...kürzlich in den Nachrichten: In diesem Sommer reisen mehr Deutsche an den bulgarischen Goldstrand als nach Mallorca! V.a. für Familien mit kleinen Kindern und für Ostdeutsche wird die BG-Schwarzmeerküste immer mehr zu einem erschwinglichen Traumziel. Vieles hat sich dort verbessert, vom Servicelevel bis zur Mentalität. Klar, sonst würden die Deutschen auch nicht hinfahren, zumindest nicht im Pauschaltourismus-Bereich! Krasser Gegenstück dazu: RUMÄNIEN! Nichts hört man in den Medien vom RO-Schwarzmeerstrand, nichts von Wanderurlaub in Siebenbürgen, schlicht nichts... Es ist ein Jammer, wie Rumänien abgehängt wird von so ziemlich allem. Ich muss schlucken, wenn ich Stories über deutsche Geschäftsleute in Bukarest lesen, die mit ihren Offroad-Fahrzeugen am Wochenende am Bilea-See herumkurven und kundtun, in Rumänien könne man trotz der notorischen Probleme ganz gut Geld verdienen. Was soll das, wo führt das hin? Ausser ein paar Nischen nichts gewesen. Das Image des Landes ist schlecht wie eh und je. Die deutsch-rumänischen Eliten haben ihr Pionierengagement aus den 90ern vielfach wieder eingestellt und begnügen sich damit, der Verwandtschaft Geld zu überweisen und im Sommer ihren privaten Hilfstransport mit 2 Wochen Urlaub in der alten Heimat zu verbinden. Das ist dann immer noch der Löwenanteil des rumänischen 'Tourismus'. Nee, so geht es nicht weiter. Rumänien hat schon zu viel verloren. Die deutschen Touris bleiben in Ungarn hängen (wer will es ihnen verdenken: dort ist es ebenfalls günstig, man spricht deutsch, versteht die Erwartungen westeuropäischer Touristen, ist flexibel und pflegt bereitwillig Klischees.). Martin