Wichtiger Teilerfolg für Aussiedler und Spätaussiedler im Rentenrecht

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Peter Otto Wolff
schrieb am 22.12.2020, 14:59 Uhr
Hinweis auf ausführlichen Artikel auf dem Portal:

Ich würde mich persönlich schämen, diese allgemeine gesetzliche Änderung, durchgesetzt durch die verteufelte SPD, als eigene Großtat zu preisen! Es schmeckt mir auch nicht, nach Jahrzehnten Arbeit, gnädig Almosen zu empfangen. War ist, dass in Sachen Rücknahme der 40%-Rentenkürzungen, gezielt für Aussiedler, praktisch NULL erreicht wurde. Insofern, vielen Dank für NICHTS!
sibisax
schrieb am 22.12.2020, 16:00 Uhr
Lieber Herr Wolff,ich muß Ihnen leider zustimmen,so und nicht anders ist es mit unserer Rente. Ich glaube kaum das die 40% Kürzung noch zurückgenommen oder wenigstens etwas zu unseren Gunsten geändert wird.Wir haben eben keine Lobby bei denen die etwas zu sagen und zu bestimmen haben.Leider!!!
Anna K
schrieb am 22.12.2020, 16:54 Uhr
Viele werden mehr Geld von der Rentenversicherung erhalten. Grundrente!
Wie viele werden bis dann noch leben?
Peter Otto Wolff
schrieb am 22.12.2020, 17:07 Uhr
Hallo Anna K, das werden viele erleben, es gilt ja ab 01.01.2021, man muss das nicht beantragen, was ein Vorteil ist, bekommt die Kohle allerdings erst ab frühestens Mitte 2021,(IT-Schwierigkeiten) dann aber rückwirkend, eben berechnet ab Januar 2021. Es ist kein Grund länger zu leben, aber immerhin, einigermaßen angenehmer. Übrigens, durchgesetzt hat das die vielgeschmähte SPD, soviel Wahrheit muss sein, nicht die Herren der CDU-CSU-FDP, die uns die Renten um 40% gekürzt haben!
Roemi
schrieb am 22.12.2020, 19:00 Uhr
Ich kann nur sagen: ein Almosen für viele unserer Väter und Mütter die ein Leben lang hart und teilweise unter unmenschlichen Bedingungen haben arbeiten müssen. Mit der Rücknahme der 40%-Rentenkürzung wäre allen besser gedient.
Roemi
schrieb am 23.12.2020, 09:54 Uhr (am 23.12.2020, 10:23 Uhr geändert).
Aus meiner Sicht ist die ganze Angelegenheit nur eine Neuverteilung der Geldtöpfe: an Stelle von Sozialhilfe oder Hartz-4 gibt es nun die Grundrente.
Würde man die 40%-Rentenkürzung rückgängig machen bräuchte man hierfür mehr Geld (ist für uns anscheinend nicht drin).
Positiv an der ganzen Sache ist, dass dabei:
1. Das Ansehen und das Vertrauen in unsere Rentenversicherung (und damit auch in die Politik) aufgewertet wird;
2. Es ist ein kleiner Beitrag betreffend "die Würde des Menschen" (gewollt oder ungewollt).
Peter Otto Wolff
schrieb am 23.12.2020, 12:32 Uhr (am 23.12.2020, 12:36 Uhr geändert).
Ganz Deiner Meinung roemi, nichts was Dr. Fabritius irgendwie bewirkt hätte, es war ein reines Anliegen der SPD, die ihr soziales Gewissen wiederentdeckt hat. Ansonsten war die SPD, über die Lippenbekenntnisse der Landesregierungen wo sie noch beteiligt sind, NULL empfänglich für unsere Forderungen. Herrn Heil habe ich persönlich i.d.S. kontaktiert, ohne Erfolg. Dabei wäre die finanzielle Belastung für den Haushalt eher lachhaft, verglichen mit den hunderte Milliarden, die großzügig verteilt werden. Zum Vergleich, selbst die Jahresrücklage für Flüchtlinge im Haushalt beträgt 25 Milliarden €! Seit 1996 ist beispielsweise eine halbe Generation weggestorben, der die Rente kastriert wurde! Da liegt System dahinter, Verzögerung, bis 99% verrecken.
Anna K
schrieb am 23.12.2020, 12:45 Uhr
ich wünsche allen Rentnerinnern und Rentnern besinnliche Feiertage und noch ein langes, gesundes Leben
Roemi
schrieb am 23.12.2020, 13:30 Uhr (am 23.12.2020, 13:39 Uhr geändert).
Zur Rücknahme der 40%-Rentenkürzung:

Es stimmt, dass viele von uns nicht oder wenig in die deutsche Rentenversicherung einbezahlt haben.
Nach meinem Verständnis, beruht das ganze System auf einem Generationenvertrag – sprich die berufstätigen Kinder finanzieren die Renten der Eltern. Die ersten Menschen die Leistungen aus diesem Topf erhalten haben, hatten auch keinen Pfenning in dieses System einbezahlt.

Wir sind unumstritten ein sehr fleißiges Völkchen. Ich kenne niemanden in unserem Verwandten- und Bekanntenkreis, der ohne triftigen Grund auf Kosten des Staates sein Dasein bewältigt. Wir zahlen auch schön brav unsere Rentenbeiträge zu 100%, deswegen wäre es auch gerecht, dass unsere Eltern auch ihre Rente zu 100% kriegen würden.

Es ist mir bewusst, dass die Durchsetzung unseres Anliegens ein langer und steiniger Weg ist, aber, ich weiß und wünsche mir, dass unser Verband und unsere Vorstände die Kraft und die Möglichkeit haben diesbezüglich etwas zu bewirken.

P.S. Die Zeit drängt – in 10 Jahren wird kaum noch jemand davon Gebrauch machen können.
Peter Otto Wolff
schrieb am 23.12.2020, 14:04 Uhr (am 23.12.2020, 14:07 Uhr geändert).
Hallo Roemi, Deine Hoffnung in Ehren, aber nach nunmehr 24 Jahren, seit diese schändlichen Gesetze von CDU-CSU-FDP erlassen wurden, Erstere seit der Zeit meistens Regierende waren, fehlt mir die Phantasie auf einen Gesinnungswandel der Herren zu hoffen. Die Maßnahmen waren ja argumentativ an den Haaren herbeigezogen, es gab Gutachten, dass die betroffene Gruppe zu jeder Zeit NETTO-Zahler der Rentenkasse war. ERGO: eine schändliche, politische, populistische Entscheidung ruchloser Politiker, die nicht mal den Anstand haben, einen Fehler zu korrigieren!
Hektor
schrieb am 23.12.2020, 17:31 Uhr
Herr Dr. Bernd Fabritius, in Ihrem Artikel haben Sie keine Angaben gemacht wie viele von den deutschen Aussiedler und Spätaussiedler von diesem neuen Gesetz profitieren können.
Sind das 100 oder 500 Personen oder sind das 5% oder 8% von den deutschen Aussiedler und Spätaussiedler.
Das dieses Gesetz Einigen Aussiedler und Spätaussiedler die Rentensituation verbessert streitet Niemand ab.
Bei der Podiumsdiskussion in Dinkelsbühl 2019 hatte Herr Dr. Volker Ullrich einen sehr konstruktiven Vorschlag unterbreitet wie eine Lösung aussehen kann mit der FRG und Grundrente. Eine Lösung für die Grundrente gibt es und für die FRG?
Die Frage ist: - Was wollten Sie mit diesem Artikel bewirken?
1. Ist das eine Kapitulation Erklärung und die beschlossenen Rentenkürzungen werden nie mehr ausgeglichen.
2. Die Aussiedler und Spätaussiedler sollen in Zukunft die SPD wählen weil die etwas für die Renten umsetzten.
3. Oder wollten Sie mit diesem Artikel Mitgliederwerbung für den Verband der Siebenbürger Sachsen machen?
Herr Dr. Bernd Fabritius was ist mit Antrag von der CSU im Bundesrat wegen der Rentenkürzungen geschehen? Wurde der vernichtet?
Nächstes Jahr sind wichtige Landtags- und Bundestagswahlen und wenn man mit solchen Informationen die deutschen Aussiedler und Spätaussiedler immer mehr verbittert wegen dieser Diskriminierung mit den Rentenkürzungen wird es für die CDU/CSU nicht gut aussehen.
Noch eine Frage von mir: Wie wäre es mit einer europäischer Rentenlösung.

Roemi
schrieb am 23.12.2020, 19:08 Uhr
Seit den Landtagswahlen von 2018 wird Bayern von ein Koalition aus CSU und Freien Wählern regiert. Die Letzteren hatten in ihrem vielversprechendem Wahlprogramm auch wort-wörtlich: "Rentengerechtigkeit für deutsche Spätaussiedler" aufgeführt. Was ist daraus geworden? Was wurde in dieser Hinsicht unternommen? War es nur eine Taktik um recht viele Wähler zu ködern? Wie vertrauenswürdig sind diese Versprechen? Ich denke die Freien Wähler sind uns noch eine Menge an Antworten schuldig.
memphis
schrieb am 30.12.2020, 10:00 Uhr
Die 40% gilt auch für russlanddeutsche odere andere vertribene oder nur für die aus Rumänien ??
Roemi
schrieb am 30.12.2020, 10:06 Uhr
Für die aus Polen und Tschechien nicht.
Peter Otto Wolff
schrieb am 30.12.2020, 11:37 Uhr
Stimmt, da sage noch einer, das 3. Reich gäbe es nicht. Das ist ja perfide, aber eine Ausrede hat die Politik immer, ihren Mist zu rechtfertigen!

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