Siebenbürger Freiwillige in der Waffen-SS
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Die zwei jüngeren Brüder meines Großvaters aus Hahnbach waren ab Mai 1943 bei der SS-Freiwilligen-Panzergrenadierdivision Nordland und somit in Jugoslawien und später an der Ostfront bei Leningrad eingesetzt. Einer ist in der Schlacht bei Narva 1944 gefallen, der andere aus finnischer Gefangenschaft nicht mehr zurück gekehrt. Mein schon 1911 geborener Großvater Thomas Reuer dagegen ist nach der verherenden Niederlage bei Stalingrad von der rumänischen Armee zur SS gewechselt. Als Kind habe ich seine Tätowierung am Oberarm gesehen, aber ihn leider nie gefragt in welcher Einheit er gedient hat. Wer in der Runde hat schon mal beim Bundesarchiv bzw. der Auskunftsstelle für Wehrmacht und SS Angehörige erfolgreich recherchiert? wer kennt andere Wege herauszufinden wo Vater oder Großvater eingesetzt waren?
Gottes Mühlen arbeiten langsam und für alle die das Thema neugierig angeklickt haben, das Bundesarchiv in Berlin-Tegel hat uns heute eine Karteikartenkopie vom Heimkehrerlager in Pirna-Sonnenstein vom April 1947 zugesandt mit dem Hinweis auf die Entlassung aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft und den vorherigen Einsatz bei der SS-Panzerdivision "Wiking" als Rottenführer. Tragik der Geschichte, fast dort wo Großvater 1944 im Kessel von Tscherkassy saß, mußte Großmutter ein Jahr später als Zwangsarbeiterin auf einer Kolchose bei Dnjeprodscherschinsk arbeiten. Wer sich für Geschichte interessiert wird hier und auch bei Youtubefündig. Bei Fragen kann man mich gern anschreiben, denn wir sind dem Forum sehr dankbar, da wir selbst hier viel Hilfe durch Siebenbürger Freunde und RA Fabritius bei der Entschädigungsrente für meine Mutter bekommen haben.
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