Aktuelles

Arbeitstagung in Hessen

Rodholz-Poppenhausen ist zwar ein kleiner Ort in Hessen, der unterhalb der Wasserkuppe in der Rhön liegt. Aber durch seine abgeschiedene Lage bietet er Naturliebhabern nicht nur beste Erholung in der umgebenden Berglandschaft, sondern verfügt auch über das hessische DJO-Landesheim, dessen Gastfreundschaft der Landesverband der Siebenbürger Sachsen immer wieder gerne in Anspruch nimmt. Deshalb fand die diesjährige landesgruppenübergreifende Arbeitstagung vom 17. bis 19. November 2023 in der fast schon vertrauten Umgebung des Landesheimes statt.

Bis zum späten Freitagnachmittag fanden sich fast alle Teilnehmer am Ort der Begegnung ein, so dass man abends in der geselligen und sehr kurzweiligen Vorstellungsrunde, wie auch durch die anschließenden Gespräche reichlich Möglichkeiten fand, einander besser kennenzulernen.

Der nächste Morgen verhüllte dann die wunderschöne Herbstlandschaft ringsum mit einer dichten Nebelsuppe, so dass nicht mehr viel davon zu erkennen war. Doch hatten wir ohnehin nicht viel Zeit zur Betrachtung dieses seltenen Naturschauspiels, weil unsere Aufmerksamkeit von den Organisatoren zielstrebig auf die vor uns liegende Tagung gelenkt wurde. Pünktlich um 9:00 Uhr eröffnete die Vorsitzende des Landesverbandes der Siebenbürger Sachsen in Hessen, Frau Ingwelde Juchum, die Tagung.

Die folgenden Tätigkeitsberichte der Landesgruppe, der Kreisverbände und der einzelnen Referate machten deutlich, dass es im Verband erfreulicherweise noch viele Aktive gibt und die Veranstaltungen gut angenommen werden. Erkennbaren Optimismus verbreitete die Feststellung, dass immer mehr junge Leute, die eigentlich zur Bekennergeneration unseres Verbandes gehören, Verantwortung in den Gremien übernehmen. Das konnte man auch sehr gut an der Anzahl der vielen jungen Teilnehmer erkennen, die mit großem Enthusiasmus am Heimattag in Dinkelsbühl an den verschiedenen Veranstaltungen teilnahmen. Sie leisteten damit einen nicht unerheblichen Beitrag zum guten Gelingen dieses Großereignisses unseres Verbandes.

Anschließend galt es den Blick auf das kommende Vereinsjahr zu richten. Es wurde vorgeschlagen, geplant und diskutiert bis die meisten Probleme geklärt werden konnten. Und dann galt es alle Termine irgendwie unter einen Hut zu bringen. Doch danach stand der umfangreiche Terminkalender mit allen für das Jahr 2024 geplanten Veranstaltungen fest und ließ die Planer in der Runde einem weiteren arbeitsreichen Vereinsjahr optimistisch entgegensehen.

Eine gelungene Abwechslung dieses Klausurwochenendes war der anschauliche Vortrag des Rangers Martin Kremers aus dem Biosphärenreservat Rhön. Er informierte uns ausführlich nicht nur über die Entstehungsgeschichte der Rhön, sondern auch über die Bedeutung und die Auswirkungen der Region zwischen Ost und West bzw. direkt an der Grenze zur ehemaligen DDR und nicht zu kurz über die aktuellen Aufgaben und Projekte des Reservates. Als Fazit seines Vortrags resümierte er abschließend: „Projekte brauchen Kümmerer. Projekte brauchen Zeit. Sie brauchen Identität und Authentizität. Akzeptanz lässt sich erarbeiten und Vieles ist machbar.“ Das scheint mir auch ganz gut zu unseren zwar kleinen, aber tatkräftigen Verband zu passen.

Ein herzliches Dankeschön ergeht an dieser Stelle an Frau Ramona Linz für die gute Organisation dieser Tagung und nicht zuletzt an das Hessische Ministerium des Inneren und für Sport für dessen finanzielle Unterstützung.


Ortrun Maurer




Ein Fest der Gemeinschaft und Tradition: Siebenbürger Sachsen und Deutsche feiern mit Gesang und Tanz


Am 22 Juli versammelte sich die siebenbürgerliche hessische Gemeinschaft zu einem bezaubernden Open-Air-Fest der Traditionen und des gemeinsamen Zusammenhalts. Die Veranstaltung, die in Weiskirchen stattfand, brachte Jung und Alt zusammen, um ihre kulturelle Identität zu feiern und die reiche Geschichte ihres Vorfahrens durch traditionelle Volkslieder und gemeinsame Tänze zu ehren.

Die Veranstaltung wurde von dem Landesverband der Siebenbürger Sachsen organisiert, die sich der Bewahrung und Förderung des siebenbürgisch sächsischen Kulturerbes verschrieben hat. Für die Gäste und Besucher war es nicht nur eine Möglichkeit, ihre einzigartigen Traditionen und Bräuche lebendig zu halten, sondern auch eine weitere Gelegenheit, die enge Verbundenheit ihrer Gemeinschaft zu erleben.

Der Nachmittag begann mit einem herzlichen Willkommensgruß von Ingwelde Juchum, der Vorsitzenden der Landesverbandes Hessen. In ihrer Eröffnungsrede betonte sie die Bedeutung der Bewahrung der siebenbürgischen deutschen Kultur für die kommenden Generationen und lobte den Gemeinschaftsgeist, der die Veranstaltung ermöglicht.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war zweifellos der Singabend, bei dem siebenbürgische und deutsche Volkslieder erklangen. Von bekannten Klassikern bis hin zu weniger bekannten Melodien brachte jede Darbietung die 180 TeinehmerInnen dazu, leidenschaftlich mitzusingen und die Tradition zu ehren, die über Generationen weitergegeben wurde.

Nach dem Singen folgte ein lebhafter Tanz, bei dem die Tanzfläche mit fröhlichen Tanzwilligen gefüllt war. Leider konnte der angekündigte Tanzseminar nicht stattfinden. Nicht desto trotz schwankten junge und alte Tänzerinnen und Tänzer fröhlich ihre Beine und zeigen, dass die Begeisterung für das Tanz-Erbe noch immer lebendig ist.

Die Veranstaltung bot jedoch nicht nur Gelegenheit zum Singen und Tanzen. Freunde und Familienmitglieder hatten die Gelegenheit, sich miteinander auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Die Atmosphäre war geprägt von Fröhlichkeit und Begeisterung für die nächsten Aktivitäten. Es gab auch Stände, an denen Siebenbürgische Köstlichkeiten angeboten wurden. Diese erfreuten die Gäste und trugen zur authentischen Atmosphäre des Nachmittags und des Abends bei.

„Diese Veranstaltung ist eine wunderbare Gelegenheit, unsere Kultur zu bewahren und zu teilen“, sagte Walter Gierlich, ein engagierter Teilnehmer und Mitglied des Organisationsteams. „Unsere Vorfahren haben uns ein wertvolles Erbe hinterlassen, und es ist unsere Verantwortung, es an die nächste Generation weiterzugeben. Hier können wir gemeinsam singen, tanzen und feiern – und dabei unser kulturelles Erbe verfolgen.“

Der Landesvorstand war überwältigt von der positiven Resonanz und dem großen Interesse der TeilnehmerInnen. Es zeigt sich, dass das Bedürfnis nach Zusammengehörigkeit und kulturellem Austausch in der heutigen globalisierten Welt immer noch stark vorhanden ist.

Das Open-Air-Fest endete mit einem Versprechen, sich in Zukunft wieder zu treffen und die siebenbürgische deutsche Kultur weiterhin mit Stolz zu pflegen. Die Liebe zur Musik, zum Tanz und zur Geschichte wird die siebenbürgische Gemeinschaft auch in den kommenden Generationen verbinden und stärken.

Der Dank und die letzten Worte der Landesvorsitzende galten dem engagierten Organisationskomitee und zahlreichen Helfern des Landesverbandes, die mit viel Liebe zum Detail und Engagement für den Erfolg der Veranstaltungen sorgten: „Euer Einsatz ermöglichte es, dass die BesucherInnen und Gäste eine unvergessliche Zeit erleben konnten und gemeinsam den Geist der siebenbürgisch sächsischen Kultur feierten.“

Ein großes Dankeschön geht auch an das Hessische Ministerium des Innern und für Sport für die finanzielle Unterstützung.

Ramona Linz

Traditionelles Heimattreffen — ein Highlight in Hessen


Am 9. Juli herrschte Sonntagmorgen auf der Waldlichtung im Sportpark von Neu-Isenburg große Geschäftigkeit. Männer und Frauen trugen und schleppten aus den Autos all das, was zur Vorbereitung eines großen Heimattreffens notwendig ist. Sie stellten schattenspendende Pavillons und Biertischgarnituren auf, die Grill- und die Backstation wurden im Schatten des Baumgürtels eingerichtet, der Getränkewagen positioniert und mit Getränken bestückt. In der schattigen Kinderecke breiteten Christiane Loose und Sina Horvath das Bastelmaterial für die Kinder auf den Tischen aus. Die erfahrenen, gut eingespielten Helfer/innen hatten mit kundigen Händen alles bestens vorbereitet. Eine Lösung für die Andacht musste noch gefunden werden. Die Pfarrerin schied krankheitsbedingt aus. Inzwischen hatten die Siebenbürger Musikanten Pfungstadt in ihrem Pavillon Platz genommen.

Der Landesvorstand hatte zum alljährlich stattfindenden Heimattreffen, ein Highlight, als Waldfest gut bekannt, eingeladen.

Die Landesvorsitzende Ingwelde Juchum begrüßte die zahlreichen Anwesenden, hieß sie herzlich willkommen und erklärte den Grund des verzögerten Beginns. Die Andacht finde wie geplant statt. Man habe die Predigt des Gottesdienstes, der am Vormittag von Radio Siebenbürgen.de gesendet worden war, übernommen. Heinke Lehnis Handy wurde mit der Verstärkeranlage verbunden. Die Musikanten eröffneten mit dem Choral „Lobet den Herren“, worauf gemeinsam das Lied „ Nun danket alle Gott“, gesungen wurde. Nach und nach verebbten die Geräusche und man lauschte den Worten des Pfarrers Andrei Pinte aus Österreich. Erstaunlicherweise passte die Schriftlesung aus dem Lukasevangelium über Essensszenen in Bibeltexten wunderbar zu diesem Ereignis. Mit dem gesungenen Lied „Geh aus mein Herz und suche Freud“ und dem Choral „Gloria“ wurde die Andacht beendet.

Anschließend begrüßte Ingwelde Juchum die Ehrengäste. Die Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner und Herr Bernd Joe Schmidt von der SPD Fraktion waren die Vertreter aus dem Rathaus der Stadt. Sie hieß den Bundesvorsitzenden Rainer Lehni und Gattin herzlich willkommen und drückte ihre Freude über die Anwesenheit des Landtagspräsidenten a. D. Norbert Kartmann mit Gattin aus. Sie dankte den Mitgliedern des Vorstands für die vorbereitende Planung und allen helfenden Händen für die Organisation und die Durchführung des Festes. Die anwesenden Kulturgruppen aus Pfungstadt und Rüsselsheim wurden mit einem Extra-Applaus begrüßt. Ein besonderer Dank ging an das Ministerium für Sport und Inneres, das mit Zuwendungen das Heimattreffen großzügig unterstützt hatte.

Nach einem musikalischen Potpourri der Blaskapelle ergriff der Bundesvorsitzende Rainer Lehni das Wort. In knappen, eindringlichen Worten erinnerte er die Anwesenden an zwei wichtige Punkte, die sich der Bundesvorstand zur Aufgabe gestellt hatte: das Sichern unserer Identität und sich als Siebenbürger Sachsen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der Ablauf dieses Heimattreffens trage in hohem Maße dazu bei, dieses Ziel zu erreichen. Die Merkmale unserer Identität z. B. das Pflegen unserer Kultur wird durch die Schau der Trachtenträger, die sächsischen Volkstänze, die Musik der Blaskapelle erfüllt. Die stattgefundene Andacht weise auf ein weiteres Merkmal hin: tief im Glauben verwurzelt zu sein. Letztendlich festige sich unsere Identität auch durch die typisch siebenbürgische Kulinarik. Rainer Lehni machte den Kulturträgern Mut sich zu präsentieren und forderte alle auf, den Weg in die Öffentlichkeit zu finden. Er gratulierte den Landsleuten in Hessen zu ihrem engagierten Einsatz in Dinkelsbühl. Das Aufgebot von 119 Trachtenträgern sei für das kleine Hessen beachtlich gewesen. Anerkennend und lobend wurde die Rede von Wilhelm Maurer an der Gedenkstätte gewürdigt. Die Landesvorsitzende rundete den offiziellen Teil mit einer lauten, fröhlichen Einladung zum Feiern, Essen und Trinken ab.

Von den Klängen der Blaskapelle begleitet, verteilten sich die Gäste an den Stationen mit Baumstriezel, gegrilltem Fleisch und Käsetaler. Wieder waren die knusprigen Baumstriezel der Renner. Der Getränkewagen war ständig belagert, denn die schweißtreibenden Temperaturen verlangten nach Flüssigkeit. Nachdem der erste Hunger gestillt war, wurden die angekündigten Tanzgruppen erwartet. Die Jugendgruppe aus Rüsselsheim führte unter der Leitung von Heide Bachmann und Christiane Loose zwei Tänze vor: „Sprötzer Achterrüm“ und „Da Aufgedrahte“.

Danach zeigten die erfahrenen Tänzer aus Pfungstadt mit der „Baarer Polka“ und der „Buenser Quadrille“, einstudiert von Anitta Krafft-Daniel und Marc-Alexander Krafft, ihr Können. Mit anhaltendem Applaus wurden die Tanzpaare von der grünen „Bühne“ entlassen. Um den Tänzern wegen der Hitze nicht zu viel zuzumuten, verzichteten die begeisterten Zuschauer durch Abstimmung auf eine Zugabe.
Am Basteltisch bemalten kleine und größere Gäste Rucksäcke aus Stoff oder schmückten sich mit Glitzer-Tattoos. Zur aktiven Bewegung luden Federball, Einrad, ein kleines Trampolin und, zur großen Freude aller, Wasserspritzpistolen ein. Nachdem die letzten Besucher die Waldlichtung verlassen hatten, stand den zurückbleibenden Helfern noch ein Stück harte Arbeit bevor: das Aufräumen.
Bis zum Abend wurde abgebaut, weggebracht und alles in die Autos verfrachtet. Das war anstrengend. Man sah jedoch den erhitzten Gesichtern die Freude über das gelungene Heimattreffen an. Mögen im nächsten Jahr wieder viele interessierte Besucher den Weg in den Sportpark finden — zum traditionellen Heimattreffen/Waldfest.

Karin Scheiner, Fotos: K. Reitz

Wenn "ganz" Hessen nach Dinkelsbühl reist…

Das Wetter spielte mit – und sonst war auch alles perfekt!
Rückblickend war der diesjährige Heimattag für alle Teilnehmende aus Hessen ein ganz besonderer.

Seit längerem waren wir alle nicht nur Gäste, sondern haben uns auch in den unterschiedlichsten Bereichen und Veranstaltungspunkten aktiv und unterstützend eingebracht, sodass ein Teil des Erfolges dieses Heimattages auch unserer Mitwirkung zugesprochen werden kann.

Von den Kleinsten, die im Bollerwagen am Umzug teilnahmen, über die Kinder, die ganz aufgeregt ihren ersten Auftritt mit der Kindertanzgruppe Rüsselsheim erleben durften, über die Jugend bis hin zu den MitgliedernInnen des Landesvorstands waren alle eingebunden.

Die hessische Jugend brachte sich mit unterschiedlichen Funktionen und in vielen Programmpunk-ten ein. Sie half beim Zeltplatz und an der Kasse für Festzelt, führte Interviews mit Persönlichkeiten, organisierte das Sportturnier und leitete die Veranstaltungen „Unser Nachwuchs präsentiert sich“ und „Das Pling im Brumm“, Clownkonzert und führte
professionell die Kamera, um auch jenen, die nicht persönlich an dem Heimattag teilnehmen konnten einen Eindruck zu vermitteln. Zu deren Aufgaben gehörte es auch die SJD-Volkstanzveranstaltung zu moderieren und gleichzeitig aber auch mit der Tanzgruppe Pfungstadt an dieser großartigen Tanzdarbietung in tollen Trachten zu partizipieren.

Die Siebenbürger Musikanten Pfungstadt trugen Samstagmittag mit dem Platzkonzert vor der Schranne als auch abends in der Schranne ihren Teil zum Erfolg des Wochenendes bei.

Alle Tanzgruppen nahmen an der Sonntags-Veranstaltung „Aus Tradition und Liebe zum Tanz“ teil und konnten ihr Können und ihren Spaß am Tanzen an mehreren Standorten in Dinkelsbühl einem breiten Publikum präsentieren.

Unsere Vorsitzende Ingwelde Juchum eröffnete Samstag mehrere Ausstellungen, moderierte sou-verän die Eröffnungsveranstaltung des Heimattages und hatte wie immer die gesamte Organisation des Festzelts bereits Monate im Voraus in Angriff genommen. Weitere Mitglieder des Vorstands fand man bei Vorträgen, Mitgestaltung des Gottesdienstes und dem Trachten- und Fackelumzug.

Neben dem Trachtenumzug, an dem der Hessische Landesverband mit mehr als 100 Personen teilnahm und sich alle Tanzgruppen Hessens (Kindertanzgruppe Rüsselsheim, Tanzgruppe Pfungstadt, Tanzgruppe Mittelhessen und Tanzgruppe Kassel) aber auch MitgliederInnen der HOG Großscheuern und des
Landesvorstands Hessen in ihren Trachten zeigten, war sicherlich der Fackelumzug mit der Feierstunde an der Gedenkstätte ein weiterer Höhepunkt unseres Heimattags und unserer Mitwirkung. Angeführt wurde der Fackelumzug von 4 jungen Trachtenträgern aus Hessen und die sehr ergreifende Ansprache mit persönlichen Erlebnissen hielt Wilhelm Maurer.

„Das war wirklich ein grandioses Bild: Euch alle im Trachtenumzug in euren unterschiedlichen Trachten zu sehen. Als Landesvorsitzende war ich mächtig stolz auf euch. So eine große Gruppe aus Hessen gab es wirklich lange nicht am Heimattag,“ so ein Teil der Dan-kesrede der Hessischen Landesvorsitzenden Ingwelde Juchum.
Teilnehmer aus Hessen am Trachtenumzug ...
Teilnehmer aus Hessen am Trachtenumzug
Vielen herzlichen Dank allen Mitwirkenden, die mit ihrem Engagement im Vorfeld aber auch vor Ort zum Erfolg des Auftritts des Landesverbandes Hessen in Dinkelsbühl und zum Gelingen des Heimattages beigetragen haben.

Vielen Dank an das Hessische Ministerium des Innern und für Sport für die finanzielle Unterstüt-zung, ebenso an Frau Margarete Ziegler-Raschdorf (Beauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler), die das Land Hessen am Heimattag repräsentierte und an der Eröffnungsveranstaltung die Grußworte des Hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein überbrachte.

Miteinander schafft Heimat- das gilt auch für uns in Hessen!

Ramona Linz
Stellv. Landesvorsitzende

Kulturtagung in Gundelsheim 19. bis 21. November 2022 Schloss Horneck

„Nicht träumen, nicht hoffen, nicht an irgendeine Sache glauben ist wie nicht existieren.“ Mit diesen Worten der spanisch-katalanischen Künstlerin Margarida Xirgu eröffnete die Vorsitzende des Landesverbandes Hessen Ingwelde Juchum die diesjährige Kulturtagung. Der Tagungsort wurde bewusst im Schloss Horneck, dem zentralen Kulturzentrum der Siebenbürger Sachsen gewählt und getagt wurde vom 19. bis zum 21. November 2022. Etwa die Hälfte der 26 Tagungsteilnehmer gehören der ersten Generation der in Deutschland geborenen und aufgewachsenen Siebenbürger Sachsen an und waren sich der Bedeutung dieser Stätte für unsere Volksgruppe kaum bewusst.

Träumen – Glauben – Hoffen – Existieren, das sind vier Schlagwörter die für uns sehr wichtig sind. 2015 gründete sich der Verein „Siebenbürgisches Kulturzentrum Schloss Horneck“. Dabei bestand der Traum seiner Gründungsmitglieder darin, das Schloss zu erwerben und es mit Hilfe von Spenden zu einem Kultur- und Begegnungszentrum umzubauen, um dort alle darin befindlichen siebenbürgisch-sächsischen Institutionen zu erhalten.
Einen Überblick erhielten wir durch Dr. Horst Müller, Vorstandsmitglied des Vereins, der uns durch das Schloss führte und mit großer Begeisterung über die durchgeführten Umbaumaßnahmen berichtete. Irgendwie fühlte man sich dabei der Heimat näher, weil - nicht nur an den Namen der Räume - Spuren von Siebenbürgen zu finden waren. Das Eichenholz der bis auf den Handlauf erneuerten, einladend breiten Treppen im Flur stammt aus der Schäßburger Region. Die Themenräume über Musik und zur Raumfahrttechnik, doch vor allem der Festsaal sind beeindruckend.

Im Glauben daran, dass das Archiv und die Bibliothek einen Großteil des Gedächtnisses unserer siebenbürgisch-sächsischen Geschichte und Kultur enthalten,
wirkt nicht nur Frau Dr. Ingrid Schiel als Historikerin als Leiterin der Bibliothek und des Archivs, sondern auch die vielen Siebenbürger, die diesen Kultureinrichtungen ihre Medieneinheiten anvertrauen. Die Führung durch die Räume des Archivs und der Bibliothek wie auch alle Informationen über Frau Dr. Schiels wissenschaftliche Tätigkeiten waren für uns sehr aufschlussreich.

Im Museum übernahm danach der Historiker und Museologe Volker Wollmann die Führung unserer Gruppe. In seiner lebhaften Art und Weise brachte er uns die Geschichte der Siebenbürger Sachsen sowie das Zusammenleben der Menschen verschiedener Ethnien und Konfessionen in diesem gemeinsamen Lebensraum in kompakter Form näher.

Im Anschluss an die drei Führungen gab es Aussprachen zu dem Gesehenen und Gehörten. An den Wortmeldungen der Teilnehmer war klar erkennbar, dass die berechtigte Hoffnung besteht, dass der Kauf des Schlosses Horneck eine richtige Entscheidung mit großer Tragweite war, wodurch die Existenz siebenbürgisch-sächsischer Spuren über einen längeren Zeitraum erlebbar bleiben werden.

Ein ebenfalls sehr wichtiger Punkt dieses Tagungswochenendes war die Klausurtagung. Nach den Rechenschaftsberichten der Vorsitzenden des Landes und der Kreisverbände sowie der Referenten erfolgte eine angeregte Aussprache über Veranstaltungen und Projekte des laufenden Jahres, sowie die Planung zukünftiger Aktivitäten. Die Vorbereitung des Heimattages 2023 in Dinkelsbühl bildete dabei den Kernpunkt der Diskussionen.

Insgesamt betrachtet war die Gesamtveranstaltung sehr anregend und informativ. Der intensive Erfahrungs- und Ideenaustausch sowie auch das bessere Kennenlernen der Teilnehmer untereinander ist eine wichtige Bereicherung für unsere weitere ehrenamtliche Arbeit im Verband. Allen Teilnehmern ein herzliches Dankeschön für die aktive Teilnahme. Vor allem aber und nicht zuletzt sei dem Hessisches Ministerium des Innern und für Sport für die finanzielle Unterstützung der Veranstaltung hiermit gedankt.

Ortrun Maurer, Rüssesheim, im November 2022, Fotos: W. Maurer, H. Schuller

Zentrale Kulturveranstaltung der Siebenbürger Sachsen in Hessen
- Brauchtumspflege in Heusenstamm -


Der herbstlich geschmückte Saal in der TSV Gaststätte in Heusenstamm platzte am 22. Oktober aus allen Nähten. Was so eine Dampflok und das Schlager-Taxi für eine enorme Wirkung hat! Nein, es war nicht die Wusch, die den meisten Platz für sich beanspruchte. Es waren die Zuschauer, die herbeiströmten, um sie zu sehen. Und über ihre Geschichte zu hören.

Die Laiendarsteller aus Bayern und Hessen hatten den Moment des neugierigen Erwartens der Einfahrt der Wusch in Agnetheln 1898 zum Besten gegeben. Unter der Regie von Doris Hutter agierten sie zum ersten Mal auf der Bühne der Turnhalle. Das Publikum belohnte ihre beachtenswerte Leistung, die erwartungsvolle Ungeduld:
„Se kit, se kit“… ...
„Se kit, se kit“…
(die Wusch als Schiebekulisse) mit großem Applaus. Das war nur ein Punkt des reichhaltigen Programms. Ortrun Maurer führte durch den Kulturabend und gab Interessantes über die Entstehung des Stücks, über seine Darsteller sowie über die Blaskapelle preis. Mit „Musikantengrüße“ eröffneten die Siebenbürger Musikanten Rüsselsheim unter der Leitung von Herbert Hermann das Fest.

Danach begrüßte die Landesvorsitzende Ingwelde Juchum die Anwesenden. Sie versicherte, dass das Kulturprogramm all das beinhalte, was in Siebenbürgen zur Tradition geworden war: Musik, Laientheater und Volkstanz. Die stellvertretende Bundesvorsitzende Doris Hutter brachte ihre Freude über die Einladung zum Ausdruck. Es sei ihr eine Herzensangelegenheit das sächsische Kulturgut zu pflegen und zu erhalten. Ihr Appell zur Erhaltung des Kulturerbes beizutragen, wurde mit anhaltendem Applaus gewürdigt.

Ortrun Maurer führt durch das Kulturprogramm  ...
Ortrun Maurer führt durch das Kulturprogramm
Die Blaskapelle erfreute mit einem schwungvollen „Strauß Melodien“ und „Goldene Trompeten“. Seit 38 Jahren präsentiert sie sich bei siebenbürgischen Veranstaltungen. Hervorheben möchte ich die Musikstücke von zwei siebenbürgischen Komponisten: „Herbstwind“ von Hans Bruss und unser „Siebenbürgen Lied“ von Johann Lucas Hedwig. Nach der Theateraufführung bedankte sich Doris Hutter bei dem aufmerksamen Publikum, bei den Musikanten für die musikalische Unterstützung und beim Landesvorstand für die gute Kooperation. Die Musikanten verabschiedeten sich mit einem musikalischen Feuerwerk.

Kaum war der letzte Ton verklungen marschierten sechs junge Paare der Siebenbürgischen Tanzgruppe Pfungstadt ein. Die Zuschauer honorierten die unter der Leitung von Anitta Krafft-Daniel und Mark-Alexander Krafft einstudierten Volkstänze „La fiorentina“, „Drehdans“, und „Simsalabim“ mit lautem Applaus. Zum Abschlusstanz „Schaulustig“ wurden Gäste eingeladen. Danach marschierte paarweise ein Riesenzug begleitet von fröhlichen Zurufen von der Tanzfläche ab.
„Schlager-Taxi“ sorgt für beste ...
„Schlager-Taxi“ sorgt für beste Stimmung
Mit raschen, einstudierten Griffen bereitete sich die Band „Schlager-Taxi“ mittlerweile auf der Bühne für ihren Auftritt vor. Sie sorgte mit bekannter Tanzmusik für eine ausgelassene Stimmung. Auf der Tanzfläche hätte man keine Stecknadel mehr fallen lassen können. Tanzen macht durstig und hungrig. Für das leibliche Wohl sorgte die Familie des Wirtes der Gaststätte. Nur mit vielen fleißigen Händen kann eine Kulturveranstaltung erfolgreich sein.

Teilnehmer des Tanzseminars ...
Teilnehmer des Tanzseminars
Eine glückliche Fügung war das Tanzseminar der Jugend am gleichen Tag. Das Seminar wurde von Marlene Linz organisiert. Unter der Anleitung von Tanzreferent Olaf Reitz wurden unter anderem Salsa, Rumba, Discofox, Tango, Bachata getanzt. Die Tänzerinnen und Tänzer hatten viel Spaß, obwohl es teilweise recht anstrengend war. Sie bewiesen am Nachmittag noch viel Energie, denn die jungen Leute halfen bei der Bestuhlung des Saales mit.

Wie wir wohl wissen, steht und fällt eine Veranstaltung mit der rechtzeitigen Planung und Organisation. Danke allen Vorstandsmitgliedern, die sich im Vorfeld damit beschäftigt hatten. Lob und Dank gebührt allen, die zu einem reibungslosen Ablauf dieses gelungenen Kulturabends beigetragen haben.

Die Live-Onlineübertragung des Abends kann hier noch abgerufen werden https://youtu.be/PDDJIKOShLE

Karin Scheiner, Schlierbach, den 28. Oktober 2022, Fotos: R. Linz, H. Schuller

Waldfest in Neu-Isenburg

Am Sonntag, dem 21. August, fand das Waldfest des Landesverbandes Hessen traditionell auf dem Hammerwurfplatz in Neu-Isenburg statt. Alles war bestens geplant und vorbereitet. Pünktlich um 8.30 Uhr trafen sich die Helfer auf dem Parkplatz vor dem Zugang zum Ort des Geschehens mit Tischen und Bänken, Grills und all den anderen Sachen, die man bei einem Waldfest so braucht, um auf das Gelände zu fahren. Doch das ging leider nicht, weil sich die Absperrpfosten nicht entriegeln ließen. Erst nach einer halben Stunde Wartezeit war das Problem gelöst und es konnte losgehen.

Frau Ingwelde Juchum begrüßt die Gäste ...
Frau Ingwelde Juchum begrüßt die Gäste
Es war eine Freude zuzusehen, wie sich die anwesenden Kreisverbände, ihren Teilaufgaben entsprechend, auf dem weitläufigen Platz, an den ihnen mittlerweile vertrauten Standorten positionierten und ihre Stände aufbauten. Das Waldfest wird nämlich schon seit einigen Jahren gemeinsam von Landesverband mit Unterstützung mehreren Kreisverbänden organisiert und durchgeführt (Darmstadt, Offenbach, Rüsselsheim). Federführend für den Landesverband hatte Ramona Linz die Planung übernommen. Mittlerweile kennen alle ihre Aufgaben und vor allem kann man sich erfahrungsgemäß aufeinander verlassen. Deshalb war es auch dieses Mal ein harmonisches, effektives Miteinander, das – trotz der anfänglichen Verspätung – eine entspannte Atmosphäre unter den Helfern erzeugte und sich später, über den ganzen Tag betrachtet, auch auf die Gäste übertrug.

Die Baumstriezelbäcker stellten an ihrem ausladenden Arbeitsplatz Tische, Gerätschaften und die Feuerstelle auf, das Grillteam baute seine Stände auf, die vorgekühlten Kisten mit allerlei erfrischenden Inhalten wurden im Getränkewagen deponiert. Zum Schutz gegen die Sonnenbestrahlung wurden zwei große Zelte aufgebaut sowie Bänke und Tische.
Die Blaskapelle und die Tanzgruppen bereiteten sich für ihren Auftritt vor. Für die jungen Gäste stand eine Spiel- und Schminkecke bereit. Und nachdem alles vorbereitet war, mussten nur noch die Gäste kommen. Und sie kamen. Zahlreicher, als die Organisatoren es mitten in der Ferienzeit erwartet hatten. Bis zum späten Nachmittag tummelten sich insgesamt knapp 280 Menschen auf dem Platz und damit mehr als doppelt so viele, wie in den vergangenen Jahren. Ein sehr schöner Anblick. Doch auch eine Herausforderung für die Organisatoren.

Das Fest eröffnete die Blaskapelle in routiniert flotter Manier wonach die Vorsitzende Ingwelde Juchum die anwesenden Ehrengäste und Gäste, die Mitglieder der Kulturgruppen und nicht zuletzt die vielen Helfer herzlich begrüßte. Der Einladung zum Waldfest folgten unter anderen: der erste Stadtrat der Stadt Neu-Isenburg - Stefan Schmitt und Herr Dipl. Ing. Hans Harald Dootz. Der hessische BDV war vertreten durch die Geschäftsführerin Frau Joanta Lemm und die Kulturreferentin Frau Agnes Brügging-Lazar.
Pfarrerin Birgit Hamrich ...
Pfarrerin Birgit Hamrich
Pfarrerin Birgit Hamrich hatte ihre Predigt um einen Text aus dem 1. Buch Mose, Kapitel 12 aufgebaut. Dabei ging es ihr darum, den Zuhörenden zu vermitteln, dass auch in Zeiten gewaltiger Veränderungen, bedingt durch Pandemie, Dürre, Krieg und finanzieller Unsicherheit Gottes Wirken erfahrbar ist. Dass Gott uns auch durch diese Zeiten des Umbruchs mit seinem Segen begleitet und uns zu einem Segen für dieses Land und seine Menschen machen will. Wie segnende Hände legten sich die ansprechenden Worte der Pfarrerin über die aufmerksamen Anwesenden und es war erneut deutlich spürbar, dass in unserer Generation noch eine lebendige Verbindung zur Religion unserer Väter da ist. „Geh aus mein Herz und suche Freud, in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben“. Begleitet von der Blaskapelle endete die Andacht mit diesem aufrichtenden Lied.

Am frühen Nachmittag zeigten dann die Siebenbürgischen Tanzgruppen Mittelhessen und Pfungstadt mehrere Tänze. Sie schafften es, trotz unebenem, staubigem Boden, die Zuschauer zu begeistern und bei ihrer Zugabe, der Sternpolka, sogar ehemalige Tänzer unter den Zuschauern zum Mittanzen zu motivieren.
Die Siebenbürger Musikanten Rüsselsheim spielten bis zum späten Nachmittag ein Musikstück nach dem anderen und wurden von den Zuhörern mit dankbarem Applaus bedacht. In der Zwischenzeit galt es nicht nur die Seele zu erquicken, sondern auch den Leib zu stärken. Um das zu gewährleisten standen das Striezel-Backteam und das Grillteam trotz stetig zunehmender Hitze Stunde um Stunde unverdrossen am heißen Grill – eine außergewöhnliche Leistung, wofür den Akteuren von uns allen ein extra dickes Lob gebührt.

Leider kann man beim Planen einer solchen Veranstaltung die Zahl der zu erwartenden Gäste nicht einschätzen. Waren in den letzten Jahren eher weniger Besucher für dementsprechend zu viel eingekauftes Essen da, wodurch der Rest irgendwie verteilt werden musste, reichte das Grillgut in diesem Jahr für einige Spätankömmlinge nicht aus. Das tut den Organisatoren sehr leid, aber da steckt man nicht drin! Plangenauigkeit gibt es nur mit Anmeldungen. Doch darf davon ausgegangen werden, dass eine verbindliche Anmeldung vielen Gästen zu kompliziert wäre. Und um ehrlich zu sein, wäre das dem Orgateam auch nicht zuzumuten.

Abschließend ein herzliches Dankeschön an alle, die geknetet, gebacken, gegrillt, verkauft, Tische, Zelte und Bänke herbeigekarrt, auf- und wieder abgebaut haben, musiziert, getanzt und geschminkt, Wasser- und Stromanschlüsse ermöglicht haben. Und weil unseres Ermessens zu jeder Feier auch etwas Ernst gehört – danke Frau Hamrich, dass Sie diesen Part übernommen haben.

Deshalb: Geh aus mein Herz und suche Freud und ich hoffe, dass jeder Anwesende an diesem Waldfest auch etwas Aufbauendes, Erfreuliches erleben konnte – beim Genießen, beim Wiedersehen, beim Austausch von Gedanken und Meinungen, beim Helfen, beim Mitgestalten – einfach beim da Sein!

Weitere Fotos des Tages findet ihr unter: Fotoalbum
Ortrun Maurer, Fotos: K. Reitz

Erfolgreiche Open-Air Veranstaltung

„DANKE, DANKE, DANKE!“, schrieb die Vorsitzende Ingwelde Juchum an die Helfer nach dem gelungenen Open-Air Fest. „Jetzt weiß ich wieder, warum ich mich für den Verband und unsere Siebenbürger Sachsen einsetze und warum ehrenamtliche Arbeit auch Spaß macht. Es hat alles gepasst: Musik, Singen, Organisation, Wetter. Alles zusammen hat eine perfekte Stimmung ergeben. Die Gäste waren restlos begeistert. Alle Helfer haben Hand in Hand gearbeitet. Ein tolles Team. Wir haben viele Stunden in die Veranstaltung investiert. Ich hoffe, dass ihr dennoch Spaß dabei hattet.“ Mit diesen Worten hatte sie alles auf den Punkt gebracht, was man als Fazit nach der Organisation eines wunderbaren Festes feststellen kann. Trotzdem möchte ich etwas ausführlicher darüber erzählen.

Das sommerliche Wetter lockte viele Tanzfreudige am 16. Juli in die Freizeitanlage nach Weiskirchen. Der Landesverband Hessen hatte zum Open-Air Fest eingeladen. Der Strom der Gäste riss nicht ab. Keiner hatte mit 280 Besuchern gerechnet. Sicherlich war die Band Schlager-Taxi ein großer Magnet gewesen. Die Freude auf ein Wiedersehen mit Freunden und Bekannten nach einer langen Durststrecke ohne Veranstaltungen im Freien bestimmt auch.

Nur mit einer guten Organisation, der eine gute Planung bis ins Detail vorausgeht, kann ein Fest erfolgreich sein. Die Helfer aus dem Vorstand trafen sich schon um die Mittagszeit an der Grillhütte, um alles vorzubereiten. Sie stellten Biertische, Bänke und Schatten spendende Zelte auf, verlegten Stromkabel und befestigten Lampen. Für das leibliche Wohl wurden Schmalzbrote geschmiert und der Grill zum Braten von Würstchen vorbereitet. Der Kühlraum wurde mit einer großen Menge an Getränken gefüllt. Alles stand für die Gäste bereit. Um 18.00 Uhr legte das Schlager Taxi mit fetziger Musik los.
Ingwelde Juchum eröffnete das Tanz- und Singfest mit einer anfeuernden kurzen Begrüßung. Die betonierte Tanzfläche reichte für die vielen Begeisterten nicht aus. Das Tanzen daneben auf dem Waldboden wirbelte zwar Staub auf, aber das störte keinen. Die gekühlten Getränke fanden reißenden Absatz. Es musste für Nachschub gesorgt werden. Das gemeinsame Singen mit Freunden Jung und Alt gehörte zum Highlight dieses Abends.

Bei Einbruch der Dunkelheit installierte die Jugend eine Leinwand. Ein Beamer projizierte die Liedtexte darauf. An den Tischen wurden schön gebundene, weiße Mappen mit dem abgedruckten Siebenbürger Wappen für Singfreudige verteilt. Eine Mappe enthielt 25 ausgewählte Lieder.
Die ersten Lieder erklangen etwas zaghaft. Doch nach und nach sprang der Funke auf die noch Zögernden über. Sitzend und stehend, eng umschlungen, sich wiegend oder schunkelnd – das frohe Singen füllte die Waldlichtung. Begleitet von Gitarren- und Akkordeonklängen wechselten stimmungsvolle Lieder mit flotten ab. Das Gemeinschaftsgefühl schlug hohe Wellen. Wunderbare Stimmung! Danach verließen die Tanzlustigen die Tanzfläche nicht mehr. Bis nach Mitternacht heizte die Band die Bombenstimmung auf.

Das Aufräumen bis in die frühen Morgenstunden ging nach Ende des Festes flott von der Hand. Das zufriedene Hochgefühl den zahlreichen Gästen einen schönen Abend geboten zu haben, ließ die Helfer alle Müdigkeit vergessen.

Weitere Fotos des Abends findet ihr unter: Fotoalbum
Ein kurzes Video hier: Video

Ingwelde Juchum / Karin Scheiner, Fotos: K. Reitz, Video: O. Reitz.

Gute Stimmung im Bürgerhaus von Erzhausen

Zentrale Kulturveranstaltung der Siebenbürger Sachsen in Hessen am 23.10.2021

Der persönlichen Einladung zur „Zentralen Kulturveranstaltung des LV Hessen“ im Bürgerhaus in Erzhausen folgten über 90 Gäste. Da die Anzahl der Gäste begrenzt war, musste sich jeder Interessierte schriftlich anmelden. Der stellvertretende Vorsitzende Wilhelm Beer begrüßte die Anwesenden zu der ersten Saalveranstaltung, nachdem die Jubiläumsfeier zum 70. Bestehen des LV Hessen letztes Jahr ausgefallen war und wünschte allen einen vergnüglichen Abend.
Wilhelm Beer begrüßt die Gäste, überbringt ...
Wilhelm Beer begrüßt die Gäste, überbringt Grußworte
Ehrengast Frau Ziegler-Raschdorf, die Landesbeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler bedauere ihre Absage aus Gesundheitsgründen sehr. In ihrem schriftlichen Grußwort (von W. Beer vorgelesen) würdigte sie die Festschrift „70 Jahre Landesverband Hessen der Siebenbürger Sachsen Verwurzelt-Verwirklicht-Verbunden“ als ein bleibendes wertvolles Zeugnis ihrer zahlreichen Aktivitäten. Die Festschrift zeige, (Zitat) „ dass Sie ein Verband sind, dessen Mitglieder sämtliche Generationen repräsentieren.“ Sie schätze es sehr, (Zitat) „dass, die Kontakte zwischen dem Landesvorstand… und der Landesregierung regelmäßig gepflegt werden“.

Anitta Krafft- Daniel brachte im Namen aller Darbietenden ihre Freude zum Ausdruck, endlich wieder auf der Bühne stehen zu dürfen. Die Siebenbürger Musikanten Pfungstadt eröffneten das zweistündige Programm mit dem „Böhmischen Musikantengruß“ (von Emil Stolc, Arr. Siegfried Rundel), worauf das Stück „Grüß Gott ihr Freunde“ (von Antonin Borovicka, Arr. Franz Bummerl) folgte.
Die Siebenbürger Blaskapelle Pfungstadt ...
Die Siebenbürger Blaskapelle Pfungstadt begeistert mit ihren Darbietungen
Der Funke sprang aufs Publikum über und die vertraute Atmosphäre der Verbundenheit war spürbar. Schwungvoll spielten die Musikanten bekannte und neuere böhmische Musikstücke unter der Leitung von Hans-Dieter Wagner.
Tanzgruppe Pfungstadt bei der Sternpolka ...
Tanzgruppe Pfungstadt bei der Sternpolka
Unter großem Beifall hielt die jugendliche Tanzgruppe unter der Leitung von Anitta Krafft-Daniel und Marc-Alexander Krafft Einzug in den Saal. Sie erntete viel anerkennendes Lob und wurde erst nach einer Zugabe vom Beifall klatschenden zufriedenen Publikum von der Tanzfläche entlassen. Als erprobte Solo Sängerin und im Duett mit H.D. Wagner sang sich A. Krafft-Daniel in die Herzen der Zuhörer. Begeistert nahmen die Gäste das Angebot der Blaskapelle an, ihre musikalische Darbietung zu verlängern. Dass Tanzen mit Maske möglich sei, wurde mit Beifall begrüßt. Darauf wagten einige Paare zu den Klängen der Blasmusik die ersten Tanzschritte.

„70 Jahre Verband der Siebenbürger ...
„70 Jahre Verband der Siebenbürger Sachsen“
Großen Anklang fand die Ausstellung „70 Jahre Verband der Siebenbürger Sachsen“. Auf Roll-ups wird in kurzen eindrucksvollen Texten, mit Fotos belegt, über die Gründung und die Entwicklung des Verbands erzählt.

Dass sich der organisatorische Aufwand gelohnt hatte, zeigten auch die hohen Zahlen der Zuschauer aus aller Welt, welche die Kulturveranstaltung Online miterlebten. Als Livestream wurde die Veranstaltung von dem jungen Team Patrick Krestel und Manuel Krafft online ins Internet übertragen. Die Aufzeichnung der Kulturveranstaltung ist weiterhin auf dem Kanal SiebenbuergerDE auf YouTube verfügbar: SiebenbuergerDE auf Youtube

Eine Stunde vor Mitternacht griff Wilhelm Beer nochmal zum Mikrofon und bedankte sich bei allen Mitwirkenden.
Die fröhliche Musik, die schönen Tänze und die gute Atmosphäre im Saal bescherten allen einen unterhaltsamen Abend.

K. Scheiner, Schlierbach, den 4.11.2021
Fotos: W. Stirner und K. Reitz


Klausurtagung und Wahlen des Landesvorstands in Hessen

Traditionsgemäß fand am zweiten Wochenende im November die Klausurtagung des Landesvorstands statt. Zwanzig Mitglieder erarbeiteten in Rüsselsheim minutiös die neun vorgesehenen Tagesordnungspunkte. Dem ausführlichen Arbeitsbericht der Landesvorsitzenden Ingwelde Juchum und ihrer Stellvertreter folgten die Berichte der Vorsitzenden der Kreisverbände und der Verantwortlichen der Referate. Die Kreisvorsitzenden stellten fest, dass die Organisation von Aktivitäten durch die wechselnden Pandemie Regelungen erschwert war. Aus dem gleichen Grund mussten große Feste wie das Kronenfest in Mittelhessen abgesagt werden. Die Wahlen im Kreisverband Darmstadt mussten Corona bedingt dreimal verschoben werden, bis der Termin im September wahrgenommen werden konnte.

Klausurtagung des Landesvorstands ...
Klausurtagung des Landesvorstands
Den zentralen Themen Haushaltsplan, Jugendarbeit und Mitgliederwerbung wurde viel Zeit gewidmet. Die Anregungen für eine erfolgreiche Jugendarbeit unter der Leitung von Marlene Linz und Mark Schuster führten zu einem konstruktiven Ideenaustausch. Nach einer genauen Überprüfung der einzelnen Posten des Haushaltsplans, wurde der Haushaltsplan für das Jahr 2022 mit einer Enthaltung angenommen.


Heiß diskutiert wurde Sonntagvormittag das Thema Mitgliederwerbung. Man brachte sich mit Erkenntnissen ein, welche auf den Seminaren des Bundesverbandes zur Mitgliederwerbung erarbeitet wurden.
 ..mit vielen Themen, die besprochen wurden. ...
..mit vielen Themen, die besprochen wurden.
Einstimmig wurde beschlossen den Landsleuten ein Beitrag freies Jahr anzubieten, wenn sie dem Landesverband Hessen beitreten. Diese Info wird in den digitalen Medien veröffentlicht und an die Mitglieder im persönlichen Neujahrsbrief weitergeleitet. Die Idee ein Haus der Begegnung für die Landsleute in Hessen zu akquirieren wurde ausgeweitet; für und wider sorgfältig abgewogen. Zu Verschiedenes gab es wenige Wortmeldungen. Ein positives Zeichen für die ausführliche Ausarbeitung der Tagungsordnungspunkte. Ingwelde Juchum dankte allen für die gute Zusammenarbeit. Sie beendete die Tagung mit dem Hinweis, dass nach einer kurzen Mittagspause die Jahreshauptversammlung mit Wahlen vorbereitet werde müsse.

Um 14.30 Uhr eröffneten die „Siebenbürger Musikanten Rüsselsheim“ mit der Siebenbürgen Hymne die Wahlversammlung und Ingwelde Juchum hieß alle Anwesenden willkommen. Sie drückte ihre Freude über die Anwesenheit der Landesbeauftragten für Spätaussiedler und Vertriebene, Margarete Ziegler-Raschdorf und dem Bundesvorsitzenden Rainer Lehni aus.
Grußworte und Bericht von Frau Ziegler-Raschdorf ...
Grußworte und Bericht von Frau Ziegler-Raschdorf
Die Regierungsbeauftragte hob die vielfältigen Aktivitäten der Siebenbürger Sachsen in Hessen hervor. Ihr Verband trage zum Gestalten der Gesellschaft und ihrem Wandel bei. Sie dankte dem Vorstand für sein Engagement den Verband zu stärken und zu festigen. Das sei eine wichtige Aufgabe aller Landsmannschaften, damit sie sich durch eine starke Position unter den vielfältigen Vereinen und Verbänden behaupten können. Ingwelde Juchum bedankte sich bei Margarete Ziegler- Raschdorf mit einem Blumenstrauß und der Liedersammlung „E Liedchen hälft ängden“ für die ermutigenden Worte und für ihre Treue zu den Siebenbürger Sachsen. Rainer Lehni bekräftigte diese Worte mit der Aussage, dass unser Verband nur bestehen kann, solange sich engagierte Menschen für seine Ziele und seine Erstarkung einsetzen.

Bericht der Landesvorsitzenden Ingwelde Juchung ...
Bericht der Landesvorsitzenden Ingwelde Juchung
Ingwelde Juchum verlas den Tätigkeitsbericht des Landesvorstands. Sie sprach ihren Dank für die geleistete Arbeit aus, indem sie die Mitglieder persönlich mit ihrem Namen ansprach.
Verleihung der Goldenen Ehrennadel ...
Verleihung der Goldenen Ehrennadel
Wilhelm Beer überreichte der Landesvorsitzenden einen Blumenstrauß als Anerkennung für ihren unermüdlichen Einsatz in der Verbandsarbeit. Heinke Reitz legte den Kassenbericht rückwirkend von 2018 bis Oktober 2021 vor. Bewegende Augenblicke erlebten die Anwesenden bei der Verleihung von Ehrenurkunden und Ehrennadeln durch Ingwelde Juchum, unterstützt von Rainer Lehni. Drei Vorstandsmitglieder erhielten eine Ehrenurkunde, sechs die Silberne Ehrennadel und drei Kreisvorsitzende die Goldene Ehrennadel. Danach konnte zu den Wahlen geschritten werden. Die Siebenbürger Musikanten Rüsselsheim überbrückten mit flotter Musik die Übergangspausen und die Auszählpausen während den Wahlen, von denen es überraschender Weise viele gab.

Nach der einstimmigen Entlastung des Vorstands wurde ein Wahlausschuss gebildet mit Rainer Lehni Wahlleiter, Brigitte Ramser Schriftführerin und die Beisitzer/innen Anitta Krafft-Daniel, Jennifer Jakobi und Artur Linz. Der Wahlleiter informierte über die Vorgangsweise und der Wahlausschuss übernahm sein Amt. Die Wahlberechtigten stimmten für offene Wahlen, worauf der Findungsausschuss Vorschläge machte. Ingwelde Juchum kandidierte für die Stelle der Vorsitzenden. Sie wurde einstimmig gewählt.

Für das Amt als Stellvertreter wurden Stimmzettel verteilt, da es mehrere Vorschläge gab. Im ersten Wahlvorgang erhielten Reinhold Sauer und Wilhelm Beer die meisten Stimmen. Spannend gestaltete sich die Wahl eines/ einer dritten Stellvertreters/in. Erst nach dem dritten geheimen Wahlvorgang konnte Ramona Linz bestätigt werden. In offener Wahl wurde Klaus Herzog mit einer Enthaltung zum Schriftführer gewählt und Heinke Reitz einstimmig zur Kassiererin. Weil etliche Vorschläge für die Wahl der Beisitzer gemacht wurden, fand sie geheim in mehreren Durchgängen statt. Christiane Loose, Metta Brusch, Walter Gierlich und Jonas Alischer gewannen die Wahl. In offener Wahl wurden die Rechnungsprüferinnen Silke Töpfer und Rosina Gierlich und der Ersatzprüfer Wilhelm Maurer gewählt.
 Neu gewählter Landesvorstand Hessen, mit ...
Neu gewählter Landesvorstand Hessen, mit Bundesvorsitzendem Herrn Rainer Lehni (links)
Im Block wurden die Referenten gewählt: Marlene Linz mit Mark Schuster Jugendarbeit, Ortrun Maurer Kultur-, Karin Scheiner Frauen-, Hans Schuller Internet-, und Stefan Kuhm Rechtsreferat. Nachdem es keine Einwände zu den stattgefundenen Wahlen gab, gratulierte Rainer Lehni den Mitgliedern des neu gewählten Vorstands und erklärte die Wahlen als abgeschlossen. Mit einem Foto des neuen Landesvorstands begleitet von den Klängen der Blasmusik wurde die festliche Veranstaltung beendet.


Karin Scheiner, Schlierbach, den 18. November 2021,
Fotos: H. Schuller

Waldfest / Heimattreffen der Siebenbürger Sachsen in Neu-Isenburg gerettet

Waldbrandgefahr! Höchste Alarmstufe in Hessen! Offene Feuerstellen strengstens untersagt. Diese Meldung sorgte für große Aufregung unter den Organisatoren am Vorabend des sehr beliebten Waldfestes in Neu-Isenburg. Was tun? Es ausfallen lassen? Auf keinen Fall! Welche Möglichkeiten gibt es? Per Telefonkonferenz wurde beschlossen, die Grillkohle mit Gas zu ersetzen und einige Feuerlöscher bereitzustellen. Familie Plajer stellte Haus und Hof zur Verfügung, so dass der heiß begehrte Baumstriezel dort gebacken werden konnte. Das Fest war gerettet.

Die Siebenbürger Musikanten Pfungstadt spielen ...
Die Siebenbürger Musikanten Pfungstadt spielen auf
Für den festlichen Rahmen wurden die Siebenbürger Musikanten Pfungstadt mit dem Leiter Hans-Dieter Wagner und die Siebenbürgische Tanzgruppe unter der Leitung von Anita Krafft-Daniel und Jenny Brusch verpflichtet. Die Vorsitzende des Landesverbandes Ingwelde Juchum begrüßte bei sonnigem Wetter mit angenehmen Temperaturen die zahlreichen Gäste, welche den Weg hierher gefunden hatten. Sie wünschte allen ein paar unbeschwerte Stunden bei guter Musik und saftigen Mici.

Es hatten sich mehr Ehrengäste eingefunden als angemeldet. Landtagspräsident und Ehrenvorsitzender Norbert Kartmann kam mit seiner Frau und dem Landtagsabgeordneten Hartmut Honka. Mehrere Stadträte und Vertreter der Stadt Neu-Isenburg feierten mit. In seinem Grußwort verwies Herr Kartmann stolz auf seine siebenbürgischen Wurzeln. Stellvertretend für Herrn Bürgermeister Hunkel, der leider erkrankt war, begrüßte Stadtrat Stefan Schmitt die Gäste in Neu-Isenburg.

Etwas später stimmte die Blaskapelle die Gäste mit einem Interludium auf die Andacht ein. Vikarin Simona Lita trat ans Mikrofon und entführte uns in Gedanken in die alte Heimat, wo der bekannte Gruß „Grüß Gott“ gepflegt wurde. Ob sich einer der Anwesenden schon Mal Gedanken über die Bedeutung dieser Worte gemacht hätte? Frau Lita führte mit der Auslegung dieses Grußes zum Bibelspruch: Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein. Darauf abgestimmt waren die Kirchenlieder. Begleitet von den Musikanten wurde Großer Gott wir loben dich, Nun danket alle Gott und Komm, Herr, segne uns gesungen. Nach dem gemeinsamen Gebet und dem Segen rundete die Blaskapelle die Andacht mit einem Gloria ab. Mit einem Blumenstrauß bedankte sich der Vorstand bei Vikarin Lita für die zu Herzen gehenden Worte.

Der Kreisverband Darmstadt sorgt für das ...
Der Kreisverband Darmstadt sorgt für das leibliche Wohl,
Verlockende Bratdüfte lockten die Hungrigsten zum Grill – und zum Baumstriezelstand. Der Baumstriezel wurde aus Offenbach angeliefert und war im Nu vergriffen. Auch der Getränkestand war belagert. In den Warteschlangen wurden Gespräche fortgesetzt oder neue Bekannte begrüßt. Ich sah lauter gutgelaunte Menschen.

und natürlich kommen auch die Kinder nicht zu ...
und natürlich kommen auch die Kinder nicht zu kurz.. ,
Christiane Loose &Co. sorgten dafür, dass es den Kindern nicht langweilig wurde. An ihrem Stand konnten sich große und kleine austoben: Wurfringe, Frisbeescheiben, Bälle und Pedalos standen für die Sportlichen bereit. Die aber auf körperliche Schönheit achteten, wählten Glitzer-Tattoos aus. Sehr erfreulich war die große Anzahl der Kinder.

Die Siebenbürger Musikanten sorgten für gute Stimmung wofür ihnen oft mit lautem Beifall gedankt wurde. Mit anhaltendem Beifall wurde auch die Siebenbürgische Tanzgruppe aus Pfungstadt empfangen. Am Nachmittag zeigten die jugendlichen Tänzer ihr Können. Der unebene, hartgetrocknete Boden brachte sie auch bei der Ausführung der schwierigsten Tanzschritte nicht aus dem Takt.

Der Kreisverband Rüsselsheim sorgt für gut ...
Der Kreisverband Rüsselsheim sorgt für gut gekühlte Getränke
Wohin man blickte: Es herrschte gute Feststimmung. Ein riesiges Dankeschön vonseiten des Vorstandes geht an alle Helfer.

..der Kreisverband Offenbach mit leckeren ...
..der Kreisverband Offenbach mit leckeren Baumstriezeln für den Nachtisch.
Ihrem selbstlosen und unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass alle Gäste satt wurden, sich wohlfühlten und zufrieden nach Hause fuhren.

Karin Scheiner, Fotos: H. Schuller