Conscriptio Czirákyana 1820

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baruchpi
schrieb am 03.09.2024, 06:39 Uhr (am 03.09.2024, 06:40 Uhr geändert).
Hello all,

I apologise for writing in English but it's been decades since I took German at school and I feel like I would be doing everyone a disservice if I wrote in German.

I am not of Transylvanian Saxon origin, but I am a historian by trade and a genealogist. I specialise broadly in the area of former Austria-Hungary and more specifically its southern Slavic parts. I had recently decided to take a look at the census mentioned in the title and transcribe some parts.

It is a fairly standard feudal tax census of the type common in the early 19the century. It covers the parts of Transylvania under civilian administration and has lists of all heads of households who paid taxes.

What I find very perplexing is that surnames in German villages appear to be largely and at times exclusively Hungarian. I have checked this multiple times and this isn't an issue of me misidentifying the villages. The village names are written in their Hungarian forms and my identifications appear to be correct. Here is an example of a page from the tax roll of the village of Felldorf/Fületelke/Felldorf.

https://i.postimg.cc/0xCZmPMK/record-image.jpg

I have checked multiple villages against the database at https://vgss.de/

In the case of Felldorf, we can see names like Rémer(Römer) and Meneg(Menning) and Völter(Welther) so they match. On the other hand, the tax roll has last names like Nagy and Szabó and dozens of people with the last name Szőke.

There were no ethnic Hungarians in Felldorf in 1820. The 1850 census shows 468 Germans, 15 Romanians and 8 Gypsies in the village so people listed under these Hungarian last names are clearly German. Translating the last names Nagy and Szabó we get Gross and Schneider, and the VGSS database has people with those surnames being baptised in Felldorf. Szőke is a surname meaning light-haired in Hungarian and I'm not sure what the German equivalent would be.

I want to point out that I have not encountered anything like this anywhere else in Hungary in different censuses from XVII, XVIII or XIX century. Surnames aren't translated, and even with this census, there is no translation for the surnames of Romanians. I looked at a much earlier urbar of Fogarasch district from the 1650s and the inhabitants of a couple of known Saxon villages do appear to have been written down with Hungarian last names.

Was this something that was common in Transylvania? Did the Saxons have a German surname and a Hungarian surname for use in different spheres of life? Has anyone encountered anything like this with older family documents or when doing genealogy?

Nimrod
schrieb am 03.09.2024, 12:00 Uhr
Hallo hier im Forum, was auch immer dieser gute Mann erfahren will, damit ihr auch wisst, worum es hier geht eine unverbindliche Übersetzung :

Ich entschuldige mich dafür, dass ich auf Englisch schreibe, aber es ist Jahrzehnte her, dass ich in der Schule Deutsch hatte, und ich habe das Gefühl, dass ich allen einen schlechten Dienst erweisen würde, wenn ich auf Deutsch schreiben würde.

Ich bin nicht siebenbürgisch-sächsischer Herkunft, aber von Beruf bin ich Historiker und Genealoge. Ich bin allgemein auf das Gebiet des ehemaligen Österreich-Ungarns und insbesondere auf seine südslawischen Teile spezialisiert. Ich hatte vor kurzem beschlossen, mir die im Titel erwähnte Volkszählung anzusehen und einige Teile abzuschreiben.

Es handelt sich um eine ziemlich standardmäßige feudale Steuerzählung, wie sie im frühen 19. Jahrhundert üblich war. Sie deckt die Teile Siebenbürgens ab, die unter ziviler Verwaltung standen, und enthält Listen aller Haushaltsvorstände, die Steuern zahlten.

Was ich sehr verwirrend finde, ist, dass die Nachnamen in deutschen Dörfern größtenteils und manchmal ausschließlich ungarisch zu sein scheinen. Ich habe dies mehrmals überprüft und es liegt nicht daran, dass ich die Dörfer falsch identifiziert habe. Die Dorfnamen sind in ihrer ungarischen Form geschrieben und meine Identifizierungen scheinen korrekt zu sein. Hier ist ein Beispiel einer Seite aus der Steuerliste des Dorfes Felldorf/Fületelke/Felldorf.

https://i.postimg.cc/0xCZmPMK/record-image.jpg

Ich habe mehrere Dörfer mit der Datenbank unter https://vgss.de/ abgeglichen.

Im Fall von Felldorf können wir Namen wie Rémer (Römer) und Meneg (Menning) und Völter (Welther) sehen, also passen sie zusammen. Andererseits enthält die Steuerliste Nachnamen wie Nagy und Szabó und Dutzende von Menschen mit dem Nachnamen Szőke.

1820 gab es in Felldorf keine ethnischen Ungarn. Die Volkszählung von 1850 zeigt 468 Deutsche, 15 Rumänen und 8 Zigeuner im Dorf, also sind die Menschen, die unter diesen ungarischen Nachnamen aufgeführt sind, eindeutig Deutsche. Wenn wir die Nachnamen Nagy und Szabó übersetzen, erhalten wir Gross und Schneider, und die VGSS-Datenbank hat Menschen mit diesen Nachnamen, die in Felldorf getauft wurden. Szőke ist ein Nachname, der auf Ungarisch „hellhaarig“ bedeutet, und ich bin mir nicht sicher, was das deutsche Äquivalent wäre.

Ich möchte darauf hinweisen, dass ich in verschiedenen Volkszählungen aus dem 17., 18. oder 19. Jahrhundert nirgendwo sonst in Ungarn auf so etwas gestoßen bin. Nachnamen werden nicht übersetzt, und selbst bei dieser Volkszählung gibt es keine Übersetzung für die Nachnamen der Rumänen. Ich habe mir ein viel älteres Urbar des Bezirks Fogarasch aus den 1650er Jahren angesehen, und die Einwohner einiger bekannter sächsischer Dörfer scheinen tatsächlich mit ungarischen Nachnamen niedergeschrieben worden zu sein.

War das etwas, das in Siebenbürgen üblich war? Hatten die Sachsen einen deutschen und einen ungarischen Nachnamen für verschiedene Lebensbereiche? Ist irgendjemand in älteren Familiendokumenten oder bei der Genealogie auf so etwas gestoßen?
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