Gästebucheintrag von irwa

04.09.2004, 13:48 Uhr

irwa

Danke Romero, hatte den Eindruck manche würden mich am liebsten steinigen. Habe schon an meinem Urteilungsvermögen gezweifelt. An alle "Lasst-die-Rumänen-in-die-EU-Befürworter": es tut mir leid wenn sich jemand auf den Schlips getreten gefühlt hat. War nicht so gemeint und im Grunde genommen ist es mir sowieso egal, die kommen ob ich will oder nicht.

Und an dich liebe Elke,
anbei ein Bericht von hier aus den Argumentationshilfen:

Die Enteignung, Entrechtung, Deportation und Verfolgungim Gefolge der Kriege und Wirren des 20. Jahrhunderts, Angriffe auf ihre Sprache und deutsche Identität haben die Siebenbürger Sachsen nach 1945 ihrer Heimat entfremdet und den Drang nach Rückkehr in die deutsche Urheimat als Ausweg aus der Unfreiheit verstärkt. Die Aussiedlung der letzten Jahrzehnte hat sie vor der unausweichlichen Romanisierung und damit vor ihrem Niedergang als siebenbürgisch-sächsische Gemeinschaft, als Teil des deutschen Volkes und der deutschen Kultur gerettet.

Weil sie Deutsche waren, wurden zunächst im Januar 1945 alle arbeitsfähigen Männer und Frauen (ca. 30.000) in die Sowjetunion zu mehrjähriger Zwangsarbeit deportiert, wo etwa 3000 umkamen. Gleichzeitig wurden die Siebenbürger Sachsen wie alle Rumäniendeutschen vollständig enteignet und zeitweilig sämtlicher staatsbürgerlicher Rechte beraubt. Hinzu kam später der wachsende politische Terror zur Zeit der Ceausescu-Diktatur. Dies alles führte zu radikaler Entfremdung der Heimat. Die Aussiedlung nach Deutschland empfand die große Mehrheit der Siebenbürger Sachsen als einzigen Ausweg aus Unterdrückung und Rechtlosstellung.

Das zum Thema: Flucht aus Ro oder nicht.

Und das du nicht zugeben willst, das manche Sachsen mit der Mentalität der Rumänen nicht klarkommen, ist doch verständlich. Als Kind einer gemischten Familie würde ich es nicht anders sehen.

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