Salafismus in Deutschland: Schicksal, oder selbst erzeugt?

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Erich G.
schrieb am 24.09.2014, 12:44 Uhr
Hier mal was Konkretes - ohne Weichspüler!
Einfach irre...
Shimon
schrieb am 24.09.2014, 13:52 Uhr
Krass - jetzt wissen wir auch warum NRW pleite ist...

Vor Gericht muss man bekanntlich (noch) die Wahrheit sagen – zumindest als Zeugin –, und diese Wahrheit hat es in sich. So teilte die Essener Jobcenter-Mitarbeiterin auf Nachfrage vor Gericht mit, dass ihre Behörde dem Angeklagten neben dem Unterhalt eine Wohnung inklusive der Erstausstattung, Renovierung und Kaution bewilligt und finanziert habe, weil dieser fünfmal täglich beten müsse und so keine Zeit finde, eine geregelte Arbeit aufzunehmen.
gerri
schrieb am 24.09.2014, 14:41 Uhr (am 24.09.2014, 14:41 Uhr geändert).
@ Sicher gibt es diese Menschen,nur hat der Wohlstand meiner Meinung nach,die Menschen auseinanderdividiert.
Sie hören und sehen nur was sie wollen,oder was ihnen nicht schadet.
"Zuhause" verlangte ein Nachbar vom Anderen,die Schubkarre,die Leiter,die Bohrmaschine und wenn er nicht vergass sie zurück zu bringen trank man einen Schnaps zusammen.
Frühr haben die Frauen auch mal ein zwei Eier oder ein Glas Öl geborgt,mach das mal hier.
"Die Welt ist aus den Fugen",hat ein großer Politiker Neulich gesagt,noch älter wie ich und Er hat Recht.
Wenn wir hier im Westen nicht zueinander finden wie ganz einfache Menschen,wird man uns ganz leicht auseinandertreiben. Wir stolpern über unsere eigenen Gesetze. Sollen wir,dürfen wir,ist es denen Recht?
Friedrich K
schrieb am 24.09.2014, 14:44 Uhr
Frühr haben die Frauen auch mal ein zwei Eier oder ein Glas Öl geborgt,mach das mal hier.
Liegt das an den Frauen? An den Eiern? An den Nachbarn? An den Öffnungszeiten der Lebensmittelläden?
Doris Hutter (Moderator)
schrieb am 24.09.2014, 17:00 Uhr
Liegt eher an den vielen Möglichkeiten, sich einzudecken.

Man kann in Deutschland freilich auch etwas ausleihen gehen. Viele werden erstaunt sein, wie freundlich die Nachbarn sind, wenn man sie anspricht. Nur zu! Wir sollten uns von dem oft als "kühle Distanz" bezeichneten Verhalten nicht täuschen lassen. Es steckt, das sagt meine Erfahrung, oft der Gedanke dahinter, einem nicht zu nahe treten zu wollen, niemanden zu belästigen.
Wenn wir, die wir im Osten sozialisiert sind, da etwas Wind und Herzlichkeit mit einbringen, tun wir der Gesellschaft sicher etwas Gutes, weil wir es als natürlich empfinden, mit den Nachbarn ins Gespräch zu kommen.
Diese Natürlichkeit ist ein netter Türöffner, der meist sehr gerne aufgenommen wird.
Dass es auch dabei Ausnahmen gibt, ist klar. Ich habe aber ganz wenige Ausnahmen erlebt.
Harald815
schrieb am 24.09.2014, 23:26 Uhr
Wenn eine Nachbarin von mir zwei Eier borgen will, borge ich sie ihr, nur mitnehmen darf sie sie natürlich nicht.
gerri
schrieb am 25.09.2014, 08:52 Uhr
@ Darf Sie, sie auch bearbeiten,zB. quetschen?
Harald815
schrieb am 26.09.2014, 23:39 Uhr
Wenn sie mit großem S geschrieben wird, dann ja.
seberg
schrieb am 27.09.2014, 00:19 Uhr
Hier ein - wie ich finde - schöner Artikel zum Thema von Henryk Broder:

www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article132498528/Liebe-muslimische-Mitbuerger-und-Mitbuergerinnen.html

Broder hat auch keine Lösung dafür, warum es gerade unter den Moslems - im Unterschied zu den Christen und Juden - so viele Radikale gibt, die ihre Religion todernst nehmen, im wahrsten Sinne des Wortes tot-ernst : wie im Mittelalter.
Ich finde den oft beklagten Sarkasmus in Broders Texten hier jedenfalls richtig und angemessen, auch wenn er sonst manchmal haarscharf an zynischen und damit an kränkenden bis beleidigenden Äußerungen vorbeischrammt.
Letztlich aber ist sein Sarkasmus wohl jene Art (verzweifelter?) Humor, der von den Katastrophen des 20. Jhd's. geprägt wurde und diesem Lebensgefühl entspricht (für Broder als Jude natürlich in erster Linie vom Holocaust).
Wenn es überhaupt so etwas wie eine Humanisierung und Säkularisierung von Religiosität geben kann, dann vielleicht im Sinne jener europäischen Aufklärung der letzten 200 - 300 Jahre, die vom Tod-Ernsten jedes Systems, jedes Glaubens und jeder Religion, jeder Idee von Staatsordnung – auch Demoktatie! – Abschied genommen hat, also überhaupt vom Todernsten jeder Weltanschauung: Skepsis und ironisch Distanz gegenüber jedem Denk- und Glaubenssystem statt endgültige Wahrheiten täte Not.

Die Gehirne der Menschen scheinen durch die Evolution auf ein verführerisch perfektes und ideales „Jenseits“ in der Zukunft getrimmt zu sein. Dieses durch Lernen und Bildung zu humanisieren braucht offenbar viel Zeit.

Shimon
schrieb am 27.09.2014, 08:53 Uhr
Es scheint so vieles… – aber hat die Evolution unser Gehirn wirklich getrimmt? Die Bibel lehrt uns etwas ganz anderes:
Pred 3,11 Er hat alles vortrefflich gemacht zu seiner Zeit, auch die Ewigkeit hat er ihnen ins Herz gelegt — nur daß der Mensch das Werk, das Gott getan hat, nicht von Anfang bis zu Ende ergründen kann.
gerri
schrieb am 27.09.2014, 15:10 Uhr
@ Die Bibel schön und gut Tradition,aber mit der Evolution ist sie ins 21.Jhd.nicht mitgekommen.
Es hat sich vieles verändert seit die Bibel niedergeschrieben wurde......
Shimon
schrieb am 27.09.2014, 19:22 Uhr (am 27.09.2014, 19:25 Uhr geändert).
@ Es scheint - als hätte sich so vieles verändert...ist das wirklich so? - der Prediger sagt vor ca. 3000 Jahren etwas ganz anderes:
Pred 1,9 Was [einst] gewesen ist, das wird [wieder] sein, und was [einst] geschehen ist, das wird [wieder] geschehen. Und es gibt nichts Neues unter der Sonne.
Shimon
schrieb am 06.10.2014, 13:17 Uhr
"Ich habe große Angst zu sterben"

Vor einem Jahr wurde Peter Kassig vom IS entführt. Nun ist er womöglich die nächste Geisel, die hingerichtet wird. Seine Eltern haben einen berührenden Brief des früheren US-Soldaten veröffentlicht.
...
"Ich bin im Frieden mit meinem Glauben"

Kassig schrieb, es mache ihn traurig daran zu denken, was seine Angehörigen derzeit durchmachen müssten. "Wenn ich sterbe, denke ich, können wir Zuflucht und Trost darin finden, dass mein Tod das Ergebnis meines Versuchs ist, Leid zu lindern und Bedürftigen zu helfen", schrieb Kassig weiter.

Nach Angaben seiner Eltern entwickelte Kassig mit der Zeit eine tiefe Bindung zu den Menschen in Syrien, so dass er schließlich "den Islam annahm". Nachdem er den Glauben bereits vor seiner Entführung praktiziert habe, sei er in Gefangenschaft Muslim geworden. "Ich befinde mich hier in einer komplizierten Situation, was den Glauben angeht", schrieb Kassig mit Blick auf seine Entführung durch die radikalsunnitischen Dschihadisten. "Aber ich bin im Frieden mit meinem Glauben." Kassigs Eltern appellierten erneut an den IS, ihren Sohn freizulassen.



Perverse Welt des Islam…
seberg
schrieb am 06.10.2014, 14:24 Uhr (am 06.10.2014, 14:25 Uhr geändert).
Perverse Welt der Religiösen, die ihre "Wahrheit" allen anderen rücksichtslos aufzwingen wollen!
Shimon
schrieb am 06.10.2014, 14:28 Uhr (am 06.10.2014, 14:36 Uhr geändert).
@seberg - haben dich die Religiösen auch schon mal "enthauptet", oder hat die Evolution in der Zwischenzeit dein Gehirn weiter nach unten "mutiert"?

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