Gästebucheintrag von Kainzbauer
Ich bin gestern von einer Rumänienreise heimgekommen. Nach 11 Tagen Aufenthalt gibt es Schönes, aber auch Denkwürdiges zu berichten.
Es begann schon in München-Fröttmanning am Autobusbahnhof. Der Autobus einer einschlägig bekannten Firma kam mit über 1 Stunde Verspätung an. Als Leute die Busfahrer angesprochen haben, reagierten diese ziemlich arrogant. Während der Busfahrt rauchten sie im Auto und die Musik lief nonstop. Wir standen insgesamt 7 Stunden an den Grenzen. Vor Nâdlac sammelten die Busfahren die, wohl obligatorischen, € 5,-- Bestechungsgeld für die rumänischen Grenzer ein, was uns jedoch nichts genutzt hatte, wir warteten trotzdem 3 Stunden. In Rumänien fuhren die Fahren wie die Teufeln und scherten sich wenig um die Verkehrssicherheit. Die Eindrücke während unserers Aufenthaltes waren gemischt. Einerseits die schöne Landschaft Banats und Siebenbürgen, die freundlichen Menschen in Siebenbürgen (wir trafen größtenteils auf Angehörige der ungarischen Minderheit), das freundliche Hotelpersonal einer ungarischen Hotelkette und das gute Essen. Wir trafen aber auch in Neumarkt (Tg Mures) den Polizisten, der von uns € 10,00 kassieren wollte, weil wir nicht am Zebrastreife die Straße überquerten. Die unfreundliche Schalterbeamtin der Eisenbahn, die uns keine 1. Klasse Fahrkarten verkaufen wollte und mich anschrie, weil ich es gewagt habe mich vor 1 Stunde der Zugabfahrt in die Reihe für Fahrkarten zu stellen. Und natürlich die auf 3-Welt-Niveau herabgekommene rumänische Bahn. Es gäbe in diesem Sinne noch vieles zu sagen; aber meine Schlussfolgerung habe ich gezogen.
So schön und reich Rumänien als Reiseziel wäre, die Mentalität der Mehrheit der Menschen ist geblieben, wie sie im Kommunismus war. Man will sich zwar dem westlichen Wohlstand und Reichtum anpassen, aber keineswegs an den entsprechenden Umgang mit Fremden, an Kundenfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und Ernsthaftigkeit, wie das in einem durchschnittlichen EU-Land der Fall ist. Das andere extrem ist Ungarn. Was Service, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft aber auch Erfüllung von westlichen Standarts angeht, sind die Ungarn den Rumänen himmelweit überlegen. Meine Familie und ich werden in den nächsten Jahrzehnten auf Urlaubsreisen nach Rumänien verzichten. Ungarn (und wer das Meer liebt Bulgarien, bietet ein ebenso preisgüstiges aber doch viel Besseres als Rumänien.
Jedenfalls ist Rumänien bis heute nicht "in Europa angekommen" und wird es in den nächsten Jahren auch nie sein, wenn Korruption (bis ins kleinste), Unfreundlichkeit und Desinteresse am Gast weiterhin fröhliche Urstände feiern.
Es begann schon in München-Fröttmanning am Autobusbahnhof. Der Autobus einer einschlägig bekannten Firma kam mit über 1 Stunde Verspätung an. Als Leute die Busfahrer angesprochen haben, reagierten diese ziemlich arrogant. Während der Busfahrt rauchten sie im Auto und die Musik lief nonstop. Wir standen insgesamt 7 Stunden an den Grenzen. Vor Nâdlac sammelten die Busfahren die, wohl obligatorischen, € 5,-- Bestechungsgeld für die rumänischen Grenzer ein, was uns jedoch nichts genutzt hatte, wir warteten trotzdem 3 Stunden. In Rumänien fuhren die Fahren wie die Teufeln und scherten sich wenig um die Verkehrssicherheit. Die Eindrücke während unserers Aufenthaltes waren gemischt. Einerseits die schöne Landschaft Banats und Siebenbürgen, die freundlichen Menschen in Siebenbürgen (wir trafen größtenteils auf Angehörige der ungarischen Minderheit), das freundliche Hotelpersonal einer ungarischen Hotelkette und das gute Essen. Wir trafen aber auch in Neumarkt (Tg Mures) den Polizisten, der von uns € 10,00 kassieren wollte, weil wir nicht am Zebrastreife die Straße überquerten. Die unfreundliche Schalterbeamtin der Eisenbahn, die uns keine 1. Klasse Fahrkarten verkaufen wollte und mich anschrie, weil ich es gewagt habe mich vor 1 Stunde der Zugabfahrt in die Reihe für Fahrkarten zu stellen. Und natürlich die auf 3-Welt-Niveau herabgekommene rumänische Bahn. Es gäbe in diesem Sinne noch vieles zu sagen; aber meine Schlussfolgerung habe ich gezogen.
So schön und reich Rumänien als Reiseziel wäre, die Mentalität der Mehrheit der Menschen ist geblieben, wie sie im Kommunismus war. Man will sich zwar dem westlichen Wohlstand und Reichtum anpassen, aber keineswegs an den entsprechenden Umgang mit Fremden, an Kundenfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und Ernsthaftigkeit, wie das in einem durchschnittlichen EU-Land der Fall ist. Das andere extrem ist Ungarn. Was Service, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft aber auch Erfüllung von westlichen Standarts angeht, sind die Ungarn den Rumänen himmelweit überlegen. Meine Familie und ich werden in den nächsten Jahrzehnten auf Urlaubsreisen nach Rumänien verzichten. Ungarn (und wer das Meer liebt Bulgarien, bietet ein ebenso preisgüstiges aber doch viel Besseres als Rumänien.
Jedenfalls ist Rumänien bis heute nicht "in Europa angekommen" und wird es in den nächsten Jahren auch nie sein, wenn Korruption (bis ins kleinste), Unfreundlichkeit und Desinteresse am Gast weiterhin fröhliche Urstände feiern.
