Konradwiese oder Conradtwiese

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Katrin
schrieb am 02.03.2018, 13:27 Uhr
In Hermannstadt gibt es einen Platz der heißt Konradwiese
im deutschen Sprachgebrauch, auf rumänisch Piata Cluj.
Wer weiß wie dieser Platz zu seinem Namen kam?
Robert (Administrator)
schrieb am 02.07.2020, 22:43 Uhr (am 04.07.2020, 11:44 Uhr vom Moderator geändert).
Ich habe diese Frage heute in die FB-Gruppe "Alt-Hermannstadt in Ansichtskarten, Fotos, Gemälden und Grafiken" gepostet und umgehend die Antwort erhalten:


Buch
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Michael Konrad, consilier ministerial, ultimul proprietar al pajistii Konrad (pana in 1892)
1921-Piata Konrad, din 1945 Piata Cluj


Michael Conradt ist richtig! Einen Michael Konrad hat es nie gegeben.
Die Straßennamen von Hermannstadt werden in diesem Büchlein aufgelistet und erklärt. Im Siebenbürgenforum in Hermannstadt liegt dieses Büchlein angeblich kostenlos aus.

Anmerkung von Konrad Klein: Der oben geschilderte Fehler ist leider nur ein Beispiel von vielen. Das Buch ist auch sehr ergänzungsbedürftig (auf andere Sachen hätte man verzichten sollen). Statt seitenweise Ausführungen über Goethe, Schiller & Co. hätte der Autor lieber vollständige Listen der ehemaligen und heutigen Straßennamen bringen sollen (mit Verweis auf die entsprechenden Seiten). Welchen Leser interessiert schon, dass die Weimarer Goethe-Ausgabe 133 Bände umfasst?
Es ist allerdings zu begrüßen, dass es ein Lexikon der Hermannstädter Straßennamen in rumänischer Sprache gibt. Andere Städte haben solche Bücher schon längst (Wien, München usw.), aber die sind ja auch um einiges größer. Gemessen daran, ist unser Buch geradezu monumental (vom Format her) für unsere Stadt.


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Robert (Administrator)
schrieb am 03.07.2020, 19:46 Uhr (am 04.07.2020, 09:50 Uhr vom Moderator geändert).
Antwort von Konrad Klein:

Conradtwiese, ist die ursprüngliche, korrekte Schreibweise, die aber nach 1930 immer mehr aufgegeben wurde.

Konradwiese, anfangs Conradtwiese. Stadtteil von Hermannstadt in der Sagvorstadt, 1898 gegründet. Der Name geht auf den reichen Tuchmacher Conradt zurück, der sie seinem Sohn, Michael Conradt, der als Ministerialrat in Graz starb, hinterließ. Von diesem kaufte sie die Stadt zur Anlage eines neuen Stadtteils zurück. 1892 wurde die K. parzelliert und in einen neuen Stadtteil verwandelt.

Lit. Sigerus, Vom alten Hermannstadt II (1923), S. 168 u. 173 mit Fußnote 51; ebenso Sigerus, Chronik, S. 88 (hier als Konradplatz 1898, C.W. = Stadtviertel Conradtwiese)
guni
schrieb am 28.07.2020, 15:47 Uhr
Kann es sein, dass der Ort mal als Friedhof genutzt wurde?

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