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Herrmannstädter - Heftel um 1670

Herrmannstädter - Heftel um 1670

Die Heftel - siebenbürgisch-sächsischer Trachtenschmuck. „Die Form des Heftels“, heißt es bei Sigerus,“ ist meist die einer kreisrunden Scheibe, doch kommen insbesondere bei älteren Stücken auch ausgelappte vor, die ungefähr einer sechsblättrigen Rose gleichen. Die Größe der Heftel schwankt im Durchmesser zwischen 8 und 14 Zentimeter, die Höhe geht bis zu sechs Zentimeter. Ein mit Steinen reich besetztes Heftel wiegt 400 bis 500 Gramm. Alle Heftel bestehen aus einem Mittelstück und dem dieses umschließenden Rande. Nach den Hauptverzierungen des Mittelstücks lassen sich vier Gruppen unterscheiden: Das Buckelheftel, das Figurenheftel, das Schneckenheftel und das Laubheftel. Diese vier Grundformen geben den Goldschmieden einen weiten Spielraum zur Entfaltung ihrer künstlerischen Phantasie, und die Variationen, die durch Anbringen von Email, Steinen, gepressten Blümchen, filigranarbeit usw. erzielt wurden, sind so mannigfaltig, daß kaum zwei Heftel zu finden sind,die einander völlig gleichen.“ Auszug aus Wolfgang Knape: „In Siebenbürgen“, F. A. Brockhaus Verlag Leipzig1982, S. 112; dort zitiert aus Emil Sigerus: Volkskundliche und kunstgeschichtliche Schriften, Bukarest 1977 und dessen „Kalender des Siebenbürger Volksfreundes“

Bild 1443 von 1801

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