Eintrag Nr. 7379

03.07.2006, 20:08 Uhr

Katharina Wetzel [kathiwetzel[ät]surf-club.de]

Lieber Johann Schuster, es liest sich gut deine
Geschichte. Das mit den Spitznahmen war in Bußd notwendig, weil, ich glaube es nur wenige Familiennamen gab und Schusters waren alle irgendwie verwandt oder verschwägert. Es galt ja der Brauch, lieber das ärmste Mädel aus dem Dorf als eine Braut aus der Fremde. So ist es mir damals erklärt worden, als ich fragte, warum es so viele Schusters gibt. Also half man sich eben mit den Spitznamen. Meine Geschichte steht unter dem 5. 11. 2005 und ich habe ja immer nur meinen Urlaub in Bußd verbracht und diese meine Heimat lieben gelernt. Aber die Büffelmilch war wirklich fett und ich erinnere mich, daß ich mit Bauchweh zu kämpfen hatt, bis ich mich gewöhnt hatte. Der Vergleich mit der Katze ist gut, den kannte ich noch nicht. Aber die Möhren waren so groß wie bei uns in Deutschland die Rüben und das mit dem Melken der Büffelkuh kann ich auch nur bestätigen. Am Abend kamen die Büffel von der Weide und eine jede marschierte zu ihrem Tor.Wenn unsere "Florica" mich vor dem Haus sitzen sah, wollte sie nicht durch das Tor gehen. Da mußte der Bauer (mein Bruder) schon tüchtig zulangen. Sie kannte mich nicht und Büffel sind eben doch sensible Tiere. Nach einige Tagen hatte sie sich daran gewöhnt und es gab kein Problem mehr. Ich spüre heute noch die Abendsonne auf der Haut, wenn wir abends vor dem Haus saßen - eine schöne Zeit , die ich niemals vergessen werde.

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