Ein gutes, erfolgreiches "Neu Jahr"

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Karel Will
schrieb am 05.01.2008, 09:36 Uhr
...wünscht, allen Forenteilnehmer, W. Braisch
und wenn das für den Einen oder Anderen nicht genug sein soll dann ergänze ich meinen Wunsch mit:
Geld, viel Geld!

Geld, viel Geld sei auf Erden so positiv
macht Dumme - weise und inspirativ
doch es hat sicher auch seine Tücken
wenn’s auch füllt – die hässlichen Lücken.

Na gut, es macht auch manchmal reich
die Alten jung und schön – zugleich!
Aber Geld, viel Geld – wenn es zu viel;
setzt man jedoch auch viel - aufs Spiel.

Wo Frauen den Einen verschmähen, meiden
dort kann der Reiche sich nicht entscheiden.
Doch Vorsicht! Eine bringt schon viel Verdruss
wenn man sie danach - entsorgen muss.

Was wenn, nach einem öffentlichen Törtchen
man mal gehen muss - auf das „stille Örtchen“
und die eifrigen Paparazzi – die Vielen,
einem die Kloschüssel - runterspülen!?

Wenn mal einer - nach süffiger Stund
pinkeln muss, wie ein - normaler Hund;
und der Kameramann der böse Strolch – auch
einem wegnimmt den schützenden Strauch!?

Stellen sie sich mal vor, was für ein Jammer
- nach Rausch aufwachen in der Besenkammer!
Da ist man sicher schockiert vor Schreck
wenn der Sack - mit goldenen Eier - weg.

Drum bleibt ganz cool und nüchtern
und seid nicht mehr so schüchtern
bevor ihr in die Wolken abhebt
denn ihr wisst jetzt wonach ihr strebt!
rio
schrieb am 05.01.2008, 20:08 Uhr (am 06.01.2008, 18:20 Uhr geändert).
Hallo Dichter Karel Will
So ganz habe ich Deinen Reim da oben nicht verstanden aber es soll schlimmere Orte als die Besenkammer geben, wo man nach einem Rausch erwachen kann meine ich. Nun bin ich kein so gottbegnadeter, talentierter Dichter wie Du aber Deine Besenkammer hat mir einen Songtext einer schlimmen Rockgruppe in Erinnerung gerufen, der ganz lustig ist und darum erlaube ich mir ihn hierin reinzustellen, wem's gefällt, gut, wem nicht, der muss ihn nicht lesen (bis zu Ende):
Und der geht folgendermassen:

Ich buche einen Flug bei Tschechermann
Und fange schon im Flugzeug zu bechern an.
Hab' Sonne im Herzen und Bier im Bauch
Ich fliege nach Mallorca - die andern auch.

Nach zwei Stunden landen wir in Palma -
Mein Rausch und ich, aus dem Flugzeug fall'ma
Zur >Biermeile fahr ich mit dem Taxi dann
Denn hier regiert - hicks - der Ballermann!

Refr:
Ba- ba- ba-Ballermannn, Ba- ba- ba-Ballermannn Ba- ba- ba-Ballermannn
heut abend baller ich mir einen an!
Ba- ba- ba-Ballermannn, Ba- ba- ba-Ballermannn Ba- ba- ba-Ballermannn
solange bis ich nicht mehr ballern kann.

In der Schinkenstrasse steck' ich meine Nase
Tief hinein in die Sangria-Vase
Beim dritten Kübel wird mir leider übel
Statt Augen habe ich Purpurdübel.
Auf allen Vieren, ohne Blinker
Kriech' ich in die nächste TrinkerFinca
Spiel' Prinz August an der Bar
VIVA FIESTA ALLEMANNIA!

Refr: Ba-ba-ba...

Nach zwei Wochen kennt mich ganz Mallorca
-Hier kommt der böse Flaschenentkorker!
Oben voll und unten ohne
Schlaf' ich in der Abfalltonne.
Ich erwach' in meiner Speibe*
Jetzt hab' ich genug vom Wein und vom Weibe!
Der Urlaub ist vorbei, alle sagen Lebewohl
Bis zum Hüttenzauber -
Beim Anton in Tirol!

Ba- ba- ba-Ballermannn, Ba- ba- ba-Ballermannn Ba- ba- ba-Ballermannn
Und dort ballern wir uns wieder an.
Mit Jagatee und Enzian!

Refr. Ba-ba-ba Ballermann...


*Speibe = österreichisch für Kotze.
Karel Will
schrieb am 07.01.2008, 19:25 Uhr


Grüße Dich rio,
und all die Anderen - die noch nicht getraut haben sich zu äußern.

Schön das Du versucht hast zu verstehen weil, ich mich mal in den Medien dazu geäußert habe dass eigentlich Lesen kein großes Problem sei, jedoch dass Verstehen schon.
Es bereitet Autoren Freude, wenn jemand sich die Mühe macht denn Text zu verstehen welches ich persönlich auch schon als Anerkennung werte.

Das mit dem „gottbegnadeter, talentierter Dichter“ ist nun etwas übertrieben doch ich kann keinen Spott darin erkennen – also danke, für die Blumen...

Als Unterhaltungsmusik
wird dein, reingesetzter Text, gar nicht so schlecht sein. Ich kenne das Stück leider nicht.

Was meinen Text betrifft: dort sind, mit verstecktem Spott, drei Prominente welche letzte Zeit in der Öffentlichkeit ebenfalls verspo... (belächelt) wurden erwähnt, die in der Öffentlichkeit auch nur wegen ihres Geldes angegriffen wurden.
Ich will auch nur im Kontext den „Reichtum“ bespötteln.
Lüftet doch dieses Rätsel bitte!
MfG
Angel
schrieb am 07.01.2008, 20:06 Uhr
von mir auch ein “frohes Neues“ Euch allen - außer Boris hab ich keinen erkannt - da ich mich wenig für die Klatschpresse interessiere - könnte eventuell auch Bohlen mit Verona sein - obwohl es von der Sorte ja viele gibt - den Pippmatz haben ja auch schon mehrere in die Kamera gehalten -
rio
schrieb am 09.01.2008, 00:03 Uhr (am 09.01.2008, 00:04 Uhr geändert).
Hallo Herr Dichter
Wenn Dir der Text gefallen hat, hier noch ein Alk-Lied. Vorher war's Mallorca, jetzt ists Griechenland.
Titel:
Der Wein von Mykonos

Im letzten Sommer flog der Franz
nach Griechenland mit einem Kranz
geselchter Würste, die zur Stell'
falls das Essen kulturell
andersartig im Hotel.
Die alten Säulen und Museen
die hat er leider nie geseh'n
denn ein Wirt der bracht' ihm bei
dass ein Ouzo Usus sei
und Flaschen Weine zwei bis drei.

Es war der Wein von Mykonos
Den er sich in die Rübe goss
Es war der Wein von Mykonos
der ihm in sein Gedächtnis Lücken schoss.
Es macht der Wein von Mykonos,
wenn man zuviel von ihm genoss
ausm Adler einen Albatros.

Am Abend beim Sirtakitanz
verlor der Franz die Contenance
Er nahm Amphoren aus Byzanz
die wertvoll und bis dato ganz
er warf sie mit trunk'ner Hand
statt der Teller an die Wand
doch dieser Brauch war unbekannt.

Es war der Wein von Mykonos
Den er sich in die Rübe goss
Es war der Wein von Mykonos
der ihm in sein Gedächtnis Lücken schoss.
Bis er am Klo sich wiederfand
Vor einer weißen Fliesenwand
Irgendwo in Griechenland.

Retsina und Ouzo!
der Franz war niemals zu so
Ihr Götter des Olymp
Was ist das für ein Glymp
Das gleich wieder aufikümmt?

Man warf den Franz aus der Taverne
Aphrodisiert sah er die Sterne
Doch nicht die Sterne von Athen
Denn er konnt' leider nichts mehr seh'n
geschweige denn noch aufrecht geh'n

Schuld war der Wein von Griechenland
Dass er nach Hause nur mehr kriechend fand
Als er dann wieder auferstand
am nächsten Tag mit einem Brand
griff er sofort mit schwacher Hand

Und zwar zum Wein von Mykonos
in dem sein Urlaubsglück zerfloss
Es war der Wein von Mykonos
Ich glaub der Franz kommt von ihmm niemehr los
am Fuße des Peleponnes
da lag er weiß wie Ziegenkäs
Und wusst' soviel wie Sokrates.

(Ich weiß dass ich nichts weiß!)



tschik
schrieb am 09.01.2008, 01:43 Uhr
Hallo zusammen,
ein gutes "NEUES"

habe auch einen guten Text zu "Franz und der Alkohol" gefunden:

http://www.youtube.com/watch?v=cxuDYpgzbyg&feature=related

Viel Spass
Karel Will
schrieb am 10.01.2008, 20:10 Uhr (am 10.01.2008, 20:17 Uhr geändert).
Ja rio,
das kenne ich und gefällt mir auch deshalb weil, mir die Griechische Musik auch gefällt.
Hier lege ich noch eins drauf.

Die flotte Drei "Klares Bild"

Nach getaner Arbeit - zufrieden er saß
und ganz in Gedanken den Alltag vergaß.
Denkt, er gönnt sich ein klein wenig Spaß
holt Whisky mit Eis und ein dickes Glas.

Hat heute - merkt er - einen gesunden Zug!
Sein Hirn denkt, schüchtern, erotischen Unfug.
In Stimmung, holt er die ganze Flasche herbei
und träumt genüsslich - an eine "Flotte Drei".

Genug geträumt - es war fantastisch - er fand,
nach einigen Bemühungen endlich - er stand.
Zur später Stund poltern - es knarren die Dielen
und die Treppe erklimmt er auf allen Vieren.

Von der Medizin noch recht benommen,
sieht er das Ehebett total verschwommen,
er kommt sich vor - ganz wie im Traum
und er traut seinen alten Augen kaum.

Die Eine - die sieht er nicht mehr ganz so klar
aber die neben Ihr - eindeutig - seine Alte war.
"Ehrlich" sagt er - eine nette Überraschung, echt!
Verzeiht! Heut fange ich an von links nach recht!

Eins hat er aber ganz vergessen - verflucht!
Er hat nicht gerechnet mit ihrer Eifersucht.
Erstaunt sein Blick - der unverständlich stiert,
als Frau mit rechts ihm saftig eine schmiert.

Vorbeigeträumt - er ist total erschrocken
und es haut ihn wahrlich aus den Socken,
wirklich gemein war das – oh leck;
denn die Andere ist plötzlich auch weg.

Gruß
W.B,
rio
schrieb am 10.01.2008, 22:46 Uhr
hier noch ein gutes Trinkerlied!

Der Franz kommt aus dem Stammlokal
und er ist nudelfett.
Sein Zustand, der ist infernal,
er hat ein Mörderbrett.

Er rudert, tänzelt und rotiert
am Gehsteig hin und her,
macht Ausfallschritte, Seitensteps,
als ob er Fred Astair wär'.

In das Taxi kriecht er dann
und sagt zu dem Chauffeur:
„Führ' mich heim, Du stolzer Droschkenmann,
wo ich wohn', weiss ich nicht mehr!“

Er perforiert mit seinem Tschick
die edlen Ledersitz'
speibt dem Taxler ins Genick
und sagt: „Hearst, do stinkt's noch Slibowitz,
saufst Du beim Fohr'n, oder wos?“

Ja, ja, der Alkohol, ja, ja der Alkohol
ist ein Dämon, der uns're Sinne trübt.
Doch er ist sehr beliebt,
weil es nichts Schön'res gibt,
als wenn man b'soffen wie ein Häusltschick nicht weiss,
wer man ist und wie man heisst.

Der Fahrer sagt zum Franz adieu
weil er verärgert ist,
worauf der Franz voll Eleganz
den Gullydeckel küsst.

Das Gleichgewicht, das ist ein Hund,
kaum steht er auf, liegt er wieder d'runt.
Dazwischen zieht er einen Kreis
wie bei Holiday On Ice.

Im Stechschritt irrt er durch die Nacht
nach Hause stundenlang,
wirft ins WC die Ausgehtracht
und pinkelt in den Kleiderschrank.

Ja, ja, der Alkohol, ja, ja der Alkohol
ist ein Dämon und gross ist seine Macht.
Er baut Dich auf und dann
fängst Du zu fliegen an,
bis Du am Boden liegst und nicht einmal mehr weißt,
wer Du bist und wie Du heißt.

An der Trinkerfront
kämpft der Franz als Patriot
und vernichtet, wo er kann,
den Feind, der uns bedroht.

Vor'm Mündungsloch des Dopplers
stirbt er knieend wie ein Held,
haucht rülpsend seine Leber aus
für eine abstinente Welt.

Ja, ja, der Alkohol, ja, ja der Alkohol
ist ein Dämon und gross ist seine Macht.
Hat er Dich erst verführt,
ist es bereits passiert.
Du tschecherst weiter wie ein bodenloses Fass.
Herr Ober - noch ein Glas! (vom Roten bitte)

Ja, ja, der Alkohol, ja, ja der Alkohol
ist ein Dämon, der uns're Sinne trübt.
Doch er ist sehr beliebt,
weil es nichts schön'res gibt,
als wenn man b'soffen wie ein Häusltschick nicht weiss,
wer man ist und wie man heisst

Prost, auf'm Franzi!
der Ijel
schrieb am 11.01.2008, 14:08 Uhr (am 12.01.2008, 02:50 Uhr geändert).

Krah nichen Dichtikus .

1.Zum Kampf der Dichter ins Gedränge
der in des Forums Stille ruht,
treibt uns die Muse in die Enge,
und meint es mit uns trotzdem gut.

2.Der eine möchte Tradition bewahren
er reimt drauflos und hält die Stange,
zupft die Metapher an den Haaren.
Dem andern wird es Angst und bange.

3.Angst um der Muse Gunst nicht zu verlieren
im kolportieren ist er selber gut,
muss selber gar nichts fabulieren.
Kopiert, wie mancher es in diesen Foren tut.

4.Dem ersten schenkt des Dichtens Gabe
die Muse, Körbe drall und Speicher voll
so kritzelt er mit lockerem Gehabe,
weiß selbst nicht was es werden soll.

5.Und lauter, immer lauter wird die Frage
ob´s lauter Unfug oder Qualität
ist, was ich als Dichter hier zu sagen habe,
oder gibt es einen andern der es besser tät?

6.Nichts hört man von höhern Stufen
ob trübe werde oder hell der Himmel,
nie hört man kritische Stimmen rufen
in diesem Forums Rumgetummel.

der Ijel Freitag, 11.Januar 2008

Wünsche Euch auch, allen die Ihr hier lest und schreibt,
dieses Jahr mit gesundem Start begonnen zu haben.
Die Muse überschütte Euch mit allen guten Gaben
Dass Ihr gesund bleibt, und weiter schreibt.

Karel Will
schrieb am 17.01.2008, 19:23 Uhr
Einfache Sprüche

Einfache Sprüche ziehe ich aus dem Sack,
treffe natürlich nicht jeden Geschmack...
Kritik wegen der Einfachheit – zum Lachen.
Besserwisser können es ruhig besser machen.

Dem einen gefälltes dem Anderen nicht
die Mehrheit entscheidend - dafür spricht.
Die meisten finden es ganz toll,
sagen das ich ruhig weiter machen soll.

Die Feder ist nun mein Lieblingsspielzeug
und manch provokante Sprüche ich erzeug
doch keinem ich die Sonne stehle –
gewollt über seinem Schatten stehe.

der Ijel
schrieb am 23.01.2008, 01:08 Uhr
Die meisten finden es ganz toll,
sagen das ich ruhig weiter machen soll.---

Mach weiter Willhelm, es kostet keinen Zoll
und weiter kommst Du auch um keinen Zoll
wichtig ist´s Du schöpfst
getrost aus deinem Wortschatz Eimervoll
Karel Will
schrieb am 23.01.2008, 20:05 Uhr
>Besserwisser, können es ruhig besser machen!<

"Habe erkannt und bin zum Lernen bereit
denn Wissen schützt vor Dummheit!"
... und denoch suche ich das Publikum und nicht den ... Richter!

MfG

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