Zusammengehörigkeitsgefühl/Parallelgesellschaft/Destruktivität

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Asterix
schrieb am 30.06.2011, 14:49 Uhr (am 30.06.2011, 14:52 Uhr geändert).
Im Kommunismus wurde Anpassung, Gehorsam, Unterwerfung gelehrt und geübt. In der Demokratie haben wir im Grundgesetz, die freie Entscheidungs und Meinungsfreihet. Zusammengehörigkeitsgefühl = Parallegesellschaft = Destrukrivität
Parallelgesellschaft = nicht integrierte Menschen in die Gesellschaft = Bewegen sich nur unter eigenen Landes - Leuten(Landsleuten) und immer sind die anderen Schuld(niemals er/sie selbst). Nun kann jede/r für sich entscheiden, wohin er gehört(Gehörigkeitsgefühl, Zusammengehörigkeit). Als gebürtige/r Sachse/Sächsin, ist es noch lange nicht legitiem aus dem Zugehörigkeitsgefühl andere zu mobben(egal ob sie nun sozusagen Landsleute sind Ausländer oder Einheimische)oder sogar destruktiv zu sein, andere zu erniedrigen, bis hin der Familie zu Schaden und den Berufsweg zu ruinieren. Wenn ein/e Sächsin/Sachse jemanden aus Zusammengehörigkeitsgefühl die Existenz ruiniert, dann ist das eine sehr sehr destruktive Zusammengehörigkeit. Inzwischen sind jede Menge gebürtige Sachsen(intelligente, gebildete, erweitertem Horizont) mit Einheimischen Bayern oder Franken bzw. aus allen anderen deutschen Bundesländer verheiratet. Es wäre Zeit sich weiter zu entwickeln(auch in den Einstellungen, im Denken und Fühlen, sowie im Handeln), nicht steckenbleiben! Es liegt immer an einem selbst, mit wem man in Kontakt kommt oder auch nicht. Ich bin als Person frei zu entscheiden, mit wem ich meine Zeit/Freizeit verbringen möchte. Ich suche mir die Menschen aus, die zu mir passen, mit denen ich gut auskomme, die nicht dauernd nur über die alte verlore Heimat jammern(wie schön sie war), sondern nach forne in die Zukunft sehen, das Positive im Leben sehen, suchen und finden, die mir gut tun(egal woher sie kommen bzw. Herkunft, Rasse, Nationalität, Sprache oder Dialekt). Wem es hier nicht gefällt oder passt, kann ja wieder nach Siebenbürgen ziehen, dort wo es so schön war, oder so schön ist! Auch das bleibt jedem offen und jedem überlassen. Jenige die nur auf ihrem sächsischen Dialekt beharren(wie Besessene) und erwarten das die gebürtigen Sachsen und Einheimischen ihren mittelalterlichen Dialekt lernen, der bleibt in der Vergangenheit stecken.

Es ist zu respktieren wenn ein gebürtiger Sachse/Sächsin, den sächsichen Dialekt nicht sprechen kann oder will. Da aber genau diesen Sachsen die das erwarten, der nötige Respekt nicht gelehrt wurde, können sie, sind sie nicht fähig, dieses zu akzeptieren und respektieren. Es wäre Zeit es zu lernen, wenn ihr das Bedürfnis und die Erwartung habt, akzeptiert und angenommen zu sein, zu werden. Also braucht ihr euch nicht wundern wenn ihr links liegen gelassen werdet.

Entscheidungen

Für eine Entscheidung ist es notwendig, dass alle Gruppenmitglieder über alle relevanten Informationen verfügen, dass sie von außen geliefert werden. Die Informationen dürfen nicht vorenthalten oder verfälscht werden

Gehorchen/Anpassen statt Entscheiden

Kognitive Dissonanzen können beseitigt werden, dadurch dass man anstelle eigener Entscheidungen, sich an vorgegebene Muster hält und übliche Verfahrensweisen an vorliegenden Präzendenz fällen, Vorschriften, Gesetzen, Befehlen orientiert.

Dieses Verhalten lässt sich an den meisten Menschen von 1933-1945 belegen. Beamte vom Wachmann bis zum Generalfeldmarschall haben auf diese Weise eigene Entscheidungen vermieden. Vom Stereotyp „ Befehl ist Befehl“ bis zur selbständigen Internalisierung von solchen Verhaltensweisen waren und sind möglich. Z.B. die Biographie des Konzentrationslagerkommandanten Höß zeigt die ständige Konflikt und Entscheidungsvermeidungsstrategie. Er gestattete sich keine kognitiven Dissonanzen, sondern führte Befehle aus. Wenn ein Sachverhalt nicht durch direkte Befehle vorgegeben waren, dann handelte er so , wie er sein Handeln am ehesten den Befehlen entsprechend strukturieren konnte.

Vor dem zweiten Weltkrieg herrschte eine Pädagogik, die sehr stark den einzelnen Schüler strafte, unterdrückte. Ebenso im deutschen Kaiserreich (bis 1918), als auch im Nationalsozialismus war Disziplin, Unterordnung die wichtigsten Erziehungsziele, harte Strafen wurden eingesetzt. Deswegen verstehen wir heute die ängstliche Zurückhaltung vieler alter Menschen nicht und die alten Menschen verstehen unser forsch-reiches Auftreten nicht.

Bei jeder Entscheidung verschalten sich 14 Milliarden Neuronen auf Spuren, die wir als Grundbedürfnisse mit auf die Welt gebracht oder durch Erfahrungen im Laufe des Lebens im Gehirn eingefahren haben. Das macht es so schwer den eigenen Willen im Gehirn auch durchzusetzen, denn der Verstand entscheidet nicht alleine. Hirnforscher fanden heraus, dass im Sitz des Unbewussten (der Mandelkern), noch vor dem Entschluss etwas zu tun, Erregungszustände vorhanden waren. Das Unbewusste reagiert viel schneller als der Verstand überhaupt eingreifen kann. Fassen wir einen rationalen Entschluss, werden die Nervenverbindungen im Stirnlappen besonders aktiv. Diese Verschaltungen sind nicht angeboren. Sie entstehen, wenn wir öfter die Erfahrung machen, dass wir etwas, was wir erreichen wollen, auch geschafft haben. Haben wir vieles mit festem Willen erreicht, wird der Wille im Gehirn mächtiger. Diese breite Spur aktiviert das Gehirn immer zuerst, wir handeln nach alten Mustern. Mithilfe des Verstandes können wir die Spur umlenken. Normalerweise werden die Verstandesmuster nur selten so stark aktiviert, dass sie die älteren Muster im Unbewussten überlagern und damit unser Handeln wirklich bestimmen. Das ist der Grund, warum wir z.B. wieder zur Zigarette greifen und eine anstecken, obwohl wie eigentlich nicht mehr rauchen wollen. Das Gehirn lässt sich überlisten. Man muss neue Denkmuster etablieren und andere Spuren legen. Die beste Strategie: Einen neuen Vorsatz an ein älteres Bedürfnis koppeln. Nach etwa acht Wochen hat sich eine neue Spur gefestigt. Auch lernen fällt dem Gehirn mit einem neuen Denkmuster leichter. Wer sich vornimmt, effektiver zu lernen, kann das früh erworbene Bedürfnis nach Neugier und Kreativität im Unbewussten aktivieren. Denke ich: „Ich bin ein neugieriger Mensch und kann umso kreativer sein, je mehr ich weiß. Wer einmal beginnt, erlebt, wie regelmäßiges Lernen die Aktivität des gesamten Gehirns erhöht. Neue Spuren entstehen. Lernen fällt einem aktiven Gehirn schon nach sechs Wochen viel leichter. Wir können unser Gehirn auf Selbstbewusstsein programmieren. Wer den Wunsch hat, sicherer aufzutreten, muss neue Gedanken vor das in der Kindheit erworbene Bedürfnis nach Anerkennung spannen. Denke ich: „Ich möchte, dass die Menschen, mit denen ich zusammen bin, auch merken, was ich eigentlich kann“. Resultat: Die Menschen reagieren positiv. Das erzeugt gute Gefühle, die sich wieder fest im Gehirn verankern. Bei der nächsten Unsicherheit ruft das Gehirn diese positive Erinnerung ab. So fällt es irgendwann automatisch leichter, sicher und selbstbewusst zu agieren. Das Gehirn hat auch maßgeblichen Einfluss, wenn wir uns fest vornehmen: „Ich will wieder gesund werden“. Solange Gefühle von Angst, Ohnmacht, Verunsicherung das Gehirn regieren, werden alle Regenerations und Selbstheilungsprozesse unterdrückt. Positive Gedanken bewirken das Gegenteil. Ein positiv motiviertes Gehirn regt den Körper zur Bildung von Antikörper an. Das Immunsystem wird gestärkt, die Selbstheilungskräfte werden mobilisiert. Sagen wir uns: „Ich liebe das Leben und es gibt noch so viel für mich in dieser Welt zu entdecken“, so haben solche Selbstgespräche eine unglaubliche Macht. Das Geheimnis der Selbstgespräche zur Willenskraft besteht darin, dass sie keine Angst und Zweifel erzeugen. Sie versetzen unser Gehirn in die Lage, uns so wie wir sind, liebevoll anzunehmen. Wir dringen dabei tatsächlich zu unserem innersten Wesen, dem Unbewussten, vor. Wenn uns das gelingt, können wir alles schaffen was wir wollen.



Karel Will
schrieb am 30.06.2011, 16:09 Uhr
Ein sehr konstruktiver Beitrag - hoffentlich nehmen, sehr viele Landsleute ihn in ihrem Geiste auf und verarbeiten den Text, im positiven Sinne. MfG
gerri
schrieb am 30.06.2011, 16:10 Uhr (am 30.06.2011, 16:11 Uhr geändert).
@ Asterix, das Ergebniss oder besser gesagt Unterschied erkennt man an der finanziellen Lage der nördlicher oder südlicheren gelegenen Ländern. Strenger oder lustiger....

Gruß, Geri
getkiss
schrieb am 30.06.2011, 16:12 Uhr
@Asterix
Liebe Frau R, sind diese Einführungen in theoretische Studien a la

"Bei jeder Entscheidung verschalten sich 14 Milliarden Neuronen auf Spuren"

ein Produkt einiger Ihrer Spuren, die sich in einer eigenen DR-Arbeit niederließen, oder sind es Zitate á la
XY Freiherr von und zu, oder aus irgendeiner Sitzung des EP?

Bitte nicht falsch verstehen, Ihre Arbeit ist in jedem Fall zu begrüßen und zu würdigen, ich stelle ja nur Fragen die meine "Neuronen verschalteten", grins....
guni
schrieb am 14.08.2011, 07:24 Uhr
Hallo zusammen,
wie wäre dann das Zusammenleben von 4 Nationen im mittelalterlichen Ungarn/Siebenbürgen zu bewerten?
Man kann auch gut miteinander auskommen - und gewinnbringend für alle. Vielleicht ein Model für die EU?
Gruß
guni
schrieb am 14.08.2011, 07:25 Uhr
Hallo zusammen,
wie wäre dann das Zusammenleben von 4 Nationen im mittelalterlichen Ungarn/Siebenbürgen zu bewerten?
Man kann auch gut miteinander auskommen - und gewinnbringend für alle. Vielleicht ein Model für die EU?
Gruß

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