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lauch
schrieb am 14.09.2017, 18:29 Uhr
Hallo,

nach jahrzehntelanger Beobachtung ist mir das ambivalente Verhältnis der Sb. Sachsen zu ihrer Heimat aufgefallen. Dies hat mich dazu veranlasst, die in Deutschland lebenden Sachsen in 3 Gruppen-eine etwas grobe, wissenschaftlich keineswegs valide Einteilung- zu teilen. Die Grenzen sind natürlich fliessend, aber nichdestotrotz würde ich mich interessieren wo ihr euch geortet seht.

1) Die IDEALISTEN

Dies sind Landsleute die versuchen jede freie Minute in Rumänien zu verbringen, um dort wirtschaftlich(hier sind auch Rentner gemeint, die im Sommer "unten" sind und/oder gegebenenfalls Schnaps brennen) kulturell, tätig sind. Sie sind die Apologeten Rumäniens:"glaubst Du in Deutschland gibt es keine Korruption?" Zu ihnen zähle ich auch die Rückwanderer bzw. alle die über einen Jahresurlaub hinweg, in Rumänien sind. Dies ist m.E. die kleinste Gruppe.

2) Die Nostalgiker/Urlauber die grösste Gruppe, die regelmässig Rumänien besuchen. Erst den Heimatort und danach werden Reisen innerhalb des Landes gemacht.

3) Die Totalverweigerer, die Rechtfertiger. Dies ist m.E. eine recht beträchtliche Anzahl von Sachsen die mit Rumänien abgeschlossen haben bzw. meinen, abgeschlossen zu haben. Diese sind seit der Auswanderung nicht mehr in Rumänien gewesen bzw. sehr, sehr selten. Diese nehmen jedes Negativum aus der Mathaebene(Politik) auf, aber auch aus dem Heimatort um sich zu rechtfertigen, dass die Aussreise die richtige Entscheidung war.

Wo seht ihr euch?
gerri
schrieb am 14.09.2017, 19:57 Uhr (am 14.09.2017, 20:00 Uhr geändert).
@ Also ich seh mich, meine Familie, in keiner dieser drei Gruppen,da wir das hier sein als ganz normal und als richtig betrachten.Wir sind seit 39 Jahren in Deutschland,hatten wenig Zeit um nachzudenken, ob es richtig war oder nicht.Die zwei Kinder waren 3 und 9J.wir suchten Wohnung, Arbeit und ein jeder gab das beste um weiter zu kommen,genau das was auch viele andere Familien machten.Wir hatten uns für das Hier entschlossen also machten wir das besste draus,schickten zu Feiertagen Hilfspackete an Freunde und Bekannte,doch wir mussten hier weiterkommen.Danach war auch ein Urlaub am schwarzen Meer, mit einem 3 Tage Kurzurlaub bei Freunden und Arbeitskollegen in der Heimatortschaft, zurück am Meer und Rückflug nach Deutschland.Es war ein einfaches hin und her, es gab kein Bedenken, sonst kann man nicht Fuss fassen, die Kinder brauchen Ihren Halt.-Jetzt möchten die Enkel wissen von wo wir kommen und dann haben wir auf Ihren Wunsch eine Kurzreise durch die wichtigsten Ortschaften die unsere Familie betreffen,durchgeführt. Opas und Omas geschichtliches Wissen wurde sehr geschätzt und die Reise war ein schönes Erreigniss.--Nun sag mal,wie und wo kann man uns einstufen?
lauch
schrieb am 16.09.2017, 10:36 Uhr
Hallo,

ich pflege immer Antworten zu geben. Ich habe geschrieben, dass die Grenzen fliessend sind. Was ich an deiner Ausführung bemängele ist, dass du im Namen deiner Kinder und Enkelkinder schreibst. Ich kann mir vorstellen, dass sie nicht deiner Meinung sind. Deine Enkelkinder würde ich zB. als Touristen einstufen. Deine Kinder ZB. kann ich mir vorstellen, dass sie jetzt, nicht als sie jung waren und du sie mitgenommen hast, eher aus Respekt zu dir und der Familie(sagen wir mal "freiwillig, unfreiwillig") noch ab und an nach Rumänien reisen.
Wer nicht über die Auswanderung nachdenkt, der hat ja irgendwo auch ein Verdrängungsmechanismus eingeschaltet. Obwohl ich dich nicht als "Rechtfertiger" kenne (Motto: Rumänien ist sch...) würde ich dich zur 3. Gruppe einordnen.

servus
gerri
schrieb am 16.09.2017, 15:00 Uhr (am 16.09.2017, 15:27 Uhr geändert).
@ Nun,das Du nicht Recht hast und das Sie nicht aus Respekt oder unfreiwillig mitgekommen sind,hier eine kleine Geschichte: -Da meine Frau und ich dieses Jahr 50 Jahre Ehe/Krieg feierten, haben sich mein Sohn 48J, mein Enkel 20J,ein besonderes Geschenk im geheimen ausgedacht.Sie haben alles organisiert, von Flug, Mietwagen in Hermannstadt und drei verschiedene Wohnorte.Das musste alles,da mein Enkel noch in Ausbildung ist,in der Zeit sein wo Er keine Schule hat.Bei uns den Eltern war es ja egal, wir sind in Rente,waren seit 8 Jahren nichtmehr in Siebenbürgen, der Enkel wollte es auch von sich aus,mit uns der älteren Generation besichtigen.Es wäre mir nie eingefallen meinen Enkel zu überreden,wenn Er keine Lust gehabt hätte.Sogar meine Schwiegertochter seine Mutter die keine Siebenbürgerin ist,war vor 21 Jahren einmal mit auf Besuch in Kronstadt.
Administrator
schrieb am 02.10.2017, 11:29 Uhr
Ingmar kommentiert auf unserer Facebook-Seite dazu folgendes: Die vierte Gruppe fehlt: Die Halskette tragenden Jugendlichen, die ihr Sox Sein hier zelebrieren und eventuell gar nicht aktiv in Rumänien waren. Schwierig finde ich die Definition der ersten Gruppe. Sehr viele Rentner fahren nach Rumänien, weil sie ein Haus dort haben und Eigentum nunmal verpflichtet. Die sind im Sommer unten, weil das Wetter und die frühere Sozialisierung mit Jugend Freunden wieder unten stattfindet.
_Gustavo
schrieb am 02.10.2017, 11:58 Uhr
Dies hat mich dazu veranlasst, die in Deutschland lebenden Sachsen in 3 Gruppen-eine etwas grobe, wissenschaftlich keineswegs valide Einteilung- zu teilen.

Solltest Du nicht erstmal verraten welcher "Gruppe" Du angehörst @lauch ?

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