Eintrag Nr. 7326

30.06.2004, 18:46 Uhr

Horst Wunderle, geb. Kirs [HWunderle[ät]gmx.net]

1970 in Elisabethstadt geboren, meine Mutter wohnte in der Entengasse. Hanni Agnetha Schoger, jüngste von sechs Geschwistern. Sie ist mit mir im Jahre 1973 nach Deutschland ausgereist, also geflohen.Ich erinnere mich an die Besuche bei den Großeltern, meinen Cousins Fritz, Heinz und Kurt. Wir haben immer sehr viel Lausbubenstreiche unternommen. Ich weiß nicht mehr wann es war, aber die neue Schule war noch im Rohbau, da haben wir Räuber und Gendarm gespielt und uns mit abgenagten/geschälten Maiskolben in diesem Rohbau beworfen. Meine Oma konnte so gut Platschinta backen, wie niemand sonst auf der Welt. Das Plumsklo in der Scheune stank immer ungeheuerlich nach Menschen, im Gegensatz zum Schweinestall, der noch viel schlimmer stank. Der Hund bellte an der Kette, egal bei wem. Auf den Schienen haben wir die Leu Münzen vom Zug plattmachen lassen. Dahinter war der Fußballplatz und noch ein stück weiter der Weißbach. Die Hitze im Sommer war für mich immer sehr angenehm. Ich beneidetet meinen Onkel Fritz, der Traktorist war. Vor dem Haus steht ein LindenBaum, von dem meine Mutter immer Lindenblüten mit nach Deutschland nahm. Der war gut gegen das Bauchweh. Vielleicht auch gegen das Heimweh. Ich habe immer noch ein schlechtes Gewissen, weil ich meinen Cousins nie die Musikkasette mitgebracht habe, die sie sich so sehnlich gewünscht hatten. Bitte verzeiht mir, ich konnte einfach nicht. Ich weißbis heute nicht warum. Als bei Kurt das Schwein geschlachtet wurde war ich dabei und hab den knusprigen Schwanz probieren dürfen, nachdem die Haare mit Stroh abgebrant waren. Ich möcht dieses Jahr noch nach Arbegen fahren. Wenn dies jemand lesen sollte, der mich oder jemanden aus meiner Familie kennt, würde ich mich über ein paar Tipps sehr freuen. HWunderle@gmx.net ist meine Adresse. Zur zeit wohne ich in Weingarten. Das liegt neben Ravensburg, etwa 20 km vom Bodensee entfernt. Ich danke für dieses Forum.

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