteikarriere in die Quere kommen konnte.

Übrigens: Öttinger war im Sommer 2008 (damals noch als Ministerbräsident von BaWü) mit seinem Tross mehrere Tage in Rumänien. (Öttinger in Bukarest) und (Kurzbericht) Er gehört eher zu den Politikern, die Rumänien offen gegenüber stand.
Vielleicht hat er von damals noch die Unterschiede zu BaWü in Erinnerung? Wer weiß... Undiplomatisch waren seine Äußerungen aber sehr wohl.
lucky_271065
schrieb am 30.05.2013, 15:19 Uhr (am 30.05.2013, 15:29 Uhr geändert).
"Nu ştiu dacă suntem chiar neguvernabili, cum consideră unii. Mie mi se pare că suntem guvernabili şi gazde bune, din moment ce anul acesta s-au aflat deja sau se vor afla preşedinţii tuturor instituţiilor financiare internaţionale: Fondul Monetar Internaţional, Banca Mondială, BERD, BEI. Faptul că România are creştere economică şi are, dacă mă uit în zonă, în mod sigur o guvernare stabila..."

".. Ministrul de Externe, Titus Corlăţean, se declară "profund surprins" de remarcile făcute de către comisarul UE al Energiei, oficialul român adăugând: "Aşteptăm explicaţii oficiale, publice, convingătoare, înainte de a face orice alte comentarii...".

Asociaţia Oamenilor de Afaceri din România cere demisia imediată a comisarului UE al Energiei, Günther Oettinger, precizând că aceasta arată lipsa de informaţii şi realism la nivelul liderilor europeni."

http://www.gandul.info/politica/reactia-lui-ponta-dupa-ce-comisarul-ue-oettinger-a-spus-ca-romania-este-neguvernabila-10910881

P.S. Öttinger ist ja schon länger als Witzfigur bekannt; speziell, wenn er "Englisch" spricht:

Oettinger - English
gerri
schrieb am 30.05.2013, 15:26 Uhr
@ Hoffentlich entlassen sie in Rumänien wieder Welche aus dem Erholungsknast und schicken sie wieder nach Brüssel....
Ħansi
schrieb am 30.05.2013, 17:13 Uhr (am 30.05.2013, 17:26 Uhr geändert).
Oettingers Botschaft ist angekommen und er hat in allen Punkten Recht. Oder gäbe es sonst so ein Gewinsel?

Und da gibt es noch den Herrn Kommissar Dacian Ciolos, der den Restaurants vorschreiben wollte, wie sie das Olivenöl zu servieren haben. Der Mann hat ja sonst keine Sorgen.

lucky_271065
schrieb am 30.05.2013, 17:56 Uhr
@Hansi

Bauern in Rage

Deutschland sei von Anfang an dagegen gewesen, weil damit nicht nur unnötige Bürokratie, sondern auch mehr Verpackungsmüll geschaffen worden wäre, sagte Verbraucherministerin Aigner. Dagegen bedauerte der EU-Bauernverband Copa/Cogeca, dass die Kommission sich "dem politischen Druck gebeugt" habe. Dies sei "völlig lächerlich". Das Ölkännchen-Verbot sei ein ganzes Jahr lang vorbereitet worden und "eine einfache Maßnahme, die gut für alle ist".


Immerhin hatte er die Bauern, die Olivenöl produzieren, auf seiner Seite.
lucky_271065
schrieb am 30.05.2013, 17:59 Uhr
@Hansi

Oder gäbe es sonst so ein Gewinsel?

Man sollte zwischen Gewinsel und Empörung unterscheiden können. Es setzt allerdings gewisse geistige Fähigkeiten voraus.
Ħansi
schrieb am 30.05.2013, 18:07 Uhr
Es setzt allerdings gewisse geistige Fähigkeiten voraus... ... um das Gewinsel als Empörung zu verkaufen?
orbo
schrieb am 30.05.2013, 18:09 Uhr
Immerhin hatte er die Bauern, die Olivenöl produzieren, auf seiner Seite.

Noch so einer, der der Meinung ist, Politiker wären für Hersteller da und nicht für Bürger.
lucky_271065
schrieb am 30.05.2013, 18:14 Uhr (am 30.05.2013, 18:16 Uhr geändert).
@Hansi

Es setzt allerdings gewisse geistige Fähigkeiten voraus...... um das Gewinsel als Empörung zu verkaufen?

Um sich über das Stammtischniveau mit seinen tiefen Weisheiten a la "Getroffene Hunde bellen" zu erheben.
Ħansi
schrieb am 30.05.2013, 18:17 Uhr
Das waren die Bauern auf seiner Seite:
Lebensmittelskandal: Die schmierigen Geschäfte der Olivenöl-Mafia

Von Hans-Jürgen Schlamp

Italien hat einen neuen Lebensmittelskandal. Panscher machten gewaltige Mengen Billig-Olivenöl durch Mischen oder Umetikettieren zu teurer Edelware, manchmal sogar mit gefälschtem Bio-Siegel. 80 Prozent der gesamten Produktion sollen betroffen sein, ein Teil wird auch in Deutschland verkauft.
lucky_271065
schrieb am 30.05.2013, 19:56 Uhr (am 30.05.2013, 19:57 Uhr geändert).
@Hansi

Ich glaube eher, dass die echten Bauern auf seiner Seite waren - gegen die Öl-Mafia:

Ein Sprecher des Bauernverbandes Coldiretti spricht von Aktivitäten einer regelrechten "Öl-Mafia".

Aber Manche wollen weiter mit gepantschtem Öl bedient werden. Und je leichter man die Gefässe, in denen sich das Öl befindet, manipulieren kann, desto leichter wird gepantscht.

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