Was man mir erzählte

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Marius
schrieb am 23.12.2025, 19:21 Uhr
Was man mir erzählte,

ich möchte hier einiges schreiben, was ich gehört habe, oder auch manches von mir persönliches. Es wäre schön, wenn sich auch andere beteiligen würden.

Ein gewisser Roth aus Kerz war in den Jahren etwa 1850 in Wien, dort sah er die Bahn,
als er zurück kam, erzählte er seinen Kindern von der Bahn und sagte:
Ich werde es nicht mehr erleben, aber ihr, meine Kinder, werdet es erleben, dass die Bahn auch bei uns vorbei fahren sehen. Seine Kinder haben es erlebt, seine Tochter ist dann mit der Bahn von Kerz nach Wien zu ihren Kindern gefahren.
Marius
schrieb am 23.12.2025, 20:01 Uhr
Georg, ein Kerzer, war im Ersten Weltkrieg bis nach Russland gelangt, dort wurde er krank, er kamm ins Spital, musste alles abgeben, auch seine Taschenuhr. Man verlangte ihm alle Daten von ihm und die Adresse, von wo er stammte. Aus dem Spital aus Russland schrieb er seinen Eltern einen Brief, wo er auch schrieb, diese Gauner haben mir die Uhr genommen, die Eltern haben den Brief erhalten. Er wurde gesund, entlassen und kehrte nach Hause, Der Krieg war aus und er beschäftigte sich weiter mit seiner Arbeit, er hatte eine Werkstatt und machte Wagenräder. An einem Tag bekam er ein kleines Päckchen aus Russland aus dem Spital, wo er war, sie hatten ihm die Uhr geschickt. In seiner Werkstatt schlug er einen Nagel an die Wand und dort hing er die Taschenuhr an. Die Jahre vergingen, nach zwanzig Jahren kam ein neuer Krieg, der zweite, er war alt geworden, zuerst kamen Deutsche Truppen ins Dorf, dann später Russische Truppen. An einem Tag geht ein Russischer Soldat an seinem Haus und Werkstadt vorbei, hebt sich und schaut zum Fenster hinein und schaut die Uhr an der Wand, geht hinein und nimmt ihm die Uhr, diesmal bekam hat er sie nie mehr. Der alte Mann hätte geweint. Damals haben sie mir sie geschickt und jetzt kommt einer und nimmt sie mir!
Marius
schrieb am 23.12.2025, 20:31 Uhr
Der erste Kerzer mit Auto war Martin (Millen Mierten), ein junger Mann aus Kerz, der in Hermannstadt als Metzger arbeitete. Er muss gut verdient haben, denn in dieser Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg konnten sich nur wenige ein Auto leisten. So kam er eines Tages mit dem Auto nach Hause. Sein Vater hatte jedoch kein Verständnis und sagte ihm: „Mit diesem Gerät kommst du mir aber nicht in den Hof!” Also musste er das Auto auf der Straße stehen lassen. Nach einiger Zeit verkaufte er es. Man wollte den Fortschritt noch nicht akzeptieren.

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