Eintrag Nr. 7371

06.07.2008, 10:04 Uhr

Astrid Zackel [none]

Wieder mal nach ein paar Jahren wollten wir in die alte Heimat fahren. Dort angekommen ging ich in mein Elternhaus doch frag mich nicht wie sieht´s dort aus. Keine Blumen mehr es ist alles so wild und leer.Und auch die Bank vor unserem Haus sie steht nicht mehr.
Ich ging in unseren Hof hinein, oh je, das kann doch nicht möglich sein und doch um alles in der Welt so schlecht hab ich´s mir nicht vorgestellt! Die Fensterläden hingen krum, das Haus ganz abgebröckelt ringsherum. Dort wo einst unser Brunnen stand ich nur noch einen Tümpel fand.
Die einst so schöne Weinrebe an unserem Haus, sieht so strüppig und ungepflegt aus, unsere edele Tanne ist noch immer groß und schön doch sie regte sich als wolle sie mich nicht sehn. Sie bewegt ihre Äste als wolle sie mich hassen und sagen "Warum habt ihr mich verlassen"!
Auch unser Stall ist eingefallen nur eine Mauer steht noch fest, und dennoch an der alten Mauer steht noch das alte Schwalbennest!Es kam ein fremdes Mädchen zu mir und fragte mich,"Was willst du hier"?Ich wollte nicht mehr wietergehn und sagte leise Auf Wiedersehn!
Ich schleß die Augen und glaubte es kaum, ich wollte es wär nur ein Traum. Doch dann, dann hatte ich es überwunden ich wußte, ich hatte eine neue Heimat gefunden. So ging ich mit meinem Mann, und sahen uns den Friedhof an. Auch dort war alles öd und leer,man sieht keine einzige Blume mehr. Ist alles verwahrlost und verstaubt.Die Glocken vom Turm, sie läuten nicht mehr unser Dörflein ist einsam und leer. Die schönen Pappeln am Straßenrand, auch sie haben uns wieder erkannt. aus ihren Wipfeln sie sich wogen "Warum sied ihr alle weggezogen"!
Die alte Weide steht noch am Graben wie viele Jahre wierd sie wohl haben? Als Kinder wir spielten in ihrem Schatten, da wir noch keine Sorgen hatten.Dann rief ihc noch einmal, "Es ist aus leb wohl ihr Berge ihr Tälet und Hön wer weiß ob wir uns noch einmal wiedersehen!"

Ich glaube dass es vielen Leuten so geht wie es im dem Gedicht beschrieben. Also tut was das SIEBENBÜRGEN nicht vergessen wird.

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