Das Hergottsöchslein

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Martha
schrieb am 07.01.2009, 11:49 Uhr (am 07.01.2009, 11:55 Uhr geändert).
Det „ Herrgottsöchslein „

Defīr wäll ech mech hīsch bedånken. Mir huet de Lektüre vun deser Sōch (Sage) wärlech sīhr vil Spaß uch Froad gemocht. Se wōr wä en Ries än ås hīsch siweberjer Natur, zeräck ze geschichtlich Eriijnessen, den Türkenugräffen, uch åsem Härrgott , dier, åf sengem „Härgottstāl“ ous Stiin de Hånd schätzä iwer de Sachsen geholden håt Dått na glatt ås „Mamaruzken“, angder desem Numen wōr et bä ås derhīm än Hermästadt bekånt, en geschichtlich Roll bä der Befroaëng vun den Türken gespillt huet, dåt wässen mer hegt, well em et sich äsi erziëlt huet.
Wier wieß, vun wō de Beziechneng „Mamaruzken“ kit.? Ech wed et gärre wässen.
Sil et villecht türkischen Ursprung sen, wä uch det ähnlich klängä Wiert „kukuruz“.
Ech wed mich froan, wunn ech Untfert åf meng Frooch bekäm.
Awer ïnt huet sich dennich bäs åf den hegdijen Dooch, net nōr als äst „ Sōġenhaftet“ äm ås Marienkäferchen erhålden, sondern uch åls äst Wōret.
Wunn em et än Hängden hält, ow na Jang oder Ålt, und dåt klinzich rond rīt Käferchen mät sengen siwen schwarzen Pünktchen flejen let, drō spihrt em sälwest äst Befroaëndet. Em huet em seng Froahīt geschinkt uch et flecht eweech en seng Wält.
Drō äs em uch zefriden.
der Ijel
schrieb am 07.01.2009, 13:06 Uhr
Wier wieß, vun wō de Beziechneng „Mamaruzken“ kit.?
mămăruza äs doch bleesch
Hïrenaisjen hïsst et bä as åf såksesch-
Martha
schrieb am 10.01.2009, 09:50 Uhr (am 10.01.2009, 09:56 Uhr geändert).
Ech bän ängden noch bä åsem īnijen Marienkiëwerchen. Et fasziniert mech hålt ze sihr, die klin Gläcksbrenger ous ūråålden Zegden. Mir hadden als Kängder senj Pünktcher gezålt uch denō senj Åålder bestämmt. Huet Ir dåt uch äsi gemåcht? Mamaruzken äs totsächlich ous dem Bleeschen, wått ech net gedocht häw, well mer et jo såksesch gesprochen hadden und et hießt īwrijens uch „ boul-domnului.“ De mămăruza oder buburuza, huet villecht jo doch de sälw legendär Wurzel, wonn der „Ochse“ uch äm bleeschen Numen stächt.
Na äs awer genach dervun! Det Beest kit jo äng zeleetzt.

Marienkäfer in der Dichtung
Zahlreiche Dichter verfassten schon Texte mit oder über Marienkäfer. Sehr bekannt ist das Gedicht „Marienwürmchen“ aus „Des Knaben Wunderhorn“ von Achim von Arnim und Clemens Brentano:
Marienwürmchen setze dich
Auf meine Hand,
Ich tu dir nichts zu Leide.
Es soll dir nichts zu Leid gescheh'n,
Will nur deine bunten Flügel seh'n,
Bunte Flügel meine Freunde.
Marienwürmchen fliege weg,
Dein Häusschen brennt,
Die Kinder schrei'n so sehre.
Die böse Spinne spinnt sie ein,
Marienwürmchen, flieg' hinein,
Deine Kinder schreien sehre.
Marienwürmchen, fliege hin
Zu Nachbars Kind',
Sie tun dir nichts zu Leide.
Es soll dir da kein Leid gescheh'n,
Sie wollen deine bunten Flügel seh'n,
Und grüß'sie alle beide.

Den wohl ältesten Beleg als Glückssymbol bietet ein ca. 20.000 Jahre alter, 1,5 cm großer aus Mammutelfenbein geschnitzter Marienkäfer, der durch eine Bohrung wahrscheinlich mit einer Schnur um den Hals getragen wurde. Er wurde in Laugerie-Basse in der Dordogne (Frankreich) gefunden

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